Andante schrieb:Es gibt keinen sachlichen Hinweis darauf, dass die bisherigen Ermittlergrupen grobe Fehler gemacht hätten.
Nachtrag: Selbiges behaupten die Anwälte der Eltern auch gar nicht. Beide Anwälte hatten Einsicht in die Ermittlungsakten, haben aber zu Fehlern in den Ermittlungen nichts verlauten lassen, was sie gewiss getan hätten, wenn sie darin grobe Schnitzer entdeckt hätten.
Die Anwältin der Mutter hat zum Thema falsche Ermittlungen gar nichts gesagt. Der Anwalt des Vaters übrigens auch nicht. Dieser hat lediglich den Pfarrer erwähnt, eine Erkenntnis, die er als Anwalt nicht selbst ausgegraben, sondern durch die Ermittlungsakten erfahren hat. Da aber nun mal dieser Pfarrer gestorben ist, bevor er Näheres aussagen konnte, wird auch eine neue Ermittlergruppe den Pfarrer nicht mehr zum Reden bringen. Weshalb der Anwalt den Pfarrer überhaupt erwähnt hat, obwohl der eine ersichtlich unergiebige Spur war und bleiben wird, darf man sich da schon fragen.
Dann hat der Anwalt noch eine angebliche Verbindung von CB zum Wilhelmshof erwähnt. Dieser erst seit 2019 existente Spur, sprich dem Brief von CB an den Verein, wo zu dieser Zeit ein ehemaliger Wilhelmshof-Mitarbeiter tätig war, wird laut der Spiegel-Meldung, die den Brief erwähnt, vom BKA nachgegangen.
Und was hat der Anwalt an Fakten zu angeblichen Fehlermittlungen gesagt? Nichts. Auch er hat potenzielle Zeugen um sachdienliche Hinweise an ihn gebeten. Ich wette, er ist daraufhin von Informationen geradezu überrollt worden und hätte jetzt den trägen Ermittlern ganz viele neue Ermittlungsansätze mitzuteilen (Ironie off).