Inga Gehricke - Fünfjährige in Stendal vermisst

PS: Wobei ich bei allmy auch schon stolzgeschwellte Statements von Usern gelesen habe, dass sie sich niiiiemals nicht als Zeugen zur Verfügung stellen würden, auch wenn sie etwas wüssten.

An die Adresse solcher Leute kann ich nur sagen: dann seid konsequent. Werft Strafverfolgungsbehörden nicht vor, dass diese keine Ermittlungserfolge haben. Wenn die Behörden es nämlich nur mit Leuten wie euch zu tun hätten anstatt mit Leuten, die Zivilcourage haben, gäbe es kaum aufgeklärte Straftaten.

DieCaro schrieb:Hier noch kurz der Link zur heutigen Sendung. Vielleicht hat ja jemand die Muße, sich das Ganze nochmal in allen Feinheiten zu Gemüte zu führen...

Besonders interessant ist das mit dem dunklen Transporter Vito, den Christian B. besessen haben soll. Ein Zeuge sieht an diesem Tag (02.05.15) einen dunkelblauen Kastenwagen, in den Inga angeblich gestiegen ist.

Zur Info: Den Mercedes Vito gibt es in der 3. Generation. Ich gehe von der Baureihe 639 aus (2. Generation, 2003-2014).

DieCaro schrieb:Hier noch kurz der Link zur heutigen Sendung. Vielleicht hat ja jemand die Muße, sich das Ganze nochmal in allen Feinheiten zu Gemüte zu führen...

https://www.tvnow.de/shows/spiegel-tv-2386/2020-06/episode-21-sendung-vom-08-06-2020-3197972

Ich zitiere nur kurz die wichtigsten Sachen und hebe gewisse Dinge hervor. Ich habe die Chat-Inhalte rausgelassen - wer sich das antun möchte, soll bitte selbst schauen.
Zudem sprechen auch der Anwalt von Inga sowie die Staatsanwaltschaft Stendal, sagen aber nichts, was wir nicht schon wissen.


Sprecher: "Freunde beschreiben ihn als einnehmend, dominant, aber auch gesellig."

Ein Nachbar spricht: "Mit Frauen ist er sehr schlimm umgegangen. Also haben sie das nicht getan was er möchte, hat er die halt geschlagen. Wie ich das auch erfahren habe, von seiner Exfreundin auch. Und von der Mutter auch. Sie hat mir mal gezeigt, dass sie halt Würgemale hat am Hals - dass er sie gewürgt hat. Und das wars."

Sprecher: "Brückner verfügte damals über viel Bargeld, das er bei einem Einbruch in Portugal erbeutet hatte. Von dem Geld kaufte er eine ehemalige Kistenfabrik südlich von Magdeburg. Laut Freunden von ihm, die sich aus Angst nicht vor der Kamera äußern wollen, fährt Brückner damals auch einen dunklen Transporter Vito, von dem es aber kein Bild gibt."

Sprecher: "Am 01. Mai 2015 kommt es auf einer Raststätte auf der A2 zu einem Parkplatzrempler. Doch der wird nicht bei der Polizei angezeigt. Beteiligt ist Brückner mit dem Vito. Einen Tag später verschwindet nur 70km entfehrt die 5-jährige Inga. Alles nur Zufall?"

Mark T. Hofmann (Kriminalist / Analyst) spricht: "Wenn er der Täter im Fall Inga ist, dann denke ich, dass das keine absolute Gelegenheitstat war, sondern dass er die Gegend, das Grundstück und möglicherweise auch die Tatsache, dass da öfter Kinder auch unbeaufsichtig sind, dass ihm das bewusst war und er da nicht ganz per Zufall vorbeigefahren ist."

Sprecher: "Ein Zeuge sieht an diesem Tag einen dunkelblauen Kastenwagen, in den Inga angeblich gestiegen ist. Ob es Brückners Auto war, kann nicht mehr geklärt werden. Der Wagen ist bis heute verschwunden. Hundertschaften der Polizei durchkämmen die Gegend rund um die sozialtherapeutische Anstalt - ohne Erfolg. Doch Spiegel TV findet heraus, dass C.B. schon zwei Monate später in das Visier der Fahnder geriet. Die Polizei Braunschweig hatte von Ingas Verschwinden gehört und schickte einen Bericht mit ihren Erkenntnissen zu Brückner an die Kollegen in Stendal."

Sprecher: "Die angesprochenen Brückner-Akten aus Braunschweig, in denen auch von Kinderpornos die Rede ist, gehören zur Spur V93 und liegen bei der Staatsanwaltschaft Stendal. In dem Bericht findet sich auch ein Chat, geführt 2 Jahre zuvor."

Wenn der dunkle Kastenwagen, jener gewesen sein sollte, der südwestlich des WH in der Nähe eines heruntergekommenen Grundstücks gesichtet sein sollte, schwant mir ja Böses.

MarliPub schrieb:, jeweils spiegel-tv zitierend:

Laut Freunden von ihm, die sich aus Angst nicht vor der Kamera äußern wollen, fährt Brückner damals auch einen dunklen Transporter Vito, von dem es aber kein Bild gibt."

MarliPub schrieb:Ein Zeuge sieht an diesem Tag einen dunkelblauen Kastenwagen, in den Inga angeblich gestiegen ist. Ob es Brückners Auto war, kann nicht mehr geklärt werden.

Wie auch kann es geklärt werden, wenn es erstens von dem blauen Vito, den B. damals angeblich fuhr, kein Bild gibt und wenn zweitens die Freunde, die sich (bisher wohl auch vor der StA) nicht äußern wollt(t)en, nichts zum Auto sagen mögen, das B. damals fuhr?

MarliPub schrieb:Am 01. Mai 2015 kommt es auf einer Raststätte auf der A2 zu einem Parkplatzrempler. Doch der wird nicht bei der Polizei angezeigt. Beteiligt ist Brückner mit dem Vito. Einen Tag später verschwindet nur 70km entfehrt die 5-jährige Inga. Alles nur Zufall?"

Woher weiß man, dass B. "mit dem Vito" beteiligt war? Polizeilich aufgenommen wurde nicht, welche Fahrzeuge sich angerempelt hatten. Wer hat das von dem Vito wo gesagt? Der Unfallgegner? Wer sonst?

MarliPub schrieb:Die Polizei Braunschweig hatte von Ingas Verschwinden gehört und schickte einen Bericht mit ihren Erkenntnissen zu Brückner an die Kollegen in Stendal."

Das machen alle Polizeibehörden so, dass sie sich gegenseitig informieren, wenn irgendwo ein Kind verschwunden ist und sich irgendwo in der Nähe ein woanders bekannter Sexualstraftäter aufgehalten hat. In den Akten werdrn nicht nur Hinweise der Polizei aus Braunschweig stehen.

Ich hoffe ja wirklich, dass sich der Fall Inga endlich klärt, damit die Familie Gewissheit hat, aber der Eifer, mit dem man glaubt, jetzt die Lösung des Falles zu haben, ist mir doch etwas unheimlich.

Andante schrieb:Woher weiß man, dass B. "mit dem Vito" beteiligt war? Polizeilich aufgenommen wurde nicht, welche Fahrzeuge sich angerempelt hatten. Wer hat das von dem Vito wo gesagt? Der Unfallgegner? Wer sonst

Es wird in den Versicherungsunterlagen gestanden haben, welche Autos an dem Unfall beteiligt waren.

Ein später aufgetauchtes Versicherungsprotokoll von einem Unfall habe dann jedoch belegt, dass Christian B. mit dem Kleinbus eines damaligen Freundes einen Parkplatzrempler auf der Autobahn 2 bei Helmstedt am 1. Mai hatte - einen Tag, bevor Inga verschwand.

https://www.n-tv.de/panorama/Haengen-Faelle-Maddie-und-Inga-zusammen-article21826687.html

Andante schrieb:PS: Wobei ich bei allmy auch schon stolzgeschwellte Statements von Usern gelesen habe, dass sie sich niiiiemals nicht als Zeugen zur Verfügung stellen würden, auch wenn sie etwas wüssten.

An die Adresse solcher Leute kann ich nur sagen: dann seid konsequent. Werft Strafverfolgungsbehörden nicht vor, dass diese keine Ermittlungserfolge haben. Wenn die Behörden es nämlich nur mit Leuten wie euch zu tun hätten anstatt mit Leuten, die Zivilcourage haben, gäbe es kaum aufgeklärte Straftaten.

War das hier im Thread?

Du hast diesen Usern doch auch sicherlich sofort im Thread persönlich geantwortet und hast ihnen direkt mangelnde Zivilcourage vorgeworfen.

MarliPub schrieb:Mark T. Hofmann (Kriminalist / Analyst) spricht: "Wenn er der Täter im Fall Inga ist, dann denke ich, dass das keine absolute Gelegenheitstat war, sondern dass er die Gegend, das Grundstück und möglicherweise auch die Tatsache, dass da öfter Kinder auch unbeaufsichtig sind, dass ihm das bewusst war und er da nicht ganz per Zufall vorbeigefahren ist."

Diese Information wird/könnte ihm natürlich von der besagten Kontaktperson (Mitarbeiter auf dem WH) übermittelt worden sein. Ähnlich wie dieser Ocean Club Mitarbeiter im Fall Maddie es getan hatte. Da es sich um ein langes Wochenende (Freitag war der 1. Mai) handelte wird dieser Mitarbeiter bestimmt im Voraus Bescheid gewusst haben, sodass Christian B. sich auf den Weg machen konnte. Dass die Familie, dann doch noch ungeplant länger geblieben ist, um am Grillen teilzunehmen, konnte dieser Mitarbeiter natürlich nicht im Voraus wissen. Daher gehe ich davon aus, dass die Entführung schon früher im Laufe des Tages hätte passieren sollen und die ungeplante Verlängerung, dann als letzte Gelegenheit genutzt wurde, um Inga zu verbringen.

forestrunner schrieb:Ähnlich wie dieser Ocean Club Mitarbeiter im Fall Maddie es getan hatte.

Woher hast du diese Info? Mir komplett neu dass man jetzt die Identität hinter der anderen Telefonnummer kennt, nachdem man letzten Mittwoch noch danach fandete. Man kennt nur den Inhaber der Karte, nicht den damaligen Besitzer.

forestrunner schrieb:Da es sich um ein langes Wochenende (Freitag war der 1. Mai) handelte wird dieser Mitarbeiter bestimmt im Voraus Bescheid gewusst haben, sodass Christian B. sich auf den Weg machen konnte.

Weit hergeholt, aber denkbar. Denkbar auch, dass „B“ dort hinfuhr um z.B. Drogen zu verkaufen und sich daraus dann das entwickelte, was keiner hoffen mag...
Dass jetzt die Sache mit dem „dunklen PKW“ von 2015 wieder hochkommt und in Verbindung zu dem Vito gesetzt wird, das sieht nach einem weiteren Puzzlestück aus. Gruselig...

DieCaro schrieb:Wo die Geschichte in meinem Kopf dann aber nach wie vor hakt: Weshalb sollte er dieses Risiko eingehen und Inga dann umgehend an Christian B. "weiterreichen"? Was hätte er davon?

Da gibt es aus meiner Sicht eigentlich nur zwei Möglichkeiten:
1.) Entweder der TV hatte ihn mit irgendwelchen Druckmittel in der Hand. Vlt. wusste er etwas über ihn, mit dem er ihn erpressen konnte.
2.) Oder aber hat in irgendeiner Form davon profitiert. Sodass es irgendeine Art von Deal gewesen ist.

Fährtensucher schrieb:Dass jetzt die Sache mit dem „dunklen PKW“ von 2015 wieder hochkommt und in Verbindung zu dem Vito gesetzt wird, das sieht nach einem weiteren Puzzlestück aus. Gruselig...

Die Frage ist, "wo" hat der Zeuge das beobachtet. War es am Wilhelmshof oder ausserhalb? Wenn es außerhalb war, dann kommt evtl. ein (aktiver) Mittäter ins Spiel. Es ist ja offen, ob ein Kontaktmann am W.-hof womöglich als Tippgeber ("hier ist ein 5-j. Mädchen") fungierte oder aber aktiv beteiligt (Entführung und Übergabe) war.

Andante schrieb:Ich kenne mich da nicht aus, aber müssen sich Sozialarbeiter, Sozialpädogogen und anderes Personal, das mit Menschen wie auf dem Wilhelmshof arbeitet, nicht regelmäßigen Supervisionen unterziehen? Ist da niemandem was aufgefallen?

marienkaefer schrieb:Bzgl. eines Mitarbeiters vom Wilhelmshof den C.B. gekannt haben soll, fiel mir noch ein, dass es in der Sozialarbeit vereinzelt möglich ist, dass ehemalige Suchtabhängige und/oder auch Obdachlose in solchen Bereichen als Mitarbeiter eingestellt werden. Nämlich, wenn sie glaubhaft nachweisen können, dass sie ihr eigenes Leben wieder im Griff haben. Denn dann eignen sie sich durchaus gut für diese Arbeit, ihnen wird von Klienten/Patienten großes Vertrauen entgegengebracht, sie haben quasi die Seiten gewechselt.

Das wäre für mich die einzige Erklärung, warum man über ein auffälliges Verhalten in der Vergangenheit als Arbeitgeber Bescheid wissen könnte.

Ich hoffe doch schwer, dass der besagte Mitarbeiter dann nicht etwa als "Pädagoge" oder "Sozialarbeiter" mit Entscheidungsgewalt angestellt war. Vorstellen könnte ich mir da eher andere Bereiche: Garten, Küche, Tierpflege...

MarliPub schrieb:Sprecher: "Die angesprochenen Brückner-Akten aus Braunschweig, in denen auch von Kinderpornos die Rede ist, gehören zur Spur V93 und liegen bei der Staatsanwaltschaft Stendal. In dem Bericht findet sich auch ein Chat, geführt 2 Jahre zuvor."

Die Spur V93 ist die Spur, auf die sich auch Herr Mohammed, der Anwalt von Herrn Gehricke, sich bezog. Ich hoffe, das läßt ihn bei denen, die ihn wegen des Pfarrers als Lügner darstellen, ein wenig vertrauenswürdiger erscheinen.

Auf mich macht er aber ja eh allgemein (wie auch schon im Interview zu Rebecca Reusch) einen sehr integeren und ruhig-sachlichen Eindruck.

sooma schrieb:Ich hoffe, das läßt ihn bei denen, die ihn wegen des Pfarrers als Lügner darstellen, ein wenig vertrauenswürdiger erscheinen.

Der Pfarrer kommt anscheinend irgendwo in den Ermittlungsakten vor. Man ist offenbar dem Hinweis auch nachgegangen, aber ohne Erfolg.

Fährtensucher schrieb:Woher hast du diese Info? Mir komplett neu dass man jetzt die Identität hinter der anderen Telefonnummer kennt, nachdem man letzten Mittwoch noch danach fandete. Man kennt nur den Inhaber der Karte, nicht den damaligen Besitzer.

Habe ich schon mehrfach im Maddie McCann Fall verlinkt bzw. wurde dort diskutiert. Die Info kommt unter anderem von der Daily Mail.

Andante schrieb:sooma schrieb:
Ich hoffe, das läßt ihn bei denen, die ihn wegen des Pfarrers als Lügner darstellen, ein wenig vertrauenswürdiger erscheinen.
Der Pfarrer kommt anscheinend irgendwo in den Ermittlungsakten vor. Man ist offenbar dem Hinweis auch nachgegangen, aber ohne Erfolg.

Wie soll man bei einer Beichte auch ermitteln? Ich muss nicht in meiner Pfarrei beichten. Dafür könnte ich auch 100 km fahren. Der Pfarrer führt keinen Terminkalender über die Beichte.

Es ist jedenfalls ein Hinweis darauf, dass Inga nicht von einem Wolf gefressen wurde oder in unwegsamem Gelände verunfallt ist. Jemand hat sein Gewissen erleichtern müssen. Spätestens nach diesen Hinweis hätte man die ganze Akte nochmals aus einer anderen Perspektive durcharbeiten müssen. Die Betonung liegt hier auf der anderen Perspektive. Und das ist auch das, was der Anwalt sagte, dass man irgendwann einen Tunnelblick hat.

JamesRockford schrieb:Spätestens nach diesen Hinweis hätte man die ganze Akte nochmals aus einer anderen Perspektive durcharbeiten müssen

Ist eigentlich bekannt, wann der Pfarrer diese Aussage machte?

JamesRockford schrieb:Wie soll man bei einer Beichte auch ermitteln? Ich muss nicht in meiner Pfarrei beichten. Dafür könnte ich auch 100 km fahren. Der Pfarrer führt keinen Terminkalender über die Beichte.

Zudem gibt es bei den Evangelen/Protestanten auch die Online-Beichte.

Kreuzbergerin schrieb:Es wird in den Versicherungsunterlagen gestanden haben, welche Autos an dem Unfall beteiligt waren.

Ein später aufgetauchtes Versicherungsprotokoll von einem Unfall habe dann jedoch belegt, dass Christian B. mit dem Kleinbus eines damaligen Freundes einen Parkplatzrempler auf der Autobahn 2 bei Helmstedt am 1. Mai hatte - einen Tag, bevor Inga verschwand.

https://www.n-tv.de/panorama/Haengen-Faelle-Maddie-und-Inga-zusammen-article21826687.html

Nach dieser Quelle geschah der Parkplatzrempler bei Helmstedt unter Beteiligung des Wagens eines Freundes, den B. damals fuhr, und es war dieser Wagen, der versichert war. War dieser Wagen des Freundes nun der Vito, oder ging es da um ein anderes Auto? Wenn es um Versicherungsfragen ging, müsste es doch irgendwo ein Foto des womöglich beschädigten Autos geben, oder der Freund hat ein Foto seines damals an B. verliehenen Wagens.

Sie war mit ihren Eltern zu Besuch bei Freunden, die bei der Diakonie Wilhelmshof bei Stendal beschäftigt sind

Quelle: https://www.rtl.de/cms/polizei-will-inga-6-nicht-aufgeben-maedchen-aus-sachsen-anhalt-seit-einem-jahr-verschwunden-2858942.html

Dort wollte die Familie mit ihren insgesamt vier Kindern Freunde treffen, die dort als Betreuer leben und arbeiten.

Quelle: https://www.bunte.de/panorama/schicksalsgeschichten/seit-zwei-jahren-vermisste-inga-ihre-mutter-mein-gefuehl-sagt-mir-sie-ist-noch-am-leben.html

hier steht jetzt deutlich, dass die Freunde - ich meine gelesen zu haben , es waren insgesamt 2 Familien -
dort auf dem Hof arbeiten und auch leben.

Insofern sind die auch "Mitarbeiter" auf dem WH.

waldläufer schrieb am 15.09.2019:Von 70 Mitarbeitern wohnen circa 30 auf dem Wilhelmshof, davon einige mit Familien.

also spontaner Besuch der Familie Gehricke an diesem Tag auf dem Hof. Und dann auch spontane Verlängerung des Aufenthaltes an diesem Tag.

Steht der Täter in Verbindung zu der Einrichtung?
Chefermittler Reimar Klockziem betont im Interview mit „stern.de“, dass der riesige Wald, der immer wieder nach dem Verschwinden des Mädchens durchkämmt worden ist, vermutlich gar keine Rolle in dem Fall spielte. „Inga ist vermutlich viel eher auf dem Gelände der Diakonie verschwunden.“ Der Täter müsse vermutlich in irgendeiner Verbindung zu der Einrichtung stehen.

Quelle: https://www.bunte.de/panorama/schicksalsgeschichten/seit-zwei-jahren-vermisste-inga-ihre-mutter-mein-gefuehl-sagt-mir-sie-ist-noch-am-leben.html

Es gibt bestimmt auf dem WH auch einen oder mehrere Pfarrer ??...
dort werden doch auch Gottesdienste abgehalten und gebetet...

Diakonie ist nicht nur Wohlfahrtsverband der ev. Kirchen sondern auch Freikirchen, das wusste ich auch noch nicht.

Die Diakonie Deutschland ist der Wohlfahrtsverband der evangelischen Kirchen innerhalb der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), altkonfessioneller Kirchen und zahlreicher Freikirchen.

Quelle: Wikipedia: Diakonie Deutschland

JamesRockford schrieb:Wie soll man bei einer Beichte auch ermitteln?

Die Frage ist auch, wie die Pfarrergeschichte überhaupt in die Ermittlungsakten kam. Hat der Pfarrer sich selbst - auf dem Totenbett - noch an die Polizei gewandt? Oder haben irgendwelche Zeugen den Ermittlern die Geschichte vom Pfarrer erzählt?
Das Ganze war und ist mE sehr nebulös und bietet wenig Ansatzpunkte für konkrete Ermittlungen.

JamesRockford schrieb:Es ist jedenfalls ein Hinweis darauf, dass Inga nicht von einem Wolf gefressen wurde oder in unwegsamem Gelände verunfallt ist.

Ich denke, man hat sich von Anfang an nicht ausschließlich auf die Wolfs- oder Unfallthese konzentriert, auch ganz ohne Pfarrer.

musikengel schrieb:also spontaner Besuch der Familie Gehricke an diesem Tag auf dem Hof. Und dann auch spontane Verlängerung des Aufenthaltes an diesem Tag.

Ob spontan oder nicht, wissen wir nicht. Ich glaube eher nicht, dass man mit 4 Kindern einfach mal so spontan zu Besuch kommen kann und dann auch noch zum Grillen bleiben kann. Dazu müssten die Gastgeber entsprechend eingekauft haben.

musikengel schrieb:Es gibt bestimmt auf dem WH auch einen oder mehrere Pfarrer ??...
dort werden doch auch Gottesdienste abgehalten und gebetet...

Der Wilhelmshof ist wahrscheinlich viel zu klein für einen eigenen Pfarrer. Ich habe eben mal einen Suchlauf gemacht. Offenbar ist die Pfarrstelle Kloster Neuendorf für den Wilhelmshof zuständig.

https://pfarrstelleklosterneuendorf.wordpress.com/gottesdienste/