Andante schrieb:Andererseits muss man auch immer sehen, ob erhobene Vorwürfe an Ermittlungsbehörden berechtigt sind oder nicht. Dies scheint mir im Fall Inga noch nicht definitiv ausgemacht, was bestimmte Punkte betrifft.
Es ist im Moment für mich nicht ganz verständlich, ob von Anfang an detailliertere Befragungen der Anwesenden seitens der Polizei durchgeführt wurden oder nicht.
Dem Interview mit der Mutter Ingas ist zu entnehmen, dass nach Ankunft der Polizei diese dort nur kurz gefragt und dann die Suchmaßnahmen schon begonnen wurden.
Letzeres ist ja sehr angebracht. Ein sofortiger Beginn der Suche war zwingend erforderlich. Die Dunkelheit brach ein, es gab für keinen der Anwesenden dort offenbar das Gefühl oder die Sorge, dass ein Verbrechen begangen worden sein könnte, etc.
Aber auch parallel stattfindende Befragungen en Detail, von Beginn an, wären sehr angebracht gewesen.
Hier auch noch mal zu lesen, mit Betonung auf dem Wort "nun".
Die Ermittlungen laufen in alle Richtungen. Wie es gestern während der Pressekonferenz vor Ort hieß, sollen nun Angehörige sowie Bewohner und Betreuer des Wilhelmshofes befragt werden.
Quelle:
https://www.az-online.de/altmark/stendal/vermisst-inga-gehricke-stendal-fehlt-jede-spur-4968565.htmlDa verbleibt bei mir ein mulmiges Gefühl, ob hier nicht von Beginn an Befragungsmaßnahmen verschlafen wurden.
Sehr viele Zeugenaussagen gab es ja laut Mutter. Aber wann wurden diese getätigt?
Der Fall kränkelt ja u.a. an der Abwesenheit von Spuren, weshalb er sich hauptsächlich m.E.n. als so schwierig erweist.