Vermisste Familie aus Drage

Nina75 schrieb:.40 Uhr: Vater Marco fährt mit dem Familienauto, einem grauen Dacia Sandero, weg. Wohin, ist bis heute unklar. Fakt ist, dass ihn eine Zeugin zehn Minuten später im vier Kilometer entfernten Stove sieht, wo er wieder Richtung Drage fährt.

Ja und da schau mal, wo es in Drage eine Bäckerei gibt? Da gibt es wohl zwei Stück Richtung Stove bzw. in Stove. Was wird er da wohl gemacht haben?

Nina75 schrieb: Uhr: Sylvia fährt zur Arbeit nach Geesthacht. Vater Marco hat frei und bleibt zu Hause bei der Tochter. Bereits einen Tag zuvor hatte die Mutter Miriams Schulspind ausgeräumt und Bücher abgegeben. Der Grund ist für die Polizei bis heute ein Rätsel.

Eine Woche zuvor.

Ventil schrieb:ansonsten bin ich immer noch der meinung, dass die mühlenteich Sichtung an einem anderen tag war, die zeugin sich geirrt hat.

Natürlich kann sich die Zeugin geirrt haben. Aber diese sinnlose Rennerei am Mühlenteich dürfte dann weder an Sylvia noch an Miriam spurlos vorüber gegangen sein und eine der beiden könnte - falls es an einem anderen Tag gewesen wäre - mit jemanden über diesen missglückten Ausflug gesprochen haben.

Ventil schrieb:der Spitzname der großen Tochter war übrigens sehr wohl trivial...es war Bine.

Woher willst du denn das wissen. In einem Artikel - ich glaub im Closer - sagte die Tochter, dass diesen Namen nur die Familie benützen würde und selbst wenn, dann ist es doch ein weiterer Hinweise, dass es sich um Fam. Schulze gehandelt hat, denn die große Tochter könnte ja genauso gut auch Cleopatra oder Hinz oder Kunz heißen.

Corydalis schrieb:Enterprise1701 schrieb:
Ich glaube Hope nannte diesen Spitznamen auch hier : Bine.




Das war ein Eintrag vom 01.06.2017. Der betreffende Beitrag von Hope war aber nicht auffindbar, entweder gab es ihn nie, oder er wurde gelöscht. Einen sonstigen Beleg für "Bine" habe ich hier zumindest über die Suchfunktion nicht gefunden, obwohl darüber diskutiert wurde.

Der Name "Bine" wurde von Hope nie genannt!

Siehe:

Beitrag von der_wicht (Seite 786)

Im Übrigen ist in den gelöschten Beiträgen von Hope kein Wort von einer Bine. Selbst wenn, ist das kein Beweis, sondern höchstens ein Indiz.

oceanghost schrieb:Der Name "Bine" wurde von Hope nie genannt!

Steht aber auf ihrer Website

@oceanghost
Danke!

Dann fehlt dafür der Beleg, außer @Ventil
bringt jetzt noch einen.

@MyTy
Es geht aber um den Spitznamen, der lt. Polizei nur von Familie Schulze verwendet wurde. Selbst wenn Hope insoweit für die Öffentlichkeit "Bine" nennt, ist damit nicht sicher, dass das wirklich der Schulze-interne Spitznamen war.

Was nagelt ihr euch denn jetzt am Spitznamen fest ?

Der Spitzname wurde genannt, wie auch immer dieser lauten mag. Völlig egal.

Ich dachte echt gerade es gibt bei 25 neuen Beiträgen was Neues.

Das Problem was hier entsteht, das vieles wiederholt wird und einfach festgelegt wird, obwohl es nie gesagt oder darüber geschrieben wurde.

Erstens: Die Polizei und die Medien ( außer eine) haben nie geschrieben/gesagt das die Familie zu Hope wollte. Das wurde hier irgendwann "festgelegt". Klar die Familie war dort in der Nähe und der Spitzname fiel, aber das heißt nicht das sie sie besuchen wollten.
Hope könnte auch einfach Gespräche gewesen sein in der Zeit.

Zweites: Die Zeugin:
Sie hat Anonym angerufen, weil sie sich kurz drauf erinnern konnte, die Familie gesehen zu haben.
Die Polizei nahm es Anfangs nicht ernst.
Dann meldete sie sich nochmal und konnte genaue Angaben machen, so wie den Spitznamen von Hope erwähnen und daraufhin kam die große Suche, im See und drum herum.
Weit ist die Polizei nicht in den See, weil alles voller Schlamm ist und sie bei der Untersuchung der Autos, Spuren hätten finden müssen.
Alles wurde auch in Akte XY aufgenommen, also ist das ein handfester Beweis (Indiz) das die Zeugin alle drei an diesem Tag gesehen hat, dass zweifelt die Polizei nicht an, also sollten wir das auch nicht tun.

Drittens:
Ich hab immer noch im Kopf, da geht Frau Schulz um ca. 9.30 Uhr zur Arbeit. Um ca 14 Uhr bekommt sie die SMS
Was ist zwischen 9.30 Uhr und 14 Uhr passiert, das Herr Schulz seine Frau unbedingt daheim haben wollte?
Das sind 4,5 Stunden.
Dann die Frage, als Frau Schulz um 16.50 Uhr Heim kommt, war sie sauer auf ihn wegen der SMS oder weil er nicht mehr erreichbar war?
Hat er ihr gesagt, tut mir leid, war falscher Alarm, Miri gehts wieder besser und ich hatte mein Handy verlegt? Handy spinnt rum, hatte keinen Empfang? ect?
Nächste Frage:
Miris Handy von 13.45 Uhr ( letzte Whatsapp Nachricht wobei ich das Seitens der Polizei auch nie davon gehört oder gelesen habe....ob das überhaupt stimmt?)
Nehmen wir an es stimmt, was hat sie denn dann von 13.45 Uhr bis 16.50 Uhr gemacht? bis ihre Mutter heim kam.
Genauso wie Frau Schulze:
Ab 16.50 Uhr

Wie ich schon mal geschrieben hatte und auch ein anderer User ( Name entfallen) vielleicht war Frau Schulz erst sauer als sie heim kam und dann hat aber die Erleichterung überwiegt, das es Miri wieder besser ging.
Dann haben sie um ca 19.00 Uhr zu Abend gegessen (wir haben da auch kein Handy am Tisch und gehen auch nicht ans Telefon) da rief der Opa an, Ab gehört....Marco Sch. rufe ihn nach dem essen zurück. Frau Schulz vielleicht keine Lust gehabt mit ihrem Vater zu reden und sagt Marco, er solle ihn irgendwas erzählen.
Vielleicht kam ja auch die Idee zum See (oder Hope zu fahren) beim Abendbrot. Vielleicht auch von Miri aus? oder doch von Marco mit einem Vorwand, wo er wusste das seine Frau mit gehen würde.

Und vielleicht war es genauso so wie wir die Fakten kennen nur das alles auf dem Heim weg passiert ist.

Robin76 schrieb:Ein Tag vorher wird wahrscheinlich durch Ausschlußverfahren ausgeschlossen werden können. Davon bin ich überzeugt. Zudem bin ich überzeugt, dass Miriam dann ihre Schwester über den geplatzten Besuch informiert hätte. Viel später geht auch nicht, weil die Zeugin - soweit mir bekannt ist - das Zeitfenster bis 21.00 Uhr angesetzt hat. Diese Uhrzeit kommt für mich noch unwahrscheinlicher in Frage, weil man um diese Uhrzeit schon erst recht keinen Besuch mehr bei Hope gemacht hätte.

Das ist doch der springende Punkt, dieses erwähnte ich hier auch schon. Die Frau hatte Schichdienst und wird zuvor zur geregelten Zeit nach Hause gekommen sein. Die Polizei wird durch einige Kenntnisse die Tage zuvor ausgeschlossen haben. Auch mir fehlt es immer schwer den Mittwoch als den Tag zu definieren.

Gestern Abend lief auf ZDF Neo eine Wiederholung eines Taunuskrimi von Nele Neuhaus "Eine unbeliebte Frau". Ein Reiterhof war Mittelpunkt der Ereignisse. Auf dem Reiterhof waren für alle Notfälle Betäubungsmittel - bzw Narkosemittel für die Pferde vorgehalten. Ist bekannt auf welchem Reiterhof M.S ausgeholfen hatte ? Es wird hier immer über den Hof der ehemaliger Userin diskutiert, der eigentliche Hof ist mir nicht geläufig.

Nina75 schrieb:19.30 Uhr: Marco Schulze wird auf dem Reiterhof gesehen, wie er einen Stall ausfegt.

Das finde ich einen sehr interessanten Punkt.

Gibt es auf dem Reiterhof Möglichkeiten, jemanden verschwinden zu lassen?
Gülletanks? Häcksler? Irgendeine temporäre Anmietung?

Minnimaus123 schrieb:Die Zeugin hat sich zweimal bei der Polizei gemeldet. Einmal anonym, eine Woche nach der Fahndung und einmal nach Ausstrahlung XY

Ja, ich weiß. Zunächst hat sie einige vage Aussagen gemacht, mit der die Polizei nichts anfangen konnte; deswegen sagte ich, detailliert habe sie sich erst nach der xy-Sendung geäußert.

Minnimaus123 schrieb:Ob die Familie wirklich zu Hope wollte ist hier im Thread nur spekuliert worden, weil der Kosename der großen Schwester am See genannt wurde.

Danke für die Info. Dann ist der angenommene Besuch bei Hope ja nichts mehr als eine wacklige Mutmaßung.

Nina75 schrieb:19.30 Uhr: Marco Schulze wird auf dem Reiterhof gesehen, wie er einen Stall ausfegt.
19.33 Uhr: Marco Schulze ruft seinen Schwiegervater zurück, der zwischenzeitlich angerufen hatte. Schulze sagt, seine Frau und seine Tochter würden bereits schlafen.

Auch komisch. In 3 Minuten zu Hause?

Nina75 schrieb:Der Spitzname wurde genannt, wie auch immer dieser lauten mag. Völlig egal.

Einerseits hast du damit recht, andererseits macht es insofern einen Unterschied, als ein trivialer Spitzname einen Rest von Verwechslungsmöglichkeit zulässt sowie die nicht ganz auszuschließende Möglichkeit, dass die Zeugin sich da was ausgedacht hat (was ja hier von manchen - nicht von mir - durchaus in den Raum gestellt wird), während bei einem sehr ausgefallenen internen Spitznamen dies beides viel unwahrscheinlicher ist (und die Zeugin umso glaubwürdiger wirkt).

CappucinoTante schrieb:Ich dachte echt gerade es gibt bei 25 neuen Beiträgen was Neues.

Ich fürchte, was Neues wird es erst geben, wenn sie gefunden sind. Und weil so vieles unklar oder zumindest der Öffentlichkeit nicht bekannt ist, lässt sich halt endlos spekulieren. Für mich persönlich steht außer dem Tod von MS, den zwei Festnetztelefonaten und SS' Arbeitstätigkeit am 22.07. kaum sonst etwas wirklich fest; ich sehe ansonsten nur mehr oder weniger plausible Vermutungen.

@Enterprise1701
Es gibt lt. Google und Google maps in und um Drage drei Reiterhöfe, die alle drei rel. nahe beim Haus der Familie liegen, einer (ganz grob) nördlich, einer östlich, und einer südlich. Zwei dieser Höfe sind eher Pferdepensionen, also für Einsteller. Dass man dort ohne eigenes Pferd Unterricht nehmen kann, ist mE. unwahrscheinlich. Der dritte, ungefähr südliche Hof ist ein relativ großer Hof, der anscheinend auch Schulpferde hat. Von der Beschreibung der Userin Barbiedark her dürfte MiS auf diesem Hof Reitstunden gehabt haben. Auch die Ilmenau ist dort in der Nähe. Das Naturschutzgebiet, das die Userin erwähnt hat, ist allerdings ein ganzes Stück weiter westlich. Und auf diesem Hof hat MS lt der genannten Userin angeblich nicht gearbeitet. Die zwei anderen Höfe wären übrigens näher am Haus.
Und ob das mit den drei Reiterhöfen auch 2015 alles schon so war, weiß ich nicht.

@Corydalis
Aber die Polizei hat doch gleich an dem Freitag alles abgesucht in Drage in jede Richtung und an der Elbe ( glaub auch Hunde eingesetzt)
Deshalb denke ich, das wenn es einer der Reiterhöfe gewesen wäre hätte doch eine Spur dahin geführt.
Und das er da ausgefegt haben soll wurde auch dementiert.

@CappucinoTante
Ich selbst tippe auch nicht auf Reiterhof als möglichen Tatort oder Versteck (wenn es eine Tat des Herrn Schulze gab). Aber die Diskussion kommt halt immer wieder auf, sicher auch, weil die Userin Barbiedark hier berichtet hat, ihr Hof sei damals wg. Besitzerwechsel nachts leer gestanden, aber nicht von der Polizei durchsucht worden.

Egal worin sich die Zeugin getäuscht haben kann, aber Fakt ist, dass am Mühlenteich tatsächlich Spuren der Familie festzustellen waren. Hätte die Zeugin nicht ausgesagt, hätte voraussichtlich niemand Bescheid gewusst. Irgendwo hieß es ja auch, dass nichts von öfteren Besuchen am Mühlenteich bekannt war. Der Teich war anscheinend also kein beliebtes Ausflugsziel der Familie. Wenn die Familie dort öfters gewesen wäre, hätte sich ja vielleicht auch Hope daran erinnert und hätte gesagt, dass die Spuren von einer der vielen Besuchen dort sein könnten.

Ich finde, es passt alles etwas zeitlich nicht.
17.25 Uhr telefoniert er von zu Hause aus, nach 18 Uhr waren alle 3 am Mühlenteich und gegen 19.30 Uhr telefoniert er wieder von zu Hause aus.
Schon alleine die Fahrt dauert vom Mühlenteich und zurück nach Drage einundhalb Stunden.
Wenn man überlegt, er ist noch irgendwo unterwegs ausgestiegen, hat 2 Personen ermordet und begraben. Das ist absolut unmöglich in diesem kurzen Zeitraum.
Es sei denn, er hat beide irgendwo eingesperrt und die Tat erst nach 21 Uhr verübt, bevor er sich selbst das Leben nahm.

Nina75 schrieb:Es sei denn, er hat beide irgendwo eingesperrt und die Tat erst nach 21 Uhr verübt, bevor er sich selbst das Leben nahm.

An so etwas habe ich auch schon gedacht. Das hätte aber dann ein abgelegener Ort sein müssen oder er hätte Frau und Kind betäuben müssen, damit sie nicht auf sich aufmerksam machen hätten können.

@Robin76
Das könnte ich mir gut vorstellen. Er hat sie aber auch geknebelt und gefesselt haben können.

Irgendwo da wo er dann später, gut mit dem Fahrrad hinkam, bevor er zur Elbe fuhr.
Eventuell die Strecke Drage-Lauenburg.

@Cappucino Tante
Ich danke dir vielmals für deinen Beitrag! ! Ich werde dem Thread hier auch überdrüssig.

CappucinoTante schrieb:Erstens: Die Polizei und die Medien ( außer eine) haben nie geschrieben/gesagt das die Familie zu Hope wollte. Das wurde hier irgendwann "festgelegt"

Exakt.

CappucinoTante schrieb:Zweites: Die Zeugin (...) handfester Beweis (Indiz) das die Zeugin alle drei an diesem Tag gesehen hat, dass zweifelt die Polizei nicht an, also sollten wir das auch nicht tun.

Danke! Sehe ich auch so.

CappucinoTante schrieb:Drittens: (...) Vielleicht war Frau Schulz erst sauer als sie heim kam und dann hat aber die Erleichterung überwiegt, das es Miri wieder besser ging.

Vielleicht war sie aber auch kein bisschen sauer. Was war denn groß passiert. Sie hat ja nicht alles stehen und liegen gelassen und ist mit 180 sofort nach Hause gerast. Sie hat ihre Schicht ganz oder annähernd zu Ende gemacht und kam heim, als es in der Firma passte. Und so wie es dargestellt würde, hatte MiS öfter Bauchschmerzen. Meiner Meinung nach ist man bei einem Kind, das immer mal wieder (somatisierende)Bauchschmerzen hat und bei der organisch alles abgeklärt ist nicht immer todbesorgt. Klar, man kümmert sich, kommt heim, aber eine gewisse Routine/Entschleunigung kann da innerlich schon eingekehrt sein.

Dann haben sie um ca 19.00 Uhr zu Abend gegessen (wir haben da auch kein Handy am Tisch und gehen auch nicht ans Telefon) da rief der Opa an, Ab gehört....Marco Sch. rufe ihn nach dem essen zurück. Frau Schulz vielleicht keine Lust gehabt mit ihrem Vater zu reden und sagt Marco, er solle ihn irgendwas erzählen.
Vielleicht kam ja auch die Idee zum See (oder Hope zu fahren) beim Abendbrot. Vielleicht auch von Miri aus? oder doch von Marco mit einem Vorwand, wo er wusste das seine Frau mit gehen würde.

Und vielleicht war es genauso so wie wir die Fakten kennen(...)

...und einfach nach dem See zu Hause in der Nacht passiert. Unblutig erstickt und/oder entschlossen das Genick gebrochen. Dann des Nachts unbemerkt ins Auto verladen und verscharrt.

@Nina75
Es passt halt eben doch. Bei 2 mal 45 Minuten fahrt bleiben genau 30 Minuten für die Tat. Wenn er etwas schneller gefahren ist, dann bleiben sogar 40 Minuten.

An eine Schusswaffe als Tatwaffe kann ich nicht glauben, da es dann Blutspuren und Patronenhülsen gäbe. Der Lärm wäre auch viel zu groß gewesen. Das Schalldämpfer viel bringen ist eine Mär.

Er wird sie einfach ertränkt oder erwürgt haben. Als die Tochter gesagt hat, "Papa lass das!“, da hat er möglicherweise gerade die Mutter umgebracht. Die Tochter könnte er auch durchaus erst später umgebracht haben. Entweder ebenfalls sofort am See (Teich) oder er hat sie mit in der Elbe genommen.

Worum es mir aber eher geht ist, dass es meines Erachtens keinen Sinn ergibt, dass alles erst nach 19:33 geschehen ist. Wozu sollte die Frau dann eher nachhause kommen? Warum waren die Telefone dann schon so früh aus? Wieso ist dann niemand ans Telefon gegangen, als der Stiefvater anrief? Wie konnte er dafür sorgen, dass er und nur er alleine den Stiefvater zurückruft? Es macht überhaupt keinen Sinn.

Die Tat muss vorher geschehen sein. Vollkommen unabhängig vom tatablauf.