Inga Gehricke - Fünfjährige in Stendal vermisst
18.05.2020 um 14:09@SallyBelly
Inzwischen setzen auch die Landesforsten sehr stark auf Nachhaltigkeit, das geht aus den Waldinventuren hervor. Man setzt auch beim Staatsforst auf Biodiversität und den Erhalt von Alt und Totholzstrukturen versch. Stärkeklassen und unterschiedlicher Zersetzungsgrade. Habitatbäume und Totholz möglichst vieler Baumarten sollen erhalten und gefördert werden, um zahlreichen Tier und Pflanzengruppen wie Käfern, Hautflüglern, Schnecken, Fledermäusen, Pilzen, Moosen und Farnen Nahrung und Lebensraum zu geben.
Alleine 1500 Pilzsorten und 1350 Käferarten leben von Holz.
Dazu werden landesweit Waldfunktionskartierungen vorgenommen und die Ergebnisse in den Waldinventuren festgehalten.
Von daher gehe ich davon aus, dass es keine große Rolle spielt , ob Inga in einem Forstwald oder Privatwald abgelegt, bzw. vergraben wurde.
Wer einen großen Privatwald besitzt lässt diesen auch bewirtschaften, Jagden finden dort auch statt.
Wenn Inga mit einem PKW vom Grundstück des Wilhelmshofs verbracht wurde, muss sie ja nicht in unmittelbarer Umgebung abgelegt worden sein. Dem Täter müsste eigentlich klar gewesen sein, dass die Waldgebiete um den Wilhelmshof von der Polizei abgesucht werden würden.
Natürlich hätten man sie nach der Polizeiabsuche dort ablegen können. In dem Fall wäre es doch aber aus Tätersicht sicher besser, sie anderen Ortes abzulegen? Derjenige konnte nicht 100% sicher davon ausgehen, dass es nicht mehrfache Absuchen um den Wilhelmshof durch die Polizei geben würde und auch Privatinitiativen dort noch nach der Polizei suchen würden...In diesen Waldgebieten um den Wilhelmshof waren Forstleute, Jäger u Spaziergänger in den Monaten nach Ingas Verschwinden sicher ganz besonders aufmerksam unterwegs.