JamesRockford schrieb:Andersherum gefragt: was genau lässt dich vermuten, dass es sich bei dem Brief um Valentinsgrüße o.ä. an Hinz und Kunz handelt?
Das vermute ich nicht, sondern dass ein wegen Drogendelikten Einsitzender sich durchaus brieflich an einen Verein wenden kann, der im sozialthetapeutischen Bereich, vielleicht auch in der Straffälligenhilfe, tätig ist. Fände ich jetzt nicht so ungewöhnlich.
Ungewöhnlich bzw. dämlich fände ich es dagegen, wenn B., falls er mit Ingas Entführung zu tun und dabei einen Komplizen gehabt hätte und mit dem Komplizen Kontakt aufnehmen wollte, dies mit einem Brief an den Arbeitgeber des Komplizen tun würde. Ergibt irgendwie keinen Sinn, außer man fährt die irrationale Schiene mit versteckten Codes, Geheimtinten etc. pp.
JamesRockford schrieb:Absenden und Empfänger sind bekannt. Der Anwalt ist wahrscheinlich mehr Profi als jeder von uns.
Profi hin oder her: Der Anwalt kennt den Inhalt des Briefes auch nicht, er weiß nur von dessen Existenz. Er weiß also nicht mehr als wir oder der Spiegel.
Kreuzbergerin schrieb:Aus der Verwendung des Formulierung „außerdem prüft das BKA ... eine weitere Spur“ schließe ich, dass es außer dem Brief noch mindestens ein weiteres Indiz gibt, das einen Kontakt zwischen Christian B. und dem Mitarbeiter nachweist.
Dann sollten wir abwarten, welches weitere Indiz das sein soll. Ein solches wird ja nicht mal vom Anwalt erwähnt, von anderen Medien auch nicht.
MaryPoppins schrieb:Offensichtlich erfolgte aber den Eltern gegenüber kein weiterer Kommentar, was man über diesen Kontakt herausgefunden hat.
Wenn da seitens des BKA, wie der Spiegel schreibt, noch Untersuchungen laufen, kann man den Eltern vielleicht noch kein Ergebnis mitteilen.
JamesRockford schrieb:Es mag ja sein, dass Du die Herren Christian B und sowieso Z sehr in Dein Herz geschlossen hast.
Das habe ich nicht. Ich versuche, auf rationaler statt emotionaler (siehe "ins Herz schließen") Ebene zu argumentieren.