Der Fall Birgit A. aus Lohmar
06.01.2024 um 17:55Tritonus schrieb:Genau, und deswegen war vermutlich alles ganz anders, als wir alle denken. Ich glaube inzwischen auch nicht mehr, dass die Ermittler nur so tun, als hätten sie keine Ahnung und als fehle ihnen nur der letztendliche Beweis. Dass sie vor einem Rätsel stehen, glaube ich inzwischen, die diesbezüglichen Statements klingen irgendwie echt. Vielleicht wissen sie ungefähr die Richtung aus der das alles kommt, aber von dem eigentlichen Täter haben sie keine Spur, das denke ich schon.Es klingt echt, das stimmt und ich halte das durchaus für möglich. Auch das wissen wir nur aus der Presse. Da fehlen aber auch oft die Zusammenhänge und die EB werden nicht unbedingt etwas verlauten lassen, so lange es nicht genügend Hinweise gibt.
Ich habe dazu mal eine Frage:
Gibt es eigentlich irgendwo ein Interview mit einem EB nach dem Leichenfund? Also eines, was man sich im Original anhören kann?
Ich halte die Chancen, dass sie mehr wissen als wir denken, für 50 : 50.
Genauso denke ich, es ist vieles möglich, wie z.B. mehrere Täter, eine Frau als Täterin etc.
In irgendeinem Fall sagte mal ein EB, dass er denkt, der Täter stehe längst in den Akten bzw dies sei sogar häufig so?
Dies wurde hier in Threads schon zitiert und ich habe es selbst in einem Video gesehen/gehört, weiß aber nicht mehr wo. Weiß das jemand?
Oft kommen hier die Argumente, dass man hier und da doch alle befragt und genügend ermittelt hat.
Und doch kann es passieren, dass der Täter dabei war, man ihm aber zunächst nichts nachweisen konnte.
Z.B.:
causa_y_efecto schrieb:Ja, zum Beispiel im Mordfall Schemmer in Horchheim , für den ja auch die Kripo Koblenz zuständig war. Die SOKO hieß damals ja sogar "Schlüssel", weil die aus Haren angereiste Täterin einen Hausschlüssel vor der Tür drapierte, um von dem in ihrem Besitz befindlichen Schlüssel abzulenken. Also, wenn jemand solche Überlegungen anstellt, dann ganz bestimmt die Kripo in Koblenz.Das mag ja alles sein. Ich kenne den Fall nicht, aber wenn die SOKO schon "Schlüssel" hieß, schien man dahingehend ja schon einen Anhaltspunkt gehabt zu haben.
Dies scheint hier alles zu fehlen, aber kann man deshalb irgendetwas wirklich ausschließen? Ich denke nicht. Egal, wie abstrus es klingen mag.
Uns wird das Bild einer bodenständigen, korrekten Frau gegeben, was ich keineswegs anzweifeln möchte.
Allein das kann für jemanden ein Grund gewesen sein, weil sie z.B. deshalb vielleicht bevorzugt wurde?
Trotzdem war sie auch ein Mensch und sicher nicht in jeder Hinsicht perfekt, weil Menschen nun einmal nicht perfekt sind.
Ohne dass das jetzt als Opfer-Bashing verstanden werden soll:
Jeder Mensch hat seine Fehler und auch Geheimnisse. Manche Geheimnisse mögen gewollt oder sogar ungewollt sein.
Manche Menschen kreiden jemandem aus persönlichen Gründen etwas als Fehler an, das für andere nicht nachvollziehbar wäre. Manche Menschen töten aus Gründen, aus denen jemand anderes nie töten würde. Ich gehe so weit zu behaupten, dass in jedem Menschen die Fähigkeit einen anderen Menschen zu töten steckt, aber Hemmschwellen und Triebe mögen da eine Rolle spielen.
Sie war Beamtin, anscheinend absolut korrekt in ihrem Job, verbrachte ihre Zeit am Hahn mit Wanderungen, Handarbeiten, Sudoku. Sie wollte an Ostern grillen. Sie war ein Mensch mit Interessen, der sich zu beschäftigen wusste. Da war das Leben am Hahn und das in Lohmar
mister schrieb:Da ist eine Frau mit zwei unterschiedlichen „Leben“Sorry @mister, ich möchte das nicht aus dem Zusammenhang reißen, aber das ist ein gutes Stichwort für Gedanken, die ich in dem Fall auch oft habe.
Leben eins ist das Zuhause, die Familie in Lohmar im Rhein-Sieg Kreis. Ich persönlich kenne Lohmar und die Umgebung sehr gut weil ich in der Nähe lebe.
Es scheint nichts zu geben, weswegen man auf Feinde schließen könnte. Deshalb verlagern sich Gedanken auf eine Zufallstat, bzw auf BA als Zufallsopfer, aber auch auf einen geplanten Übergriff - warum? Was bleibt da übrig?
Ich persönlich finde, sehr viel.