Inga Gehricke - Fünfjährige in Stendal vermisst
12.06.2020 um 13:18@MaryPoppins
Das sind jetzt alles "wenn, wenn, wenn´s".
Ich habe keinerlei Sympathie für B., aber auch für ihn gilt, was für jeden anderen gilt: Man muss ihm nun mal jede Tat nachweisen, die ihm vorgeworfen wird. Sprich: Es muss zumindest so viel in JEDEM Fall vorliegen, dass es für eine Anklage reicht.
Ich verstehe bisher immer noch nicht, warum der Umstand, dass er jetzt verdächtig im Fall Maddie ist, ihn neuerdings verdächtiger im Fall Inga macht als bisher. Verdächtig im Fall Inga war er doch sowieso schon aufgrund seiner Vorstrafen als Sexualtäter. Deswegen wurde bei ihm vermutlich im Rahmen des damaligen Ermittlungsverfahrens auch schon genau hingeguckt.
Es ist wenig an speziell für den Fall Inga Relevantem, was jetzt bekannt wird. Die meisten Fakten in diesem Fall wussten die Ermittler seinerzeit bereits. Die Funkzellenabfrage gab es ersichtlich auch damals schon, ebenso die Hofdurchsuchung und weitere Ermittlungen. Wenn diese eingestellt wurden, hatte man also damals die Meinung, dass es nicht für eine Anklage reicht.
Heute kommt an Neuem, soweit wir wissen, der Brief hinzu, von dem bisher nicht klar ist, welchen Beweiswert er hat. Dem muss nachgegangen werden, keine Frage.
Aber: Man muss gedanklich die Möglichkeit zulassen, dass B. im Fall Inga nicht involviert ist, in wie viele andere Fälle er auch sonst verstrickt sein mag. Die Beweislage im Fall Inga scheint nach wie vor dünn. Wenn auf dem Grundstück damals nichts gefunden wurde, was in Richtung Inga weist, ist das so. Da kann man hundertmal Kinderkleidung gefunden haben. So lange es nicht Ingas Kleidung ist, ist das kein Beweis für eine Verwicklung in den Fall Inga. B. kann hundertmal im Fall Maddie verdächtig sein. Auch das ist kein Beweis für eine Verstrickung in den Fall Inga, ebensowenig der Umstand, dass er sich nachweislich am Vortag von Ingas Verschwinden 90 km entfernt aufgehalten hat. Das muss man nüchtern sehen und darf sich nicht nur von Emotionen leiten lassen.
Das sind jetzt alles "wenn, wenn, wenn´s".
Ich habe keinerlei Sympathie für B., aber auch für ihn gilt, was für jeden anderen gilt: Man muss ihm nun mal jede Tat nachweisen, die ihm vorgeworfen wird. Sprich: Es muss zumindest so viel in JEDEM Fall vorliegen, dass es für eine Anklage reicht.
Ich verstehe bisher immer noch nicht, warum der Umstand, dass er jetzt verdächtig im Fall Maddie ist, ihn neuerdings verdächtiger im Fall Inga macht als bisher. Verdächtig im Fall Inga war er doch sowieso schon aufgrund seiner Vorstrafen als Sexualtäter. Deswegen wurde bei ihm vermutlich im Rahmen des damaligen Ermittlungsverfahrens auch schon genau hingeguckt.
Es ist wenig an speziell für den Fall Inga Relevantem, was jetzt bekannt wird. Die meisten Fakten in diesem Fall wussten die Ermittler seinerzeit bereits. Die Funkzellenabfrage gab es ersichtlich auch damals schon, ebenso die Hofdurchsuchung und weitere Ermittlungen. Wenn diese eingestellt wurden, hatte man also damals die Meinung, dass es nicht für eine Anklage reicht.
Heute kommt an Neuem, soweit wir wissen, der Brief hinzu, von dem bisher nicht klar ist, welchen Beweiswert er hat. Dem muss nachgegangen werden, keine Frage.
Aber: Man muss gedanklich die Möglichkeit zulassen, dass B. im Fall Inga nicht involviert ist, in wie viele andere Fälle er auch sonst verstrickt sein mag. Die Beweislage im Fall Inga scheint nach wie vor dünn. Wenn auf dem Grundstück damals nichts gefunden wurde, was in Richtung Inga weist, ist das so. Da kann man hundertmal Kinderkleidung gefunden haben. So lange es nicht Ingas Kleidung ist, ist das kein Beweis für eine Verwicklung in den Fall Inga. B. kann hundertmal im Fall Maddie verdächtig sein. Auch das ist kein Beweis für eine Verstrickung in den Fall Inga, ebensowenig der Umstand, dass er sich nachweislich am Vortag von Ingas Verschwinden 90 km entfernt aufgehalten hat. Das muss man nüchtern sehen und darf sich nicht nur von Emotionen leiten lassen.