HeinzHaferkamp schrieb:Und was unterscheidet Ursula von einem beliebigen anderen Mädchen im passenden Alter, wenn man schon nicht gezielt ein Kind aus einer reichen Familie entführen kann?
Ich würde sagen, nichts. Sie war ein greifbares Opfer, darauf kam es an. Wäre das Nachbarsmädchen aus Eching, deren Vater Kfz-Mechaniker, Angestellter oder Steuerberater ist, dort regelmäßig zum Turnen gefahren, wäre sie gewählt worden. MMn. war der Seeweg, den sie bedingt durch den Turnstundentermin allein entlang radelte, ausschlaggebend.
HeinzHaferkamp schrieb:Dann legt man sich Woche für Woche am Dienstag auf die Lauer, muss für neue Alibis sorgen, riskiert, dass die Manipulationen im Wald jemanden auffallen und man selbst beobachtet wird.
Es hat sie doch keiner gesehen und es hat außerdem gleich beim ersten Dienstag geklappt. Der Erfolg gibt seinen Überlegungen ja letztlich Recht.
Alibis bräuchte keiner aus der Truppe, wenn die Ehefrau eingeweiht war oder man sowieso den ganzen Tag in der Werkstatt oder sonstwo unterwegs war.
Gerade WM, DJ und KP mussten niemandem Rechenschaft ablegen und hatten für so etwas völlig freie Bahn.
HeinzHaferkamp schrieb:Ich habe eher den Eindruck, dass keine Zeile am Urteil falsch sein darf.
Meinst du mich damit? Ich hatte schon mehrmals geschrieben, dass ich nur nach dem gehe, was mir logisch und nachvollziehbar erscheint.
robernd schrieb:Hast du eine Idee, warum der Draht in einer verschlossenen Truhe aufbewahrt wurde? Damit niemand dieses völlig irrelevante Ding stiehlt?
Es war mMn. eine Verbrechenstrophäe, etwas, das man unter Verschluss hält und anderen zeigen kann, während man ihnen erzählt, dass dieser Draht vermutlich irgendeine Bedeutung bei der Entführung und Tötung eines kleinen Mädchens gespielt hat.
robernd schrieb:Auch ich glaube nicht an eine geplante Durchsuchung. Wenn du aus Glauben Fakten machst, solltest du die auch belegen.
Nein, umgekehrt. Wer eine Durchsuchung, die nirgends erwähnt wird, konstatiert, müsste diese belegen.
robernd schrieb:Welche Zeiten waren das bitte?
Die fünfmal vor den Ferien vor Beginn der Turnstunde und hinterher zurück.