Inga Gehricke - Fünfjährige in Stendal vermisst

@doan

Wenn gesagt würde sie sei nicht mehr lebendig, was würde dann passieren?

Niemand würde mehr Augen und Ohren offen halten und Inga wäre schnell vergessen !!!

Ich habe darüber jetzt noch mal nachgedacht, warum man diese Person nicht offiziell mit suchen sollte, wenn man jemand bestimmtes in Verdacht hat, und da gibt es nur eine logische Erklärung: Man hat jemanden in Verdacht, aber nicht genug Beweise gegen diese Person, um sie dessen auch offiziell zu beschuldigen. Das würde logischerweise bedeuten, dass diese Person nicht untergetaucht und verschwunden ist seit Ingas Verschwinden, denn das wäre m.E. ein ausreichender Verdacht oder zumindest ein Grund, offiziell auch diese Person vermisst zu melden.

Evtl. lag W. Eggert gar nicht so verkehrt mit seinem Verdacht, dass jemand, der auf der Feier war, Inga zwischendurch woanders hingebracht und dann wieder ohne sie zurückgekommen ist. Wenn es so jemanden gibt, wäre es zwar verdächtig, dass der zwischendurch weg war, aber wenn man ihm ansonsten nichts nachweisen kann, reicht das natürlich nicht aus, um ihn dessen offiziell zu beschuldigen. dann müsste man doch annehmen, dass dieser Jemand unter Beobachtung stünde... Was aber nichts bringen würde, wenn derjenige das Kind zu jemand anders gebracht hat, warum auch immer, und selbst keinen Kontakt mehr hatte zu dieser Person seitdem, da zu gefährlich.

Vermisst in Sachsen-Anhalt

125 Personen in Sachsen-Anhalt waren per 16. April zur Vermisstenfahndung ausgeschrieben, darunter 15 Kinder (unter 14 Jahren).

In acht Fällen handelt es sich um Kindesentziehungen, die Kinder befinden sich also in Obhut eines Elternteils.

Die verbleibenden sieben vermissten Kinder gliedern sich so:
0-3 Jahre: 2 Kinder (seit 1979 und 2014, Mutter und Kind in Italien vermisst)
4-6 Jahre: 2 Kinder (1986 und 1994, beide ev. ertrunken)
7-9 Jahre: 2 Kinder (keine näheren Angaben)
10-13 Jahre: 1 Kind (Mandy S. aus Halle 1998)

Quelle: LKA


vom 05.05.2015

In diesem Artikel - in dem als Quelle immerhin das LKA angegeben wird - ist die Definition von Kindesentziehung ganz einfach. Es kann aber auch sein, dass sich die Quellenangabe LKA nur auf das Zahlenmaterial bezieht und nicht auf den ganzen Text.
Aber immerhin wäre eine Kindesentziehung wahrscheinlich noch die harmloseste Erklärung für das Verschwinden von Inga.

@HerculePoirot
Es sei denn, man muss es erst Mal nur Kindesentziehung nennen, auch wenn man den Verdacht hat, dass ihr was angetan wurde, einfach weil man Letzteres nicht beweisen kann und es dafür, dass ihr was angetan wurde, keinerlei Indizien gibt.