Vermisste Familie aus Drage

Bei der Suche am Teich, wurde u.a. auch nach Projektilen gesucht. Hierzu gibt es auch ein Bild. Man ging wohl davon aus, das M.S. eine Waffe besessen
haben könnte.

CappucinoTante schrieb:@falstaff
Ich bleib dabei das das der letzte fassbare Ermittlungsstand ist, die Zeugin am See. Egal ob du das als letzte Sichtung oder als Ermittlungsstand schreibst.

Du redest vom lebendigen sehen, so habe ich das verstanden, aber das hat die Zeugin ja. Nur weil die das anders formuliert haben, bleibt es Unterm Strich dasselbe. Trotzdem kein Grund mir zu unterstellen ich hätte keine Ahnung!! Du darfst dich bei mir entschuldigen.

Nein du verstehst nicht was ich sagen will. Es geht mir nicht um Spitzfindigkeiten, es geht wirklich um zwei verschiedene Dinge:

Ein Ermittlungsstand umfasst alles was zu einem bestimmten Zeitpunkt an Ergebnissen zusammengetragen wurde. Dazu gehört eben auch,die Zeugensichtung. Aber - und das ist der springende Punkt - eine Zeugensichtung kann falsch sein und ist es sogar häufig. Die Zeugensichtung ist daher kein sicheres Lebenszeichen, denn die Zeugin kann jemand anderen gesehen haben, oder sie kann sich im Tag geirrt haben, oder sie kann unbewusst späteres Wissen in ihre Erinnerung eingebaut haben, etc.

Die letzten gesicherten Lebenszeichen, stammen daher von diesem Nachmittag. Die Sichtung der Zeugin ist kein gesichertes Lebenszeichen, weil sich die Zeugin geirrt haben kann.

Was mir auch noch einfällt es könnte sein das die leichen doch im Haus versteckt sind z.b eingemauert gab es kurz vor dem Verschwinden Renovierungsarbeiten im Haus?

@falstaff
Ich verstehe schon was Du meinst, aber für mich und der Polizei ist die Zeugenaussage am See sicher, sonst hätten sie das weder erwähnt noch in AKTENZEICHEN XY rein genommen.
Das ist sicher sehr gut geprüfte worden und auch die Hunde haben angeschlagen. Es wurde auch nie gesagt das es vielleicht an dem Tag war, hätte die Polizei ja sagen können wenn sie sich nicht sicher gewesen wäre.
Also bleib ich dabei das diese letzte lebende Sicht am See war.

Mein Handy schreibt manchmal groß.

@Kleinerose15
Ich glaube das wäre aufgefallen oder?
Und wo hätte er sie denn einbetonieren sollen?
Ich denke ja immer noch eher das sie leben, aber es spricht so viel dagegen.

CappucinoTante schrieb:Ich verstehe schon was Du meinst, aber für mich und der Polizei ist die Zeugenaussage am See sicher, sonst hätten sie das weder erwähnt noch in AKTENZEICHEN XY rein genommen.

Bin mir nicht sicher, dass sich die Polizei da zu 100% sicher ist. Klar, das wahr und ist einer der vielversprechenderen Hinweisen, nicht zuletzt weil er durch eine Spur gestützt wurde. Aber die Ermittler sind mit der Einstufung entsprechend der Sicherheit vorsichtiger. Und in XY wurden schon viele ungesicherte Zeugenaussagen aufgenommen, weil die Polizei zum Teil auch eine Bestätigung oder Widerlegung dieser Aussagen sucht. Das ist also noch kein Kriterium.

Also: Diese Sichtung ist zweifelsohne eine vielversprechende Aussage und daher ist sie ja auch Teil des gesicherten Ermittlungsstandes. Aber es ist eben kein zu 100% gesichertes Lebenszeichen.

@CappucinoTante

Es gab vor jahren ein fall wo ein Mann verschwunden ist später kam heraus das seine Familie ihn ermordet hat und er im Haus versteckt war.
Und die Polizei hat es nicht bemerkt.

Ronnja schrieb:Das er davon ausgehen konnte das man am mühlenteich suchen würde denke ich da es ja angeblich ein von der familie schulze gern besuchter ort war. Das mit dem hilfsmitteln wie tüte oder behältnis dachte ich erst auch nur dann hätte man im auto was finden müssen an spuren alles andere

Nein, der Mühlenteich war eben kein von der Familie Schulze gern besuchter Ort. Das war der Stover Strand.

Was für Spuren hätte man denn im Auto finden müssen (zB. blutlose Tat), wenn die Leichen möglicherweise noch nicht mal 2 Stunden tot waren.

Kleinerose15 schrieb:Was mir auch noch einfällt es könnte sein das die leichen doch im Haus versteckt sind z.b eingemauert gab es kurz vor dem Verschwinden Renovierungsarbeiten im Haus?

Wahrscheinlich hätten das die Ermittler übersehen. Miriam und Sylvia lebten am Mittwoch noch. Am Freitagmittag wurde das Haus geöffnet und du glaubst im Ernst, dass da neubetonierte Stellen nicht bemerkt worden wären?

Kleinerose15 schrieb:Es gab vor jahren ein fall wo ein Mann verschwunden ist später kam heraus das seine Familie ihn ermordet hat und er im Haus versteckt war.
Und die Polizei hat es nicht bemerkt.

Das war im Fall Paulus auch so. Der Mann hatte auch seine Frau eingemauert. Aber so weit mir bekannt ist, hat er so glaubhaft erzählt, dass sie ihn verlassen habe, dass das Haus gar nicht durchsucht wurde. Aber das Haus der Fam. Schulze wurde sogar mit Hunden begangen.

@Kleinerose15
Ja es gab auch mal einen Fall in einer Regentonne. Aber wo hätte er sie ein gemauert? Oder gab es einen Keller? Sieht man nicht auf den Bildern.

In Bezug auf Waffenbesitz des Herrn Schulze (der ggf illegal gewesen sein müsste, wwil die Polizei sonst wegen Registrierung etc eh bescheid wüsste) gab es ab dem Verschwinden Gerüchte, die u.a. von der Bild damals aufgegriffen wurden:
https://www.google.de/amp/s/m.bild.de/regional/hamburg/familiendrama/hobby-ermittler-wollen-raetsel-von-drage-loesen-43938760,view=amp.bildMobile.html

Und hier im Thread am 17.09.16. Herr Düker habe den Waffenbesitz dementiert; der Link zu dem Interview (ndr Nachrichten) funktioniert leider nicht mehr.

Meyneth schrieb:In dem Bericht steht aber auch, dass Marco Sylvia angerufen habe und sie gebeten habe, nach hause zu kommen, weil es Miri schlechter geht. Ich dachte es wäre eine SMS?

Das wird unterschiedlich berichtet, ich bin auch voher schon auf beide Versionen gestoßen. Aber meistens heißt es SMS.

Corydalis schrieb:Das wird unterschiedlich berichtet, ich bin auch voher schon auf beide Versionen gestoßen. Aber meistens heißt es SMS.

Ich denke mal, dass SMS eher zutrifft, sonst hätte sie ihn ja gleich über das Nötigste befragen können. Ein Anruf wäre wahrscheinlich auch schlecht, für jemand der Kunden bedienen soll.

Robin76 schrieb:Ich denke mal, dass SMS eher zutrifft, sonst hätte sie ihn ja gleich über das Nötigste befragen können. Ein Anruf wäre wahrscheinlich auch schlecht, für jemand der Kunden bedienen soll.

Aber sie hat ja wohl versucht, nach der SMS, mindestens Marco telefonisch zu erreichen...laut der Zeitung mit den vier Buchstaben. Ob die BILD als seriöse Quelle hier zu gelten hat?

falstaff schrieb:Die letzten gesicherten Lebenszeichen, stammen daher von diesem Nachmittag. Die Sichtung der Zeugin ist kein gesichertes Lebenszeichen, weil sich die Zeugin geirrt haben kann.

Ich bin mir sicher, dass die Zeugin die Fam. Schulze gesehen hat. Schließlich hat sie auch diesen Spitznamen der großen Tochter - geht auch aus dem neues Link hier hervor - gehört, den nur die Familie verwendete.

Die Hunde haben bestätigt, dass die Familie dort war. Ich glaube sogar, dass der Tag stimmt, weil exakt zu dieser Zeit alle Handys ausgeschaltet waren und die vorhergehenden Tage bestimmt ausgeschlossen werden konnten.

Vermisste Familie aus Drage
heute um 14:37
Eossoe schrieb:

Aber sie hat ja wohl versucht, nach der SMS, mindestens Marco telefonisch zu erreichen...laut der Zeitung mit den vier Buchstaben. Ob die BILD als seriöse Quelle hier zu gelten hat?

Ja, sie kann ihn ja versuchen anzurufen, wenn gerade keine Kundschaft zu bedienen ist. Aber ich denke mal, dass sie ihr Handy nicht in der Schürzentasche trug und zum Kunden sagte: Entschuldigung, warten sie einen Moment, aber jetzt ruft gerade mein Mann an. Aber das ist ja eigentlich auch egal.

Enterprise1701 schrieb:Leichen verlieren Körperflüssigkeiten. Beispielsweise entleert sich beim Tod die Blase.

Nicht immer. Oder hast du einen Beleg für diese These? Ich habe jetzt 10 Minuten gesucht mit unterschiedlichen Suchwörtern und Kombinationen (Strangulation Leiche Miktion Urin Postmortal post mortem Forensisch usw) und nichts dazu gefunden, dass das immer so wäre.

In einem Beststatterblog (link schick ich dir auf Wunsch per pn, weil ich fürchte, dass er hier nicht erwünscht ist) schrieb ein Bestatter, das sei manchmal, aber keineswegs immer der Fall.

Corydalis schrieb:In einem Beststatterblog (link schick ich dir auf Wunsch per pn, weil ich fürchte, dass er hier nicht erwünscht ist) schrieb ein Bestatter, das sei manchmal, aber keineswegs immer der Fall.

"manchmal" ist doch eher die Ausnahme, meines Erachtens und meiner Erfahrung nach.
Als Krankenschwester kriege ich im Krankenhaus doch einige viele Todesfälle mit. Dass jemand keinen Urin oder Stuhl absetzt ist eher selten der Fall. Allerdings liegt hier auch, hoffentlich, kein Mord oder Tötungsdelikt vor und die Patienten versterben meistens doch mit einem Quantum Entspannung.

Wie es bei einem gewaltsamen Tod ist? Das kommt wohl auf die Körperspannung und letztlich die Lage an, ob jemand bspw. auf dem Bauch zu liegen kommt, wobei da dann ggf. der noch im Mund verbliebene Speichel austreten kann; und natürlich, ob die Person vorab auf Toilette gewesen ist oder nicht, also ob Blase/Darm voll oder leer sind.

Dass nichts augeschieden wird, kann natürlich sein. Aber bei zwei Personen, dass beide keinerlei Körperflüssigkeiten ausscheiden, das wäre doch reichlich ungewöhnlich.

Dennoch, im Haus hat man ja keinerlei Spuren die auf eine Tötung hindeuten gefunden.
Und Körperflüssigkeiten, wie Urin, Speichel oder Stuhl ist sicherlich nicht einfacher, als bei Blut. Das ließe sich doch nachweisen.

CaiaLia schrieb:Dass nichts augeschieden wird, kann natürlich sein. Aber bei zwei Personen, dass beide keinerlei Körperflüssigkeiten ausscheiden, das wäre doch reichlich ungewöhnlich.

Ich habe auch recherchiert und es hört sich für mich so an, dass es vorkommen kann, aber dass es nicht so ist, dass es beim Großteil so ist.

Abgesehen davon finde ich, dass es langsam reicht, über das Austreten von Körperflüssigkeiten nach dem Tod zu reden. Die Polizei hat weder Wisch- noch Blutspuren im Haus entdeckt und es sieht so aus, als ob niemand im Haus getötet worden wäre. Natürlich kann man es aber trotzdem nicht komplett ausschließen. Aber dann hätte er die Leichen erst mal ungesehen ins Auto schaffen müssen und das innerhalb 2 Stunden.

@CaiaLia
Ich verfüge da über keinerlei eigene Anschauung. In dem erwähnten Bestatterblog schreibt der Bestatter, in der "weitaus überwiegenden Zahl der Fälle" finde er keine abgegangenen Ausscheidungen vor.

Robin76 schrieb:Abgesehen davon finde ich, dass es langsam reicht, über das Austreten von Körperflüssigkeiten nach dem Tod zu reden.

i

Einerseits stimme ich dir zu, andererseits ist es halt doch diskussionsbedürftig, wenn in den Raum gestellt wird, das sei immer so.

Robin76 schrieb: dann hätte er die Leichen erst mal ungesehen ins Auto schaffen müssen und das innerhalb 2 Stunden.

Ich kann nur empfehlen, sich das Drager Neubaugebiet in Google maps (Satellitenansicht) anzuschauen uns sich bei Dunkelheit vorzustellen.

Corydalis schrieb:Ich kann nur empfehlen, sich das Drager Neubaugebiet in Google maps (Satellitenansicht) anzuschauen uns sich bei Dunkelheit vorzustellen.

Ja, mit Sicherheit wäre das möglich gewesen. Aber woher kommt dann die Meldung, dass die Autos nicht mehr bewegt wurden. Erst ab 23.7. oder bereits am 22.7? Dann hätte er nämlich Frau und Kind nicht im Haus getötet haben können.

Ich denke mal, dass er beide wo abgelegt haben könnte, wo er genau wusste, dass das ein Platz sein könnte, bei dem nie jemand hinkommt. Das kann ein Platz aus seiner früheren Tätigkeit als Schweinewirt sein oder als Fahrer. Die Chemiefabrik schließe ich mal aus. Dort verstecken hätte er sie nicht können und Säure fehlte dort nicht.

Corydalis schrieb:Ich kann nur empfehlen, sich das Drager Neubaugebiet in Google maps (Satellitenansicht) anzuschauen uns sich bei Dunkelheit vorzustellen.

Zur rechten Seite des Hauses befindet sich ein Zugang zum Parkplatz des Hauses. Und diesen Zugang konnte man - so wie es sich hier darstellt - von der Terrasse aus erreichen.

Stellt euch vor, das Auto steht genau vor diesem Zugang und es ist dunkel.

Er musste sehr leise sein. Aber es sieht so aus, als wäre es möglich gewesen die beiden unbemerkt aus dem Haus zu schaffen.