schärlook schrieb:Ein paar Überlegungen und Fragen zum Tonbandgerät.
Es soll mittels eines Mikrofons eine Überspielung des Jingles auf einen tragbaren Kassettenrekorder vorgenommen worden sein.
Ich hatte selbst als Teenager schon vor 1981 einen solchen (Grundig) und sogar auch ein Tonbandgerät. Aufnahmen habe ich wenn möglich immer über Kabel gemacht (so runde DIN Stecker mit 5 Polen waren das), da mir damals schon geläufig war, dass eine Mikrofonüberspielung immer mit Qualitätsverlust verbunden ist. Weiterhin habe ich damals natürlich auch Musik vom Radio aufgenommen, auch immer über Kabel und zwar überwiegend direkt auf den tragbaren Kassettenrekorder...
Warum soll dann hier das Tonband zwischengeschaltet worden sein und warum sollte die Überspielung per Mikro durchgeführt worden sein? Gibt es dafür plausiblere Erklärungen als "naja, das Tonband wurde halt bei WM gefunden"?
Zu dieser Bemerkung hast du ja schon Antworten erhalten. Trotzdem gebe ich noch meinen Senf dazu:
Es ist selbstverständlich, Überspielungen durch ein Kabel und nicht mit einem Mikrofon zu machen. Davon weicht man nur ab, wenn es besondere Gründe gibt. Mir fallen dazu nur drei ein:
1. Es fehlt das nötige Kabel
2. Es fehlen nötige Anschlüsse
3. Das verwendete Gerät ist nicht zugänglich, um ein Kabel anzustecken.
Zu 1. WM wäre es leicht gefallen, ein entsprechendes Kabel herzustellen.
Zu 2. Ich kenne kein Gerät, das nicht die nötigen Anschlüsse besitzt. Aber ich lasse mir gerne eines nennen.
Zu 3. Bei dem Gedanken daran bleibt mir kurz die Luft weg. Was das bedeutet, möge sich jeder selbst überlegen. Ansonsten bekomme ich vorgeworfen, Unschuldige zu verdächtigen.
Ram13 schrieb:Lies das Gutachten des LKA. Es ist verständlich (und im Gegensatz zur sog. Gegendarstellung) sachlich und neutral geschrieben. ... Anschließend wurde (nachdem die Tonfolge mittels TK geschnitten wurde), die Tonfolge über die Lautsprecher des TK abgespielt und mittels des internen Mikro eines mobilen Kassettenrecorders oder eines Diktiergerätes aufgenommen.
Schön für dich, dass das Gutachten so verständlich ist. Kannst du erklären, auf welche Weise die Tonfolge mittels des TK geschnitten wurde?
Wenn du dir die S. 22 des Gutachtens ansiehst, verstehst du sicher sofort, mit welchem Gerät oder Geräten die Aufzeichnung gemacht wurde. Bleibst du beim mobilen Kassettenrecorder mit eingebautem Mikrofon oder dem Diktiergerät? Und wie sind die dort gezeigten Oszillogramme entstanden? Und was zeigen sie überhaupt?