Rick_Blaine schrieb: Und da ich denke, dass der Täter aus dem Flughafenumfeld stammt, ist keine elektronische Kommunikation notwendig gewesen.
Ein einfaches "Kann ich morgen früh noch mal schnell vorbeikommen wegen..." hat gereicht.
Wobei er mit einer (wenn auch nur kurzen) Verabredung wiederum riskiert hätte, dass Frau A diese z.B. dem Bruder gegenüber erwähnt.
(Vor meiner Heimfahrt kommt ... noch mal schnell vorbei.) Der Bruder wusste jedoch Nichts von einer Verabredung.
Rick_Blaine schrieb:Aus diesem Grund denke ich, sie war gar nicht auf diesem Parkplatz. Der Wagen ist erst nach der Tat dort abgestellt worden.
Ein mögliches Szenario könnte sich -grob angedacht- dann wie folgt dargestellt haben:
der aus dem Flughafenumfeld stammende Täter könnte Frau A gebeten haben ihn in ihrem Wagen vom Flughafengelände irgendwo hin zu fahren.
Bspw.: "War gestern unterwegs, und bin mit meinem Wagen an Stelle X liegengeblieben.
Konnte mich aufgrund der Uhrzeit, mangels (eigenem, vergessenem?) Abschleppseil und/oder Autoclub-Mitgliedschaft nicht mehr abschleppen lassen. Bin dann mit dem Taxi oder zu Fuß zum Flughafen zurückgekommen.
Könntest Du mich vllt. nach X fahren, und meinen Wagen dann hier zum Flughafen abschleppen?"
(D.h. er hätte seinen eigenen Wagen am Flughafen so geparkt haben müssen, dass Frau A, so sie den Wagen gekannt haben sollte,
diesen vor der getroffenen Verabredung und vor der gemeinsamen Abfahrt nicht sehen konnte.)
Frau A könnte gesagt haben: "Ja, kann ich machen. Ich möchte aber vorher noch schlafen, duschen und packen.
Die Aktion könnten wir dann vor meiner Heimfahrt -am frühen Nachmittag- durchziehen."
Kurz vor Abfahrt lädt Frau A das Handy im Flugmodus auf; sie vergisst den Flugmodus wieder abzuschalten, und das Ladekabel von der Steckdose zu nehmen. Frau A packt alle Taschen in den Kofferraum. Auf dem Rücksitz befinden sich Klapp-Box (mit Milchflasche?)
und das Abschleppseil auf ihren Wandersachen. Der Beifahrersitz ist frei für den Mitfahrer.
Sie fahren am frühen Nachmittag vom Flughafen nach X los, wo der Wagen vom Täter angeblich stehen geblieben sein soll.
Sie kommen vor Ort an, er sagt: "Halt mal bitte hier an. Das gibt’s doch nicht. Mein Wagen ist weg."
Sie hält an, er steigt aus … sie sind vermutlich an einem schlecht einsehbaren Bereich stehen geblieben.
Er stellt sich verärgert und suchend, sie steigt auch aus, um zu schauen, plötzlich packt er sie …..
Nach der Tat fährt er ihren Wagen zum Mühlenweg, parkt ihn auf dem PP rückwärts ein, und läuft zu Fuß zum Flughafengelände.
Hm .. ich weiss nicht ... eine geplante, mögliche Vorgehensweise mit einigen Risiken ... z.B.:
- Frau A könnte den Bruder (oder ein anderes Familienmitglied) über die Verabredung mit dem angenommenen Täter informiert haben
- sie hätten gesehen werden können bei der gemeinsamen Abfahrt vom Flughafen und auf dem Weg zur Stelle X
- er hätte gesehen werden können beim Einparken im Mühlenweg
- er hätte auf dem Fußweg vom Mühlenweg zum Flughafen wahrgenommen werden können
- keine Fremdspuren im Wagen von Frau A
- die Sichtung von 09:30 Uhr passt nicht
- es fehlen Klapp-Box und Autoschlüssel