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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

14.966 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Vermisst, 2020, Frankfurt ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Der Fall Birgit A. aus Lohmar

Der Fall Birgit A. aus Lohmar

05.01.2024 um 21:20
Zitat von inextensoinextenso schrieb:Die Frage verstehe ich mal als rein rhetorisch, denn keiner von uns Foristinnen und Foristen wird hier jemals einen Beleg oder gar Beweis für irgendwas beibringen können.
Das ist richtig, aber Du bist darüber hinaus gegangen und hast vom "rosa Elefanten" gesprochen, was bekanntlich ein Bild für Dinge ist, "über die man nicht reden darf" So wird das gerne von rechten Kreisen verwendet um darauf zu verweisen, dass man z. B. über Migrantengewalt nicht reden darf, weil das politisch nicht korrekt sei, obwohl es doch so eine offensichtliche Tatsache sei. (Ich verweise nur auf diesen Gebrauch, mache mir aber diese Aussage nicht zu eigen. Und ich will Dir natürlich auch keine Verbindung zu solchen Kreisen unterstellen!)

Somit impliziert Deine Behauptung, die Polizeischule sei der "Rosa Elefant" über den nicht geredet wird, dass man das aus Gründen der politischen Korrektheit nicht tun darf, obwohl es doch so offensichtlich sei. Letztlich kommt das aus der DDR, wo es verwendet wurde, um anzudeuten dass bestimmte eigentlich selbstverständliche und offensichtliche Dinge aus politischen Gründen nicht gesagt werden dürfen weil sie der Zensur zum Opfer gefallen sind. Wikipedia: Rosa Elefant

Und daher würde mich interessieren a) wieso eine Verbindung zu der Polizeischule offensichtlich ist und b) wer verbietet, darüber zu reden.
Zitat von inextensoinextenso schrieb:Nichts für ungut, aber alles, was Du ausgedeutet hast, hat nichts mit dem zu tun, was ich mir dabei dachte, als ich die Redewendung vom "rosa Elefanten" benutzte. So kann es kommen ;-).

Nun, solche Missverständnisse kann man sehr einfach vermeiden indem man nur Redewendungen benutzt, deren Bedeutung man kennt.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

05.01.2024 um 21:33
Man muss sich das auch mal aufteilen.
Da ist eine Frau mit zwei unterschiedlichen „Leben“
Leben eins ist das Zuhause, die Familie in Lohmar im Rhein-Sieg Kreis. Ich persönlich kenne Lohmar und die Umgebung sehr gut weil ich in der Nähe lebe.
Dort gibt es alles, nichts muss man sich im Hunsrück besorgen was es dort nicht gibt. Auch kein Nestmaterial ( weil Ostern ist) auch nichts vom Bauern. In Lohmar und Umgebung es mehrere Hofläden. Wandern kann man dort auch sehr gut. Die Wahner Heide und das Siebengebirge liegen vor der Hsustür.

Dann kommt das „Leben“ 2, da ist sie im Hunsrück am Flughafen Hahn, bewohnt ein Apartment. Der Bruder ist auch dort. Ist sogar ein Kollege. Und ausgerechnet dort, wo es nur den Bruder gibt, also keine weiteren Personen, passiert das Unglück. ( Nein der Bruder wird nicht verdächtigt).
Wenn die Tochter recht hat, dann muss der Täter tatsächlich viel über B.A . gewusst haben. Aber dieses Wissen darüber muss dem Opfer gar nicht bekannt gewesen sein, denn selbst der Bruder, der am Leben 2 beteiligt war, hat nichts ungewöhnliches bemerkt oder gewusst.
Und genau da beißt sich wieder „Motiv“ und „Beziehung“.
Hat B.A. selbst nichts bemerkt? Wusste B.A. was und hatte es nicht für nötig gehalten sich mit den Bruder darüber zu unterhalten?
Ich denke noch gar nicht an die Kiste oder an die Handschuhe. Nur das sich absolut alles dort abspielt, wo alle am wenigsten Beziehung zu haben.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

05.01.2024 um 23:05
Um mal einen Schritt rückwärts zu gehen ... war BA ein Zufallsopfer? Was war das Motiv? Wir gehen mal vom Zufallsopferszenario aus.

Täter hängt einfach am Flughafen ab und beobachtet Abläufe: Wann kommen die Flugcrews an, wo werden sie untergebracht ... So Stewardessen nehme ich mal an, fliegen halt in der gleichen Schicht zusammen, kennen sich vermutlich gar nicht so gut, aber gut ... ich komme in Hahn an und übernachte da. Werde vermutlich in der Nähe des Flughafens untergebracht. Gehe vermutlich mit den Kollegen noch kurz was essen und schlafe dann. Mehr kann man in Hahn nicht machen, schon gar nicht ohne Auto. An die Flugbegleiterinnen kommt er schlecht ran, da diese vermutlich oft im Pulk unterwegs sind und er nicht abschätzen kann, wann sie wieder weiterfliegen müssen und welche Querverbindungen sie haben.

Dann merkt er, dass es noch anderes Personal gibt ... z.B. vom Wetterdienst. Die arbeiten ganz verlässliche 12 Stunden Schichten. Es sind vermutlich auch nicht so viele, die da angestellt sind? Ich gehe mal von 4-7 Leuten aus. Die Wetterstation ist immer besetzt. Er merkt ein Muster - wegen einer Nacht fährt ja niemand nach Hahn und kann diese vermutlich auch irgendwann ihren Autos zuordnen. Wenn ich noch Essen, Nordic Walking Stöcke, etc. mitschleppe, dann parke ich vermutlich immer in der Nähe meines Apartments. D.h. ich muss nur unauffällig am Apartmentblock vorbeifahren und weiß, wer gerade Dienst hat.

Was wäre denn mit dem folgenden Szenario. Ihm fällt irgendwann BA ins Auge. Es ist Ostern. Lass sagen, er hat einen Bürojob oder arbeitet irgendwas, wo er vier Tage frei hat. Vielleicht ist seine Frau über Ostern auch mit den Kindern zu seinen Schwiegereltern gefahren. Oder er hat aber tagsüber Zeit und arbeitet nachts wieder ...? Er hat auf jeden Fall an dem Tag ein Zeitfenster, wo er alleine und ungestört agieren kann (dann ist Ostern nämlich kein Zufall). An Karfreitag hat sich schon jede Menge Gefühl aufgestaut und er ist Abends am Apartmentblock vorbei gefahren. Bei BA brennt kein Licht, das Auto steht da - er weiß, sie hat Dienst.

Sie ist an dem Morgen ja nicht besonders müde, redet noch eine 3/4 Stunde mit ihrem Bruder. Was, wenn BA, die den toten Punkt schon überwunden hat, an dem Morgen überlegt, ob sie, statt in Hahn zu bleiben, gleich heimfährt und dort schläft. Sie geht also ein Brötchen holen (Flughafengebäude), wird dort gesehen, lädt ihr Zeug ins Auto, wird dabei vom Täter beobachtet. Es ist nun ca. 9 Uhr. Als sie fertig ist und dran ist, einzusteigen, überwältigt der Täter sie und zwingt sie, auf den Gemeindeparkplatz zu fahren. Er zwingt sie auch, rückwärts einzuparken, damit er nicht gerade aussteigt, wenn jemand vorbeiläuft (besserer Überblick, Vermeidung von Zeugen). Er schließt das Auto ab - Brötchenzeuge kommt vorbei und sichtet das Auto.

Er nimmt die Frau in Tötungsabsicht mit, tötet sie wo auch immer, legt sie sicher nicht gleich im Wald ab (man weiß bei Tageslicht nie, wer vorbeikommt), man kann ja sogar aus der Luft beobachtet werden, wenn es doof läuft. Ihm fällt aber ein, dass ihr Handy geortet werden könnte, da er ja nicht weiß, ob sie nicht daheim angerufen hat "ich fahre jetzt los". Daher fährt er nochmal los und stellt das Handy in den Flugmodus. Schließt das Auto ab. Leiche + Autoschlüssel verbringt er dann in den Wald - wäre ja blöd, wenn man einen Autoschlüssel bei ihm findet (oder irgendwo auf seinem Weg). Daher beschließt er, die Sachen gemeinsam abzulegen. Legt BA im Wald ab. Fährt dann eventuell auf die Arbeit. Täter verschwindet unscheinbar im Alltag.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

05.01.2024 um 23:35
Zitat von MissMaryMissMary schrieb:Er nimmt die Frau in Tötungsabsicht mit
Wie kann das konkret aussehen? Hat er vorher sein eigenes Auto auf den Parkplatz gefahren? Und wie bringt er sie lebend und sich wehrend vom einen Auto ins andere? Und wie fährt er die vermutlich sich weiter Wehrende im Auto durch die Gegend?
Was kümmert es ihn, ob ihr Handy geortet werden kann? Man kann eh keiner Rückschlüsse auf ihn als Zufallstäter ziehen. Und warum wirft er den Schlüssel nicht einfach in de nächsten Gulli? Dazu noch die Leiche den ganzen Tag im Auto belassen, warum das denn, da entsteht ja schon Leichengeruch.
Zeitlich kommt das auch nicht hin. Wenn sie gegen 9.30 am Gemeindeparkplatz sind, braucht er nicht bis 14 Uhr, um sie zu töten.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

05.01.2024 um 23:56
Zitat von TritonusTritonus schrieb: Hat er vorher sein eigenes Auto auf den Parkplatz gefahren?
Eventuell ja. Er stellt sein Auto da ab (praktisch, da keine Kameras, bei einem Flughafen weißt du ja nicht, welche Kameras wo sind) und läuft zum Apartment.
Zitat von TritonusTritonus schrieb:Und wie bringt er sie lebend und sich wehrend vom einen Auto ins andere?
Vielleicht, weil sie da noch hofft, zu überleben. Wenn er bewaffnet ist und sagt "tu, was ich dir sage, dann passiert dir nichts.
Zitat von TritonusTritonus schrieb:Und wie fährt er die vermutlich sich weiter Wehrende im Auto durch die Gegend?
s.o.
Zitat von TritonusTritonus schrieb:Was kümmert es ihn, ob ihr Handy geortet werden kann?
Damit niemand das verlassene Auto auf dem Gemeindeparkplatz findet. Also zumindest nicht so schnell. Er weiß ja nicht .. bei vielen Ehepaaren ist es so, dass sie sich kurz Bescheid sagen "fahre jetzt los". Er weiß nicht, ob BA ihrem Mann nicht um 9 Uhr eine Nachricht geschickt hat "komme jetzt" und er sie ab 11.30 Uhr spätestens zurück erwartet. Dann gibt man ja als Ehepartner noch eine Stunde drauf, dann wird man unruhig. Wenn dann klar ist "da muss etwas passiert sein" kann wohl relativ schnell geortet werden. Das wollte er sicher nicht. Auf dem Gemeindeparkplatz war das Auto erst mal so sicher, dass er die Leiche ablegen und verschwinden konnte, bevor nach ihr gesucht wurde.
Zitat von TritonusTritonus schrieb:Man kann eh keiner Rückschlüsse auf ihn als Zufallstäter ziehen.
Es sind ja auch schon viele Zufallstäter erwischt worden, weil sie Fehler gemacht haben. BA war ja am Flughafen auch bekannt. Daher war es wichtig, sie sofort aus dem Gebiet rauszuziehen, wo sie jemand kennt. Das ist ja schon ein paar Kilometer außerhalb des Flughafens der Fall, sie hat ja kein soziales Leben dort. Sie kommt nur zum Arbeiten und geht. Das ist anders, als ob sie dauerhaft dort gewohnt hätte, mit Familie, Nachbarn, Hobbys. All diese Punkte, die Leute mit ihrer Wohnumgebung verflechten, fehlen dort ja.
Zitat von TritonusTritonus schrieb:Und warum wirft er den Schlüssel nicht einfach in de nächsten Gulli?
Weil das auffällig ist. Er legt alles bei der Leiche ab. Räumt praktisch einmal auf und macht Tabularasa.
Zitat von TritonusTritonus schrieb:Dazu noch die Leiche den ganzen Tag im Auto belassen, warum das denn, da entsteht ja schon Leichengeruch.
Er wartet halt, bis die Dunkelheit einsetzt. Das können schon mehrere Stunden sein. Es ist trotzdem sicherer. Wer weiß? Vielleicht war es gar nicht sein Auto? Firmenwagen? Leihwagen? Sonstiger Zugriff auf ein Fahrzeug?
Zitat von TritonusTritonus schrieb:Zeitlich kommt das auch nicht hin. Wenn sie gegen 9.30 am Gemeindeparkplatz sind, braucht er nicht bis 14 Uhr, um sie zu töten.
Das weiß man nicht. Wäre er ein Auftragskiller gewesen, dann hätte er sie auch im Apartment mit einem Kopfschuss töten können. Du weißt ja nicht, aus welchem Grund er sie entführt und getötet hat - das Motiv ist ja komplett obskur, wenn ich das richtig weiß. Man weiß ja nicht einmal, ob sie gezielt ausgesucht wurde oder ein Zufallsopfer war, weil sie eben in ein Schema passte und -im Gegensatz zu anderen- alleine unterwegs war und daher gut abgepasst werden konnte.

Vielleicht tötete er sie auch und ging dann z.B. einkaufen um, wenn es hart auf hart kommt, ein Alibi zu haben. "Morgens war ich Brötchen kaufen, habe gefrühstückt. Gegen Mittag ging ich dann nochmals aus dem Haus und kaufte ein ... da habe ich meinen Nachbarn Herrn Schmitt an der Tiefkühltheke getroffen, der kann das bezeugen".

Eventuell hatte er auch noch eine andere (kurze) Verpflichtung und nicht den gesamten Tag zur Verfügung.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

06.01.2024 um 00:01
Zitat von MissMaryMissMary schrieb:Weil das auffällig ist. Er legt alles bei der Leiche ab. Räumt praktisch einmal auf und macht Tabularasa.
Was ist daran auffällig? Gully,Mülleimer,einen Schlüssel ,auch fernab von diesem Ort verschwinden zu lassen ist doch nicht auffällig.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

06.01.2024 um 00:07
Zitat von mistermister schrieb:Was ist daran auffällig? Gully,Mülleimer,einen Schlüssel ,auch fernab von diesem Ort verschwinden zu lassen ist doch nicht auffällig
Ich würde es tatsächlich nicht machen, würde ich einen Mord begehen, sondern alles gemeinsam verschwinden lassen. Stell dir vor, das wird entdeckt. Oder jemand beobachtet dich. Dann noch eher in den nächsten Fluss werfen, aber dann zeigt es wieder einen Aspekt von dir (Bewegungsbild).


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

06.01.2024 um 00:12
Zitat von MissMaryMissMary schrieb:Ich würde es tatsächlich nicht machen, würde ich einen Mord begehen, sondern alles gemeinsam verschwinden lassen. Stell dir vor, das wird entdeckt. Oder jemand beobachtet dich. Dann noch eher in den nächsten Fluss werfen, aber dann zeigt es wieder einen Aspekt von dir (Bewegungsbild).
Ich kann den Schlüssel auch während der Fahrt auf einer einsamen Landstraße aus dem Fenster werfen. Dafür reicht ein Blick in die Spiegel aus. Oder ich gehe mit einem Taschentuch oder ähnlichem, auf einer Autobahnraststätte zum Mülleimer und entsorge dort den Schlüssel. Kein Mensch wird mich damit in den Zusammenhang bringen.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

06.01.2024 um 10:16
@MissMary
Sorry, aber das Szenario ist doch hanebüchen. Ich spiele das mal durch:
Ich habe Lust, jemanden umzubringen. Habe mir auch eine Frau ausgeguckt, die am Flughafen arbeitet. Ich möchte sie aber nicht dort ermorden, sondern woanders. Ich parke mein Auto auf dem Gemeindeparkplatz. Dann warte ich, bis die Frau zu ihrem Auto geht, zwinge sie (wie auch immer) einzusteigen und zum Parkplatz zu fahren. Dort zwinge ich sie, in mein Auto umzusteigen, wie ich verhindere, dass sie nicht schreit, weiß ich noch nicht, leider sind mehrere Wohnhäuser in unmittelbarer Nähe. Dann fahre ich los, aber sie wehrt sich heftig. Fahren und gleichzeitig jemanden in Schach halten ist nicht einfach. Irgendwo bringe ich sie um. Es ist aber noch hell, also lasse ich sie noch im Auto. Möglicherweise riecht es am Abend dann im Auto nicht mehr so gut, aber egal. Da fällt mir ein, dass ihr Handy ja vermutlich noch an ist. Dann kann man ja rausfinden, wo das Auto steht, und dummerweise habe ich ja Spuren hinterlassen, weil ich mitgefahren bin. Also fahre ich (mit Leiche) zu ihrem Auto zurück, suche das Handy (vorne? Kofferraum? Tasche?), finde es schließlich und stelle es in den Flugmodus. Es ist aber erst 14 Uhr, ich muss noch warten. Stelle das Auto mit der Leiche irgendwo ab. Als es dunkel ist, fahre ich zur stillgelegten Straße und verbringe die Leiche. Den Autoschlüssel lege ich dazu. Das wars.
Zur Erinnerung:
Zitat von MissMaryMissMary schrieb:Wir gehen mal vom Zufallsopferszenario aus.



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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

06.01.2024 um 11:09
Der Schlüssel...
Das Handy befindet sich im Auto, wird noch nachmittags in den Flugmodus geschaltet.
Der Schlüssel aber befindet sich bei der Leiche, ebenso eine Handtasche mit etwas Geld.

Welche Möglichkeiten gibt es da?
Mir fallen u.a. folgende ein (alles reine Überlegungen)

A) BA ging nachmittags selbst noch in den Wald oder irgendwo anders hin, ohne Handy, welches sie vorher selbst in den Flugmodus setzte, verschloss das Auto, wurde überwältigt und kam zu Tode. (Schließe ich persönlich nahezu aus)

B) BA traf sich, warum auch immer, mit jemandem, verbrachte freiwillig oder unfreiwillig eine Zeit dort, kam zu Tode. Der Täter brachte das Handy ins Auto, schaltete es in den Flugmodus, damit es nicht geortet werden konnte. Deshalb ließ er es vielleicht auch nicht bei BA um eine Ortung auszuschließen. Er zerstörte es vielleicht nicht gleich um von einem Verbrechen abzulenken und um Zeit zu gewinnen, falls das Auto früher entdeckt werden würde als erhofft.
Dann verschloss er das Auto, transportierte BA später in den Wald.

C) BA wurde bereits morgens am Hahn überwältigt und kurz darauf getötet. Der Täter brachte ihr Auto schon morgens zum Gemeindeparkplatz, verbrachte BA, ging später zu ihrem Auto zurück, schaltete das Handy dort in den Flugmodus (entweder befand es sich noch im Auto oder er legte es hinein - warum ließ er die Handtasche bei ihr? Warum überhaupt hatte sie die Handtasche dabei?), verschloss das Auto, brachte den Schlüssel zur Leiche.

Natürlich gibt es noch mehr Möglichkeiten, die hier auch schon überlegt wurden, oder Varianten zu den obigen.

Was davon ist aber überhaupt wahrscheinlich?

Hatte er ursprünglich wirklich vor BA zu töten?


Ich muss gerade an den Fall Elke Sandker denken
Anzunehmen sei, so die Kammer, dass sie dazu ihrer Gewohnheit folgend ein Taxi nehmen wollte. Dabei stieß sie nach Überzeugung der Kammer auf den Angeklagten, der seinerzeit ein ausrangiertes Taxi fuhr. Ob er der jungen Frau dann zunächst vortäuschte, ein Taxifahrer zu sein,
https://emstv.de/videobeitrag/lebenslange-haft-urteil-im-fall-elke-sandker-bestaetigt/ (Archiv-Version vom 28.03.2023)

Ich halte es für ausgeschlossen, dass BA ein Taxi nehmen wollte, aber könnte es sein, dass sie jemandem vertraute, der ausgab jemand zu sein, der er nicht war? Vielleicht mit einem gefälschten oder gestohlenen Dienstausweis?

Vielleicht steckte zunächst die Absicht eines sexuellen Übergriffs dahinter, wozu es aber nicht kam, BA aber ums Leben kam.
Dieser sexuell Übergriff könnte geplant gewesen sein, aber nicht die Tötung. Der Täter musste dann vielleicht kurzfristig anders handeln als beabsichtigt um seine Tat zu verdecken. Daher vielleicht auch erst das späte Aktivieren des Flugmodus.
Dazu kam es vielleicht zu Dingen, die geplant aber auch rätselhaft erscheinen. Vielleicht war alles gar nicht so gut geplant und manches geschah aus kurzfristigen Überlegungen heraus.

Es scheint doch alles so, dass nachmittags noch jemand an dem Auto war, ob BA selbst oder der Täter. Warum? Wegen des Handys. Niemandem ist aber etwas aufgefallen.
Angenommen es war der Täter. Warum ging er das Risiko ein, nachmittags noch zu dem Auto zu gehen? Stand es wirklich schon dort?
Wenn ja, wie groß wäre das Risiko für ihn gewesen? Um die Jahreszeit vielleicht dick vermummt wäre nicht sonderlich aufgefallen. Noch wurden weder BA noch ihr Auto gesucht. Selbst wenn man ihn gesehen hätte, wäre es wahrscheinlich gar nicht mal auffällig gewesen und vermutlich hätte man außer zur Statur und Kleidung auch nicht viel sagen können.
Aber wie fühlt sich ein Täter selbst dabei? Wäre es ihm nicht trotzdem zu risikoreich?
Auch hier könnte ich mir wieder vorstellen, dass jemand Schritt für Schritt einen Plan entwickelte, weil er nicht wirklich wusste, was er tun sollte. Seine Überlegung könnte gewesen sein, dass man vermuten sollte, BA würde noch leben.

Vieles scheint für uns in dem Fall unlogisch, möglicherweise, weil uns wichtige Details fehlen. Vielleicht aber auch, weil der Täter nicht wirklich logisch gehandelt hat, wir aber immer davon ausgehen, was wir tun würden oder ein Täter tun würde?

Erleben wir nicht auch im eigenen Umfeld oder sogar bei uns selbst hin und wieder Handlungen, von denen wir im Nachhinein sagen "das war unlogisch" oder gar "blöd"? "Das hätte auch schiefgehen können"? Passiert so etwas nicht auch gerade oft in Ausnahmesituationen, in denen der "klare Kopf" manchmal gar nicht oder erst nach und nach einsetzt?


Warum aber gibt es keinerlei Fremdspuren, die nicht erklärbar sind?
Warum konnte man nichtmals die bereits 2015 gefundenen Gegenstände BA zuordnen oder ausschließen, dass sie ihr gehörten?
Zitat von lucyvanpeltlucyvanpelt schrieb am 19.10.2022:Nur die Spurensuche am Lenkrad gab nichts her: Am porösen Leder ließen sich keine Fingerspuren sichern, die darauf gefundenen Partikel waren vermischt und konnten niemandem zugeordnet werden. "Aber so viel steht fest: Keiner hat das Lenkrad abgewischt", sagt Bernd Kreuter.
Quelle: Wiki Spiegel
Hatte der Täter einfach nur wahnsinniges Glück?


Es sind wie gesagt nur Gedankengänge, nichts was ich selbst für wahrscheinlich oder wahrscheinlicher halte. Aber manchmal ist es gut, seine Gedanken zu verschritlichen um nachher selbst zu merken, es war absolut abstrus oder um entsprechende Meinungen oder Ergänzungen anderer User zu bekommen.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

06.01.2024 um 11:38
Zitat von RotkäppchenRotkäppchen schrieb:Es scheint doch alles so, dass nachmittags noch jemand an dem Auto war, ob BA selbst oder der Täter. Warum? Wegen des Handys.
Genau genommen ja noch nicht einmal das: Das Handy könnte ja auch erst lange nachdem es an einem anderen Ort innerhalb der Funkzelle in den Flugmodus geschaltet wurde, ins Auto gelegt worden sein. Dann wäre jemand (Täter?) noch später dort gewesen.

Ob das jetzt wahrscheinlich ist, ist eine andere Frage. Aber nur weil das Handy am Nachmittag in den Flugmodus geschaltet wurde, muss es ja nicht auch gleichzeitig ins Auto gelegt oder dort (wenn es schon vorher im Auto lag) in den Flugmodus geschaltet worden sein.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

06.01.2024 um 11:41
Zitat von RotkäppchenRotkäppchen schrieb:C) BA wurde bereits morgens am Hahn überwältigt und kurz darauf getötet. Der Täter brachte ihr Auto schon morgens zum Gemeindeparkplatz, verbrachte BA, ging später zu ihrem Auto zurück, schaltete das Handy dort in den Flugmodus (entweder befand es sich noch im Auto oder er legte es hinein - warum ließ er die Handtasche bei ihr? Warum überhaupt hatte sie die Handtasche dabei?), verschloss das Auto, brachte den Schlüssel zur Leiche.
Das ist meine annähernde Version. BA kam früh von der Nachtschicht und wurde unterwegs abgefangen. Daher hatte sie ihre Handtasche dabei, die später bei der Leiche gefunden wurde.

Ihr Auto wurde bereits vorher auf dem Gemeindeparkplatz geparkt. Es gab entweder einen Zweitschlüssel zu dem Fahrzeug oder ihr Originalschlüssel wurde ihr entwendet und später wieder zugesteckt. Die Kiste hatte sie auch bei sich, weil diese leer war und sie diese wieder mit nach Lohmar zurücknehmen wollte.

BA wurde in ein Auto gezerrt und getötet. ( Meine Vermutung darüber kann ich wegen der Forenregeln nicht äußern. )

Danach wurde sie in der Schonung versteckt. Die Kiste verblieb versehentlich im Täterfahrzeug. Er entsorgte die Box später.

Ihr Telefon hatte BA auch bei sich. Der Täter entnahm es der Tasche oder der Kleidung der Leiche und brachte es in ihr Auto. Vermutlich, damit keine Ortung bei der Leiche hätte stattfinden können. Ja, ich weiß. Er hätte auch am Ablageplatz BAs den Flugmodus einzustellen brauchen. Daher bringe ich das mit dem Telefon auch nicht ganz logisch zusammen.

Aus meiner Sicht war das ein Mord zur Vertuschung eigener Straftaten, über die BA Kenntnis bekommen hatte und drohte, diese bei der Polizei öffentlich zu machen. Es handelt sich um mehrere Personen, die an dem Mord Beteiligung bzw. Kenntnis hatten. Die Tat war nicht spontan sondern gezielt vorbereitet.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

06.01.2024 um 11:46
Zitat von MissMaryMissMary schrieb:Um mal einen Schritt rückwärts zu gehen ... war BA ein Zufallsopfer? Was war das Motiv? Wir gehen mal vom Zufallsopferszenario aus.

Täter hängt einfach am Flughafen ab und beobachtet Abläufe: Wann kommen die Flugcrews an, wo werden sie untergebracht ... So Stewardessen nehme ich mal an, fliegen halt in der gleichen Schicht zusammen, kennen sich vermutlich gar nicht so gut, aber gut ... ich komme in Hahn an und übernachte da. Werde vermutlich in der Nähe des Flughafens untergebracht. Gehe vermutlich mit den Kollegen noch kurz was essen und schlafe dann. Mehr kann man in Hahn nicht machen, schon gar nicht ohne Auto. An die Flugbegleiterinnen kommt er schlecht ran, da diese vermutlich oft im Pulk unterwegs sind und er nicht abschätzen kann, wann sie wieder weiterfliegen müssen und welche Querverbindungen sie haben.

Dann merkt er, dass es noch anderes Personal gibt ... z.B. vom Wetterdienst. Die arbeiten ganz verlässliche 12 Stunden Schichten. Es sind vermutlich auch nicht so viele, die da angestellt sind? Ich gehe mal von 4-7 Leuten aus. Die Wetterstation ist immer besetzt. Er merkt ein Muster - wegen einer Nacht fährt ja niemand nach Hahn und kann diese vermutlich auch irgendwann ihren Autos zuordnen. Wenn ich noch Essen, Nordic Walking Stöcke, etc. mitschleppe, dann parke ich vermutlich immer in der Nähe meines Apartments. D.h. ich muss nur unauffällig am Apartmentblock vorbeifahren und weiß, wer gerade Dienst hat.

Was wäre denn mit dem folgenden Szenario. Ihm fällt irgendwann BA ins Auge. Es ist Ostern. Lass sagen, er hat einen Bürojob oder arbeitet irgendwas, wo er vier Tage frei hat. Vielleicht ist seine Frau über Ostern auch mit den Kindern zu seinen Schwiegereltern gefahren. Oder er hat aber tagsüber Zeit und arbeitet nachts wieder ...? Er hat auf jeden Fall an dem Tag ein Zeitfenster, wo er alleine und ungestört agieren kann (dann ist Ostern nämlich kein Zufall). An Karfreitag hat sich schon jede Menge Gefühl aufgestaut und er ist Abends am Apartmentblock vorbei gefahren. Bei BA brennt kein Licht, das Auto steht da - er weiß, sie hat Dienst.

Sie ist an dem Morgen ja nicht besonders müde, redet noch eine 3/4 Stunde mit ihrem Bruder. Was, wenn BA, die den toten Punkt schon überwunden hat, an dem Morgen überlegt, ob sie, statt in Hahn zu bleiben, gleich heimfährt und dort schläft. Sie geht also ein Brötchen holen (Flughafengebäude), wird dort gesehen, lädt ihr Zeug ins Auto, wird dabei vom Täter beobachtet. Es ist nun ca. 9 Uhr. Als sie fertig ist und dran ist, einzusteigen, überwältigt der Täter sie und zwingt sie, auf den Gemeindeparkplatz zu fahren. Er zwingt sie auch, rückwärts einzuparken, damit er nicht gerade aussteigt, wenn jemand vorbeiläuft (besserer Überblick, Vermeidung von Zeugen). Er schließt das Auto ab - Brötchenzeuge kommt vorbei und sichtet das Auto.

Er nimmt die Frau in Tötungsabsicht mit, tötet sie wo auch immer, legt sie sicher nicht gleich im Wald ab (man weiß bei Tageslicht nie, wer vorbeikommt), man kann ja sogar aus der Luft beobachtet werden, wenn es doof läuft. Ihm fällt aber ein, dass ihr Handy geortet werden könnte, da er ja nicht weiß, ob sie nicht daheim angerufen hat "ich fahre jetzt los". Daher fährt er nochmal los und stellt das Handy in den Flugmodus. Schließt das Auto ab. Leiche + Autoschlüssel verbringt er dann in den Wald - wäre ja blöd, wenn man einen Autoschlüssel bei ihm findet (oder irgendwo auf seinem Weg). Daher beschließt er, die Sachen gemeinsam abzulegen. Legt BA im Wald ab. Fährt dann eventuell auf die Arbeit. Täter verschwindet unscheinbar im Alltag.
Vielen Dank für das geschilderte hypothetische Szenario @MissMary

Da wir ja in diesem Fall absolut nicht wissen, was und warum es passiert sein könnte, ist erst mal so gut wie alles möglich. Manche Szenarien erscheinen halt mehr und andere weniger plausibel.
Ich kann hier nicht so ganz nachvollziehen, ob es sich tatsächlich um ein Zufallsopfer handeln sollte, oder BA doch schon mehr oder weniger gezielt ausgewählt worden ist.
Wenn der Täter schon sein Auto vorsorglich am Gemeindeparkplatz abgestellt hat, um BA dann dort hin zu lotsen oder transportieren, hat er ja schon geplant und vorbereitet und es war sicher keine Spontantat. Wenn er aber BA soweit in ihren Abläufen kannte, daß er wußte, wo sich ihr Apartment befindet usw. warum hat er sie dann nicht einfach auf einem ihrer Spaziergänge in dieser abgelegenen Gegend überfallen und gleich im Wald „entsorgt“. Erschiene mir zumindest einfacher.

Persönlich denke ich, wenn es sich um eine geplante, vorbereitete Tat gehandelt hat, würde das Ganze nur funktionieren, wenn der Täter BA aus einem triftigen Grund am Gemeindeparkplatz trifft. Dann aber ist der Platz doch zu zentral in einem Dorf mit Häusern, einem Bezahlparkplatz nebendran und Glaskontainer in der Nähe, daß an einem Samstagmorgen, immer mal jemand vorbei kommen könnte. Als geplante Stelle für ein Verbrechen also doch überaus riskant.

Als wahrscheinlicher, im Fall eines Stalkers, fände ich dann die Variante, wo BA im Appartmentgebäude vor ihrer Abreise überfallen und ermordet wird (z.B. von einem Hausmeister der ein Auge auf BA geworfen hat, der sie dann mehr oder weniger unauffällig aus dem Gebäude schaffen und mit einem Kleintransporter wegbringen kann und der ihr Auto dann zum Gemeindeparkplatz fährt. (Alles eher aufwändig).

Bei einer Zufallstat wiederum, müsste BA aus irgendeinem, noch so banalen oder obskuren Grund, selbst diesen Parkplatz angesteuert haben um sich dann, wohin auch immer, (evtl. mit ihrer Lebensmittelkiste leer oder gefüllt) zu begeben, wobei dann, was auch immer, passiert ist.
Wenn ich das nochmal so weiterspinne, stelle ich mir eine BA vor, die tatsächlich durch das lange Gespräch mit ihrem Bruder (wobei sie evtl. sogar noch eine extra Tasse Kaffee getrunken hatte) zu aufgedreht war, um sich schlafen zu legen und deshalb entschieden hat, gleich los zu fahren am Morgen und, um die zwei stündige Fahrt durchzustehen, davor noch einen kurzen flotten Marsch einlegen wollte, wobei sie dann auch gleich noch beispielsweise, die übrig gebliebenen Lebensmittel an einer bestimmten Stelle für die Obdachlosen hinterlassen wollte oder auf ihrem schnellen Spaziergang doch noch ein paar Zweige für das Ostergesteck einsammeln wollte, während sie sowieso grad draußen war.
Dabei traf sie auf jemanden mit dem sie in einen handgreiflichen Streit verwickelt wurde.
Es wurde ja auch nach den Drahtgebinden gefragt. Vielleicht hat BA da am Waldrand irgendwelche Vogelfänger getroffen und war super empört darüber und geriet mit ihnen in einen Streit und sie hatten Angst vor einer Anzeige?

Ich weiß, jegliches Szenario das man sich ausdenken kann erscheint in diesem Fall irgendwie an den Haaren herbei gezogen…..


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

06.01.2024 um 11:51
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:Das Handy könnte ja auch erst lange nachdem es an einem anderen Ort innerhalb der Funkzelle in den Flugmodus geschaltet wurde, ins Auto gelegt worden sein. Dann wäre jemand (Täter?) noch später dort gewesen.
Da hast du absolut recht, das hatte ich zwar auch schon mal in Gedanken, aber vergessen.
Zitat von KlarmannKlarmann schrieb:Er hätte auch am Ablageplatz BAs den Flugmodus einzustellen brauchen. Daher bringe ich das mit dem Telefon auch nicht ganz logisch zusammen.
Es sei denn, wie von mir oben angedacht, er wollte sicher gehen, dass das Handy und somit die Leiche wirklich nicht zeitig geortet werden konnten, weil er vielleicht technisch doch nicht so versiert war, dass er sich auf den Flugmodus verließ. Natürlich hätte er es auch zerstören können, aber auch dazu hatte ich ja schon etwas geschrieben (eventuell doch nicht so überlegte Handlungen oder das Rauszögern der Unerreichbarkeit und somit zur Ablenkung.)
Zitat von KlarmannKlarmann schrieb:Es gab entweder einen Zweitschlüssel zu dem Fahrzeug oder ihr Originalschlüssel wurde ihr entwendet und später wieder zugesteckt.
Hätte sie einen Zweitschlüssel mitgenommen? Wie hätte der Täter davon wissen können?


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

06.01.2024 um 12:03
Zitat von RotkäppchenRotkäppchen schrieb:Hätte sie einen Zweitschlüssel mitgenommen? Wie hätte der Täter davon wissen können?
Ich glaube, irgendwo in den Tiefen der Diskussion war mal der Gedanke aufgekommen, dass dieser Zweitschlüssel aus Lohmar stammte und der Täter auch. Also z. B. jemand, der irgendwie Zugang zum Haus der Familie hatte und wusste, dass dort da und da der Zweitschlüssel für das Auto aufbewahrt wird. Viele Leute haben sowas ja gerne an einem Platz zusammen, z. B. in einer Geldkassette oder am Schlüsselbrett.

Halte ich persönlich zwar nicht für sehr wahrscheinlich (und es würde auf einen Täter aus Lohmar deuten, der ja anscheinend nicht angenommen wird von den Ermittlern), aber theoretisch wäre es möglich.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

06.01.2024 um 12:06
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:Ich glaube, irgendwo in den Tiefen der Diskussion war mal der Gedanke aufgekommen, dass dieser Zweitschlüssel aus Lohmar stammte und der Täter auch. Also z. B. jemand, der irgendwie Zugang zum Haus der Familie hatte und wusste, dass dort da und da der Zweitschlüssel für das Auto aufbewahrt wird. Viele Leute haben sowas ja gerne an einem Platz zusammen, z. B. in einer Geldkassette oder am Schlüsselbrett.
Ja, daran erinnere ich mich auch. Ich persönlich halte das aber für recht weit hergeholt. Wenn man den Forenregeln entsprechend davon ausgeht, dass sich dann jemand von außerhalb des Familienkreises oder des engeren Umfeldes Zugang zu diesem verschafft haben müsste.
Daher habe ich diesen Gedanken eben gar nicht erst in Erwägung gezogen.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

06.01.2024 um 12:07
Zitat von RotkäppchenRotkäppchen schrieb:Hätte sie einen Zweitschlüssel mitgenommen? Wie hätte der Täter davon wissen können?
Mitgenommen im Sinne von Mit-sich-führen sicherlich nicht. Aber aus Sicherheit irgendwo deponiert. Im Tower? Im Appartement?
Das wäre für mich durchaus denkbar. Immerhin war sie weit weg aus Lohmar und falls mal was mit dem Auto in Hahn gewesen wäre, hätte sie sofort den Zweitschlüssel zur Hand gehabt.

Die angesprochene These von @brigittsche wäre für mich auch denkbar. Jemand, der mit der Familie Ameis vertraut war.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

06.01.2024 um 12:08
Zitat von RotkäppchenRotkäppchen schrieb:Es sei denn, wie von mir oben angedacht, er wollte sicher gehen, dass das Handy und somit die Leiche wirklich nicht zeitig geortet werden konnten, weil er vielleicht technisch doch nicht so versiert war, dass er sich auf den Flugmodus verließ. Natürlich hätte er es auch zerstören können, aber auch dazu hatte ich ja schon etwas geschrieben (eventuell doch nicht so überlegte Handlungen oder das Rauszögern der Unerreichbarkeit und somit zur Ablenkung.)
Ganz genau. Ich wäre auch so ein Kandidat. Das mit der Ortung hat man ja schonmal gehört. Handy weg von der Leiche. Die Idee, das Telefon ins Auto zu legen, macht Sinn.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

06.01.2024 um 12:13
Zitat von RotkäppchenRotkäppchen schrieb:Wenn man den Forenregeln entsprechend davon ausgeht, dass sich dann jemand von außerhalb des Familienkreises oder des engeren Umfeldes Zugang zu diesem verschafft haben müsste.
Daher habe ich diesen Gedanken eben gar nicht erst in Erwägung gezogen.
Klar, aber das kann ja alles mögliche sein - ein Bekannter, der mal die Blumen gegossen hat als alle in Urlaub waren z. B. oder ein Handwerker der mal im Haus gearbeitet und illegaler Weise einen Schlüssel nachgemacht hat etc.

Das ist natürlich alles weit hergeholt, ich selbst glaube das auch nicht, es wäre nur der Vollständigkeit halber zu nennen.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

06.01.2024 um 12:35
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:Das ist natürlich alles weit hergeholt, ich selbst glaube das auch nicht, es wäre nur der Vollständigkeit halber zu nennen.
Ich halte es auch für weit hergeholt und dennoch haben sich solche Dinge am Ende schon als der Schlüssel des Rätsels (welche Ironie des Wortes) ergeben.

Ich nehme mir jetzt mal ein kleines Off Topic heraus:
Ich selbst wurde Mitte 2022 plötzlich auf Hilfe im Haus während meiner Abwesenheit angewiesen. Eine Dame bot sich sofort an. Sie ist bekannt dafür, nicht immer ehrlich zu sein, daher hatte ich etwas Bauchschmerzen dabei.
Es verschwanden hier und da Dinge (Kleinigkeiten) und ich war froh, als sich eine andere, zu verlässigere Hilfe ergab. Darüber war jene Dame alles andere als glücklich.
Plötzlich verschwanden noch mehr Dinge, u.a. mein Ersatzschlüssel fürs Auto. Dieser tauchte nach Wochen wieder auf. Nein, ich konnte ihn nicht verlegt haben, ich vermute, man wollte meiner neuen Hilfe etwas in die Schuhe schieben.
Ich möchte das jetzt nicht weiter ausweiten.

Aber sollte dies doch als Möglichkeit in Betracht gezogen werden, käme ich wieder zu dem Gedanken, den ich kürzlich hatte, dass es jemandem nicht gepasst haben könnte, dass BA die Stelle wechseln wollte und demnächst vermutlich öfter daheim gewesen wäre. Entweder dies, oder wegen der Stelle selbst.


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