Enterprise1701 schrieb:Der kürzeste Weg zum Auto wäre eine direkte Umkehr gewesen. Falls Marco jedoch auch die Zeugin wahrnahm, macht es Sinn den Teich zu umrunden.
Aber dann passt doch wiederum nicht, dass die Zeugin keinerlei Mordgeräusche wahrgenommen hat. Zwei Leute lassen sich doch nicht so einfach ermorden und versenken. Und wenn die Zeugin den Beginn des Tatgeschehens mitbekommen haben will, warum dann nicht auch die Tat? Schläge, Würgen, Schreien, irgendwas? Selbst für den unwahrscheinlichen Fall dass es Marco gelungen wäre eine der beiden lautlos zu töten, wäre doch die andere nicht einfach lautlos daneben gestanden, sondern hätte geschrien, gespuckt, gefleht, geschlagen, wäre gerannt, was auch immer.
Es ist daher so gut wie ausgeschlossen, dass die Zeugin die Tat mitbekommen hat. Möglich dass die beiden erst danach ermordet wurden, aber auch dafür fehlen ja Spuren. Und wenn die Polizei selbst sagt dass ein Mord Spuren hinterlässt und daher das Haus als Tatort ausschließt, müsste sie aus denselben Gründen auch den See ausschließen. Denn Mordspuren (Blut, Urin, Hautabschürfungen etc.) wurden dort nicht gefunden. Es gibt sogar noch einen Grund mehr den See auszuschließen, denn die Zeugin hat davon nichts mitbekommen.
Der See kann daher nach der eigenen Logik der Polizei fast noch weniger Tatort sein, als das Haus. Zumal ja auch keine Leichen gefunden wurden.