Heribert schrieb:Natürlich hat sich die Familie dort sicher gefühlt. Absolut sicher. Hätte ich genauso getan. Sonst hast du ja keinen schönen Nachmittag und Abend.
JamesRockford schrieb:Ich vermute, dass sich die Familie dort absolut sicher gefühlt hat. Rundherum nur Wald, ansonsten Menschen, die einem zumindest vom Sehen her bekannt waren.
Diesbezüglich verstehe ich dann aber die Aussage der Mutter im Stern 2017 nicht:
"Ich hatte während der Vorbereitung in der Küche die ganze Zeit das Gefühl, ich müsste nach Inga gucken. Ich versuchte, mich nicht verrückt zu machen, aber trotzdem ging das so weit, dass ich dachte: Du schmierst jetzt Brötchen, während vielleicht deinem Kind etwas passiert."
blacklady2309 schrieb:Danach haben die beiden Jungs Inga gesehen wie sie die Flaschen am Grillplatz abstellte und wieder zurück lief, bis sie ausser Sicht geriet...Dies war das letzte Mal das die Jungs sie gesehen haben.
Ich habe in meinen Notizen noch einen Zusatz:
....sie verlieren sie aus den Augen, als durch Bäumen ihnen die weitere Sicht versperrt wird.
Klar ist, dass mir nicht bekannt ist, wo diese beiden "Jungs" bei ihrer Beobachtung gestanden haben, aber aufgrund der Bilder von der Örtlichkeit bin ich zu der Einschätzung gekommen, dass Inga sich schon im Nah und Sichtbereich der Mitarbeiterwohnung/Haus befunden hat.
JamesRockford schrieb:Die Frage, die sich mir momentan stellt ist, was denn passiert wäre, wenn Familie Gehricke wie geplant am späten Nachmittag nach Hause gefahren wäre? Wann wurde die Familie gebeten, noch länger zu bleiben? Hätte der Täter eventuell früher zugeschlagen, was bedeuten würde, dass er schon länger auf einen geeigneten Moment gewartet hat?
Das sind erschreckende aber auch interessante Fragen.
Erschreckend, wenn man davon ausgeht, dass nichts passiert wäre, wenn die Familie Gehricke wie geplant ihre Abreise angetreten hätte.
JamesRockford schrieb:Hätte der Täter eventuell früher zugeschlagen, was bedeuten würde, dass er schon länger auf einen geeigneten Moment gewartet hat?
Dann müsste diese Person aber über einen längeren Zeitraum Inga unbemerkt von anderen Personen fokussiert haben und es muss dann um Inga selbst gegangen sein und nicht um irgendein Kind.
Die einzige Veränderung sehe ich in der Zeit.
Um 18 Uhr erklang der Gong zum gemeinsamen Abendessen. In meiner Vorstellung leerte sich das Gelände und die Bewohner und Angestellten fanden sich in den dafür vorgesehenen Räumlichkeiten zum gemeinsamen Abendessen ein.
Nur für wen wird diese Gegebenheit zum Vorteil?
In meiner Vorstellung kennen sich die Bewohner/Mitarbeiter seit Wochen, Monaten und Jahren.
Eventuell haben sie feste Plätze, wo sie zu Abend zusammen essen.
Da würde es auffallen, wenn jemand fehlen würde.
Für einen "Fremden" oder einen Besucher gäbe es jetzt deutlich weniger mögliche Zeugen, aber es bleiben immer noch die 6 Erwachsenen und 9 Kinder, welche zusammen ihr Abendessen vorbereiten.
Die einen sind in der Küche, andere (mindestens die 2 Jungs) im Bereich des Grill und Bolzplatzes und einige werden zwischen dem Haus und Grillplatz unkalkulierbar für eine andere Person gependelt haben.
Ob betrügerisch oder hinterhältig sich ihr genähert wurde, es gibt für mich keine Erklärung, wie sie ungesehen und ohne erklärbare Spuren zu hinterlassen urplötzlich verschwunden ist.