Der Fall Ursula Herrmann, Anfang 80er Jahre
29.12.2020 um 00:19laikaaaaa schrieb:Genauso könnte man aber sagen, dass ein halbwegs intelligenter Täter ein Tatmittel nicht fast 30 Jahre lang aufbewahrt und sogar noch bei einem Umzug durchs ganze Land mitnimmt. Es beweist jedoch nichts, da gebe ich dir recht.Hm, das Tonband wurde ja nun mal unstrittig bei WM gefunden. Seine Behauptung, es 2 Wochen zuvor auf dem Flohmarkt in Beverungen erworben zu haben, konnte nicht bestätigt werden. Andere überprüfbare Angaben zur Herkunft des Geräts hat er nicht gemacht. Und nur er hätte sie machen können.
Woher also stammt das Gerät? Ist die Schlussfolgerung, er habe es schon länger gehabt, auch schon zur Tatzeit, ganz abwegig, wenn man gleichzeitig die Zeugenaussagen betrachtet, wonach WM bereits 1973 ein zumindest ähnliches Gerät hatte?
Man kann ja viel mit „Zufall, alles Zufall“ wegerklären, aber wenn so eine Erklärung inflationär wird, sollte man schon mal ins Nachdenken kommen, finde ich.