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Inga Gehricke - Fünfjährige in Stendal vermisst

21.975 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Vermisst, Wald, Mädchen ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Inga Gehricke - Fünfjährige in Stendal vermisst

07.12.2024 um 18:41
Zitat von HeribertHeribert schrieb am 27.01.2020:Fakt ist, sie ist nicht mehr da.

Sie ist weg.

Sieht noch dort in unmittelbarer Nähe liegt in einem Schacht, Tunnel, halte ich für ausgeschlossen.
Heribert, ich dachte, du bist der Meinung, dass es ausgeschlossen ist, dass sie noch dort ist?


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Inga Gehricke - Fünfjährige in Stendal vermisst

07.12.2024 um 20:36
Zitat von Dr.EdelfroschDr.Edelfrosch schrieb:Was genau denkst Funden, was man da heute finden würde was die Suchmannschaften damals übersehen haben könnten?
Kleinigkeiten, eine neue Spur, irgendwas - eine Verbindung zu einem Täter. Und - das Gespäch suchen mit Personen die damals an dem Tag anwesend war
Zitat von curious13curious13 schrieb:Heribert, ich dachte, du bist der Meinung, dass es ausgeschlossen ist, dass sie noch dort ist?
Dachte und denke ich auch zu 97% 😉
Zur Sicherheit und mangels anderer Lösungen würde ich dies machen, obwohl es eine gewisse Portion Aktionismus darstellt.
Vielleicht findet man ein Schuh, irgendeine Spur……


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Inga Gehricke - Fünfjährige in Stendal vermisst

07.12.2024 um 20:47
Eine komplett Rekonstruierte Nachstellung könnte ggf. Neue Erkenntnisse bringen. Das setzt jedoch voraus das jeder der damals anwesenden dazu bereit wäre. Für die Anwesenden, grade die Geschwister und die Eltern könnten jedoch Retraumatisiert werden. Auch nach all den Jahren dürfte eine solche Situation neue Aspekte hervorrufen.

An „Ort und Stelle“ denke ich nicht das noch irgendwas gefunden wird.


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Inga Gehricke - Fünfjährige in Stendal vermisst

07.12.2024 um 21:55
Zitat von HeribertHeribert schrieb:Also ist Inga an dem Ort verschwunden- den man als Täter/in am allerwenigsten aussuchen würde, nämlich im möglichen Blickfeld der Mutter und der weiteren Person in der Küche. Ich sag mal so, normalerweise sucht man sich den abgelegensten Ort aus und nicht einen der belebtesten. Ich werde daraus nicht schlau.
Das beschäftigt mich schon seit ich den Fall der kleinen Inga kenne. Du bringst es mMn sehr gut auf den Punkt, der Täter war Inga nicht fremd. Es passierte in unmittelbarer Umgebung, im Nahbereich ihrer Familie. Ich denke, hier hat jemand vorgegeben mit Inga “verstecken” zu spielen und sie dann an einen Ort im Umfeld gebracht und gebeten, sich mal eine Weile nicht zu bewegen & keinen Laut von sich geben. Als die Familie sich dann auf die Suche machte, glaubte Inga, es gehört zum
Spiel.
Zitat von HeribertHeribert schrieb:Ich schließe einen Fremdtäter aus
Ebenso. Wie gesagt, siehe oben. Ich schließe in weiterer Folge aber auch einen ungeplanten Unfall mit Todesfolge nicht aus (im Versteck verletzt, keine Luft bekommen etc).
Zitat von CharliesEngelCharliesEngel schrieb:Jemand hockt sich hinter einen Van, lockt sie an, betäubt sie mit Chloroform, zack.
Durchaus auch eine Möglichkeit, eine Entführung dauert nur wenige Augenblicke und kann auch in Anwesenheit mehrer Personen im unmittelbaren Umfeld geschehen.

Hierzu wären dann mMn 2 Personen nötig … einer lockt Inga zum Van (eventuell durch ein Versteckspiel) und ein anderer fährt dann davon.

Person A hätte ein Alibi, Person B (im Van) hat ohnehin niemand am Schirm.
Zitat von _Salzbrezel_Salzbrezel schrieb:Eine komplett Rekonstruierte Nachstellung könnte ggf. Neue Erkenntnisse bringen.
Das wäre in der Tat eine sehr spannende Angelegenheit. Eventuell würde auch das ein oder andere Alibi dann wackeln.


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Inga Gehricke - Fünfjährige in Stendal vermisst

07.12.2024 um 22:31
Zitat von _Salzbrezel_Salzbrezel schrieb:Eine komplett Rekonstruierte Nachstellung könnte ggf. Neue Erkenntnisse bringen. Das setzt jedoch voraus das jeder der damals anwesenden dazu bereit wäre.
Nicht unbedingt. Ich hatte in einem länger zurück liegenden Beitrag angeregt, dass man z.B. mit der Engine eines 3D-Spiels das Szenario des Wilhelmshofes nachbaut, also Wege, Gebäude, Anlagen, Grillplatz usw., und dann sozusagen die Figuren der anwesenden Charaktere (von deren Anwesenheit die Polizei weiß) den Ablauf zeitgetaktet nachspielen lässt.

Profi-Gamer bauen doch eigene Level, eigene Spielfiguren - das müsste Leuten mit entsprechenden Fähigkeiten möglich sein, auch entsprechende Skripte und Aktionspunkte sollten sie setzen können.

Wenn man eine solche Darstellung, basierend auf Aussagen und Erinnerungen der Beteiligten, widerspruchslos hinbekäme, dann könnte man auch einige Aussagen widerlegen. Das muss nicht bedeuten, dass derjenige, der etwas Unwahres gesagt hat, etwas mit der Tat zu tun hat, aber die Erinnerung schlägt Zeugen ja schon hin und wieder ein Schnippchen.

Vor allem könnte man die Rekonstruktion aus der Sicht eines jeden Beteiligten ablaufen lassen. Das wäre ein weiterer Ansatzpunkt, die Erinnerung der Zeugen zu aktivieren oder plötzliche Einfälle hervorzulocken:

Fiktives Ergebnis:

"Ja, das war alles genau so, aber da vorn, da stand noch ein blauer Kombi. Das fällt mir jetzte wieder ein, weil ich extra drumherum laufen musste, mit der schweren Holzkohle."

Ich bin leider kein Gamer, habe aber schon Anleitungen und Werkzeuge gesehen, wie man für bestimmte Spiele 3D-Modelle und Texturen (Überzüge) herstellt, wie man Maps (also Orte, Gebäude usw.), Level usw. generiert.

Vielleicht kann ja mal jemand, der Verbindungen zur entsprechenden Szene hat, so etwas anregen. Vielleicht verfügt die Polizei aber auch schon lange über entsprechende Werkzeuge - das weiß ich nicht.


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Inga Gehricke - Fünfjährige in Stendal vermisst

07.12.2024 um 22:35
Zitat von FirlefranzFirlefranz schrieb:Ebenso. Wie gesagt, siehe oben. Ich schließe in weiterer Folge aber auch einen ungeplanten Unfall mit Todesfolge nicht aus (im Versteck verletzt, keine Luft bekommen etc).
Das würde ich auch nicht ausschließen. Wie oft sind Kinder schon beim Versteckspielen verunfallt! Allerdings hätte man sie dann ja irgendwann finden müssen, bzw. jemand hätte sie (tot) gefunden und die Leiche irgendwohin verbracht. Ersteres kann ich mir nicht vorstellen, letzteres auch nicht, denn die Gewissheit ist leichter zu ertragen als die Ungewissheit.
Zitat von _Salzbrezel_Salzbrezel schrieb:Eine komplett Rekonstruierte Nachstellung könnte ggf. Neue Erkenntnisse bringen.
Gab es nicht sehr zeitnah eine Rekonstruktion?


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Inga Gehricke - Fünfjährige in Stendal vermisst

07.12.2024 um 22:49
War dieses Blechspielpferd offen?
Also konnte man da als Kind evtl. reinkrabbeln?

Fiel mir gerade ein, weil von Versteckspielen die Rede war.

Ist aber wahrscheinlich abwegig, da Inga wohl von innen gegen die Wände geschlagen hätte und man das dann auch bemerkt hätte... denke ich.

Vergesst es, war nur eine spontane Idee.


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Inga Gehricke - Fünfjährige in Stendal vermisst

08.12.2024 um 00:14
Zitat von sallomaeandersallomaeander schrieb:Wenn man eine solche Darstellung, basierend auf Aussagen und Erinnerungen der Beteiligten, widerspruchslos hinbekäme, dann könnte man auch einige Aussagen widerlegen.
Deine Idee ist sehr gut und wurde bestimmt auch schon probiert.
Leider hat man aber schon bei Frau G Widersprüche bemerkt, 2 Versionen in 2 Interviews: Sie selbst lief zuerst zum Pool vs. zuerst zum Feuer. Die GGT lief 1x vs. 2x los, um Inga zu suchen.
Ich vermute, es wird genug Ungenauigkeiten geben, wenn man versucht, erstmal nur die Aussagen der Grillfreunde filmisch darzustellen! Ein "Nach-Spielen" könnte aber Aufschluss geben, warum es sooo lange gedauert hat, bis die Meldung an die Polizei rausging. Ich meine, ja, die Gs und die Gastfamilie waren fremd, aber den Gastgebern war die Örtlichkeit und die meisten Personen bekannt und sie kannten die Abläufe am WH. Hat man Ingas Verschwinden nicht so ernst genommen oder hat man ewig beratschlagt oder dauerte die erste Absuche wirklich so lange (Gab es Gründe: Nichterreichbarkeit, verlegte Schlüssel oä?)
Ist bekannt, ob die Grillfreunde in den letzten Jahren erneut befragt wurden?


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Inga Gehricke - Fünfjährige in Stendal vermisst

08.12.2024 um 08:13
Es ist wirklich ein mitreißender Fall, selbst nach so vielen Jahren.

Viele der aufgestellten Thesen könnten den Kern treffen und doch finde ich das Verschwinden im Wald am plausibelsten.

Diese Tat wurde sicher nicht geplant und ich kann mir kaum vorstellen, dass jemand in dieser Situation mit sovielen Menschen Inga einfach mitnimmt.Die Gefahr der Entdeckung war viel zu groß.

Vielleicht war es aber jemand, der von dieser Situation nicht viel erkannte, dem die Verbindungen nicht bewusst waren und der eben auch die Gefahr eine Entdeckung. nicht umfassend einschaetzen konnte.


Jemand, der im Wald unterwegs war und Kinderstimmen hörte und sich spontan entschieden hat, Inga zu greifen.

Mit dem Glück des Naiven wollte er nur das Kind entführen und er nutzte die Sekunde, hielt ihr den Mund zu und verschwand mit ihr im riesigen Wald, der jede Spur verwischt und ihn schon nach einigen Sekunden unauffindbar werden ließ. Man konnte ihn nicht mit Autos verfolgen, er konnte sehen und hoeren , falls ihn jemand verfolgte und falls ihm doch jemand naeher kam, musste er sich nur hinter einen Baum, Gebüsch oder im tiefen Farn verstecken. Dieser riesige Wald war wie gemacht für eine unbeobachtete Entführung.

Und nun kommt der einzige ernstzunehmende Hinweis, der absolut alarmierend war.

Ein Jäger hoert in dieser Nacht ein Kind "Papa" rufen. Ich sagte es schon mal, wenn jemand Tierlaute richtig einordnen kann, dann sind es Jaeger oder Foerster. Ein spezialisierter Naturwissenschaftler/Biologe sicher auch.

Aber die Polizei eher nicht. Und so ist die Aussage des Jaegers als unwichtig abgelegt worden.


Fazit- ein Entfuehrer aus dem naeheren Kreis haette sich einer viel zu großen Entdeckungsgefahr ausgesetzt.

Und wo haette er sie verstecken sollen? Die Polizei hat den Wilhelmshof ja wohl umfassend durchsucht. Auch , wenn er Inga mit dem Auto entfuehren wollte, waere sein Fehlen aufgefallen.

Ich kann mir aber vorstellen, dass es eine triebgesteuerte, spontane und unueberlegte Tat war. Der Wald bot sich als der einzig sichere Fluchtweg an und es gab letztendlich nur den Jaeger als Zeugen, dem man leider nicht glaubte. Und zwar auch, weil in diesem Wald aufgrund der Größe einfach keine Indizien zu finden waren.

Der traurige Fall des verschwundenen Arian mit Deutschlands größter Personensuche hat gezeigt, wie unloesbar eine solche Aufgabe sein kann.


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Inga Gehricke - Fünfjährige in Stendal vermisst

08.12.2024 um 12:31
Zitat von DawnDawn schrieb:Ich kann mir aber vorstellen, dass es eine triebgesteuerte, spontane und unueberlegte Tat war. Der Wald bot sich als der einzig sichere Fluchtweg an und es gab letztendlich nur den Jaeger als Zeugen, dem man leider nicht glaubte.
Ich finde Deine Darstellung, Deine Hypothese sehr gut beschrieben und nachvollziehbar - vor meinem geistigen Auge lief beim Lesen gleichsam ein Film, ein Thriller, ab.

Nur, um was für eine Art Mensch könnte es sich dabei in der Realität gehandelt haben? Scheu und einzelgängerisch vermutlich, um sich im Wald herum zu treiben; roh und triebhaft zugleich, um sich bei erster sich bietender Gelegenheit eine Kindes zu bemächtigen, und bei der Flucht einen Weg von der bebauten Gegend weg, hinein in die Wildnis, einzuschlagen.

So jemand könnte eher vom Instinkt, als vom Intellekt getrieben sein, und entweder sehr jung, oder von unterdurchschnittlichem Geistesvermögen sein.

Ein derartiger Täter ist in der Realität schwer vorstellbar; aber die Vorstellung, dass Suchmannschaften und Polizei von einem planenden, intelligenten Täter ausgingen, könnte ihm in die Karten gespielt haben.

Nicht raffiniertes Versteck, nicht unbemerkte Verbingung inmitten der Suchmannschaften wären sein Kalkül gewesen, sondern Flucht, rasche Entfernung in die Wälder, hinein in "seine" Welt.

Zugleich müsste er in dem Biotop des Wilhelmshofes nicht aufgefallen sein, wäre man seiner ansichtig geworden. Man könnte ihn für einen Klienten, für einen Bewohner gehalten haben. Vielleicht jemand, der den Hof von früher kannte, und den es immer wieder in seine Nähe zog?

Da die Polizei weiß, wo der Jäger die Kinderschreie ungefähr gehört haben will, müsste sich ein Korridor ergeben, den man gezielt nach Spuren einer einsiedlerischen Existenz absuchen müsste.

Vielleicht existiert ja irgendwo ein Basislager, ein Rückzugsort - ein Zelt, eine Erdmulde, eine einfache Hütte irgendwo in den Weiten der Wälder. Oder Reste davon.


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Inga Gehricke - Fünfjährige in Stendal vermisst

08.12.2024 um 19:11
@Dawn
Wenn das eine Spontantat eines Täters war, wäre aber eine Spurenlage zu erwarten.
Für jemanden der nicht allzu oft ein Kind kidnappt hat das doch zu gut funktioniert.
Mit den Kinderschreien, gebe ich dir Recht, bin selbst Jäger und man kann Tierlaute sehr wohl von menschlichen Rufen unterscheiden.
Ich stelle es mir eher so vor, dass Inga dort im Wald an jemanden anderen übergeben wurde und dabei geschrien hat.
An einer Autobahnraststätte kann man wohl schwerlich ein gekidnapptes Kind von 5 Jahren weiter geben.
Ich gehe schon davon aus, dass da mindestens 2 Personen involviert waren, wobei zumindest einer ein gut organisierter Pädophiler ist.


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Inga Gehricke - Fünfjährige in Stendal vermisst

08.12.2024 um 19:55
Ich finde es sehr bedauerlich, dass der Aussage des Jägers nicht weiter Nachgegangen ist, zumindest ist mir nichts bekannt, falls doch in welchem Ausmaß das passiert ist.
Für mich ist diese Aussage glaubwürdig.
Aber wenn die Aussage stimmt, ist es schwer nachzugehen aus welcher Richtung die Papa Rufe kammen.
Die Idee mit den Versteckspiel kann ich mir gut vorstellen um sie erstmal an einen Ort zu bringen wo sie niemand vorerst finden würde.
Später könnte der Entführer sie immer passend zu Suchaktion der Polizei immer weiter in den Wald verbracht haben und der Jäger die nächtlichen Papa Rufe dadurch gehört haben.Villeicht war es der einzige Augenblick wo sie sich bemerkbar machen konnte.


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Inga Gehricke - Fünfjährige in Stendal vermisst

08.12.2024 um 20:40
Zitat von LadyWhiteRoseLadyWhiteRose schrieb:Für mich ist diese Aussage glaubwürdig.
Aber wenn die Aussage stimmt, ist es schwer nachzugehen aus welcher Richtung die Papa Rufe kammen.
Ja, die Richtung und Entfernung wird wohl schwer zu bestimmen gewesen sein. Zumindest zu ungenau, um Spuren von Inga zu finden - falls dort nur eine Übergabe in ein Fahrzeug stattfand. Wobei ich "Fahrzeug" im Wald nicht nur auf Pkws beschränken würde. Gerade auch am WH mit Viehaltung usw gibt es evtl Lastenräder oder Fahrradanhänger, Schubkarre, Multicar, Rasenmäher ...

Wenn die Aussage des Jägers stimmt, hätte man seinen Standpunkt, um von dort aus einen Radius zu ziehen. Anhand des Standpunktes könnte man vllt Rückschlüsse auf die Richtung ziehen, in die Inga weggebracht wurde. WH -Sportplatz > nordöstliches Waldgebiet? Oder doch eher WH - Werkstätten / Ställe > westlich / nordwestliches Waldgebiet (was ich vermute, weil das mMn die ruhigste Ecke des ganzen Geländes war, von der man ein Kind ungesehen wegbringen konnte.)
Zitat von DawnDawn schrieb:Der Wald bot sich als der einzig sichere Fluchtweg an
Hast natürlich Recht! Nur gilt das für jeden Abtransport gleichermassen, egal ob geplant oder ungeplant. Am unwahrscheinlichsten ist eine Flucht über die gut einsehbaren Wiesen und Felder im Südosten. Etwas wahrscheinlicher ist die Benutzung der Strasse, auf der man schneller vorankommt, aber auch besser gesehen wird. Wenn man sich die Karten und Bilder anschaut, bliebe als gute Versteck- und Fluchtmöglichkeit der Wald. Und zwar in (fast) jede Richtung. Von Ost bis Südwest.


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Inga Gehricke - Fünfjährige in Stendal vermisst

08.12.2024 um 20:44
Zitat von sallomaeandersallomaeander schrieb:Ich finde Deine Darstellung, Deine Hypothese sehr gut beschrieben und nachvollziehbar - vor meinem geistigen Auge lief beim Lesen gleichsam ein Film, ein Thriller, ab.
Das war zwar nicht meine Absicht, aber danke. :) Der Fall beschäftigt mich, wie viele andere hier, schon sehr.
Nur, um was für eine Art Mensch könnte es sich dabei in der Realität gehandelt haben? Scheu und einzelgängerisch vermutlich, um sich im Wald herum zu treiben; roh und triebhaft zugleich, um sich bei erster sich bietender Gelegenheit eine Kindes zu bemächtigen, und bei der Flucht einen Weg von der bebauten Gegend weg, hinein in die Wildnis, einzuschlagen.
Das kann natürlich sein. Aber auch ein einfacher Wanderer, der durch die Situation getriggert wurde, ist möglich. Vielleicht hatte er bereits eine Vergangenheit in diese Richtung .
Zitat von sallomaeandersallomaeander schrieb:Da die Polizei weiß, wo der Jäger die Kinderschreie ungefähr gehört haben will, müsste sich ein Korridor ergeben, den man gezielt nach Spuren einer einsiedlerischen Existenz absuchen müsste.
Ich habe es nirgends gelesen, aber wurde eine professionelle akustische Messung vorgenommen? Man hätte prüfen können, wie weit der Schall sich nachts bei identischen Wetterbedingungen trägt und einen Maximalradius berechnen können. In diesem Radius hätte eine intensive Suche von außen nach innen erfolgen müssen, um überhaupt eine Chance auf einen Fund/ Indiz zu haben.
Zitat von RotmilanRotmilan schrieb:Für jemanden der nicht allzu oft ein Kind kidnappt hat das doch zu gut funktioniert.
Das stimmt. Aber ehrlich gesagt, es bis weit in den Wald zu schaffen, ist kein Hexenwerk. Hier in den weitaus kleineren Wäldern treffe ich oft stundenlang keinen einzigen Menschen.

Was danach geschah, habe ich nicht weiter durchdacht, weil es (wie du schon sagst), auch zwei Täter sein könnten oder Inga wurde irgendwo im Wald vergraben. Auch eine Entführung ist ja nicht unmöglich und vielleicht lebt sie noch irgendwo.
Zitat von LadyWhiteRoseLadyWhiteRose schrieb:ch finde es sehr bedauerlich, dass der Aussage des Jägers nicht weiter Nachgegangen ist, zumindest ist mir nichts bekannt, falls doch in welchem Ausmaß das passiert ist.
Für mich ist diese Aussage glaubwürdig.
Ja, ich wünschte manchmal, dieser verantwortungsvolle Jäger (er war extra sofort zur Polizeistation gefahren, um die Rufe eines Kindes zu melden) würde sich erneut bei der STa. oder Polizei melden und seine Aussage bekräftigen. Denn ich glaube ihm das absolut.
Vielleicht würde das die Suche eine neue Dynamik versetzen.

Sehr schade ist es auch, dass damals die Google Timeline noch sehr unbekannt war, auch bei der Polizei. Gut war daran, dass damals kaum ein Krimineller sein Handy abgeschaltet hat.

Google hilft bei solchen Daten der Polizei/ der Aufklärung, die sozusagen eine technische DNA Spur sind. Man hätte genau sehen können, wo sich jemand mit dem Handy befand (nicht nur den Funkmast)

Diese Daten sind wohl gelöscht. Oder vielleicht doch nicht ? Vielleicht lässt sich ja doch etwas machen, bei den DNA Spuren gibt es ja auch riesige Entwicklungen und es werden genau deswegen viele Cold Cases aufgeklärt.
Zitat von Kuno426Kuno426 schrieb:Hast natürlich Recht! Nur gilt das für jeden Abtransport gleichermassen, egal ob geplant oder ungeplant. Am unwahrscheinlichsten ist eine Flucht über die gut einsehbaren Wiesen und Felder im Südosten. Etwas wahrscheinlicher ist die Benutzung der Strasse, auf der man schneller vorankommt, aber auch besser gesehen wird. Wenn man sich die Karten und Bilder anschaut, bliebe als gute Versteck- und Fluchtmöglichkeit der Wald. Und zwar in (fast) jede Richtung. Von Ost bis Südwest.
Das stimmt. Er könnte am Rand des Weges gelauert haben, von dort waren es nur wenige Schritte in den dichten Wald.


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Inga Gehricke - Fünfjährige in Stendal vermisst

08.12.2024 um 21:17
Nur was mir wieder neue Fragen aufruft ist , wenn der Entführer Inga direkt am Waldrand aufgegriffen hat, wo war er mit ihr bis zum Papa Rufe hören seitens des Jägers? Die Rufe hat wie ich es hier mal gelesen habe, der Jäger mitten in der Nacht gehört, das wären mindestens 7 Stunden in den der Entführer mit ihr im Wald wäre.Gibt es in diesen Umkreis der Papa Rufe ein Hütte zb um ein Kind dort zur verstecken?
Es wäre sehr Riskant für den Täter ohne ein sicheres Versteck ,so lange sich mit ihr im Wald aufzuhalten.


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Inga Gehricke - Fünfjährige in Stendal vermisst

08.12.2024 um 21:33
Zitat von LadyWhiteRoseLadyWhiteRose schrieb:Es wäre sehr Riskant für den Täter ohne ein sicheres Versteck ,so lange sich mit ihr im Wald aufzuhalten.
Aus diesem Grund schrieb ich ja, er müsste irgendwo ein Lager, ein Versteck gehabt haben:
Zitat von sallomaeandersallomaeander schrieb:Vielleicht existiert ja irgendwo ein Basislager, ein Rückzugsort - ein Zelt, eine Erdmulde, eine einfache Hütte irgendwo in den Weiten der Wälder. Oder Reste davon.
Kaum vorstellbar, dass der Täter in dieser aktuell beschriebenen Hypothese sich aufs Geratewohl immer tiefer in den Wald, in die Wildnis begeben hätte. Vielleicht verfügte er über einen Lieblingsort, ein Versteck, ein Lager oder Zelt, wohin er sich zurückziehen konnte.

Ich könnte mir auch vorstellen, dass dieses Versteck, wie auch immer es beschaffen sein mag, bereits einem Jäger, Forstwirt, Wanderer etc. aufgefallen sein könnte, aber bislang nicht mit dem hier diskutierten Fall der kleinen Inga in Verbindung gebracht wurde.


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Inga Gehricke - Fünfjährige in Stendal vermisst

08.12.2024 um 21:43
Zitat von LadyWhiteRoseLadyWhiteRose schrieb:Die Rufe hat wie ich es hier mal gelesen habe, der Jäger mitten in der Nacht gehört, das wären mindestens 7 Stunden in den der Entführer mit ihr im Wald wäre.Gibt es in diesen Umkreis der Papa Rufe ein Hütte zb um ein Kind dort zur verstecken?
wenn Inga betäubt gewesen wäre und in einem einigermaßen sicheren Versteck (oder vielleicht direkt dort beim Versteckspiel iwann aus Erschöpfung im Versteck eingeschlafen ist), könnte sie dann mitten in der Nacht - bei der eigentlichen Verbringung - instinktiv nach ihrem Papa gerufen haben.
Möglicherweise weil die Person, welche zu diesem Zeitpunkt bei ihr war, normalerweise hauptsächlich in Gegenwart ihres Papas in ihrer Nähe war?

Komme erstmal drauf, weil Kinder in Ausnahmesituationen oft instinktiv nach der Mama rufen. Natürlich kann Inga auch ein Papakind gewesen sein.

Möchte auch direkt klarstellen, dass ich Ingas Vater damit ausdrücklich nicht verdächtige.


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Inga Gehricke - Fünfjährige in Stendal vermisst

08.12.2024 um 22:03
@Firlefranz

Genau ausser ein Alibi zu erlangen, sehe ich keine andere Erklärung mit einen Möglichen Szenario als Waldversteck.Da denke ich ein fremder Täter wäre schon über alle Berge und würde nicht bis mitten in der Nacht warten.
Und da müsste die Person sich einige Massen dort ausgekannt haben, wo es mögliche Verstecke gibt, denn sonst wäre eine Entdeckung einer Betäubten Inga, zb mitten im Wald wieder ein Risiko, dass sie den Entführer bei auffinden benennt.


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Inga Gehricke - Fünfjährige in Stendal vermisst

08.12.2024 um 22:36
Zitat von LadyWhiteRoseLadyWhiteRose schrieb:Täter wäre schon über alle Berge und würde nicht bis mitten in der Nacht warten.
Und da müsste die Person sich einige Massen dort ausgekannt haben, wo es mögliche Verstecke gibt, denn sonst wäre eine Entdeckung einer Betäubten Inga, zb mitten im Wald wieder ein Risiko, dass sie den Entführer bei auffinden benennt.
Es ist möglich, dass Inga ohnmächtig war, um sie ruhig zu stellen.

Im Wald kannst du ziemlich gut Stimmen hören, Wanderer bemerken oder Radfahrer - wen auch immer. Abseits der Wege wird niemand laufen und da braucht er kein Versteck, er ist quasi unsichtbar, wenn er sich leise verhält. Die Chance ihn im vollen Grün stehenden Wald (Mitte Mai) irgendwo vom Weg aus zu sehen ist gering. Es wird Schutzhütten geben, aber diese aufzusuchen (liegen am Weg) würde ihn eher in die Gefahr einer Entdeckung bringen, als ihn zu schützen.


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Inga Gehricke - Fünfjährige in Stendal vermisst

08.12.2024 um 23:07
Zitat von DawnDawn schrieb:Das stimmt. Er könnte am Rand des Weges gelauert haben, von dort waren es nur wenige Schritte in den dichten Wald.
Aber Inga wurde doch noch gesehen, als sie wieder Richtung Gästehaus ging . Da kann sie doch eigentlich nur auf dem Weg dorthin abgegriffen worden sein ? Ich kann mir nicht vorstellen das der Täter mit ihr in den Wald lief, der Anfang Mai noch längst nicht so grün ist wie mitten im Sommer. Und es evtl. auch nahe liegt das dort zuerst gesucht wird, was dann ja auch geschah. Aber möglich das sie später, als die Suchaktion beendet war, dorthin gebracht wurde. Wer weiß, ob es nicht auch auf dem Wilhelmshof Verstecke gibt, die nur wenige kennen.


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