https://www.volksstimme.de/sachsen-anhalt/20150827/interview-90-prozent-spuren-abgearbeitetWir haben zum Beispiel jedes Auto auf dem Gelände untersucht und nach Spuren, wie blonden Haaren, gesucht. Die Spurensicherung überprüfte auch jede Menge Zimmer und andere Räumlichkeiten.
Es handelt sich insgesamt um ein riesiges Areal, auf dem verschiedene Personengruppen und Patienten zusammenleben. So gibt es dort auf der einen Seite Suchtkranke, Geistigbehinderte, aber auch Betreuungs- und Versorgungspersonal sowie eine ganze Reihe Besucher. All diese Zeugen mussten von den Kollegen ausfindig, befragt und gegebenfalls auch überprüft werden.
Quelle: Volksstimme
NaturalJuice schrieb:So kann man das verbringen mit dem Auto durch einen anwesenden Bewohner, Mitarbeiter, Gast doch eigentlich ausschließen?
So langsam gehen mir die möglichen Täter aus.
Halten wir uns mal an die Aussagen der Eltern im Stern-Artikel von 2017 und nehmen nur die Zeugen, also die Mutter, der Vater und die 2 Kinder ("Jungs").
Die Mutter sieht sie zuletzt gegen 18 Uhr.
Der Vater gegen 18:30 Uhr, mit den 2 Wasserflaschen.
Die letzte Sichtung der 2 anderen Kinder erfolgte beim abstellen der Wasserflaschen und endet als sie auf dem Rückweg zum Haus sich begab und durch Bäume die weitere Sicht auf Inga versperrt wurde.
Da befand sie sich aber schon im absoluten Nahbereich des Gastgeberhauses.
Ob Inga jetzt 2 Minuten oder 5 Minuten für diese Wegstrecke gebraucht hatte, lassen wir mal offen, fast zeitgleich startete auf bitten der Mutter, die Tochter der Gastgeberfamilie und suchte Inga.
Da unterstelle ich eine Zeit von 5 bis 10 Minuten.
Die Gegend Sportplatz, Waldrand und Grillplatz ist gut überschaubar und eventuell suchte sie Inga noch am nächsten Spielplatz und ging dann zu der Mutter (gegen 18:45 Uhr) von Inga zurück.
Keiner wird da auf die Uhr gesehen haben, aber die zeitlichen Abstände werden die gleichen sein.
Es werden in diesem Moment, als Inga vermutlich auf den Täter traf, aber zumindest im Bereich des Grill und Sportplatzes sich noch die 2 Kinder befunden haben.
Der Vater kann andere Wege gegangen sein, aber die Mutter befand sich noch in der Küche.
Jetzt gibt es aber noch weitere 4 Erwachsene und 6 Kinder, egal wo die sich dort befanden, keinem ist etwas aufgefallen.
Daher kann ich mir nicht vorstellen, dass ein Täter im Bereich des Gastgeberhauses auf Inga traf und sie von dort ungesehen und ohne Spuren zu hinterlassen, von dort aus verbracht hat.
Zudem müsste er direkt dort auch mit einem Fahrzeug gestanden haben, ansonsten hätten die Hunde Spuren einer weiter wegführenden Wegstrecke von Inga verfolgt.
Laut Polizei wurden alle Personen überprüft und laut dem Zeitungsartikel wurden auch die Autos auf dem WH nach Spuren durchsucht und ein großer Teil der Räumlichkeiten des WH.
Wer soll es dann noch realistisch gewesen sein?
Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass jemand Inga ins Auge gefallen ist oder es eine plötzliche Begegnung gab und dieser spontan entschloss, sie von dort aus zu verbringen.
NaturalJuice schrieb:Was die immer wieder angesprochene geplante Entführung anbelangt, dann würde ich daran nur denken, wenn ein persönlicher Hintergrund eine Rolle spielt. Im Grunde keine so abwegige Theorie. Aber dazu kann jeder selber recherchieren.
Darüber habe ich noch gar nicht nachgedacht, bzw. es nicht weiter in Betracht gezogen, weil ich damit immer eine Lösegeldforderung verbinde, welche es nicht gab.
Da es in allen Richtungen denkend bis jetzt keine einzige Spur von Inga gibt, hinterfrage ich zur Zeit, ob es nicht eine Frau gewesen sein kann.
Vielleicht auch wegen der seltsamen Aussage des Pfarrers, dass sie festgehalten wird (auf einem Bauernhof) und noch lebt.
Eine Frau würde auch nicht in den Fokus geraten, weniger auffallen und hatte spekulativ einen unerfüllten Kinderwunsch.
Bitte nicht mit Steine nach mir werfen, ich versuche einfach nur eine alternative Möglichkeit in Betracht zu ziehen.