@Rotkäppchen Rotkäppchen schrieb:Was ich persönlich ausschließe:
Dass sie spontan zu diesem Parkplatz fuhr, sie zufällig jemand dort sah, sie überwältigte und tötete (wo auch immer) ohne sie ausrauben zu wollen (was man wohl wirklich nahezu ausschließen kann) oder sexuelle Absichten zu haben (wobei ich mir da nicht sicher bin).
Hervorhebung von mir.
Das ist doch der Punkt. Die im Auto und der Unterkunft fehlende Klappbox schreit doch geradezu nach "etwas wegbringen" oder "etwas entgegennehmen".
Egal wie man es nennen möchte, ob nun geheime Beziehung oder geheimer Kontakt oder geheime Bekanntschaft, diese Fahrt zum Gemeindehausparkplatz macht die Sache zu etwas irgendwie konspirativem.
Es ist genau die kurze Entfernung
entgegen der Heimfahrtrichtung, die das Ganze seltsam erscheinen lässt. Hätte man ihr Auto an irgendeinem Parkplatz
entlang ihrer Heimfahrtstrecke gefunden, wäre sie also von dort aus verschwunden, wäre der Zufallstäter in der Verdächtigenreihenfolge weit vorne.
Kaum jemand käme wohl auf die Idee, behaupten zu wollen, dass sie entlang ihrer regelmäßigen Fahrstrecke jemanden kennengelernt hätte, der sie dann umbrachte. Obwohl auch das nicht
unmöglich ist aber eben unwahrscheinlich.
Für mich hingegen erscheint kaum nachvollziehbar, dass man
ausschließt, dass sie ausgerechnet an dem Ort, an dem sie sich regelmäßig längere Zeit aufhielt, Kontakt zu irgendwelchen Personen bekommen haben soll.
Sie arbeitete regelmäßig dort, sie hatte dort eine Unterkunft, sie verbrachte regelmäßig Freizeit zwischen den Arbeitstagen dort, sie wanderte gelegentlich dort, man fand ihr Auto dort ( aber eben entgegen der Heimfahrtrichtung ) und man fand am Ende ihre Leiche dort, woraus sich schließen lässt, dass sie auch dort ums Leben kam.
Was braucht man denn noch bitte? Dass eine eher introvertiert erscheinende Person einen ihr nebensächlich erscheinenden Kontakt "an jede Wand sprüht"?
Im Falle einer Besorgung stellt sich die Frage, warum B.A. sich nicht auf dem Parkplatz an ihrer Unterkunft mit dem ( uns ) Unbekannten traf. Sich dort etwas hinbringen oder sich dort abholen ließ. Die paar Meter weiter wären doch für den ( uns ) Unbekannten keine Zumutung gewesen.
Viel umständlicher dagegen B.A.´s Abfahrt und Warten auf dem Parkplatz. Warten hätte sie in der Unterkunft sicher bequemer können.
Diese Fahrt mit dem ( uns ) Unbekannten wäre im Fall einer Besorgung doch allenfalls erklärbar, wenn sie sich an diesem Ort, an den der Renault nicht hinkam oder hinsollte etwas aussuchen sollte.
Das Fahrt zum Gemeindehaus legt aber für mich nahe, dass B.A. von sich aus oder auf Anregung des Unbekannten im Unterkunftsbereich den Eindruck erwecken wollte, ganz normal auf dem Heimweg zu sein.
MfG
Dew