forestrunner schrieb am 04.06.2020:2014 soll der 43-Jährige dann nach Braunschweig gekommen und dort einen Laden geführt haben. Bis zum Burnout habe er dort gearbeitet, sagte er im Vergewaltigungsprozess. Danach sei es "richtig bergab" gegangen – deshalb sei er auch anschließend zurück nach Portugal gegangen. 2017 dann erneut Ärger mit den deutschen Behörden: Er wird wegen des sexuellen Missbrauchs von Kindern zu einer 15-monatigen Haftstrafe verurteilt.
Blaubeeren schrieb:Die Stendaler Ermittler hatten nach dem Verschwinden von Inga alle Sexualstraftäter überprüft, die für das Verbrechen in Betracht kamen, etwa durch einen räumlichen Bezug. Am 23. Juli 2015 wurde zu Christian B. eine sogenannte Spurenakte angelegt. Sie basierte auf Informationen der Braunschweiger Polizei, wonach gegen den Mann wegen Sexualdelikten ermittelt werde. Damit fiel er ins Raster der möglichen Täter.Der heute 43-Jährige wohnte damals in Braunschweig und besaß ein verfallenes Gebäude im Landkreis Börde (Sachsen-Anhalt).
Er verließ also 2014/15 den Kiosk, zog von seiner Wohnung in Braunschweig in eine Laube dort und von von da aus auf das Gelände der Kistenfabrik in einen Camper. (Ich erlaube mir, hier in die Diskussion zu Maddie McCann zu verweisen, dort wurde eine recht überschauliche Chronik mit Quellen angefertigt, auch in der Galerie, Bild 197-201, zu finden.) Gemeldet war er vielleicht anderswo. September 2018 wurde er dann nach weiteren weiteren Straftaten und einigem Hin und Her in Italien verhaftet.
Ich verstehe es auch so, dass C.B. ggf. schon zur fraglichen Zeit, also als Inga verschwand, zu dem als "merkwürdig" aufgefallenen Mitarbeiter Kontakt hatte. Er wohnte ja auch zeitweise in der Nähe. Möglicherweise kannten sie sich schon vorher, möglicherweise auch aus der Drogenszene.
Dazu kommt dann nach meiner Ansicht:
Kreuzbergerin schrieb:Während eines Gefängnisaufenthalts Anfang 2019, also Jahre nach Ingas Verschwinden, schrieb Christian B. einen Brief ausgerechnet an einen Verein, für den der auffällige Mitarbeiter zwischenzeitlich arbeitete
Hatte ich auch schon vermutet: Post wird m. W. insofern kontrolliert, als zumindest der Empfänger notiert wird, aber nur stichprobenartig oder bei Verdacht der Inhalt geprüft, deshalb ist der nicht bekannt.