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Inga Gehricke - Fünfjährige in Stendal vermisst

21.984 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Vermisst, Wald, Mädchen ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Inga Gehricke - Fünfjährige in Stendal vermisst

12.06.2020 um 00:37
Zitat von AndanteAndante schrieb:Sie bezog sich offenbar nicht konkret auf den Verschwindetag von Inga.
Diesen Rückschluss musst du uns erklären. Eine Fähigkeit des Hellsehens?

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Ich habe hier ja schon einige Indizien zusammengetragen: Beitrag von x-aequitas (Seite 841)

Hinzu kommt der Brief, den Christian B. Anfang 2019, ausgerechnet an einen Verein, für den der Mitarbeiter A. zwischenzeitlich arbeitete, schrieb.


Im Ergebnis sind das gut und gerne ein Dutzend Indizien, die einen Anfangsverdacht doch allemal rechtfertigen würden - auch in Stendal.


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Inga Gehricke - Fünfjährige in Stendal vermisst

12.06.2020 um 00:42
Ich lese da raus, dass sich zur Zeit von Ingas Verschwinden im Umkreis von 50, 100, 200 km (was immer "extrem großflächig" heißt, den Radius der Abfrage kennen wir nicht) soundsoviel verurteilte Sexualsträftäter aufgehalten haben.

Ich lese da aber nicht raus, dass sich B. am Verschwindetag auf oder im Umkreis von wenigen km um den Wilhelmshof aufgehalten hat. Aber wer genau das rauslesen möchte, kann es natürlich gerne tun.


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Inga Gehricke - Fünfjährige in Stendal vermisst

12.06.2020 um 00:54
@MarliPub
Zitat von MarliPubMarliPub schrieb:Was herauszulesen ist: Christian B. konnte als einer von mehreren Pädophilen durch diese nicht näher beschriebene Funkzellenabfrage in Tatortnähe (damit meine ich besagtes Einzugsgebiet der Abfrage) ermittelt werden.

Verurteilte Sexualstraftäter, nicht Pädophile. Sie haben also zum einen allgemeiner gesucht, unabhängig vom Alter des Opfers, aber dafür die ihnen bekannten Pädophilen, die noch nicht verurteilt waren nicht gesucht. Zumindest nicht offiziell.
Zitat von MarliPubMarliPub schrieb:Andante schrieb:
Sie bezog sich offenbar nicht konkret auf den Verschwindetag von Inga.
Also das kann ich da ehrlich gesagt nicht rauslesen ;)
Danke, ich auch nicht.

@Andante
Zitat von AndanteAndante schrieb:Ich lese da aber nicht raus, dass sich B. am Verschwindetag auf oder im Umkreis von wenigen km um den Wilhelmshof aufgehalten hat. Aber wer genau das rauslesen möchte, kann es natürlich gerne tun.
Das les ich da auch nicht raus, aber hier:
Zitat von x-aequitasx-aequitas schrieb:Hier steht, dass sich Christian B. ganz in der Nähe aufgehalten hat. Weiterhin wird auch konkret die Funkzellenauswertung genannt.
Zitat von x-aequitasx-aequitas schrieb:Er hielt sich zur Tatzeit ganz in der Nähe auf. Die Anwältin von Ingas Mutter, Petra Küllmei, erhebt jetzt schwere Vorwürfe gegen die Stendaler Polizei.
https://www.volksstimme.de/sachsen-anhalt/fall-inga-spur-christian-b-lange-ausgeblendet

Wobei ich mich frage, woher diese Information kommt und wie stichhaltig sie ist. Großflächig und ganz in der Nähe ist ja ein Unterschied.


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Inga Gehricke - Fünfjährige in Stendal vermisst

12.06.2020 um 00:55
Nachtrag: Ich verstehe die "extrem großflächige" Funkzellenabfrage so, dass man überlegt hat, ob eine Entführung geplant war, ob es Vorbereitungshandlungen gab, ob Inga ggf. im weiteren Umkreis des Wilhelmshofs versteckt worden ist.

Ich glaube, man hat sich einen bestimmten großflächigen Raum und - unter Berücksichtigung von eventuellen Planungen und einem Verstecken des Kindes innerhalb dieses Raumes - dann einem einen Zeitraum von...bis vorgenommen, wo man erst mal allgemein per Funkzellenabfrage geschaut hat, welche in Frage kommenden polizeibekannten Kandidaten sich zu dieser Zeit in diesem Raum aufgehalten haben. Und da scheint es mehrere Treffer gegeben zu haben, unter anderem auch B.

Den Sechser im Lotto, nämlich dass sich B nachweislich am Verschwindetag auf oder im Umkreis von wenigen Kilometern um den Wilhelmshof aufgehalten hat, hat man wohl nicht gehabt. Hätte man ihn gehabt, wäre B. auf der Stelle verhaftet worden.


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Inga Gehricke - Fünfjährige in Stendal vermisst

12.06.2020 um 01:06
Zitat von x-aequitasx-aequitas schrieb:Hinzu kommt der Brief, den Christian B. Anfang 2019, ausgerechnet an einen Verein, für den der Mitarbeiter A. zwischenzeitlich arbeitete, schrieb.
Der Brief an den Verein beweist noch nicht, dass der Briefschreiber diesen Mitarbeiter persönlich gekannt haben muss. Adressat des Briefs ist der Verein, nicht der Mitarbeiter.

Der Brief beweist erst recht nicht, dass der Briefschreiber diesen Mitarbeiter des Vereins bereits im Jahre 2015 kannte, als der Mitarbeiter noch auf dem Wilhelmshof tätig war.

Das habe ich jetzt mindestens schon dreimal geschrieben. Ich habe aber auch geschrieben, dass der Brief nun Anlass für die StA sein müsste, genauer hinzugucken, ob und welche Verbindung es zwischen dem Briefschreiber und dem Mitarbeiter geben könnte. Die anscheinend felsenfeste Überzeugung einiger User hier, dass es selbstverständlich diese Verbindung gibt, teile ich nicht, zumindest nicht, wenn es nicht mehr gibt als den Brief.


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Inga Gehricke - Fünfjährige in Stendal vermisst

12.06.2020 um 01:13
Bitte um Entschuldigung, wenn das hier schon abgehakt wurde, aber gibt es schon Erkenntnisse, ob es rein räumlich einen Bezug zwischen dem "Anwesen" des Christian B. und dem Gebiet des Försters gibt, der nachts Kinderrufe gehört haben will? Soweit ich mich erinnern kann, wurde es damals ja für relativ unwahrscheinlich gehalten, dass es sich um Inga gehandelt hat, weil die Beobachtung des Försters recht weit vom Wilhelmshof entfernt gemacht worden sein soll.
Dies könnte sich durch die neuen Erkenntnisse relativieren. Und wenn man sich die Ruine von einer "Bruchbude" des Christian B. anschaut, dann ist gut vorstellbar, dass man von dort kommende nächtliche Rufe durchaus in einem größeren Umkreis wahrnehmen könnte. So etwas wie Fenster gab es da allem Anschein nach ja nicht. Gibt es da einen räumlichen Bezug? Weiß das jemand?


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Inga Gehricke - Fünfjährige in Stendal vermisst

12.06.2020 um 01:13
Zitat von AndanteAndante schrieb:Ich lese da aber nicht raus, dass sich B. am Verschwindetag auf oder im Umkreis von wenigen km um den Wilhelmshof aufgehalten hat. Aber wer genau das rauslesen möchte, kann es natürlich gerne tun.
Keiner von uns hat km-Angaben oder Zeitangaben gemacht. Ich habe es recht deutlich geschrieben, wie ich Tatortnähe definiere im Zusammenhang mit der Funkzellenabfrage: genau in dem Radius, in dem diese stattgefunden hat, muss sich C.B. ja aufgehalten haben -> sonst hätte es keinen Treffer gegeben - oder siehst du auch das anders?
Zudem zitiert @x-aequitas die Anwältin ja ganz korrekt im Beitrag von x-aequitas (Seite 842) .
Zitat von Pot-ShotPot-Shot schrieb:Verurteilte Sexualstraftäter, nicht Pädophile. Sie haben also zum einen allgemeiner gesucht, unabhängig vom Alter des Opfers, aber dafür die ihnen bekannten Pädophilen, die noch nicht verurteilt waren nicht gesucht. Zumindest nicht offiziell.
Du hast völlig recht, mein Fehler! Danke fürs korrigieren.
Zitat von AndanteAndante schrieb:Die anscheinend felsenfeste Überzeugung einiger User hier, dass es selbstverständlich diese Verbindung gibt, teile ich nicht
So sehr trügen die Beiträge hier womöglich: ich für meinen Teil bin z.B. überhaupt nicht felsenfest von irgendwas überzeugt. Allerdings gibt es gewisse Hinweise, die mich zum Nachdenken bringen. Ebenso empfinde ich es als genau richtig, nicht überschnell z.B. das Ermittlungsverfahren wieder zu eröffnen, solange man alte Spuren neu prüft und bewertet. Solange es keinen TV gibt, braucht man das Verfahren auch nicht.


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Inga Gehricke - Fünfjährige in Stendal vermisst

12.06.2020 um 01:19
Zitat von Pot-ShotPot-Shot schrieb:Wobei ich mich frage, woher diese Information kommt und wie stichhaltig sie ist. Großflächig und ganz in der Nähe ist ja ein Unterschied.
Was die Funkzellengeschichte betrifft, scheint einzig die FAZ dazu eigene Informationen zu haben. Sie schreibt ja von ihren Recherchen zu dieser Frage. Und wenn sie von "extrem großflächig" schreibt, heißt das nicht unbedingt "in der Nähe". Wenn nun andere Medien von der FAZ abschreiben und dabei aus "extrem großflächig" in der Nähe des Tatortes" machen, muss man schauen, woher dann diese Medien ihre anderslautenden Infos haben.

Letztlich ist ja auch völlig klar, dass B sich zur Verschwindezeit auf seinem Grundstück in Neuwegersleben und am Vortag des Verschwindens auf dem Rastplatz bei Helmstedt, also 90 km vom Wilhelmshof, aufgehalten hat. So gesehen war er zweifellos "in der Nähe" des Wilhelmshofs.

Aber war er nachweislich am 2. Mai 2015 auf dem Wilhelmshof oder im Umkreis von wenigen Kilometern um den Wilhelmshof? Dass er am Vortag 90 km entfernt war, reicht dafür kaum zur Bestätigung aus.


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Inga Gehricke - Fünfjährige in Stendal vermisst

12.06.2020 um 01:27
@all

Ich lese hier sehr aufmerksam mit, schreibe nicht!
Was mir hier im Thread extrem negativ aufgefallen ist:
-Die Hetzjagd gegen einen ehemaligen Mitarbeiter des Wilhelmshofes, der von C.B. über einen Verein kontaktiert worden sein soll.
Wie sich die Zusammenhänge tatsächlich gestalten wissen wir alle nicht.
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Der Umstand, dass C.B. legales Geld übrig hatte, um die Kistenenfabrik für ?38 000EUR? (Versteigerung?) zu erwerben, müßte doch von der EB nachweisbar zu ermitteln sein.
Folge dem Geld, heißt es, um kriminelle Zusammenhänge aufzudecken.
Hier besteht aus meiner persönlichen Sicht immerhin eine Chance, diverse Verbindungen zur organisierten Kriminalität, egal welcher Coleur, zu überprüfen.


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Inga Gehricke - Fünfjährige in Stendal vermisst

12.06.2020 um 01:28
Zitat von AndanteAndante schrieb:Und wenn sie von "extrem großflächig" schreibt, heißt das nicht unbedingt "in der Nähe". Wenn nun andere Medien von der FAZ abschreiben und dabei aus "extrem großflächig" in der Nähe des Tatortes" machen, muss man schauen, woher dann diese Medien ihre anderslautenden Infos haben.
Hab mir die Artikel nochmal genau angeschaut.
Es ist trügerisch geschrieben, aber eigentlich sind zwei Dinge gemeint.

a) die Funkzellenabfrage wird als "weiträumig", "groß angelegt" & "extrem großflächig" bezeichnet.


b) die Volksstimme stellt in ihrem Artikel ohne Bezug zu etwaigen Daten oder Zitierten fest:
Er hielt sich zur Tatzeit ganz in der Nähe auf.



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Inga Gehricke - Fünfjährige in Stendal vermisst

12.06.2020 um 01:33
Zitat von MarliPubMarliPub schrieb:die Volksstimme stellt in ihrem Artikel ohne Bezug zu etwaigen Daten oder Zitierten fest:
Er hielt sich zur Tatzeit ganz in der Nähe auf.
Und woher hat die Volksstimme diese Information? Woanders heißt es, B. habe für den betreffenden Tag kein Alibi gehabt. Jetzt hat er quasi doch eins in dem Sinne, dass man weiß, was er machte, er war also ganz in der Nähe des Tatorts?

Wobei "ganz in der Nähe" ja sehr relativ ist.....


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Inga Gehricke - Fünfjährige in Stendal vermisst

12.06.2020 um 01:36
Zitat von AndanteAndante schrieb:Und woher hat die Volksstimme diese Information?
Das solltest du den Autor des Artikels fragen, und nicht mich ;)
Zitat von SnayderSnayder schrieb:Der Umstand, dass C.B. legales Geld übrig hatte
Ob das Geld legal erwirtschaftet war, dürfen wir in Frage stellen. Lt. des letzten Spiegel TV Beitrags wohl nicht:
Beitrag von MarliPub (Seite 829) hier ist eine Teilmitschrift des Beitrags. Der Sprecher erwähnt, dass er durch einen Einbruch über eine große Summe an Bargeld verfügte.


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Inga Gehricke - Fünfjährige in Stendal vermisst

12.06.2020 um 01:47
@MarliPub
Sehr erfreulich wäre es, wenn Du nicht nur eine Wortgruppe aus meinem Text herausgreifst, und damit den Sinn meiner Aussage komplett entstellst!
Zitat von MarliPubMarliPub schrieb:Der Sprecher erwähnt, dass er durch einen Einbruch über eine große Summe an Bargeld verfügte.
Einbrüche sind immer noch nicht legal!


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Inga Gehricke - Fünfjährige in Stendal vermisst

12.06.2020 um 01:56
Übrigens zeigt die großräumige Funkzellenabfrage in Bezug auf verurteilte Sexualstraftäter, dass die Ermittler bereits damals auf dem Schirm hatten, dass Inga Opfer eines solchen Täters geworden sein könnte.

Unter anderem den Kandidaten B. hatte man dann durch die Abfrage herausgefischt. Als man zusätzlich feststellte, dass B. sich damals auf seinem Grundstück ständig aufhielt, als man den Parkplatzrempler am Vortag 90 km entfernt vom Verschwindeort herausbekommen hatte, war das für die Ermittler sicher elektrisierend. Als man dann nach Durchsuchung des Hofes von B. nichts fand, was speziell in Richtung Inga deutete, war das dann wohl wieder ein Dämpfer. Ganz sicher wird man alles daran gesetzt haben, irgend etwas zu finden, womit man nachweisen konnte, dass B. am Verschwindetag auf oder am Wilhelmshof war.

Was ich damit sagen will: B. war als möglicher Täter, vielleicht sogar zeitweise als heißer Kandidat im Fall Inga sicher damals präsent, und ich denke, man hat sich schon Mühe gegeben bei der Aufklärung, inwieweit er mit dem Verschwinden von Inga zu zu tun gehabt haben könnte. Ob es zu wenig Mühe war, ob, und wenn ja was versäumt oder übersehen wurde, kann derzeit wohl keiner von uns kompetent beurteilen.


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Inga Gehricke - Fünfjährige in Stendal vermisst

12.06.2020 um 07:19
Zitat von AndanteAndante schrieb:Der Brief an den Verein beweist noch nicht, dass der Briefschreiber diesen Mitarbeiter persönlich gekannt haben muss. Adressat des Briefs ist der Verein, nicht der Mitarbeiter.
Der Brief beweist erst recht nicht, dass der Briefschreiber diesen Mitarbeiter des Vereins bereits im Jahre 2015 kannte, als der Mitarbeiter noch auf dem Wilhelmshof tätig war.
Es hieß allerdings, C.B. könnte Kontakt zu einem der Mitarbeiter der Einrichtung Wilhelmshof gehabt haben UND er hätte dann aus dem Gefängnis einen Brief an den Verein gesendet, in dem der besagte Mitarbeiter arbeitete:
Zitat von soomasooma schrieb am 05.06.2020:Die Beamten verfolgen Spuren, nach denen Christian B. in Kontakt mit einem Mitarbeiter der Suchteinrichtung gestanden haben könnte, von deren Gelände die kleine Inga verschwand. Der Mitarbeiter und mögliche Komplize hatte sich den Ermittlungen zufolge nach der Tat merkwürdig verhalten und soll unter einer narzisstischen Persönlichkeitsstörung leiden. Außerdem soll er ebenfalls ein höchst auffälliges Sexualverhalten erkennen lassen.

Außerdem prüft das Bundeskriminalamt (BKA) nach SPIEGEL-Informationen eine weitere Spur: Während eines Gefängnisaufenthalts Anfang 2019, also Jahre nach Ingas Verschwinden, schrieb Christian B. einen Brief ausgerechnet an einen Verein, für den der auffällige Mitarbeiter zwischenzeitlich arbeitete. Der Inhalt des Schreibens ist nicht bekannt.

https://www.spiegel.de/panorama/fall-maddie-ermittler-pruefen-zusammenhang-zu-weiterem-vermisstenfall-a-5f4eb56e-9981-41fc-b06a-5bc3951a34e9
Es geht also wohl nicht nur allein um diesen einen Brief, der annahmsweise beim Ausgang aus dem Gefängnis registriert wurde - der Empfänger, aber nicht der Inhalt.


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Inga Gehricke - Fünfjährige in Stendal vermisst

12.06.2020 um 07:47
Zitat von AndanteAndante schrieb:Der Brief an den Verein beweist noch nicht, dass der Briefschreiber diesen Mitarbeiter persönlich gekannt haben muss. Adressat des Briefs ist der Verein, nicht der Mitarbeiter
Zitat von soomasooma schrieb:Es geht also wohl nicht nur allein um diesen einen Brief, der annahmsweise beim Ausgang aus dem Gefängnis registriert wurde - der Empfänger, aber nicht der Inhalt
Der Kontakt zwischen Christian B. und dem Mitarbeiter auf dem Wilhelmshof muß über den Brief, den CB 2019 an den Verein, für den der Mitarbeiter zwischenzeitlich arbeitete, hinausgehen, da der Anwalt von einem unmittelbaren Kontakt spricht.
Ein Brief, der an den Arbeitgeber gerichtet ist, ist kein unmittelbarer Kontakt.
Insofern muss in den Akten mehr vorliegen, als dieser Brief, der wahrscheinlich aus der Haft heraus geschrieben wurde, wie @sooma auch schon schrieb.
Zitat von MarliPubMarliPub schrieb am 08.06.2020:Interview mit Anwalt
Anwalt: „Und dieser Herr B. hat unmittelbar Kontakt zu einem Herr A., der sich am Wilhelmshof befand, zum Tatzeitpunkt, und da, auch ohne Ermittler zu sein drängt sich ja jedem Neutralen auf, dieser Sache intensiver nachzugehen.“



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12.06.2020 um 08:08
Zitat von KreuzbergerinKreuzbergerin schrieb:Ein Brief, der an den Arbeitgeber gerichtet ist, ist kein unmittelbarer Kontakt.
Das stimmt. Aber wenn der Mitarbeiter geschäftsführend wäre, würde es ausreichen und wäre es unauffälliger, den Brief an den Verein zu adressieren.


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Inga Gehricke - Fünfjährige in Stendal vermisst

12.06.2020 um 08:10
Zitat von RaissaRaissa schrieb:Das stimmt. Aber wenn der Mitarbeiter geschäftsführend wäre, würde es ausreichen und wäre es unauffälliger, den Brief an den Verein zu adressieren.
Das ist natürlich vollkommen richtig und das mag auch eventuell die Intention des Absenders gewesen sein, aber in meinem Beitrag ging es ausschließlich darum, ob ein solcher Briefkontakt als unmittelbarer Kontakt zwischen zwei Menschen zu bezeichnen ist.


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Inga Gehricke - Fünfjährige in Stendal vermisst

12.06.2020 um 08:15
Zitat von MysteryGuyMysteryGuy schrieb:Bitte um Entschuldigung, wenn das hier schon abgehakt wurde, aber gibt es schon Erkenntnisse, ob es rein räumlich einen Bezug zwischen dem "Anwesen" des Christian B. und dem Gebiet des Försters gibt, der nachts Kinderrufe gehört haben will? Soweit ich mich erinnern kann, wurde es damals ja für relativ unwahrscheinlich gehalten, dass es sich um Inga gehandelt hat, weil die Beobachtung des Försters recht weit vom Wilhelmshof entfernt gemacht worden sein soll.
Was die Entfernung betrifft, bringst du mMn etwas durcheinander.
Es handelte sich damals nicht um eine weite Entfernung zum Wilhelmshof, sondern der Jäger hörte die Rufe in großer Entfernung.
Unterdessen wurde bekannt, dass sich bereits in der Nacht des Verschwindens ein Jäger um etwa vier Uhr nachts an die Polizei gewandt hat, weil er im Wald eine Stimme gehört hatte, die "Papa, Papa" gerufen habe. "Wir sind der Sache nachgegangen", sagte von Hoff. Der Jäger sei in großer Entfernung zu den Lauten gewesen. "Das kann auch ein Tier gewesen sein."
https://www.volksstimme.de/nachrichten/sachsen_anhalt/1477063_Mit-3250-Plakaten-auf-der-Suche-nach-Inga.html

Der Spur ist damals nachgegangen worden, doch da Hunde nichts fanden, wurde sie als kalte Spur eingestuft.
Hinweisen eines Jägers über Schreie eines Kindes gehen die Ermittler später ebenfalls nach. Doch sie erweisen sich als kalte Spur. Die Hunde finden auch dort später nichts.
https://www.volksstimme.de/nachrichten/sachsen_anhalt/1479336_Die-schwierige-Suche-nach-einer-Spur.html


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12.06.2020 um 08:16
Zitat von KreuzbergerinKreuzbergerin schrieb:Das ist natürlich vollkommen richtig und das mag auch eventuell die Intention des Absenders gewesen sein, aber in meinem Beitrag ging es ausschließlich darum, ob ein solcher Briefkontakt als unmittelbarer Kontakt zwischen zwei Menschen zu bezeichnen ist.
Es hieß, dass der Mitarbeiter Bs Handynummer gespeichert hatte. Quelle muss ich nachteichen.


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