JamesRockford schrieb:Ich finde nicht, dass man diesen Brief als ein "nur noch" bezeichnen kann. Für mich ist das ein "darüber hinaus".
Mit "nur noch"...habe ich mich auf den zeitlichen Ablauf und die Quantität von neuen Hinweisen bezogen. Der Briefwechsel, war meines Wissens der einzige Hinweis, der 2020 noch zu den Akten hinzukam und in direktem Bezug zum Fall Inga stand. Eine Wertigkeitsbeurteilung des Hinweises, war mit meiner Wortwahl nicht beabsichtigt.
Es gab zwar auch noch eine Durchsuchung eines Gartengrundstücks im letzten Jahr. Dabei ist aber wohl weder ein zeitlicher oder sachbezogener Zusammenhang, zum Fall Inga anzunehmen.
Wald schrieb:Ich frage mich immer, warum alles sofort ausgeschlossen und kein Zusammenhang hergestellt wurde. Vielleicht ist das auch ein ,, Kompetenzenproblem'' zwischen Braunschweig und Stendal? So auf die Art, ,, von den Wessis lassen wir uns gleich mal garnichts sagen''
Hier gilt es auch auf die Zeitsäule und auf die eigenen Ermittlungsmöglichkeiten zu schauen.
Der Fall Inga ist seit 2015 bei der Staatsanwaltschaft in Stendal anhängig. Von Beginn an, ermittelte man vor Ort. Alle Spurenlagen und Abläufe, wurden in eigener Arbeit und Verantwortung ermittelt.
Während der Fall Mc Cann, erst seit dem Sommer 2020 bei der Staatsanwaltschaft in Braunschweig anhängig ist. Die wesentlichen Spurenlagen und die Ermittlungen vor Ort, wurden von Polizeibehörden anderer Länder geleistet. Man arbeitet also überwiegend mit "Konservenkost" im Alter von fast 15 Jahren, aus anderen Ländern.
Da zudem eine mögliche Täterschaft von C.B., von den Ermittlern in Stendal im Jahre 2016 selbst mit einem Ermittlungsverfahren überprüft wurde, dürfte die höhere Sachkompetenz in diesem Fall, eindeutig in Stendal liegen.
Wald schrieb:Ein ehemaliger Insassase aus Uechtspringe dürfte den WH vermutlich aber kennen. So eine Art Ausflug... Ich weiss nicht, ob sowas zu weit hergeholt ist.
Naja...
Ist eine kirchliche Einrichtung, mit ehemals alkoholkranken Menschen/behinderten Menschen, ein bevorzugtes Ausflugsziel von Personen, die in einem Maßregelvollzug einsitzen ?
Oder sollte man besser vermuten, dass solche Personen in ihrer knapp bemessenen Zeit, in welcher sie ihre Einrichtung verlassen dürfen, lieber in einem Eiscafe sitzen...einen Kinobesuch absolvieren...sich in Geschäften mit Tabak oder anderen Luxusartikeln eindecken, welche in der Vollzugseinrichtung in der sie einsitzen, sehr viel teurer sind ?
JamesRockford schrieb:Aber ich halte ihn leider nicht für den Top-Profiler in diesem Lande.
1899Ost schrieb:Petermann ist reiner Medienexperte.
Nun Ja...
Zumindest gehört er zu den erfolgreichen Wegbereitern, dieser Disziplin in Deutschland.
Und man darf auch nicht vergessen, dass es sich um allgemeine Einschätzungen handelt, da ihm ja als Ruheständler die Akteneinsicht fehlt.
Zitat Wikipedia
Axel Petermann setzte sich ab 1999 mit den FBI-Methoden des Profilings auseinander und begann mit dem Aufbau der Dienststelle Operative Fallanalyse, deren Leiter er bis zu seiner Pensionierung im Jahr 2014 war.[2]
Er vertrat den interdisziplinären kriminalistischen Ansatz des Profilings, wonach der Schlüssel zur Klärung eines Tötungsdeliktes durch die Interpretation der Spuren am Tatort und die Analyse der Opferpersönlichkeit zu finden ist.
Da die Auswahl des Opfers und die Tatortspuren auf Entscheidungen des Täters basieren, wird dadurch das Motiv der Tat deutlich und lässt so Rückschlüsse auf sein Profil zu.
Petermann ist seit 2001 Berater verschiedener Tatortproduktionen (unter anderem Bremen, Frankfurt, Leipzig, Münster) und unterstützte namhafte Autoren, wie Thea Dorn und Nele Neuhaus, mit kriminalistischen Überlegungen bei ihren Publikationen. Weiterhin lehrte er als Dozent für Kriminalistik an verschiedenen Hochschulen in Bremen und Mittweida.
2005 war er Mitbegründer des iFF – Interdisziplinäres Forum Forensik, ein Zusammenschluss von Fachleuten zur Förderung der Kommunikation zwischen den forensischen Wissenschaften und der Praxis sowie zur Interpretation von Täterverhalten.
Im Rahmen der iFF-Tagungen hat Axel Petermann auch wissenschaftliche Literatur herausgegeben. Er ist Mitglied der Autorengruppe Syndikat.[3]
Quelle:
Wikipedia: Axel Petermannblattpapier schrieb:Ich habe in Erinnerung, dass ein Polizist erwähnte, dass man sich sicher sei, dass man dem Täter schon gegenüber saß.
TimScott schrieb:also ich kenne diese aussage in verbindung mit frauke liebs, nicht mit inga. Kann es sein dass du das vewechselst?
Ich kenne es zusätzlich noch aus dem Fall Konert. Ich glaube aber das
@blattpapier richtig liegt mit der Aussage.
Es handelt sich um eine Formulierung, die man in mehreren Fällen findet.
"Trockener" könnte man es folgendermaßen formulieren:
Die Wahrscheinlichkeit, dass sich der Täter unter bereits überprüften Personen befindet, bei dieser Gelegenheit aber nicht als Solcher erkannt wurde, ist relativ hoch.