FritzPhantom schrieb:Deshalb hätte jetzt C.B. so gut ins Bild gepasst, der einen Bekannten am Hof besucht und zufällig auf Inga trifft. Aber man hört nichts mehr davon, also scheint die Spur kalt zu sein.
Wald schrieb:Es ist und bleibt erstaunlich, dass C. B. wohl mit einem ehemaligen MA am WH Kontakt hatte.
Ich gehöre nicht zu denen, die CB mit sämtlichen Cold Cases in Verbindung bringen will. Das vorweg, um keinen falschen Eindruck zu erwecken.
Trotzdem habe ich eine ganz sachliche Frage. Vielleicht wurde sie an anderer Stelle hier beantwortet, ich habe es nicht gefunden:
In der
MOZ (Archiv-Version vom 30.06.2020) vom 10. Juni las ich:
Im TV-Format "Kripo live" vom MDR war am Sonntag davon die Rede, dass der Mann einen Bekannten hatte, der zum Zeitpunkt von Ingas Verschwinden Mitarbeiter des Diakoniewerk Wilhelmshof e.V. war. Eine Verbindung?
(das müsste sich auf eine Sendung am 7. Juni beziehen)
Frage: Haben die EB sich jemals dazu geäußert? Wurde der Verbindung nachgegangen? Wurde die Person ausfindig gemacht und befragt? Oder war das eine
Ente von „Kripo live“? (Würde mich nicht wundern.)
Alles, an das ich mich erinnere, ist die Nachricht (sinngemäß): Das BKA oder die StA (weiß ich nicht mehr genau) habe mitgeteilt, Hinweise einer Verbindung CBs zu dem Fall Inga gäbe es nicht. Begründung: sein Mobiltelefon sei nicht in dem entsprechenden Funkbereich eingeloggt gewesen.
Das ist meiner Ansicht nach ein völlig unzureichendes Argument. Keiner ist so dumm zu sagen: Madeleine McCann = CB eingeloggt = ergo Täter / Inga = CB nicht eingeloggt = ergo nicht Täter!
Dazu stellt sich mir natürlich die Frage – unabhängig von CB: Wo soll sich ein Mobiltelefon einloggen, wenn es de facto keine Netzverbindung hat, denn:
Der zitierte Beitrag von Faultierchen wurde gelöscht. Begründung: Unbelegte Behauptung.
Weiß dazu jemand hier im Thread Genaueres?
-.-.-.-.-.-
Des Weiteren tendiere ich eindeutig zu folgendem MO: Anlocken, ins Auto, schnell wegfahren. Statt des Anlockens und um ein „geräuschloses“ Einsteigen ins Auto zu gewährleisten, allenfalls schnappen, mit Chloroform o. Ä. betäuben und dann s. o. – nichts wie weg.
Alles andere, wie z. B. das Konzept „Tasche und Fahrrad“, „Pferd“ (in gestrecktem Galopp?) halte ich für wenig praktikabel.
Für möglich halte ich allerdings zwei Täter (ich tendiere aber mehr zu Einzeltätertheorie), einer wartet in PKW, der andere steigt mit Kind zu und hält es fest. Man kann schlecht mit einem Zeter und Mordio schreienden Kind ein Auto lenken. Also hätte es im Koffer- oder Laderaum verstaut werden müssen. Aber auch da würde es ohne Betäubung schreien wie am Spieß - zu Recht.
Außerdem bin ich der Meinung, das Kind wurde während des Nachmittags beobachtet und „jemand“ bekam „Appetit“. So einer hat einen langen Atem und animiert sich selbst schon mal am bloßen Anblick des Kindes. Vielleicht hatte ihn das Beobachten dann nach einiger Zeit so „hochgeschaukelt“, dass er die erste sich bietende Möglichkeit nutzte.
Alle Theorien einer längerfristigen Planung entfallen für mich – aus zwei Gründen: Kein Außenstehender konnte ahnen, dass das Kind genau an diesem Tag im WH „aufschlägt“, keiner konnte wissen, dass sie Familie sich spontan entscheidet, länger als geplant zu bleiben.
Ergo gehe ich von einem Täter aus dem engeren oder weiteren Umfeld (Besucher) des WH aus. Die Idee, zufällig kommt ein Spaziergänger im Wald abseits der regulären Wanderwege vorbei (ein Pädophiler mit spontaner Missbrauchs- und Tötungsabsicht), halte ich für verwegen und absolut unwahrscheinlich.