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Inga Gehricke - Fünfjährige in Stendal vermisst

21.829 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Vermisst, Wald, Mädchen ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Wald ehemaliges Mitglied

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Inga Gehricke - Fünfjährige in Stendal vermisst

10.03.2021 um 00:45
@JamesRockford
Ich denke Petermann könnte bei F. L., mit dem Pärchen richtig gelegen haben. Bei Inga meine ich, der Bezug zum Ort 80/20 passt.
@Kuno426
Es ist der Tagesablauf, den er gekannt hat, daher sollte der Täter den Ort gut kennen, sodass er nicht nur einmal da war. O. k. Seite 918, passt.


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Inga Gehricke - Fünfjährige in Stendal vermisst

10.03.2021 um 10:30
Zitat von WaldWald schrieb:Der Gedanke ging mir zumindest schon mal durch den Kopf. Also ein Auto oder ein Van ist unabdingbar, allerdings wüsste ich nicht, warum eine Wohneinheit zwingend sein müsste
ich meinte eher und/oder Wohneinheit
Zitat von Kuno426Kuno426 schrieb:Gerade weil es auf dem Gelände auch auswärtige Übernachtungs-Gäste, Besucher der Patienten, Besucher der dort wohnenden Mitarbeiter und deren Angehörige, und Mitarbeiter, die dort arbeiteten, aber täglich an- und abreisten, gab, kommt für mich ein "Auswärtiger" mindestens genauso in Betracht wie ein dort Wohnender!
zB ein einmaliger Gast/Besucher bei einer Zufallstat/Gelegenheitstat,
ein Bewohner, um einen Unfall zu vertuschen
mit Auswertiger meine ich eine Person,die keinen Bezug zu diesem Ort hat. Keiner der Gruppe, keiner der dort eine Unterkunft hat. So einen schliesse ich aus.


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Inga Gehricke - Fünfjährige in Stendal vermisst

10.03.2021 um 11:14
Ach so, ja. Kein Durchreisender. Es sind trotzdem noch viele Personen, die infrage kämen, auch wenn bei ihnen der Bezug zu dem Ort nicht so offensichtlich ist.
Der Tagesablauf könnte es begünstigt haben, dass die Tat nicht bemerkt wurde. Aber dass der Täter diesen Ablauf gekannt oder beobachtet haben muss, steht für mich nicht fest. Für den - vllt unwahrscheinlichen - Tatbestand eines Unfalls mit anschliessender Verbringung sind Uhrzeit/Tagesablauf nicht massgebend. Auch nicht, wenn Inga spontan weggeschnappt wurde, weil sie allein und ausser Sichtweite der anderen unterwegs war.


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Inga Gehricke - Fünfjährige in Stendal vermisst

10.03.2021 um 12:05
@Kuno426
was für ein Unfall könnte das gewesen sein ?
hätte es dann nicht irgend welche Spuren geben müssen ? etwas Blut ? Haare ?

Inga hat ja auch Hr. A. beim Fussball spielen zugesehen, da war sie ja offenbar auch alleine unterwegs.
es hätte mit Sicherheit mehr Möglichkeiten gegeben sie an diesem Tag "abzugreifen".


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Inga Gehricke - Fünfjährige in Stendal vermisst

10.03.2021 um 12:24
Zitat von musikengelmusikengel schrieb:Inga hat ja auch Hr. A. beim Fussball spielen zugesehen, da war sie ja offenbar auch alleine unterwegs.
Ob sie da wirklich allein war, ist unklar. Wahrscheinlich haben ihre Geschwister beim Fußballspiel mitgespielt, da die Mutter erwähnt, dass die Kinder am Nachmittag Fußball gespielt haben und ich nicht denke, dass mehrere Gruppen Fußball gespielt haben. Das Fußballspiel war mE ein Freizeitgekicke einer bunt gemischten Gruppe aus Bewohnern, Mitarbeitern und den größeren Kindern. Dann wäre Inga dort nicht alleine unterwegs gewesen, sondern hätte ihren Geschwistern zugeschaut.
Wir haben Kaffee getrunken, das Abendbrot vorbereitet, die Kinder spielten am Nachmittag Fußball, es war bis zu diesem einschneidenden Moment sehr schön. Wir hatten uns deshalb auch entschlossen, noch zum Abendbrot zu bleiben.
Quelle:

https://www.volksstimme.de/sachsen-anhalt/fall-inga-von-der-polizei-stendal-tief-enttaeuscht (Archiv-Version vom 24.02.2021) [Hervorhebung von mir]


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Inga Gehricke - Fünfjährige in Stendal vermisst

10.03.2021 um 12:55
Zitat von Kuno426Kuno426 schrieb am 13.05.2020:Ich hatte hier gelesen: 17 Uhr Abendandacht, 18 Uhr gemeinsames Essen der Bewohner (Leben nach der Glocke). ... Deren Besucher dürften gegen 18.15 den Hof verlassen haben (wenn nicht jemand gezielt Kinder beobachten wollte).
... Ein paar Mitarbeiter dürften, neben den Betreuern, noch im Dienst gewesen sein. ... derjenige, der abends alle (Neben-) Gebäude verschliesst und zB auch "mobiles" Spielzeug ... aufräumt. ... , der evtl. nach dem Abendessen die Tiere mit Essensresten/Gemüseschalen oä füttert - was Inga vllt beobachtete, interessant fand und helfen wollte. Deshalb finde ich 3 Abläufe möglich:

1. Inga lief allein an einen für sie interessanten Ort (oder: suchte nach einer Toilette, im Haus) und erst dort wurde sie überwältigt.
2. Inga ging freiwillig mit jemandem mit, den sie kannte / in seiner Funktion vertraute. Um zu helfen / aus Neugier / dringend auf Toilette
3. Inga kam durch einen Unfall zu Tode und wurde sofort weggebracht. (ein Autounfall, rückwärts einparken ohne genügend Sicht, fahren unter Alkohol oder in Beziehung zur Familie stehend "...würden es mir nie verzeihen, dass ich schuld war..."
Zitat von Kuno426Kuno426 schrieb am 17.05.2020:Ein Unfall ohne Fremdverschulden (in eine Grube gefallen, mit Unkraut-Ex in Berührung gekommen), wofür letztendlich trotzdem der Leiter in Verantwortung genommen worden wäre!
Oder ein Unfall, der unter Alkohol verursacht wurde (und sei es auch nur das eine Feierabendbier vor der Abfahrt gewesen). Auch so ein Vorfall hätte Auswirkungen auf die dortige Weiterbeschäftigung oder (Fahr-) Tätigkeit oder Position haben können.
Zitat von Kuno426Kuno426 schrieb am 03.08.2020:zB ein Unfall, der auf dem Spielplatz passiert sein könnte, für den aber jemand anderes die Verantwortung hätte tragen müssen (unsachgemässes Aufbewahren von Werkzeug/Unkraut-Ex, womit sich Inga "verletzt" haben könnte). Oder ein Auspark-/ Anfahrunfall, evtl. unter Alkohol, den aber niemand gesehen hat, weil sie sich evtl. auf dem Weg zum Spielplatz befand.
...bei Variante 1 wäre der Verbringer/Verursacher jemand vom Hof, der Verantwortung für bestimmte Dinge getragen hat.
Bei Variante 2 wäre es jemand, der zur Tatzeit ein Fahrzeug gelenkt hat, ohne Absicht, einen Unfall herbeizuführen!
@musikengel das sind meine Überlegungen zu einem Unfall. Ob sie weniger wahrscheinlich sind, als die Verschleppung durch einen Päd..., nur weil man keine Unfall-Spuren gefunden hat? Das vermag ICH nicht zu beurteilen. Jedenfalls halte ich es genauso für möglich.


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Inga Gehricke - Fünfjährige in Stendal vermisst

10.03.2021 um 14:07
Zitat von JamesRockfordJamesRockford schrieb:Ich gönne es wirklich jedem in diesem Land, irgendwie Geld zu verdienen. Petermann hat leider in den vergangenen Jahren wenig beziehungsweise gar nichts dazu beigetragen, einen Fall zu lösen. Publikumswirksam stellt er sich dar. Das darf er gerne. Ich gönne es ihm wie gesagt. Aber ich halte ihn leider nicht für den Top-Profiler in diesem Lande. Ich erinnere sinngemäß da an seine Einschätzung im Fall von Frauke Liebs: Es war ein Mann oder ein Pärchen oder es waren mehrere Männer. Für eine solche Einschätzung muss man nicht bezahlt werden. übrig geblieben wäre noch ein Ziegenbock oder eine Delegation der Landfrauen.
Es gibt gute Gründe dafür, dass es neben Petermann kaum/keinen weiteren ausgewiesenen Profiler gibt, der zu anderen Fällen als den selbst im Rahmen einer operativen Fallanalyse oder einer SoKo bearbeiteten in den Massenmedien Stellung nimmt.

Petermann ist reiner Medienexperte. Medienexperten sind, wie Mediensoziologen wissen, meist nicht fachlich, sondern eher in der Öffentlichkeitswirkung die besten (dazu gehört sicher auch das leicht schrullig anmutende Gesicht mit langem Haar und beigem Ermittler-Trenchcoat) und auch innerhalb ihrer fachlichen Disziplin nicht besonders anerkannt für ihre Medienarbeit.

Die Aussagen, die er trifft, sind ob der Datengrundlage nicht seriös und in den meisten Fällen auch nicht besonders zusätzlich erhellend.
Aus Unterhaltungsperspektive finde ich das in True-Crime-Formaten aber völlig in Ordnung.


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Inga Gehricke - Fünfjährige in Stendal vermisst

10.03.2021 um 14:15
Ich lese seit geraumer Zeit mit und würde gerne ein paar Ansätze die mir über diese Zeit besonders im Gedächtnis geblieben sind mit Euch teilen und habe auch noch ein paar Fragen.

Zunächst ist hier vieles sehr spekulativ und kann die Arbeit der Polizei nicht ersetzen, aber ich finde es auch nicht falsch sich in diesem Rahmen Gedanken über Wahrscheinlichkeiten zu machen. Bitte korrigiert mich wenn ich Informationen nicht richtig wiedergebe.

- Ich habe in Erinnerung, dass ein Polizist erwähnte, dass man sich sicher sei, dass man dem Täter schon gegenüber saß. Mir fehlt leider die Umschreibung vor und nach dieser Aussage. Meines Erachtens kann man das entweder so interpretieren, dass man eben von einem Täter im Umfeld des WH ausgeht (Abgelegenheit, Ortskenntnisse etc) und da man alle Personen befragt hat, meint der Täter müsse dabei gewesen sein. Oder die Polizei hat tatsächlich mehr oder wenige konkrete Indizien und nimmt eine Person als besonders verdächtig wahr. Ich glaube man unterschätzt als Laie, wie oft es in der polizeilichen Arbeit vorkommt, dass Ermittler meinen den Täter zu kennen, aber eben keine Beweise haben um diese These zu stützen. Da spielt sicherlich Intuition eine Rolle, die aber in diesem Zusammenhang natürlich nicht ausreichend ist. Dazu muss man sich einfach mal Alltagssituationen vorstellen in denen man selbst wahrnimmt, dass das Gegenüber einem nicht die Wahrheit sagt. Als Kandidat zum Beispiel der Mitarbeiter mit dem auffallendem Sexualverhalten der sich merkwürdig verhalten haben soll.

- Damit kommt wieder die Verbindung zu CB und dem Kontakt zum Mitarbeiter am WH auf. Für mich ist weiterhin unklar, ob der Brief der ja erst Jahre später erfolgte, direkt an den besagten ehemaligen Mitarbeiter adressiert war? Konnte man denn damals den Inhalt des Schreibens feststellen? Schlussendlich fehlen zu dem Thema zu viele Informationen um abschätzen zu können ob es sich dabei um einen Zufall handeln kann. Z.B. Wenn CB sich um einen Therapieplatz nach seiner Entlassung in einer großen Einrichtung informiert hätte und zeitgleich noch weitere Einrichtungen kontaktiert hätte, würde ich dieser Spur kaum Bedeutsamkeit beimessen.

- Bemängelt wurde ja auch, dass als im Sommer 2020 die Spur zu CB publik gemacht wurde, die Ermittlungen im Fall Inga nach wenigen Tagen wieder eingestellt worden sind. Als Laie finde ich das auch nur schwer nachvollziehbar, zumal CB ja bereits 2016 in Inga's Akte vorkam. Weiß man eigentlich in welchem Zusammenhang? Wenn man aber meinen ersten Punkt aufgreift, kann es aber auch sein, dass dieser Spur nicht mehr in dem Maß nachgegangen ist wie man es sich gewünscht hatte, weil die Polizei meint den eigentlichen Täter bereits zu kennen (nicht CB). Ich möchte der Polizei keine Vertuschung oder unzureichende Arbeit unterstellen, aber ich denke das ist vorstellbar.

- Dann lässt mich die Aussage von Frau Gehricke nicht los, dass sie während sie die Brote schmierte, extreme Ängste um Inga hegte. Jede Mutter macht sich sicherlich von Zeit zu Zeit Sorgen um ihre Kinder und diese gefühlte Angst wird in der Erinnerung noch verstärkt sein, weil ja tatsächlich leider etwas Schlimmes passiert ist. Trotzdem erscheint es mir merkwürdig weil der WH und die Ausgangssituation (Grillen mit Freunden) ja an sich eine war in der man sich sicher und unbeschwert fühlt. Ich kann mir vorstellen, dass die Mutter vielleicht früher am Tag (z.B. beim Fußball Spiel) etwas unterbewusst wahrgenommen hat (z.B. jemand schaut mein Kind etwas zu lange an, Nervosität in einer Stimme etc.) und sich dann diese Angst später am Tag drängte. Das kann meiner Meinung nach wirklich eine Kleinigkeit gewesen sein und auch nichts was Inga's Mutter alarmieren hätte sollen. Was und ob es so einen Auslöser gab ist im Nachhinein natürlich kaum feststellbar, aber es kann ja sein, dass jemand an dem Tag besonderen Gefallen an Inga gefunden hat und Frau G das irgendwo wahrgenommen hat (wenn auch unterbewusst).

- Das bringt mich auch zu dem Thema inwiefern das Verschwinden von Inga geplant / spontan war. Das wird hier ja öfters thematisiert. Ich kann mir schon vorstellen, dass Inga an dem Tag jemandem aufgefallen ist und diese Person wohlmöglich eine weitere Person hinzu bestellt hat, eben weil man von den pädophilen Neigungen des anderen weiß oder organisiert auf der Suche nach einem Opfer ist.

- Oft wurde in dem Zug hier im Thread geschrieben, dass der Täter nicht hätte wissen können, dass Familie G zum Abendessen bleibt. Außer es herrschte direkter Kontakt zur Familie G oder der Gastfamilie hätte man ja genauso wenig wissen können, dass die Abreise zum Nachmittag geplant war? Genauso gut kann man davon ausgehen, dass wenn eine Familie von weit weg anreist (z.B. das Kennzeichen gesehen), eine Übernachtung geplant ist etc. Wenn ausreichend kriminelle Energie vorhanden ist, kann ich mir vorstellen, dass Täter dann auch 'spontan geplant' agieren und evtl. auch am selbigen Tag anreisen können.

- Schwer tue ich mich damit, dass der WH so abgelegen ist und man ihn nicht als idealen Ort vermutet um jemanden schnell wegzubringen. Mag sein, dass wenn man tatsächlich vor Ort ist und alles ein wenig unübersichtlich und verwachsen ist, einem das wieder ganz anders erscheint. Dann sollte man noch das Risiko dass der Täter tatsächlich eingegangen ist, abwägen. Hier wird oft ein 'Locken' mit Katzengeräuschen etc. vermutet. Ich kann mir auch einfach ein schnelles Wegbringen vorstellen mit der Hoffnung vom Täter, dass Inga vom Schock überrumpelt wird. Selbst wenn sie sich gewehrt hätte, hätte der Täter schnell in den Wald etc flüchten können, wenn keine anderen Personen in der direkten Nähe waren.

- Ich will auch noch einmal auf die Schreie die der Jäger vernommen hat aufmerksam machen. Unter den Bedingungen, dass der Jäger nichts von der Suche nach Inga wusste (das wissen wir leider nicht) und der Wald in entsprechender Nähe zum WH war (wieso sonst wurde davon berichtet?) würde ich das ernst nehmen. Ein Jäger kennt Tiergeräusche bestens und die Schreie müssen sehr ungewöhnlich gewesen sein, dass der Jäger nachts die Polizei rief.


Letztlich wurde vieles von dem was ich jetzt nochmal geschrieben habe schon an anderen Stellen thematisiert. Ich finde es gut, dass in dem Forum versucht wird einiges klar zu stellen, die Zeitleiste, der Moment des Verschwindens etc. und bedauere auch, dass das in den Medien teilweise so verzerrt kommuniziert wurde. Auch die Website spricht ja noch vom Holzsammeln. Vielleicht wäre es ja nochmal eine Idee, ein Format wie Aktenzeichen XY zu kontaktieren mit den Hinweisen was falsch dargestellt wurde (Holzsammeln etc) und die Bitte die Zeitleiste und andere wichtige Hinweise (den Vito) nochmals zusammen zu tragen. Was meint ihr dazu?

Oder gibt es andere Wege wie man sich dafür einsetzen könnte, dass der Fall nochmal aufgerollt wird?

Hier sind einige engagierte Forenmitglieder und so interessant ich auch viele Gedankengänge finde und gerne mitdenke, lohnt es sich vielleicht gemeinsam zu überlegen was man wirklich noch organisiert tun könnte um eine Aufklärung in dem Fall zu begünstigen.


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Inga Gehricke - Fünfjährige in Stendal vermisst

10.03.2021 um 15:09
Zitat von blattpapierblattpapier schrieb:- Ich habe in Erinnerung, dass ein Polizist erwähnte, dass man sich sicher sei, dass man dem Täter schon gegenüber saß. Mir fehlt leider die Umschreibung vor und nach dieser Aussage.
also ich kenne diese aussage in verbindung mit frauke liebs, nicht mit inga. Kann es sein dass du das vewechselst?


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Inga Gehricke - Fünfjährige in Stendal vermisst

10.03.2021 um 15:19
@TimScott

Oh oh, das kann sehr gut sein, dass ich das durcheinander gebracht habe. Das tut mir sehr Leid und ich sollte sowas vorher wirklich besser recherchieren... Danke, dass Du mich darauf aufmerksam gemacht hast.

Trotzdem ist es sicherlich so, dass die Polizei oft auch aus ermittlungstechnischen Gründen nicht alles nach Außen trägt. Das ist natürlich ein erheblicher Unterschied zu der Aussage die ich vorher gemacht hatte.


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Inga Gehricke - Fünfjährige in Stendal vermisst

10.03.2021 um 17:26
Zitat von blattpapierblattpapier schrieb:Ich will auch noch einmal auf die Schreie die der Jäger vernommen hat aufmerksam machen. Unter den Bedingungen, dass der Jäger nichts von der Suche nach Inga wusste (das wissen wir leider nicht) und der Wald in entsprechender Nähe zum WH war (wieso sonst wurde davon berichtet?) würde ich das ernst nehmen. Ein Jäger kennt Tiergeräusche bestens und die Schreie müssen sehr ungewöhnlich gewesen sein, dass der Jäger nachts die Polizei rief.
Zunächst Danke für Deinen ausführlichen Beitrag.

Der Jäger wusste nichts von einem vermissten Kind. Wie weit sein Aufenthaltsort vom Wilhelmshof entfernt war, wissen wir leider nicht. Offenbar war es nicht in unmittelbarer Nähe.

Es ist mir durchaus bewusst, dass man Geräusche nicht unbedingt lokalisieren kann.

Für mich stellt sich aber die Frage, ob man auch das Waldstück abgesucht hat, in welchem der Jäger war.


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Inga Gehricke - Fünfjährige in Stendal vermisst

10.03.2021 um 19:20
Zitat von blattpapierblattpapier schrieb:- Dann lässt mich die Aussage von Frau Gehricke nicht los, dass sie während sie die Brote schmierte, extreme Ängste um Inga hegte. Jede Mutter macht sich sicherlich von Zeit zu Zeit Sorgen um ihre Kinder und diese gefühlte Angst wird in der Erinnerung noch verstärkt sein, weil ja tatsächlich leider etwas Schlimmes passiert ist. Trotzdem erscheint es mir merkwürdig weil der WH und die Ausgangssituation (Grillen mit Freunden) ja an sich eine war in der man sich sicher und unbeschwert fühlt. Ich kann mir vorstellen, dass die Mutter vielleicht früher am Tag (z.B. beim Fußball Spiel) etwas unterbewusst wahrgenommen hat (z.B. jemand schaut mein Kind etwas zu lange an, Nervosität in einer Stimme etc.) und sich dann diese Angst später am Tag drängte. Das kann meiner Meinung nach wirklich eine Kleinigkeit gewesen sein und auch nichts was Inga's Mutter alarmieren hätte sollen. Was und ob es so einen Auslöser gab ist im Nachhinein natürlich kaum feststellbar, aber es kann ja sein, dass jemand an dem Tag besonderen Gefallen an Inga gefunden hat und Frau G das irgendwo wahrgenommen hat (wenn auch unterbewusst).
Das habe ich fast genau so auch schon einmal hier geschrieben.
Ich glaube auch, dass durch die Stille beim Schmieren der Brote den Gedanken freier Lauf gelassen werden konnte, so dass das Unterbewusstsein stärker hervorkam. Ich denke, dass darin eine Chance liegen kann den Täter zu ermitteln. Wenn man bloß durch irgendwas (Hypnose?!) den Tag aus der Sicht von Ingas Mutter genauer zurückverfolgen könnte - welche Blicke zu Inga hat sie wie wahrgenommen etc.
Andererseits war Inga eben das Nesthäkchen und da macht man sich schon mal Sorgen, ich kenne das. Und auch im Nachhinein wurden diese Ängste vermutlich verstärkt erinnert.


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Inga Gehricke - Fünfjährige in Stendal vermisst

10.03.2021 um 19:28
Zitat von Glucke2Glucke2 schrieb:Das habe ich fast genau so auch schon einmal hier geschrieben.
Ich glaube auch, dass durch die Stille beim Schmieren der Brote den Gedanken freier Lauf gelassen werden konnte, so dass das Unterbewusstsein stärker hervorkam. Ich denke, dass darin eine Chance liegen kann den Täter zu ermitteln. Wenn man bloß durch irgendwas (Hypnose?!) den Tag aus der Sicht von Ingas Mutter genauer zurückverfolgen könnte - welche Blicke zu Inga hat sie wie wahrgenommen etc.
Andererseits war Inga eben das Nesthäkchen und da macht man sich schon mal Sorgen, ich kenne das. Und auch im Nachhinein wurden diese Ängste vermutlich verstärkt erinnert.
Ich halte das eigentlich für Intuition. Der 6. Sinn. Etwas, was man wissenschaftlich nicht erklären kann. Frau Gehricke hat die großen Ängste ihrer Tochter gespürt.


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Wald ehemaliges Mitglied

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Inga Gehricke - Fünfjährige in Stendal vermisst

10.03.2021 um 20:13
@1899Ost
Wenn man Petermann nicht so viel zutraut, dann hat sich Frau Dr. Götze ebenfalls zum Fall Inga geäußert. Das tat sie am 02.05.2018 in der Volksstimme und sie hat relativ genau beschrieben, in welchem Alter der Täter sein müsste etc.. Eigentlich wissen die Ermittler bereits einiges, daher hat man C. B. wohl recht rasch ausgeschlossen.


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Inga Gehricke - Fünfjährige in Stendal vermisst

10.03.2021 um 20:17
@JamesRockford

Hast Du eine Quellenangabe dafür, dass der Jäger nichts von einem vermissten Kind wusste? Ich kann dazu leider nichts finden und meine mich zu erinnern, dass man darüber hier im Thread bereits diskutiert hatte ob dem wohl so gewesen sei.
Hinweisen eines Jägers über Schreie eines Kindes gehen die Ermittler später ebenfalls nach. Doch sie erweisen sich als kalte Spur. Die Hunde finden auch dort später nichts.
Quelle: https://www.volksstimme.de/nachrichten/sachsen_anhalt/1479336_Die-schwierige-Suche-nach-einer-Spur.html

Hier ein Beitrag aus der Volksstimme. Dem kann man entnehmen, dass dort mit Hunden geschaut wurde.


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Inga Gehricke - Fünfjährige in Stendal vermisst

10.03.2021 um 20:32
@Glucke2

Interessant, dass Du das auch so siehst. Du magst auch recht haben, dass das Brote schmieren als Aktivität das Vordringen des Unterbewusstseins zulässt.

Das wird nicht ganz einfach sein, zumal man als Eltern bestimmt ohnehin einen starken Druck verspürt sich an Auffälligkeiten zu erinnern.
Was ist aus den Kontakten von damals zu den anderen Familien geworden?
Sie waren einer extrem großen Bewährungsprobe ausgesetzt. Ich bin durch eine Zeit tiefsten Misstrauens gegangen und bin heute aber froh, dass ich erleben durfte, was eine tiefe Freundschaft aushalten kann.
Quelle: https://www.volksstimme.de/sachsen-anhalt/fall-inga-von-der-polizei-stendal-tief-enttaeuscht

Wenn ich das richtig interpretiere, hat Inga's Mutter auch zeitweise an Vertrauen zu der Gastfamilie und der anderen Familie verloren.

Ich glaube wie gesagt, dass es sehr schwer ist bis zu diesem Auslöser durchzudringen, zumal es nicht sicher ist, ob es diesen wirklich gab. Ohne zu esoterisch abzudriften, kann es ja auch sein, dass Inga's Mutter just in diesem Moment irgendeine negative Energie wahrgenommen hat oder sich wenige Momente vorher vielleicht selber beobachtet gefühlt hat.

Mir gibt es trotzdem das Gefühl, dass die Chance besteht, dass sich schon früher an dem Tag jemand auffällig verhalten hat, was wiederum Aufschlüsse über den Täter geben könnte.


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Inga Gehricke - Fünfjährige in Stendal vermisst

10.03.2021 um 20:36
Zitat von blattpapierblattpapier schrieb:Hast Du eine Quellenangabe dafür, dass der Jäger nichts von einem vermissten Kind wusste? Ich kann dazu leider nichts finden und meine mich zu erinnern, dass man darüber hier im Thread bereits diskutiert hatte ob dem wohl so gewesen sei.
Hinweisen eines Jägers über Schreie eines Kindes gehen die Ermittler später ebenfalls nach. Doch sie erweisen sich als kalte Spur. Die Hunde finden auch dort später nichts.
Quelle: https://www.volksstimme.de/nachrichten/sachsen_anhalt/1479336_Die-schwierige-Suche-nach-einer-Spur.html

Hier ein Beitrag aus der Volksstimme. Dem kann man entnehmen, dass dort mit Hunden geschaut wurde.
In der Presse war jedenfalls noch nichts, wie denn auch? Inga ist abends entführt worden. Quellenangaben finden sich hier im Thread.


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Inga Gehricke - Fünfjährige in Stendal vermisst

10.03.2021 um 20:38
@JamesRockford

Ja, davon gehe ich auch aus. Allerdings wurde ja in der Nacht schon im Wald nach Inga gesucht. Als Jäger der vielleicht Kontakte zu Förstern etc pflegt, kann es ja gut sein, dass der Jäger auf die Weise davon mitbekommen hat.


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Inga Gehricke - Fünfjährige in Stendal vermisst

10.03.2021 um 21:08
Ich lese gerade zu dem Thema und vielleicht wurde das hier schon einmal aufgegriffen.
3. Juni: Die Ermittler starten erneut eine Suche im Wald bei Wilhelmshof. Dieses Mal durchkämmen bis zu 375 Polizisten ein Waldstück fünf Kilometer von Wilhelmshof.
Quelle: https://www.volksstimme.de/sachsen-anhalt/vermisst-kriminologin-spricht-ueber-den-fall-inga (Archiv-Version vom 21.05.2020)

Weshalb wurde ein Monat nach Inga's Verschwinden nochmal wo anders gesucht? Nähe zu Uchtspringe? Oder kann das der Ort gewesen sein, wo der Jäger die Schreie vernommen hat? Wobei das nicht dazu passen würde, dass der Anruf vom Jäger bereits am 20. Mai als 'kalte Spur' bewertet wurde.


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Inga Gehricke - Fünfjährige in Stendal vermisst

10.03.2021 um 21:52
Die Intuition von Frau Gehricke möchte ich nicht abstreiten. Man sollte aber auch bedenken, dass sich im Nachhinein so einiges aufgrund der seelischen Belastungen und der immer kreisenden Gedanken um diesen Tag anders darstellen könnte. Es ist für sie das Schlimmste eingetreten was Eltern überhaupt passieren kann. Ich könnte mir vorstellen, dass sich die negativen Gefühle die nun bestehen im Nachgang auf den ganzen Tag des Verschwindens übertragen lassen. Gedanken macht man sich doch immer um seine Kinder und ganz sorgenfrei ist man nie, auch wenn sie in einer recht gewohnten Umgebung waren. Dass dann dieses furchtbare Ereignis passiert, führt dann eventuell schnell zu Gedanken wie: "Ich habe es doch die ganze Zeit gespürt!" So eine Art selbsterfüllende Prophezeiung.


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