Inga Gehricke - Fünfjährige in Stendal vermisst

ran schrieb:Eine vermisste Person unter 25 Jahren kann nicht für tot erklärt werden.

Weiß jemand zufällig, ob die gesetzliche Regelung in der ehem. DDR auch so lautete?

inci2 schrieb:Ich meine mich zu erinnern, daß die sehr jung verschwand, mit 23, und
wenn ich mich nicht irre, wurde die auch zwischenzeitlich für tot erklärt.

Es geht dabei nicht um das Alter beim Verschwinden sondern wie alt die Person inzwischen WÄRE wenn sie noch leben würde. Natürlich kann man auch jemanden, der als Kind verschwunden ist, für tot erklären lassen, wenn er nach seinem rechnerischen 25. Lebensjahr immer noch nicht wieder aufgetaucht ist, auch wenn derjenige dieses nicht mehr erlebt haben sollte.

@Comtesse
naja, es wurden da ja einfach Kinder vom Staat für tot erklärt........damit parteitreue Kinderlose auch zu Nachwuchs kamen....aber das ist hier völlig OT

@Comtesse

Comtesse schrieb:Es geht dabei nicht um das Alter beim Verschwinden sondern wie alt die Person inzwischen WÄRE wenn sie noch leben würde. Natürlich kann man auch jemanden, der als Kind verschwunden ist, für tot erklären lassen, wenn er nach seinem rechnerischen 25. Lebensjahr immer noch nicht wieder aufgetaucht ist, auch wenn derjenige dieses nicht mehr erlebt haben sollte.

Danke für die Erklärung, so in etwa war auch mein Gedankengang
dazu.

@Comtesse

Die Entscheidung ist vom Oberlandesgericht Hamm erst im Jahr 2014 gefällt worden. Von daher, nein.

@Jonbla
Danke für die Info.

Seit jetzt wieder neue Fotos veröffentlicht wurden, ist mir aufgefallen, dass Inga auf keinem der am Tag des Verschwindens aufgenommen Bildern in die Kamera schaut. Oder sind die Fotos irgendwo ausgeschnitten aus Gruppenbildern? Normal bittet man doch seine Kinder in die Kamera zu schauen, wenn man Bilder macht. Und warum wurden die Schuhe fotografiert? Ist mir nur irgendwie aufgefallen. Hoffe mein Beitrag ist okay.
Und warum erst nach 1 Jahr neue Fotos (wobei mir das noch eher plausibel ist).

Wie schmerzhaft es ist die kleine Inga auf neuen Fotos zu sehen. Unvorstellbar ist der Gedanke, wie sich die Mama und der Papa fühlen. Traurig. :-(

@Newbie2016

Hast zwar recht, aber was resultiert daraus?

@Newbie2016

Die markanten Schuhe und die Haarspangen wurden extra erwähnt, weil diese Stücke vielleicht irgendwo auftauchen könnten und wiedererkannt werden.

Dieses Wort Kindesentzug kenne ich nur wenn Mutter ,Vater,Onkel das Kind an sich
bringen, aber egal das steht hier nicht zur Diskussion für uns .

Warum die Polizei von einer noch lebenden Inga ausgeht :ask: das muss ja nicht
zwingend sein das die Kleine ein Martyrium durchlebt !

Ich bin Realistisch und denke jetzt nach einem Jahr ohne Spuren die uns bekannt sind
sieht es nicht gut aus.

Aber wenn die Polizei echte Hoffnung hat !!

Leute, es gibt keine wirklichen neuen Anhaltspunkte, wo sich Inga aufhalten könnte.
Es wäre klüger, sich an Fakten zu halten und Neuigkeiten abzuwarten.

stewe12 schrieb:Wie schmerzhaft es ist die kleine Inga auf neuen Fotos zu sehen. Unvorstellbar ist der Gedanke, wie sich die Mama und der Papa fühlen. Traurig. :-(

Im Gegenteil es ist in der verzweifelten Situation eine neue Hoffnung für die Eltern.
"Vielleicht erkennt sie jetzt Jemand" der Täter falls es einen gibt wurde nochmals unter Druck gesetzt.

Na ja Hoffnung ist auch Thema bei einer anderen Diskussion an der ich teil nehme.
Die Frage ist jetzt nur ist Hoffnung gut oder schlecht , wäre mal ein Thema für eine
andere Sparte.
Von der Polizei so schlimm wie das ist verlange ich aber keine Hoffnung zu erwecken
wenn diese nicht angebracht ist !

Cosmo69 schrieb:Von der Polizei so schlimm wie das ist verlange ich aber keine Hoffnung zu erwecken
wenn diese nicht angebracht ist !

Deshalb glaube ich, dass die Polizei etwas weiß, was noch nicht in den Medien ist, obwohl immer die Rede davon ist, dass es keine heiße Spur gibt.
In einem Interview sagte ein Ermittler, dass die Polizei darauf achtet, nicht zu viele Infos preiszugeben, um die Eltern nicht unnötig zu belasten. Wenn selbst die Familie nicht alles weiß, dann werden es erst recht nicht.

@Newbie2016

Newbie2016 schrieb:Und warum wurden die Schuhe fotografiert?

Die Ermittler hatten ja am Anfang das Problem, dass die Schuhe von Inga eben nicht auf dem Foto zu sehen waren, welches von ihr am Tag des Verschwindens gemacht wurde. Inga war mit anderen Kindern am Nachmittag auf einem Trampolin herumgeturnt. Dazu zog sie ihre Schuhe aus. Und just zu diesem Zeitpunkt, als sie ihre Schuhe nicht trug, entstand das Foto.

Die Ermittler fanden dann auf dem Auktionsportal Ebay eine Verkaufsanzeige, in welcher die gleichen Schuhe angeboten wurden die Inga getragen hatte. In einer Verkaufsanzeige, sind natürlich die Schuhe fokussiert und detailliert in Szene gesetzt. Deshalb nutzte man dieses Foto. Auf den Schuhfotos sind also Bein und Fuß eines anderen Kindes zu sehen.

Eine Mitschreiberin aus diesem Thread, hat damals die Anzeige bei Ebay entdeckt, als sie nach dem Schuhmodell von Inga googelte. Das Bild in der Zeitung war identisch mit den bei Ebay eingestellten Bildern.

@Newbie2016
Nein, ich finde es nicht normal, das Kind aufzufordern in die Kamera zu gucken. Ganz im Gegenteil mache ich sehr selten, weil ich das Kind ja IN der Situation fotografieren will.

Ich fotografier meine Kinder auch nur aus der Situation heraus, ab einem gewissen Alter ziehen sie nämlich sofort Grimassen und verhalten sich extrem unnatürlich, wenn sie wissen, dass sie fotografiert werden. Anständige Bilder wo sie schön in die Kamera gucken, kriegt nur der Fotograf hin, zu dem wir sie 1x im Jahr schleppen aus genau dem Grund.

@ran

ran schrieb:In einem Interview sagte ein Ermittler, dass die Polizei darauf achtet, nicht zu viele Infos preiszugeben, um die Eltern nicht unnötig zu belasten. Wenn selbst die Familie nicht alles weiß, dann werden es erst recht nicht.

Die Eltern werden das sicherlich schon wissen, aber in dem
man Informationen zurückhält, stürzt sich auch nicht die Presse
wie wild darauf.

Denn das ist für die Eltern extrem belastend, wenn man dauernd
durch die Medien gezogen wird.

Das Gelände der Diakonieeinrichtung ist so beschaffen, das man eigentlich nichts ungesehen tun kann. Überall sind Fenster. Es sei denn, man geht durch den Wald. Als kleines Mädchen hätten mich Tiere interessiert, diagonal zum Grillplatz sind Reitställe.
Die Kleine ist sicher introvertiert. Diese Kinder sind scheu gegenüber Fremden und schauen diese auch nicht direkt an.