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Vermisste Familie aus Drage

24.498 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Vermisst, Suizid, Verschwunden ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Vermisste Familie aus Drage

Vermisste Familie aus Drage

04.08.2018 um 01:45
Zitat von TouchTouch schrieb:Bzgl Auto und Transport hätte eine einfache Teichfolie gereicht.
Noch einfacher: auch für die älteren Dacia-Modelle (und sicher auch für den Opel?, den die Familie fuhr) gibt es solche Gummi-Kofferraumwanne. Rein ins Auto - und Kofferraum bleibt sauber. War in meinem Gebrauchten (Renault) ebenfalls drin und ist eine praktische Sache. Ordnungs- und Sauberkeitsfanatiker haben so etwas ganz bestimmt im Wagen - und bei einer ungeplanten Tat erweist sich sowas sicher als furchtbar nützlich. Kann man danach entsorgen - aus die Maus.

Wobei ich nach wie vor kein Fan der Tat-am-Teich-Version bin. Irgendwas müssen die Ermittler übersehen oder falsch zurecht konstruiert haben. Was sie erstellen, sind ja immer nur mögliche Abläufe. Und mit jedem weiteren Detail, das bekannt wird, glättet sich das Bild und ggf muss die Polizei halt auch ihre Annahmen korrigieren oder komplett über den Haufen werfen.
Es hat sich ja niemand von den Ermittlern im Vorfeld des Verschwindens die gesamte Familie auf den Bauch gebunden und minutiös beobachtet. Was bisher bekannt ist, sind einfach nur Bruchstücke des Tagesablaufs, die SO stimmen können - aber nicht müssen...

Ich glaube immer noch, dass bestimmte, als gesichert angenommene Angaben zeitlich falsch oder bereits bekannten Details bisher von Ermittlerseite zu wenig Gewicht ein- bzw zugeordnet wurden. Erinnert mich halt ein wenig an die "Jagd auf das Phantom" vor einigen Jahren (die Geschichte mit den verunreigten Wattestäbchen), wo die Polizei aufgrund der ermittelten Fakten verzweifelt versuchte, einen schlüssigen Zusammenhang der unterschiedlichen Taten herzustellen. Auf das Naheliegende, die Verunreinigung des verwendeten Materials (und damit einer riesigen Panne) ist man gar nicht gekommen. Aber vielleicht war die Erklärung zu einfach. Oder man wurde mit jedem weiteren Verbrechen betriebsblinder. Aber genau so was vermute ich hier auch...


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Vermisste Familie aus Drage

04.08.2018 um 07:11
Guten Morgen,

@spiky73
die Grundidee, dass die Polizei etwas übersieht oder falsch interpretiert, stimme ich zu.
Umso mehr ich drüber nachdenke, umso mehr nehme ich an, dass der ganze XY-Film darauf abgestimmt war, mehr Zeugen zu finden, um den möglichen TAtablauf zu untermauern bzw. auch andere Fragen zu klären (SS brauchte ja relativ lang für den Heimweg vom LIDL, bis heute ist nicht bekannt warum).

Zur Zeugenaussage vom Mühlenteich: warum kann sie die Uhrzeit nicht besser eingrenzen? Sie wird ja nicht 3 Stunden um den Teich gelaufen sein, sonder auf die Familie eher auf den Hin- oder Rückweg (z. B. zur Picknickstelle oder "Waldweg") beobachtet haben.

Falls die Familie doch untertauchen wollte oder in den Zeugenschutz sollte und sich an diesem Tag die Situation zu spitzte, wäre es doch möglich, dass man an diesem Teich Fahrräder deponiert hatte (wäre eine Möglichkeit, wo das grüne Farrad abgeblieben ist), um von dort aus (über hope?) weiter zu fahren.

Bei der frühen Variante ist mir einfach zu wenig Zeit. Man muss mind. nochmal 5 Minuten zusätzlich abziehen, da er die Telefonate ja nicht aus dem Auto führte, d .h. Tel. zurückstellen, Schlüssel nehmen, rausgehen, einsteigen (alle 3!) und zurück (parken, aussteigen, Türaufsperren, AB abhören, zurückrufen). Schnell kann es sein, dass aufgrund der Verkehrslage, etc. noch mal 5-10 Minuten fehlen. . .

Bei der späten Variante: warum bestellt er SS so früh nach Hause und macht damit auf sich aufmerksam?


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Vermisste Familie aus Drage

04.08.2018 um 07:22
@Grasmücke
Grasmücke id=22649185]Dass die Familie den Spitznamen der älteren Tochter nannte und gesagt wurde: "wir wollten doch eigentlich zu Hope", weiß nur die Bildzeitung bzw. Closer. Bei XY sagt Düker kein einziges Wort darüber.
Ich finde, das sollten wir in der Diskussion mal berücksichtigen...
Das würde nicht "nur" in der Bildzeitung erwähnt, sondern auch in anderen Zeitungen.

Zum Beispiel:
Zitat von PralinePraline schrieb:Pralinegestern um 17:22

@Grasmücke

im Wiki findet sich beim Winsener Anzeiger auf Seite 3 (erste Seite des Artikels), letzter Absatz "Was genau geschah am See",
sinngemäß eine Aussage der Mühlenteich-Zeugin "dass SS ihren Mann gefragt haben soll, warum man jetzt um den Teich laufe,
wo man doch die große Tochter besuchen wollte."
oder hier:

https://www.kreiszeitung-wochenblatt.de/winsen/blaulicht/um-2058-uhr-meldete-sich-marcos-handy-aus-dem-funknetz-ab-d80659.html

Dabei hört die Frau mehrfach einen Namen für die in der Nähe lebende ältere Tochter von Sylvia Schulze, der nur von der Familie benutzt wird. Wenig später hört sie Schreie. „Was soll das? Spinnst du?“ und „Papa, lass das“, sagt die Zeugin später der Polizei. Dann habe sie einen Knall gehört, als ob ein Luftballon zerplatzen würde.

Ich denke jeder kann für sich selbst entscheiden ob er diesen Meldungen Glauben schenkt oder nicht.

Die Zeugin wurde von der Polizei eingehend befragt. Ich denke, dass sie entsprechende Aussagen gemacht haben wird, was es rechtfertigt den Mühlenteich auf links zu drehen. Wenn es geklappt hätte, wollte die Kripo den Mühlenteich abpumpen lassen. Diese Aktion und auch was alles am Teich unternommen wurde, hätten die mMn nicht gemacht, wenn die Zeugin lediglich gesagt hätte, sie habe die Familie am Teich gesehen. Da werden schon konkretere Hinweise geäußert worden sein. Ist mMn.


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Vermisste Familie aus Drage

04.08.2018 um 07:32
@Minnimaus123
Ich denke, dass sie einen Besuch der Zeugin für den mutmaßichen Tattag am Teich nachweisen konnten und dies der einzige Anhaltspunkt ist/war, den sie in Bezug auf die Familie haben. Letztlich müssen die Sch. nicht mal an dem 22. verschwunden/umgekommen sein. Es gibt letztlich nur keinen Kontakt mehr mit der "Aussenwelt".

Hinzu kommt, dass man dem ersten Hinweis auf den Teich keinen Glauben schenkte... weil es einfach keinen Sinn macht. Die Zeugin hatte sich bereits vor der XY-Sendung anonym bei der Polizei gemeldet.
An die Hunde-Spezis: würde es Sinn machen, dass die Hunde die Spur verlieren, wenn Sy. und Mi. an der Stelle am See auf Fahrräder gestiegen sind?

LG


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Vermisste Familie aus Drage

04.08.2018 um 08:19
Zitat von SistaBSistaB schrieb:n die Hunde-Spezis: würde es Sinn machen, dass die Hunde die Spur verlieren, wenn Sy. und Mi. an der Stelle am See auf Fahrräder gestiegen sind?
Nein, würde es nicht, denn auch auf den Fahrrad hätten sie winzige Hautschuppen verloren, die die Hunde voraussichtlich wahrgenommen hätten. Aber ich frage mich manchmal, ob Miriam und Sylvia ab diesem Punkt querfeldein in Richtung Hope gelaufen sein könnten und von Marco dann mit dem Auto am Reindorfer Mühlenweg wieder aufgegriffen wurden. Vielleicht waren diese Spuren (querfeldein) aus irgendeinem Grund nach dieser Zeit einfach nicht mehr feststellbar,während die vom Weg noch gut erhalten waren. @Nev82 berichtige mich bitte, wenn ich jetzt einen Schmarrn geschrieben habe.


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Touch ehemaliges Mitglied

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04.08.2018 um 08:32
Zitat von SistaBSistaB schrieb:Die Zeugin hatte sich bereits vor der XY-Sendung anonym bei der Polizei gemeldet.
wiki - Die Zeugin habe sich bereits in der ersten Woche des Verschwindens anonym bei der Polizei mit einer vagen Beobachtung gemeldet.

Erst ist die Aussage der Zeugin so vage dass die Polizei damit so gar nichts anfangen kann. Später dann misst man der Aussage viel Gewicht zu.
Zitat von Robin76Robin76 schrieb:Aber ich frage mich manchmal, ob Miriam und Sylvia ab diesem Punkt querfeldein in Richtung Hope gelaufen sein könnten
Sehr guter Gedanke wie ich meine. Der einzige Haken ist nur dass die ältere Tochter linksseitig (bei draufsicht) vom See wohnt.


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Vermisste Familie aus Drage

04.08.2018 um 08:36
@Touch
Genau. Ein enormer Wandel bei der Polizei. Und ich denke, weil man gar keine anderen Anhaltspunkte hat/te.
Aber würden sie zu Fuß (und gerade querfeldein) nicht wesentlich mehr Spuren hinterlassen als auf einem Fahrrad?
LG


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04.08.2018 um 08:38
Zitat von MerlindeMerlinde schrieb:Wasserleichen kommen immer hoch, selbst wenn sie mit zehn Betonklötzen beschwert sind.
Das stimmt so pauschal nicht. Da spielen verschiedene Variablen eine Rolle, wie Wassertiefe, Temperatur(schwankungen), aquatische Chemie, wie/ob die Leichen verpackt sind usw. Natürlich kann man eine Leiche in vielen Gewässern so verbringen, dass sie nie mehr auftaucht.


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04.08.2018 um 08:44
Zitat von TouchTouch schrieb:Sehr guter Gedanke wie ich meine. Der einzige Haken ist nur dass die ältere Tochter linksseitig (bei draufsicht) vom See wohnt.
Ja, richtig. Aber wenn eventuelle Spuren querfeldein aus irgendeinem Grund nicht nachweisbar gewesen wären, dann hätten die Hunde auch nicht wahrgenommen, dass Miriam und Sylvia einfach bis zum Reindorfer Mühlenweg gelaufen sein könnten, wo sie von Marco wieder aufgelesen wurden.
Zitat von TouchTouch schrieb:Erst ist die Aussage der Zeugin so vage dass die Polizei damit so gar nichts anfangen kann. Später dann misst man der Aussage viel Gewicht zu
Fakt ist nun mal, dass der Spitzname von Hope gefallen ist und dass die Hunde dort tatsächlich Spuren gefunden haben, was beweist, dass es sich um Fam. Schulze gehandelt haben muss. Warum sie zunächst anonym angerufen hat und nur vage Angaben machte, wissen wir nicht. Vielleicht kam sie auch nicht dazu detailliertere Angaben zu machen, weil bei der Polizei zu viele Anrufe eingegangen waren, die zunächst mal interessanter waren. Da ging es ja damals bestimmt auch um Sichtungen wie die, dass jemand Marco beim Zigarettenholen oder von Stove kommend gesehen haben will. Man wusste zu diesem Zeitpunkt ja noch gar nichts.


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Touch ehemaliges Mitglied

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04.08.2018 um 08:53
Zitat von Robin76Robin76 schrieb:Fakt ist nun mal, dass der Spitzname von Hope gefallen ist und dass die Hunde dort tatsächlich Spuren gefunden haben, was beweist, dass es sich um Fam. Schulze gehandelt haben muss.
Ich habe nie bezweifelt dass die Familie am See war.
Ich will damit nur sagen dass die Aussage so vage war dass dem nicht groß Bedeutung beigemessen wurden, dann aber aus dieser Aussage ein Fakt konstruiert wurde, welches mit der Aussage nicht mehr übereinstimmt.
Indizien stehen immer auf wackeligen Füßen.


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04.08.2018 um 09:00
Zitat von TouchTouch schrieb: dann aber aus dieser Aussage ein Fakt konstruiert wurde, welches mit der Aussage nicht mehr übereinstimmt.
Aus dieser Aussage wurde ja kein Fakt konstruiert. Die Zeugin machte ja ihre Aussage nochmals und zwar detaillierter und da gehe ich davon aus, dass ihrer ersten Aussage einfach keine große Bedeutung beigemessen wurde.


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04.08.2018 um 09:05
@Robin76
Ja, aber ich denke, der ersten Aussage wurde keine Bedeutung beigemessen, weil es einfach nicht passte. Ein paar zeitliche Anhaltspunkte hatte die Polizei wahrscheinlich schon als sie ihre erste Aussage machte.

LG


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Vermisste Familie aus Drage

04.08.2018 um 09:10
Zitat von SistaBSistaB schrieb:Ja, aber ich denke, der ersten Aussage wurde keine Bedeutung beigemessen, weil es einfach nicht passte
Ich denke, dass der Aussage keine Bedeutung beigemessen wurde, weil die Zeugin den Seppenser Mühlenteich genannt hatte und die Polizei die Sichtungen um Drage herum ernster nahm. Als die Zeugin dann bei XY mitbekommen haben dürfte, dass der Seppenser Mühlenteich absolut nicht im Gespräch war, dürfte sie nähere Angaben gemacht haben. Egal. Fakt ist, dass die Familie dort gewesen ist und dass ausgerechnet an diesem Spätnachmittag alle drei Handys nacheinander vom Netz gegangen waren und auch nicht nachgewiesen werden konnte, dass die Familie an diesem Tag irgendwo anders gewesen war.


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Vermisste Familie aus Drage

04.08.2018 um 09:28
Zitat von TouchTouch schrieb:Ich denke in den Worten "sie schlafen schon" steckt mehr als wir annehmen.
@Touch
Ja, das glaube ich auch

Wenn jemand einfach sagen wollte, dass eine Person unerwartet früh schlafen gegangen ist, würde er formulieren:
X. schläft schon (um zu unterstreichen, dass X. normalerweise später schlafen geht)

Wenn jemand "schlafen" als Synonym für "tot sein" wählt, würde er sagen: X schläft.
Wenn er sagt: "X. schläft schon", bedeutet das in meinen Augen, "ich werde auch bald schlafen (sterben).
Das "schon" bezieht sich dann nicht auf die frühe Abendstunde, sondern auf die Reihenfolge: zuerst X und gleich danach ich.


Außerdem könnte man kurz überlegen, was "schlafen schon" ausdrückt:
Nicht vor dem Fernseher weggenickt.
Man müsste sie dann sowieso wecken, weil sie sich ja ausziehen und zu Bett begeben müssten. Warum nicht gleich wecken?

Mit dem "schlafen schon" hat er das Bild von Mutter und Tochter kreiert, die bereits in ihren Betten liegen und nicht mehr
geweckt werden sollen.

Ein weiterer Gedanke: Aus dem Satz sprechen weder Aufgewühltheit noch Hass.
Herr Sch. hatte sich unter Kontrolle, wirkte anscheinend ruhig.
Das wirkt für mich nicht, als hätte er im Affekt gehandelt. Dann wäre er mit Sicherheit ausser sich gewesen.

Auf mich wirkt seine Reaktion am Telefon (und anderes Verhalten), als hätte er geplant gehandelt.
Und da er als Perfektionist galt, könnte man die Frage stellen, ob dieser Hang zur Akribie, zum vorher Durchdenken und Planen
hier eine Rolle gespielt hat.


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Vermisste Familie aus Drage

04.08.2018 um 09:48
Zitat von frauZimtfrauZimt schrieb:Ein weiterer Gedanke: Aus dem Satz sprechen weder Aufgewühltheit noch Hass.
Herr Sch. hatte sich unter Kontrolle, wirkte anscheinend ruhig.
Das wirkt für mich nicht, als hätte er im Affekt gehandelt. Dann wäre er mit Sicherheit ausser sich gewesen.
Dann wäre er vielleicht nicht mal ans Telefon gegangen bzw. hätte zurückgerufen. Ich glaube ja auch, dass hinter dieser Aussage sehr viel mehr steckt, was wiederum beweisen würde, dass man nicht erst nach 19.33 an den Teich gefahren ist, sondern dass zu diesem Zeitpunkt Frau und Kind schon tot waren. Ob sie zu diesem Zeitpunkt erst weggebracht oder irgendwo lagen und noch verbracht werden mussten, wissen wir nicht.

Sein Handy ging gegen 21.00 Uhr vom Netz. Diese Zeit von 19.33 Uhr bis dahin konnte er vielleicht noch benötigt haben, um im Haus alles so in Ordnung zu bringen wie er es als Perfektionist gewohnt war.

1. Mülltonne hinausstellen
2. Waschmaschine einschalten
3. Spülmaschine einschalten usw.

Abgesehen davon könnten diese drei erledigten Arbeiten auch zur Spurenbeseitigung gedient haben.


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Vermisste Familie aus Drage

04.08.2018 um 10:55
Zitat von spiky73spiky73 schrieb: Erinnert mich halt ein wenig an die "Jagd auf das Phantom" vor einigen Jahren (die Geschichte mit den verunreigten Wattestäbchen), wo die Polizei aufgrund der ermittelten Fakten verzweifelt versuchte, einen schlüssigen Zusammenhang der unterschiedlichen Taten herzustellen. Auf das Naheliegende, die Verunreinigung des verwendeten Materials (und damit einer riesigen Panne) ist man gar nicht gekommen. Aber vielleicht war die Erklärung zu einfach.
OT:
Natürlich macht auch die Polizei Fehler, aber ganz so war es dann doch nicht.
Man ging durchaus der Vermutung nach, dass die DNA von verunreinigtem Spurensicherungsmaterial stammte.
Es wurden regelmäßige Kontrolluntersuchungen/Blindproben der Wattestäbchen durchgeführt.
Leider war ja nur ein Teil verunreinigt und gerade die, welche man zur Kontrolle nutzte, waren "sauber".


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04.08.2018 um 11:26
@Cjasca
Aber genau sowas kann doch wieder vorliegen. Vllt. auch eine Panne bei den erhobenen Daten seitens der Provider...
Anscheinend gab es ja keinen weiteren Ansatz mit dem ermittelt wurde. Sei es Spuren im Haus oder Auto, Zeugenaussagen, Kontakte die merkwürdig erschienen...
Dann gibt es ein mögliches Motiv... aber zu dem darf sich die Polizei nicht äußern...

Weitere Punkte die mir auffallen und mir! unpassend erscheinen:

MaSch ruft an dem Abend noch den Schw.Vater zurück, um keine Aufmerksamkeit zu erregen (so er denn der Täter ist) aber der Chef von SySch ruft die Polizei und nicht die Verwandschaft nach (wieder mein Empfinden) kürzester Zeit. Die Familie schien sich ja bis dato keine Gedanken zu machen... trotzdem rief am vermeintlichen Tatabend MaSch zurück.

Warum räumte die Mutter den Schulspind aus ? Entweder wusste sie bereits das MiSch in diesem Schuljahr nicht mehr in die Schule kommt oder sie suchte etwas. Fällt jemanden eine bessere Erklärung ein?

Was machte SySch auf der Heimfahrt vom Lidl? Alle gängigen Möglichkeiten (z. B. tanken, Zigaretten kaufen etc.) wird die Polizei wohl erfolglos geprüft haben...
Keiner sah sie mehr nach verlassen des Lidls.

In dem ganzen Verhalten sind für mich zu viele Ungereimtheiten.. auch das sie mit MaSch und MiSch an den Teich gefahren sein soll, nachdem sie auf Arbeit eher gehen musste (war ja gar nicht so einfach eine Vertretung zu bekommen). Wobei mir hier die Theorie gut gefällt, dass MaSch Hope ins Spiel brachte (nicht MiSch war angeblich krank sondern Hope), deshalb dann auch der Aufbruch an den Teich...

Des weiteren wurde die Familie ja doch recht schnell als vermisst gemeldet und auch über Medien gesucht. Anscheinend aber hat wirklich Niemand die Famillie gesichtet außer der Zeugin am Teich. Nach meinem Empfinden müsste doch MaSch auf dem Fahrrad zur Brücke von irgendjemanden gesehen worden sein. Aber selbst an der Brücke lassen sich ja keine Spuren finden...

LG


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04.08.2018 um 11:32
Zitat von Minnimaus123Minnimaus123 schrieb:Das würde nicht "nur" in der Bildzeitung erwähnt, sondern auch in anderen Zeitungen.
Da weiß mal halt nie, wer von wem abschreibt. Sorry, aber so lange diese Aussagen nur in der (u.a. Boulevard)Presse stehen, und die ihrerseits keine Quelle angeben, kann man getrost skeptisch bleiben.
Zitat von swinedogswinedog schrieb:Natürlich kann man eine Leiche in vielen Gewässern so verbringen, dass sie nie mehr auftaucht.
Ja, z.B. im Bodensee. Aber nicht in einem zweieinhalb Meter flachen Teich im Hochsommer.
Zitat von Robin76Robin76 schrieb:Fakt ist nun mal, dass der Spitzname von Hope gefallen ist
Also tut mir leid, ich muss jetzt leider penetrant werden, aber als gesicherten Fakt kann man das keinesfalls bezeichnen. Siehe oben meine Anmerkungen zu Pressemeldungen. Es wäre das stärkste Argument für die Glaubwürdigkeit der Zeugin überhaupt (nicht mißverstehen ich halte sie absolut nicht für unglaubwürdig!), und dann frage ich mich, warum die Kripo selbst das nicht erwähnt. Wenn man sich XY ansieht, klingen sie von der Mühlenteichvariante auch nicht soooo überzeugt, wie das hier manchmal dargestellt wird. Als Gegenargument führen sie selbst die knappe Zeit an. Es ist eben der einzige Anhaltspunkt, den sie überhaupt haben, und den versuchen sie durch mögliche weitere Zeugen zu untermauern. Total verständlich, was anderes bleibt ja auch nicht.
Zitat von SistaBSistaB schrieb:Bei der frühen Variante ist mir einfach zu wenig Zeit. Man muss mind. nochmal 5 Minuten zusätzlich abziehen, da er die Telefonate ja nicht aus dem Auto führte, d .h. Tel. zurückstellen, Schlüssel nehmen, rausgehen, einsteigen (alle 3!) und zurück (parken, aussteigen, Türaufsperren, AB abhören, zurückrufen).
Ganz genau. Dazu kommen noch die 15 Minuten allein um den See laufen. Bleiben von der halben Stunde eigentlich nur 10 Minuten mit der Familie.
Zitat von Robin76Robin76 schrieb:Fakt ist, dass die Familie dort gewesen ist und dass ausgerechnet an diesem Spätnachmittag alle drei Handys nacheinander vom Netz gegangen waren und auch nicht nachgewiesen werden konnte, dass die Familie an diesem Tag irgendwo anders gewesen war.
... was natürlich nicht zwingend heißt, dass sie an diesem Tag am Mühlenteich waren.


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04.08.2018 um 11:55
Zitat von GrasmückeGrasmücke schrieb:Als Gegenargument führen sie selbst die knappe Zeit an. Es ist eben der einzige Anhaltspunkt, den sie überhaupt haben, und den versuchen sie durch mögliche weitere Zeugen zu untermauern. Total verständlich, was anderes bleibt ja auch nicht.
Genau meine Einschätzung. Leider ist es wohl nicht gelungen ...


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Vermisste Familie aus Drage

04.08.2018 um 12:17
Mit Stringenz, basierend auf Faktenlage, konnten nicht mal die Profiler vom LKA-Hannover weiterhelfen. Wie sollte dieses dann Laien gelingen, mit viel weniger Einblick in diesen Fall?

Mich erstaunt es, wenn man behauptet, faktenbezogen zu argumentieren und zu schlussfolgern, weshalb die wiederholt formulierte
Aussage von Kommissar Düker hartnäckig ausgeblendet wird:
Kurz vor dem Verschwinden sei etwas vorgefallen, sagt Michael Düker von der Kriminalpolizei in Buchholz/Nordheide.
Für mich gibt es nach dieser doch sehr unmissverständlichen Äußerung keinen Zweifel darüber, dass es sich bei den mutmaßlichen Tötungen nicht um geplante Taten handelt. Ferner sprach Herr Düker an anderer Stelle ganz deutlich von "Kurzschlusshandlung".
Ich setze voraus, dass dieses einen guten Grund hat.

Aufgrund dieser Äußerungen des zuständigen Kommissars sollten sich doch gerade für die sehr "faktenbezogenen" User Überlegungen zu einem geplanten erweiterten Suizid erübrigen, und der Fokus bei einer "Affekttat" liegen.
Oder welche Fakten übersehe bei meiner Überlegung?


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