Inga Gehricke - Fünfjährige in Stendal vermisst

Oliv3r schrieb:Warum Papa, Papa - Rufe? Instinktiv müsste sie zuerst nach der Mutter rufen.

Ich erkläre mir das so, dass das rufende Kind in der Dunkelheit bzw mit verbundenen Augen nicht sehen konnte, wer da war.
Aber irgendwie wahrgenommen hat, dass sich ein MANN nähert. Dass ein MANN zu einem Versteck gelaufen kommt, dass sie von einem MANN getragen oder angefasst wird ...
Statur, Gangart, Grösse der Hände, ungeschicktes ruppiges Hochheben, Kraft, Kleidung, männliche Stimme, Geruch ... irgendetwas männliches, von dem sie hoffte oder vermutete, es müsse Papa sein?
Kommt ja auch darauf an, ob sie allein und suchend/jammernd "nach" Papa gerufen hat oder verzweifelt direkt jemanden "angeschrieen" hat. Sei es nur, dass er sie nicht allein zurücklässt.

Bundeskanzleri schrieb:Es hat ja nicht speziell mit dem Berufsstand des Jägers zu tun, sondern eher mit der Situation mitten in der Nacht ein Kind im Wald schreien zu hören.
Da wäre jeder andere Zeuge genauso willkommen.

@Bundeskanzleri

Das sehe genau so. Diese Aussage wäre genau so ernst zu nehmen, wenn sie ein Obdachloser,
ein Kind, eine Hausfrau gemacht hätte.
Ich lese hier aber immer wieder, dass "der Mann Jäger war und ein Jäger kann die Laute im Wald ganz
klar unterscheiden". Und das ist einfach lebensfremd.
Die Polizei bist dem nachgegangen, hat sicher nichts unversucht gelassen,- aber keine Hinweise gefunden.
Das muss man dann auch zur Kenntnis nehmen.

frauZimt schrieb:Die Polizei bist dem nachgegangen, hat sicher nichts unversucht gelassen,- aber keine Hinweise gefunden.

Hast du eine Quelle dafür? Habe nichts gefunden, dass die Polizei mit Grossaufgebot DIESEN Wald durchsucht hat.

@Oliv3r
Daa meine ich ja, es gibt so gut wie keine Infos über diese Spur.
Ich finde das leider sehr unbefriedigend.

Kuno426 schrieb:Ich erkläre mir das so, dass das rufende Kind in der Dunkelheit bzw mit verbundenen Augen nicht sehen konnte, wer da war.
Aber irgendwie wahrgenommen hat, dass sich ein MANN nähert. Dass ein MANN zu einem Versteck gelaufen kommt, dass sie von einem MANN getragen oder angefasst wird ...

Ich denke, in so einem Fall, hätte sie aber nicht so laut gerufen, dass man es gehört hätte, sondern in normaler Lautstärke oder sogar nur geflüstert.

Ich denke, sie hat laut gerufen, da sie Hoffnung auf Rettung durch ihren Papa hatte, dass er sie hören kann. (Vorausgesetzt natürlich, es war wirklich Inga, die da gerufen hat.)

Interessant wäre, ob der Jäger dann im Anschluss an die Rufe noch was anderes gehört hat. Oder die Rufe einfach aprupt geendet haben.

frauZimt schrieb:Ich lese hier aber immer wieder, dass "der Mann Jäger war und ein Jäger kann die Laute im Wald ganz
klar unterscheiden". Und das ist einfach lebensfremd.

Ich will jetzt das Thema nicht unnötig in die Breite treten, aber wir sprechen nicht von Lauten, sondern von "Papa, Papa" Rufen, und dass diese von einem Hirsch oder einem Fuchs stammen, ist für mich nicht so wirklich vorstellbar.

Ich glaube, es geht uns allen um das Gefühl Halbherzigkeit bei der Suche, welches sich unweigerlich einschleicht. Es ist der Jäger, es ist der blaue Lieferwagen, der erst Jahre später erwähnt wurde, es ist die Hänsel-und-Gretel-Geschichte, die von den Eltern in dem Stern Artikel 2017 dementiert wird, es sind die Erschnüffelungen der Hunde am Solarpark Staats, von welchen erst jetzt die Rede ist, ...

Unterm Strich muss man sagen, dass alle paar Jahre eine weitere Neuigkeit ans Licht kommt, die für noch mehr Fragezeichen sorgt, Inga aber noch immer verschwunden ist.

Kuno426 schrieb:Mit dem heutigen "Wissen", dass Inga wahrscheinlich nicht fussläufig und allein in den Wald geraten sein könnte,
sondern mit einem Fahrzeug zeitnah (sofort nach 18.30 Uhr)
oder während der Abend-und Nachtstunden verbracht worden sein könnte,
evtl zu einem Übergabeversteck (Waldhütte, Bunker), mit verbundenen Augen,
und sie sich erst dann bemerkbar machte, als sich ein Mann ("Papa?", Kidnapper, Abholer) wieder dem Versteck näherte,
finde ich Rufe realistisch.

Ich auch!
Womöglich wurde sie mit dem Auto am Wilhelmshof entführt und direkt zu einem Versteck in einem weiter entfernten Waldstück gefahren. Vielleicht fuhr der Entführer aus Angst erwischt zu werden sofort weg, fesselte sie aber dort, so dass sie nicht entkommen konnte.
Es müsste dann eine Örtlichkeit sein, die mit dem Auto gut erreichbar und trotzdem abgelegen war.
Er könnte mit Telefon jemanden kontaktiert haben, dem er Inga „verkaufte“ und der sie dann später abholen kam.
In der Zwischenzeit könnte sie nach ihrem Papa gerufen haben in der Hoffnung, er könne sie hören und finden.
Da aber die Familie spontan beschlossen hat zum Abendessen zu bleiben, müsste es jemand gewesen sein, der entsprechende Kontakte ins Milieu bereits hatte und wusste, wen er spontan anrufen konnte.
Oder es könnte einer der Anwesenden geplant haben. Vielleicht jemand, der vorschlug die Familie solle zum Essen bleiben.
Oder jemand, der an diesem Tag/Abend irgendein Kind entführen wollte, dann wäre Inga Zufallsopfer gewesen.
Vermutlich jemand mit Ortskenntnis und Bezug zum Wilhelmshof.
So in etwa stelle ich mir das Ganze vor.
Sollte es so gewesen sein, müsste man doch einen Radius bestimmen können, in dem der Jäger eine Kinderstimme hätte hören können. Wie viele Zuwege für
Autos mag es dort gegeben haben, bei denen potenzielle Verstecke lagen? Vielleicht ein Unterstand aus Holz. Evtl. war Inga noch nicht mal gefesselt. Vielleicht hat der Entführer auch gesagt, sie soll dort stehen bleiben, der Vater komme gleich, um sie wieder abzuholen. Dann hätte er sich im Fall einer Entdeckung evtl. sogar versucht rauszureden. Er habe mit ihr Verstecken spielen wollen etc.

Nachdem der Fall nun endlich wieder ins Rollen kommt, sind wir heute spontan am Ort des Geschehens gewesen . Es liegt nur 35 km von meinem Wohnort entfernt. Ich wollte mir endlich mal ein Bild von den Gegebenheiten dort machen . Es war soo sehr erdrückend. Es führt nur eine langgezogene befestigte Zufahrtstraße von Uchtspringe zum Wilhelmshof, dort angekommen parkten wir auf dem Besucherparkplatz. Wir gingen zuerst zum Gasthaus der Familie , verschafften uns einen Überblick. Auf den vielen Karten sah es immer so weit auseinander aus, war es aber überhaupt nicht . Ich kann euch sagen, ich hätte meine Kinder dort auch beruhigt spielen lassen . Es war idyllisch und man hatte ein Gefühl der Sicherheit. Einige Mitarbeiter und auch Bewohner sind uns über den Weg gelaufen, aber zu keinem Zeitpunkt fragte man uns wo wir hin möchten , oder was wir dort machen . Ich bin nicht von der Kripo und war auch nicht dabei , aber den Hergang des besagten Abends konnte man sich sofort vorstellen. Wer die Möglichkeit hat, sollte dort wirklich mal hin fahren, viele spekulierende Hergänge kann man sofort ausschließen. Es gibt oben , zwischen Gasthaus und Spielplatz drei im Toten Winkel liegende Parkplätze! Dort muss er gestanden haben. Ein mittig liegendes Bewohnerhaus und mehrere Bäume versperrten die Sicht. Es kann von da aus in Sekunden passieren, ohne das es jemand bemerkt hätte. Ich kann mir gut vorstellen, das er den selben Weg zurück gefahren ist und dort wo die Spur in Börgitz/ Solarpark von der Hundestaffel aufgenommen wurde könnte sie übergeben worden sein . Auch dort hätte jemand ungesehen ungestört warten können . Auf dem Weg dort hin, war es der einzig abgelegene Platz , weit von der befahrenen Straße entfernt . Ich konnte mich kurz mit einem Bewohner vom Wilhelmshof unterhalten, der gerade seiner Aufgabe nachging die Wellensittiche zu füttern. Er konnte sich gut an den Tag erinnern und war sichtlich erschüttert darüber das die kleine Inga dort verschwunden ist und nie wieder auftauchte. Nur noch ein Bild am Baum erinnert dort an das Verschwinden. Die Zeit lief einfach weiter .
Das Mädchen kann niemals im Wald verschwunden sein. Wer nur einmal dort hin fährt , wird verstehen was ich mit Worten nicht beschreiben kann . Niemand kommt "zufällig" an diesem Ort , das steht fest .

Ich habe diesen Fall in den zurückliegenden Jahren sporadisch verfolgt und bin immer von einem tragischen Unglücksfall ausgegangen, auch heute erscheint mir das noch als wahrscheinlichste Option. Sollte allerdings ein Verbrechen vorliegen, glaube ich nicht an ein zufälliges oder geplantes Abgreifen im Kontext von sexuellem Missbrauch oder organisiertem Kinderhandel.
Meiner Meinung nach ist nur ein Motiv stark genug, dass der Täter der Familie an diesem Tag heimlich gefolgt sein könnte und Inga im unbeobachteten Moment entführt haben könnte: Die Verdeckung einer vorher begangenen Straftat. Leider lässt diese Variante kaum Hoffnung zu, Inga noch lebend zu finden.
Der Täter müsste in diesem Fall aus dem Umfeld von Familie, Wohnort oder Kita stammen, einen höheren sozialen Status haben und müsste auch gewusst haben, dass Inga ihn wiedererkennen würde. Was da passiert sein könnte, müsste aber so schwerwiegend sein, dass dadurch eine bürgerliche Existenz zerstört werden würde. Der Zeitpunkt dieser möglichen Tat(en) würde dann deutlich vor dem Tag von Ingas.Verschwinden liegen.
So etwas in der Art hat ihre Mutter auf der neuen Website ja auch als Möglichkeit angedeutet.

@Melli1610
Sehr gut durchdacht!
Beim Thema Solarpark habe ich auch an diesen Satz denken müssen:

2006 lernt B. einen Bekannten kennen, stiehlt mit ihm Diesel und Solarpaneele, um diese weiterzuverkaufen. Beide werden erwischt und dafür verurteilt.

Quelle: https://www.rnd.de/panorama/sexualstraftater-mit-grossen-planen-das-leben-des-christian-b-VDXFDHQUINDOPF2BPDUXAHKALY.html

Möglicherweise kannte Christian B. den Solarpark, weil er für durch Diebstahl von Solarpanelen bereits vorher auffällig wurde

@PeterWimsey

Laut MDR Bericht kennt Christian B. einen ehemaligen Mitarbeiter, der sich zur Tatzeit auf dem Gelände aufhielt

https://www.mdr.de/video/mdr-videos/a/video-696454.html

Minute 2:40

SKB schrieb:Was da passiert sein könnte, müsste aber so schwerwiegend sein, dass dadurch eine bürgerliche Existenz zerstört werden würde.

Das impliziert doch aber gerade eine Straftat wie sexuellen Missbrauch, jedenfalls ist es das erste, woran ich denken würde. Warum soll dann dieser (leider naheliegende) Kontext nicht an dem fraglichen Tag selbst Anlass einer Entführung gewesen sein? Gegen eine deutlich vor dem Tag des Verschwindens liegende Tat spricht zumindest, dass mit größer werdendem Abstand auch das Risiko aufzufliegen gestiegen wäre. Aus Tätersicht wäre es sinnvoll gewesen, Inga so früh wie möglich aus dem Verkehr zu ziehen. Oder er hatte vorher überhaupt keine Gelegenheit.

@faultierchen
Ob je die Telefonverbindungen der Bewohnerhäuser unter die Lupe genommen worden sind?
Man könnte durchaus auch davon ausgehen, das B. und der bekannte Mitarbeiter, der an jenen Tag dort war, das Gelände Monate oder Wochen vorher schon unbemerkt inspiziert haben.
Es wäre keinem aufgefallen. Lediglich zwei geistig behinderte kamen direkt aus Neugier auf uns zu. Würde man sie heute fragen, ob ihnen gestern was ungewöhnliches auffiel, würden sie mit den Schultern zucken.

Ein alleiniger Täter wäre zu Ortsfremd und nicht in deren Tagesablauf integriert. Wenn der Täter vom Mitarbeiter bei Ankuft Gehrickes die Info erhielt, " heute ist es soweit " , war es ihm ein leichtes sie zu entführen.

Ich kann nur wiederholen, das wir uns gestern 1,5h unbemerkt auf dem Gelände aufhalten konnten.
Die Fahrt zum Wilhelmshof war wirklich sehr aufschlussreich , viele andere Optionen und offene Fragen konnte ich somit beiseite räumen.
Plötzlich gab es nur noch einen logischen Tathergang.

@faultierchen
"Am Ende," heisst es in dem Bericht, "sieht die Staatsanwaltschaft keinen Zusammenhang..." Das bedeutet wohl, dass die Staatsanwälte und die Polizei, die einen tieferen Einblick in das Ermittlungsmaterial haben als wir, diese merkwürdige Koinzidenz überprüft haben und festgestellt haben, dass es ein reiner Zufall ist, das Brückner und dieser Mitarbeiter "sich kennen", was immer das heißen mag. Warum der Journalist das dann trotzdem wieder ins Spiel bringt, wenn die Zusammenhänge nach seiner eigenen Aussage bereits von den Ermittlern positiv ausgeschlossen worden sind, ist natürlich fragwürdig. Vielleicht hofft er auf verschwörungstheoretische Zuschauer?

Warum kauft man sich ganz offiziell so ein zerfallenes Grundstück, mit so einer weitläufigen Fläche?
Man müsste stinken vor Geld , um dieses wieder einigermaßen aufzubauen.

Melli1610 schrieb:Nachdem der Fall nun endlich wieder ins Rollen kommt, sind wir heute spontan am Ort des Geschehens gewesen . Es liegt nur 35 km von meinem Wohnort entfernt. I

Du machst aber, in meinen Augen, 3 Fehler in deiner Bewertung.

1.) Du hast letztes WE etwas erlebt dort, und versuchst die Situation auf den verschwindetag zu projizieren.
Du weisst aber nicht, wie die Zustände damals waren und was sich verändert hat.
2.) Du sagst, ihr wart am Gästehaus in den fam. G untergebracht war.
Fam. G war aber zum Zeitpunkt des Geschehens garnicht unter gebracht. Sondern war in einem Mitarbeiterwohnhaus zu Besuch, schon das ändert Wege, Entfernung und Sichtweite. Untergebracht
3.) Zum Zeitpunkt des verschwindens waren die Bewohner beim Essen und 13 Personen, der gruppe um G's dort unterwegs.

Ach und ganz vergessen
4.) Der Spielplatz ist wo anders als der grillplatz und Inga soll beim grillplatz verschwunden sein.

PeterWimsey schrieb:"Am Ende," heisst es in dem Bericht, "sieht die Staatsanwaltschaft keinen Zusammenhang..." Das bedeutet wohl, dass die Staatsanwälte und die Polizei, die einen tieferen Einblick in das Ermittlungsmaterial haben als wir, diese merkwürdige Koinzidenz überprüft haben und festgestellt haben, dass es ein reiner Zufall ist, das Brückner und dieser Mitarbeiter "sich kennen", was immer das heißen mag.

"Sieht die Staatsanwaltschaft keinen Zusammenhang" muss nicht zwangsläufig bedeuten, dass ein Zusammenhang ausgeschlossen ist, oder die Bekanntschaft der beiden Männer reiner Zufall ist, wie du es formuliert hast.
Es kann einfach bedeuten, dass man einen entscheidenden Zusammenhang nicht gefunden hat, er kann aber trotzdem existieren.

Sonst hätte die Formulierung eindeutiger ausfallen können. Etwa "Ein Zusammenhang kann von der Staatsanwaltschaft definitiv ausgeschlossen werden. "

@blacklady2309
Wo schrieb ich untergebracht?

Ich schaute mir genau dieses Mitarbeiterhaus an,indem Gehricke's Freunde wohnten..von da aus zum Grillplatz und vom Haus zum Spielplatz. Es ist angeordnet wie ein Dreieck, mit vorgegebenen Wegen.

Rechts liegend vor dem Gästehaus der Freunde von Gehricke's liegt der Parkplatz. 3 an der Zahl. Links von dem ersten Parkplatz steht ein kleines Fest montiertes Häuschen. Für Geräte oder ähnliches. Dort konnte er ungesehen stehen und von da aus hatte er den direkten Blick aus der Beifahrerscheibe zum Grillplatz. Es wäre sekundenschnell vollbracht aus dieser Position.

Der Vater beschrieb wie Inga immer ihre Runden drehte. Alles ergab plötzlich einfach einen Sinn.

Fahr hin und schau es dir an . Die 13 Personen liefen entgegen Gehricke's Richtung , hinter den Wohnhäusern beginnt der angrenzende Wald.

Melli1610 schrieb:Es gibt oben , zwischen Gasthaus und Spielplatz drei im Toten Winkel liegende Parkplätze! Dort muss er gestanden haben.

Danke für deinen Vor-Ort-Bericht und deine Einschätzung!
Bzgl dieser 3 Stellplätze: Meinst du, ein Fremder könnte dort unauffällig im Auto gewartet haben, ohne von unseren Grillfreunden bemerkt worden zu sein? Liefen die anderen ausser Inga nicht auch dort vorbei? 3 Stellflächen sind ja überschaubarer als zB der Parkplatz südöstlich vom Haupthaus. Oder die Parknischen westlich direkt am Haupthaus. Wenn man 5x an den 3 parkenden Autos vorbeiläuft, prägt sich vllt Farbe und Modell ein ... Ob das Auto dann verschwunden war, oder ob es einem MA/MA-Angehörigen gehört hat und nach einem kurzen Ausflug wieder an "seinem" Platz stand, als die richtige Suche begann - was meinst du?
Standen bei eurem Besuch viele Autos auf dem Gelände? Konntet ihr unterscheiden, wo Besucher und wo MA für gewöhnlich parken? Gab es überhaupt "Fahrzeugbewegungen"?

@Melli1610
Vielen Dank, dass du uns deine Eindrücke mitteilst.

Melli1610 schrieb:Es führt nur eine langgezogene befestigte Zufahrtstraße von Uchtspringe zum Wilhelmshof, dort angekommen parkten wir auf dem Besucherparkplatz.

Ich nehme an, der Besucherparklatz befindet sich im südlichen Bereich des Wilhelmshofes.
Mir kam es beim Lesen so vor, als wäre dieses dort parken für gewöhnlich anzusehen, wenn man nicht dort wohnt oder arbeitet.

Melli1610 schrieb:Es gibt oben , zwischen Gasthaus und Spielplatz drei im Toten Winkel liegende Parkplätze! Dort muss er gestanden haben.

Wenn man deiner Interpretation des möglichen Ereignisses folgt, dann müsste diese Person aber mit einem Fahrzeug im Bereich des Gasthauses gestanden haben. Für Besucher wird der natürliche Weg sein, sich auf dem Besucherparkplatz zu stellen, demnach wird im Bereich des Hauses der Gasteltern doch nur jemand parken, welcher dort selbst wohnt, arbeitet oder jemanden direktes dort besucht.

Melli1610 schrieb:Ein alleiniger Täter wäre zu Ortsfremd und nicht in deren Tagesablauf integriert. Wenn der Täter vom Mitarbeiter bei Ankuft Gehrickes die Info erhielt, " heute ist es soweit " , war es ihm ein leichtes sie zu entführen.

Das kann ich nicht nachvollziehen. Die Familie Gehricke wäre zu dem Zeitpunkt des Verschwindens eigentlich schon auf dem Rückweg gewesen, sie haben spontan eine Einladung zum Abendessen angenommen.
Wenn eine Person vom Wilhelmshof jemanden kontaktiert, dass dieser ein Kind oder Inga von dort aus verbringen soll, muss der ja auch aus einer regionalen Nähe zum Wilhelmshof herkommen.
Für mich ist dieses schwer vorstellbar, denn wenn diese Person auf dem Wilhelmshof ankommt oder sich schon dort befindet, gezielt Inga von dort aus zu Verbringen, halte ich für ein unkalkulierbares Risiko.
Der Vater befand sich draußen und sah wie Inga die 2 Wasserflaschen zum Grillplatz schleppte. Irgendwo dort stehen 2 "Jungs" und sehen, wie Inga diese am Grillplatz abstellt und wieder zurück zum Haus der Gastfamilie geht. Sie verlieren sie aus den Augen, als Bäume die Sicht versperren. Selbst wenn dann dort jemand gestanden hätte, so befand sich der Vater auch in der Nähe und keiner hätte wissen können, wann der Nächste aus welcher Richtung auch immer, Sachen zum Grillplatz trägt oder das Inga alleine zurück kommt, ohne die Jungs oder die Jungs selbst zum Gastgeberhaus zurück gehen.

Warum bist du dir so sicher, dass Inga nicht in den Wald gegangen ist?
Warum schließt du so sicher aus, dass sie vielleicht etwas interessantes gesehen hat und zu einem anderen Gebäude oder Platz auf dem Wilhelmhof gegangen ist?

Mich würde interessieren, an welchem Wochentag du dort warst und wie viele Fahrzeuge du hast auf dem Wilhelmshof parken hast sehen und du warst meine ich 1,5 Stunden dort und wie viele Autos sind in dieser Zeit direkt auf dem Wilhelmshof entlang gefahren?