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Der Fall Ursula Herrmann, Anfang 80er Jahre

11.655 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Wald, Entführung, München ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Der Fall Ursula Herrmann, Anfang 80er Jahre

Der Fall Ursula Herrmann, Anfang 80er Jahre

13.02.2021 um 19:51
Zitat von roberndrobernd schrieb:Damit kommt mir der Verdacht, dass du unter anderem Namen hier schon aktiv warst.
Oder bist...
Zitat von vierundzwanzigvierundzwanzig schrieb:Bitte um Erklärung! Danke!
Vielleicht solltest du dich gründlich einarbeiten. Wie robernd bereits schrieb wurde vieles von dem, was du schreibst oder schlussfolgerst bereits hier durchdiskuttiert.


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Der Fall Ursula Herrmann, Anfang 80er Jahre

13.02.2021 um 19:56
Zitat von vierundzwanzigvierundzwanzig schrieb:und dann unauffällig wie ein abendlicher Spaziergänger in den Ort rein ...
Unauffällig wie ein abendlicher Spaziergänger kann der Täter oder die Täter aber auch einzeln oder als Gruppe in jede andere Richtung gegangen sein. Dazu hätte es nur gute Nerven bedurft und es wäre niemanden aufgefallen, weil zu diesem Zeitpunkt war noch völlig offen, was überhaupt passiert war, sprich das Kind war nicht pünktlich zu Hause, von allem anderen konnten die Eltern, Geschwister und Freunde, die gesucht haben, nichts wissen.


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Der Fall Ursula Herrmann, Anfang 80er Jahre

13.02.2021 um 20:07
hier der Screenshot : Entführungsort >>> Vergrabungsort >>> möglichst nicht lange auf dem Wag am Vergrabungsort aufhalten, also dann >>> Flucht "quer-Wald-ein" >>> erst grob Richtung Schondorf , dann dem Bergrücken im Wald folgen (ist bei Googel-Earth nicht zu sehen) Richtung "Kalkbrunnen" (dort vorher noch schnell die Maske "entsorgen" ) >>> dann entweder in den Siedlungsbereich von Schondorf , oder hier steht das Auto und man wartet bis die Staatsstraße dort frei ist, man steht dort versteckter als am Parkplatz Aumühle ... Bild konnte ich jetzt hier leider keines Anhängen, aber googelt einfach bei google-Earth Ammersse, Schondorf, dann wird Euch der Waldausgang Kalkbrunnen angezeigt ...


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Der Fall Ursula Herrmann, Anfang 80er Jahre

13.02.2021 um 20:12
Zitat von Spekulatius666Spekulatius666 schrieb:Vielleicht solltest du dich gründlich einarbeiten. Wie robernd bereits schrieb wurde vieles von dem, was du schreibst oder schlussfolgerst bereits hier durchdiskuttiert.
ja, ich weiß lieber "666 Spekulatius", dass hier vieles von dem schon gesagt wurde, aber niemals so zusammengefasst.

Es tut mir unglaublich Leid, dass Du jetzt hier genötigt bist, glauben zu müssen, dass Du mir das jetzt alles hier erklären musst, nur weil ich dir die Illusion genommen habe, dass böse Jugendliche, von Bösen Eliten und deren Hintermännern,mit Verbindung zu bösen Staatenlenkern ein Kind entführten!
Sorry!


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Der Fall Ursula Herrmann, Anfang 80er Jahre

13.02.2021 um 20:14
@vierundzwanzig
Lass dich nicht verunsichern. Deine Argumente und Schlussfolgerungen sind absolut nachvollziehbar und einleuchtend. Mir geht es wie dir, ich bin nur ein paar Monate später geboren als Ursula und der Fall hat mich schon als Kind tief betroffen gemacht. Ich lese hier auch viel mit, schreibe aber selten, weil ich es gar nicht einsehe, wertvolle Lebenszeit für Mazurek zu opfern und zu diskutieren. Mir reicht es vollkommen, zu wissen, dass er da sitzt, wo er sitzt. Denn ich teile deine Ansicht, dass er da genau richtig sitzt. Um hier seine Meinung zu äußern und Wertvolles beizutragen, muss man nicht zwingend vorher Grabenkämpfe über die Funktionsweise von Tonbandgeräten geführt haben. Alles, was du schreibst, sehe ich uneingeschränkt identisch.

James Bulger war übrigens der kleine Junge, der in England von zwei Kindern auf grausame Weise ermordet wurde.


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Der Fall Ursula Herrmann, Anfang 80er Jahre

13.02.2021 um 20:22
Zitat von vierundzwanzigvierundzwanzig schrieb:ja, ich weiß lieber "666 Spekulatius", dass hier vieles von dem schon gesagt wurde, aber niemals so zusammengefasst.

Es tut mir unglaublich Leid, dass Du jetzt hier genötigt bist, glauben zu müssen, dass Du mir das jetzt alles hier erklären musst, nur weil ich dir die Illusion genommen habe, dass böse Jugendliche, von Bösen Eliten und deren Hintermännern,mit Verbindung zu bösen Staatenlenkern ein Kind entführten!
Sorry!
"Niemals so zusammen gefasst", "Dir die Illusion genommen"?

Also für Hybris sehe ich jetzt auch keinen Anlass. Was Du bringst ist vielleicht eigenständig, aber weder neu noch geeignet, andere Thesen vom Spielfeld zu kicken.

Ich habe es ja schon erläutert: Das Gericht war von den Indizien überzeugt. Ich bin es nicht. Und dafür gibt es gute Gründe. Ob nun jemand anderes der Täter war, ist eine andere Geschichte.


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Der Fall Ursula Herrmann, Anfang 80er Jahre

13.02.2021 um 20:23
Zitat von vierundzwanzigvierundzwanzig schrieb:aber niemals so zusammengefasst.
Aha...
Zitat von vierundzwanzigvierundzwanzig schrieb:Es tut mir unglaublich Leid, dass Du jetzt hier genötigt bist, glauben zu müssen, dass Du mir das jetzt alles hier erklären musst, nur weil ich dir die Illusion genommen habe, dass böse Jugendliche, von Bösen Eliten und deren Hintermännern,mit Verbindung zu bösen Staatenlenkern ein Kind entführten!
Sorry!
Ich fühle mich nicht genötigt dir alles zu erklären, habe ich null Interesse dran. Auch hast du mir keine Illusion genommen.
Wie du darauf kommst, dass hier User schlussfolgern, dass böse Jugendliche, von bösen Eliten und deren Hintermännern mit Verbindungen zu bösen Staatenlenkern ein Kind entführten, kann ich nicht nachvollziehen. Hier habe ich derart abstruse Ideen noch nicht gelesen.
Wer derartige denkt oder von anderen denkt, dass diese so denken, ist wohl besser im Bereich vt aufgehoben.


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Der Fall Ursula Herrmann, Anfang 80er Jahre

13.02.2021 um 20:26
Zitat von roberndrobernd schrieb:es ist nichts dagegen einzuwenden, dass du deiner Meinung Luft machst. Ähnliche Gedankengänge wie deine hat es hier immer wieder gegeben. Damit kommt mir der Verdacht, dass du unter anderem Namen hier schon aktiv warst. Aber unabhängig davon, die meisten Zweifler an WMs Schuld haben diese Gedanken bereits hinter sich.
... was ist denn hier los???? Hä? Warum sollte ich das machen? Oh Gott, ich habe mich also unter neuen Namen neu angemeldet? Ach so!

Kann es sein, dass sich hier einfach nur krankhaft misstrauische Menschen die Finger wund schreiben?

...

Ihr schreibt hier und schreibt hier.
Ihr diskutiert zum gefühlt zum 1000sten mal welche Tonfolge wann, was, wie, ... Ihr schreibt hier seitenweise z.B. auch wer welchen Draht wie zusammenzwirbeln würde, und was das über die Person aussagen würde ... etc. ... als würde das zu irgendwas führen.

Ich habe das alles bisher nur gelesen ohne es zu kommentieren, und zwar alles, außer diese Streitereien, die hier auch immer wieder aufbrechen, weil ihr euch auch gegenseitig ständig auch angreift, wenn jemand nur eine andere Meinung hat. Sehr erwachsen ist das nicht.

Ich habe nach all dem lesen jetzt nur zum einzigen mal und dafür recht ausführlich geschrieben, was ich davon halte und wie ich das sehe. Und gut ist! Ich hatte erst auch die Schüler in verdacht und habe hier nun nur dargelegt, weshalb ich nun anderer Meinung bin.

Ich kenne die Gegend gut, ich kenne den Wald gut, das könnte hier Leuten, die noch nie vor Ort waren evtl. auch helfen mehr zu verstehen. Oder ihr greift mich halt an und verdächtigt mich zu allem möglichen! Es ist mir auch egal ... ich merke nur: Es ist die reine Zeitverschwendung! Kaum zu glauben wieviel Zeit ihr hier schon verbracht habt für nichts!

UNd alle angreifen, die nicht eurer Meinung sind, das ist alles womit ihr euch hier beschäftigt?

Ich wünsche euch noch eine schöne Zeit hier! Viel Spaß!!!

Servus!


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Der Fall Ursula Herrmann, Anfang 80er Jahre

13.02.2021 um 20:34
Zitat von vierundzwanzigvierundzwanzig schrieb:Ihr schreibt hier und schreibt hier.
Ihr diskutiert zum gefühlt zum 1000sten mal welche Tonfolge wann, was, wie, ... Ihr schreibt hier seitenweise z.B. auch wer welchen Draht wie zusammenzwirbeln würde, und was das über die Person aussagen würde ... etc. ... als würde das zu irgendwas führen.
Zitat von vierundzwanzigvierundzwanzig schrieb:Kaum zu glauben wieviel Zeit ihr hier schon verbracht habt für nichts!
Aha...
Was schlägst du also vor? Wir folgen bedingungslos deinen Ansichten und schliessen den thread?


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Palio ehemaliges Mitglied

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Der Fall Ursula Herrmann, Anfang 80er Jahre

13.02.2021 um 21:07
Zitat von vierundzwanzigvierundzwanzig schrieb:Flucht "quer-Wald-ein" >>> erst grob Richtung Schondorf , dann dem Bergrücken im Wald folgen (ist bei Googel-Earth nicht zu sehen) Richtung "Kalkbrunnen" (dort vorher noch schnell die Maske "entsorgen" ) >>> dann entweder in den Siedlungsbereich von Schondorf , oder hier steht das Auto und man wartet bis die Staatsstraße dort frei ist, man steht dort versteckter als am Parkplatz Aumühle ...
Ja, das hatte ich auch schon überlegt.
Zitat von PalioPalio schrieb am 07.01.2021:ich denke, dass er am Entführungstag möglicherweise beim Bahnhof geparkt haben könnte, dann über Greifenbergerstraße/Kalkbrunnen in den Wald ging, weil die Tütenmaske auf dem Weg gefunden wurde.
Ich habe allerdings Pfaffinger (als Mittäter) in Verdacht, der sein Mofa dort irgendwo (am Bahnhof oder vermutlich doch eher in Waldnähe) abgestellt haben könnte. Ich kann mir irgendwie nicht vorstellen, dass Mazurek nach der Tat (er war derjenige, der den Übergriff und den Transport übernahm) noch quer durch den Wald pflügt. Der hat bestimmt bequem beim Parkplatz in Kistennähe geparkt.
Aber die Überlegungen, wie und in welche Richtung sich er und seine Gehilfen vom Vergrabeort entfernt haben, sind natürlich rein spekulativ.

Pfaffinger wurde gesehen, als er um 20.30 Uhr zu Hause eintraf. Alles in allem hätte die Entführung mit Rückfahrt nach Windach dann ca. eine Stunde gedauert. Sie werden alles so schnell wie nur möglich erledigt haben, daher hat WM in der Hektik auch sein Fernglas vergessen. Zeiitlich kommt das also hin.

@vierundzwanzig: Schön, mal neuen Input zu haben.


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Der Fall Ursula Herrmann, Anfang 80er Jahre

13.02.2021 um 21:16
Bleibt bitte sachlich und beim Thema und lasst die Unterstellungen gegen andere User.


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Palio ehemaliges Mitglied

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Der Fall Ursula Herrmann, Anfang 80er Jahre

13.02.2021 um 21:32
KP wird im Urteil indirekt als Mittäter geführt, wenn das Gericht davon ausgeht, dass sein Spaten beim Zuschütten der Kiste nach der Entführung zum Einsatz kam. Er wurde auch in der Presse als mutmaßlicher Mittäter genannt, der nur vorzeitig verstorben war. Vermutlich wäre die Indizienlage gegen ihn ähnlich angreifbar gewesen wie bei Mazureks Frau, aber ein Tatverdacht besteht natürlich gegen ihn.


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Der Fall Ursula Herrmann, Anfang 80er Jahre

14.02.2021 um 01:26
Zitat von PalioPalio schrieb:Sie werden alles so schnell wie nur möglich erledigt haben, daher hat WM in der Hektik auch sein Fernglas vergessen.
Vielleicht hat er bald nach der Tat wieder daran gedacht, aber er konnte es dann nicht mehr holen, weil es zu der Zeit am Seeweg von Einsatzkräften und Suchmannschaften nur so wimmelte. Zwar wurde, obwohl Polizisten ziemlich schnell den Wald in Verdacht hatten, auf verständlichen Wunsch von Ursulas Mutter zunächst weiter am See gesucht (Urt. S. 68, 69). Das konnten die Täter aber nicht unbedingt ahnen und mussten zusehen, dass sie Land gewannen, und zwar eben gerade nicht Richtung Seeweg, und sich dann am Entführungsort tunlichst nicht mehr blicken ließen.
Zitat von PalioPalio schrieb:Ich kann mir irgendwie nicht vorstellen, dass Mazurek nach der Tat (er war derjenige, der den Übergriff und den Transport übernahm) noch quer durch den Wald pflügt. Der hat bestimmt bequem beim Parkplatz in Kistennähe geparkt.
Gut vorstellbar, wenn man durch die offene Schranke bis 19 m an den Vergrabeort heranfahren konnte. Wo Pfaffinger sein Mofa stehen hatte, weiß natürlich keiner, aber sichtbar für viele wird er am Entführungsabend zu Fuß mit dem Spaten über frequentierte Wege oder Straßen nicht herumgeschlappt sein. Entweder stand sein Mofa also auch in der Nähe des Vergrabeortes oder zumindest irgendwo, wo er unauffällig zu Fuß mit Spaten den Rückweg bis zum Standort des Mofas machen konnte.


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Der Fall Ursula Herrmann, Anfang 80er Jahre

14.02.2021 um 03:04
Zitat von vierundzwanzigvierundzwanzig schrieb:5.
zu den beiden 18 jährigen Jungs, die eine Eule verfolgt hätten und dabei den Draht entdeckten. Ja, Eulen sind nachtaktiv, das heißt aber nicht, dass man sie nicht auch mal am Tage zu Gesicht bekommt, vor allem, wenn man wie die beiden Jungs eben damals kreuz und quer durch den Wald läuft und sie dabei aufschreckt. Es könnte übrigens auch ein Waldkauz gewesen sein, die sind weniger selten, und auf sie trifft das Gleich zu ...
Na ja, mitten im Wald war der Klingeldraht nicht gespannt, sondern schon am Waldrand parallel zum Seeweg in etwa 10 bis 20 m Entfernung. Er sollte ja zur Übertragung eines Warnsignals an den, der Ursula am Trampelpfad vom Rad holen sollte, dienen, also ob jemand via Seeweg aus Richtung Eching kommt.
Man habe vom rechten Ende des Drahtes den Weg nach Eching und vom linken Ende des Drahtes den Weg nach Schondorf einsehen und somit melden können, ob der Weg frei sei.
Quelle: Urt. S. 72

Ob nun die Jungs, die den Draht mitnahmen, eine Eule gesehen/aufgescheucht und sie bis an den Waldrand verfolgt haben oder ob sie kombiniert haben, dass der Klingeldraht mit der Tat zu tun haben müsse und daher eine „Trophäe“ sei, die man mitnehmen könne (dann aber darüber schwiegen, weil man so was eigentlich der Polizei melden muss) oder ob sie einfach neugierig waren, was der Draht ausgerechnet da am Waldrand zu suchen hatte und wie lang er ist und wohin er führt (fände ich zB, wenn ich an meine Jugend denke, ein nachvollziehbares Motiv, auch wenn ich so was damals ungern zugegeben hätte), weiß keiner. Fakt ist aber, dass die Schüler ihn auf eine Schülerbefragung hin freiwillig der Polizei übergaben.

Sie hatten ihn nicht etwa verschwinden lassen, wie man es von halbwegs intelligentem Tätern, zumal von solchen, die wussten, dass das Klebeband am Klingeldraht identisch mit dem Klebeband am Radio aus der Kiste ist, denken sollte. Nein, sie bewahrten den Draht MIT DEM KLEBEBAND auf.

Und die wahren Täter konnten sich zurücklehnen, nachdem noch ein gutes Jahr nach der Tat der Klingeldraht nicht entdeckt worden war. Das Risiko war, nach Bekanntwerden der Tat und der Tatörtlichkeiten, zu groß geworden, ihn selber zu entfernen und dabei gesehen zu werden. Aber gefunden hatte ihn bis dato ja keiner. Es hieß also, ruhig Blut zu bewahren. Bis die Schüler ihn aufstöberten und mitnahmen. Und die Untersuchungen auf Klebeband etc. begannen.


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Der Fall Ursula Herrmann, Anfang 80er Jahre

14.02.2021 um 08:15
@robernd
Gibt es eigentlich von den Löchern in den Flacheisen Fotos. Wir kennen uns mit Metallverarbeitung aus...


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Der Fall Ursula Herrmann, Anfang 80er Jahre

14.02.2021 um 08:27
Zitat von AndanteAndante schrieb:Ob nun die Jungs, die den Draht mitnahmen, eine Eule gesehen/aufgescheucht und sie bis an den Waldrand verfolgt haben oder ob sie kombiniert haben, dass der Klingeldraht mit der Tat zu tun haben müsse und daher eine „Trophäe“ sei, die man mitnehmen könne (dann aber darüber schwiegen, weil man so was eigentlich der Polizei melden muss) oder ob sie einfach neugierig waren, was der Draht ausgerechnet da am Waldrand zu suchen hatte und wie lang er ist und wohin er führt (fände ich zB, wenn ich an meine Jugend denke, ein nachvollziehbares Motiv, auch wenn ich so was damals ungern zugegeben hätte), weiß keiner. Fakt ist aber, dass die Schüler ihn auf eine Schülerbefragung hin freiwillig der Polizei übergaben.
Die Mitnahme und Aufbewahrung sind in der Tat kennzeichnend für Unbeteiligte, ich fand dieses Verhalten schon immer entlastend und gerade nicht belastend. Der Schüler wird ganz von allein auf den Draht zu sprechen gekommen sein, weil ihm im Rahmen der Befragung aufging, dass er vermutlich einen Verbrechensgegenstand zurückhielt und die Aufklärung erschwert.

Tätertypisch wäre es gewesen, den Draht hängen zu lassen oder heimlich zu entsorgen (hätte den jemand in aufgewickeltem Zustand gefunden, hätte ihn keiner mit dem Verbrechen in Verbindung gebracht), tätertypisch ist es definitiv nicht, ihn über ein Jahr aufzuheben und dann freiwillig der Polizei auszuhändigen.

Dass die Jungen beim Drahtfund an ausgerechnet dieser Stelle nicht an die Entführung gedacht haben sollen, kann ich mir aber auch nicht vorstellen, daher halte ich nach wie vor eine Trophäe für am wahrscheinlichsten.
Zitat von AndanteAndante schrieb:Gut vorstellbar, wenn man durch die offene Schranke bis 19 m an den Vergrabeort heranfahren konnte.
Das hätte ich an seiner Stelle am Entführungstag aber nicht gemacht. Zum Kistentransport ja, am Entführungstag hätte ich ganz normal auf dem Parkplatz vor dem Wald geparkt. Aus der Fichtenschonung wäre ich dann mit einem Korb mit Pilzen herausgekommen, falls mich doch mal ein Spaziergänger sieht, und den kurzen Weg zum Parkplatz gegangen. Pilzsammler verlassen nunmal hin und wieder die Wege, das wäre völlig unverdächtig und mit dem Pilzkorb würde ich einem Fremden direkt den Grund meiner Anwesenheit sichtbar machen. WM traue ich ähnliche Einfälle zu.


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Der Fall Ursula Herrmann, Anfang 80er Jahre

14.02.2021 um 10:17
Zitat von monstramonstra schrieb:Die Situation, in der ein Kind mit dem Fahrrad angehalten, vielleicht maskiert, gepackt, verschleppt, mit Lachgas betäubt wird. In der das Kind Todesangst hat, vielleicht um sein Leben bittet, bettelt, "Bitte tu mir nichts!" oder verstummt seinen Peiniger mit angstgeweiteten Augen ansieht. Das ist eine Hürde, wo die Phantasie des Durchschnittsabenteurers aufhört.
Der Verdacht wurde auch nicht gegen über Kindern sondern Jugendlichen geäußert und wozu deviante Jugendliche imstande sind haben wir ja bei der (ebenfalls völlig laienhaften die Lösegeldforderung betreffenden) Springer Entführung gesehen. Es gäbe auch noch die Möglichkeit, dass die Täter aus Jugendlichen und Erwachsenen bestanden haben. Vergiss nicht die Männer in den Tarnanzügen, die von den Jägern gesehen wurden.
Zitat von vierundzwanzigvierundzwanzig schrieb:Ich wäre ganz sicher nicht am Parkplatz Aumühle aus dem Wald gekommen, wobei an diesem Tag ja dort K.Pf. genau dort gesehen wurde ... !!! .
Er wurde dort nicht an diesem Tag gesehen, sonst wäre die Sache etwas klarer, sondern laut Zeugen in den Tagen vor der Tat. Wobei diese fast 30 Jahre später protokollierte Aussage leider von der Verteidigung nicht stärker hinterfragt wurde. Wenn man dort aus dem Wald kam war man offenbar auf dem "Präsentierteller", sonst hätte der Zeuge nicht im Vorbeifahren auf der StStr 2055 Pf genau aus dem Verbindungsweg kommen sehen. Wer also sein Auto während der Tat dort parkt, wie behauptet wurde, könnte theoretisch auch vor der PD FFB parken.

Und wenn du mit der Gegend so vertraut bist solltest du bemerkt haben dass Thalberg 2 und Kaagangerstrasse/Haus Herrmann keine unmittelbaren Nachbarn waren, sondern sogar durch eine Hügelformation getrennt.


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Palio ehemaliges Mitglied

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Der Fall Ursula Herrmann, Anfang 80er Jahre

14.02.2021 um 10:49
Zitat von ErwinKösterErwinKöster schrieb:Und wenn du mit der Gegend so vertraut bist solltest du bemerkt haben dass Thalberg 2 und Kaagangerstrasse/Haus Herrmann keine unmittelbaren Nachbarn waren, sondern sogar durch eine Hügelformation getrennt.
Wenn er die Turnstundenzeiten kannte (wovon ich ausgehe, ist ja nicht schwer, die herauszufinden) und wusste, dass Ursula, ein Mädchen aus seiner unmittelbaren Nachbarschaft, daran teilnahm, dann hatte er vor den Ferien ihren Weg in der Kaagangerstraße, an der Halle und am Seeweg überwacht und die Stelle ausgesucht, an der er sie am.besten überfallen konnte.

Am ersten Sporttag nach den Ferien, am Entführungstag, musste er nur mal kurz zu Fuß in die Kaagangerstraße (100-200 Meter), dort von Weitem registrieren, dass Ursula zur erwarteten Zeit allein mit dem Rad losfuhr und dann den Startschuss für den Entführungsplan geben. Das war logistisch wegen der örtlichen Nähe schon alles sehr einfach für ihn. Da er wusste, dass sie allein mit Rad losgefahren war, warteten er und seine Leute auch auf ihre Rückkehr, obwohl sie sich verspätete.


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Der Fall Ursula Herrmann, Anfang 80er Jahre

14.02.2021 um 11:04
Und wenn Ursula nach den Ferien nicht mehr zur Turnstunde gegangen wäre, was die Entführer nicht wissen konnten, wäre der ganze Aufwand umsonst gewesen. Dafür investiert man Zeit und Geld, obwohl es an letzterem ohnehin mangelt?


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Der Fall Ursula Herrmann, Anfang 80er Jahre

14.02.2021 um 11:08
Ist bekannt, wo genau der mitgenommene Klingeldraht im Zimmer der Schüler aufbewahrt wurde? Lag er irgendwo gut sichtbar beispielsweise auf einem Regal oder Zimmerschrank oder war er irgendwo für Besucher des Zimmes an einem nicht einsehbaren Ort untergebracht ? In diesem Zusammenhang würde sich bei genauerer Betrachtung auch noch die Frage stellen, wer ausser den Bewohnern des Zimmers noch Zutritt zu deren Zimmer hatte. Wurden die Zimmer vom Personal der Schule gereinigt? Die Frage stellt sich, weil es sein könnte, dass jemand den Draht entdeckte, und dies zu dem Entschluss geführt haben könnte ihn der Polizei zu übergeben. Man also praktisch einem Auffinden durch die Polizei zuvorkommen wollte als man den Draht übergab.


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