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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

14.966 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Vermisst, 2020, Frankfurt ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Der Fall Birgit A. aus Lohmar

Der Fall Birgit A. aus Lohmar

01.08.2023 um 10:29
Die Formulierung im Stern (Nr. 41/2016) zum Navi war: „Das Navi des Autos wurde ausgelesen. Birgit Ameis war nie von ihren üblichen Strecken abgewichen.“

Ich verstehe das auch so, dass keine ungewöhnlichen Fahrtziele in der Liste des Navis auftauchten. Mehr sagt das meines Erachtens nicht aus.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

01.08.2023 um 11:11
Zitat von sören42sören42 schrieb:Wegen Stauumfahrung oder zur Warnung vor Unfällen auf der Strecke beispielsweise.
Genau das habe ich ja geschrieben 😉
Zitat von RotkäppchenRotkäppchen schrieb:Ok, ich mache das bei weiteren Strecken schon mal, da meins eine Funktion hat, die mich bei Geschwindigkeitsübetschreitung warnt (auch wenn die nicht immer aktuell sind) und weil es mir Staus und Umgehungsmöglichkeiten anzeigt.
Zitat von causa_y_efectocausa_y_efecto schrieb:Bekannte Strecken muss ja nicht heißen, dass sie diese oft gefahren ist. Sie könnte z.b. Familienmitglieder 1,2 mal im Jahr besucht haben. Oder sie fuhr öfter mal in eine größere Stadt und hat dort das Navi zur Sicherheit genutzt.
Das stimmt natürlich, ich meinte jetzt auch eher für die Strecke Hahn - Lohmar und zurück zum Beispiel.
Zudem muss eine ungewöhnliche Strecke keine unbekannte Strecke sein.
Ich denke aber, dass es dahingehend auch wirklich nichts gibt, was mit der Tat zusammenhängt.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

01.08.2023 um 11:33
Ist das mit dem Baujahr des Fahrzeug 100% verifiziert und ausgeschlossen das es kein eingebautes Navigerät gab ? Auf den Fotos sieht man kein Navi an der Windschutzscheibe. In dem Sternbericht werden einige Dinge genannt die sich in den Fächern befunden haben. Auch eine Milchflasche wird erwähnt aber kein Navi welches lose irgendwo gelegen hat.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

01.08.2023 um 12:16
@Enterprise1701
Dazu konnte ich nur das finden.
Im September 2006 wurden Scénic bzw. Grand Scénic modifiziert (Phase II). Im Wesentlichen wurden die Kühleröffnungen erweitert, die Außenspiegel sind nun bei jedem Modell in Wagenfarbe lackiert und die Rücklichter sind jetzt auch in LED Ausführung zu haben.

Das Navigationssystem wurde verbessert (Carminat 3, z. T. auch Carminat 2 Bluetooth). Die Abmessungen haben sich zur ersten Generation nicht verändert, als Ausstattungsvarianten kamen Extreme und Prèstige dazu. Die Dieselmotoren sind teilweise mit Partikelfilter lieferbar (FAP).
Wikipedia: Renault Scénic

Ich weiß aber nicht, welches Modell BAs genau war.
In der Bild stand, dass es ein Megan Scenic war.

https://m.bild.de/regional/frankfurt/frankfurt-aktuell/flughafen-hahn-eine-muelltuete-soll-den-cold-case-birgit-ameis-klaeren-84813892.bildMobile.html?t_ref=https%3A%2F%2Fwww.google.com%2F


Dann habe ich noch dieses gefunden:
Renault Scénic (2006) - Autokatalog

.....
Navigationssystem der Spitzenklasse

Oberklasseniveau beweist die umfangreiche Komfortausstattung, die innovative Details wie die schlüssellosen Zugangssysteme Keycard bzw. Keycard Handsfree und die Tankklappe mit integriertem Tankdeckel beinhaltet. Als Neuheit für den Scénic kommt das Multimedia-Navigations- und Kommunikationssystem Carminat 3 hinzu. Das Gerät gibt bis zu drei Alternativrouten gleichzeitig an und ermöglicht die perspektivische Streckendarstellung. Zudem bildet es auf Wunsch Autobahnkreuze aus Fahrerperspektive ab und verfügt über die automatische Zoomfunktion bei Richtungswechseln. Das System beinhaltet eine 4 x 50-Watt-Audioanlage mit Sechsfach-CD-Wechsler im Instrumententräger, der auch CDs im MP3-Format abspielen kann, sowie eine Bluetooth®-Telefonfunktion.

Alternativ dazu können die Kunden das weiterentwickelte Navigationssystem Carminat 2+ mit 16:9-Farbmonitor ordern. Das Gerät zeichnet sich durch besonders schnelle Lade- und Rechenzeiten und vereinfachte Bedienung aus. Neu auf der Liste der Optionen ist darüber hinaus die akustische Einparkhilfe vorn und hinten sowie das MP3-fähige 4 x 15-Watt-Single-CD-Radio.
https://www.autosieger.de/renault-scenic-Autokatalog596.html


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

01.08.2023 um 13:18
Zitat von sören42sören42 schrieb:Wegen Stauumfahrung oder zur Warnung vor Unfällen auf der Strecke beispielsweise.
Zitat von RotkäppchenRotkäppchen schrieb:Das stimmt natürlich, ich meinte jetzt auch eher für die Strecke Hahn - Lohmar und zurück zum Beispiel.
Zudem muss eine ungewöhnliche Strecke keine unbekannte Strecke sein.
Ich denke aber, dass es dahingehend auch wirklich nichts gibt, was mit der Tat zusammenhängt.
Es kann schon Sinn machen, auf so einer längeren Autobahnstrecke ein Navi zu benutzen, eben wegen Stauwarnung und Baustellenumfahrung. Außerdem ist mir das gerade schon auf längeren, gut bekannten Autobahnstrecken passiert, dass ich ohne Navi einfach die Ausfahrt verpasst habe, weil man so auf Autopilot schaltet, dass man da schnell mal dran vorbei ist.

Aber eigentlich ist das für die Diskussion hier meiner Meinung nach irrelevant:
Zitat von LärchenLärchen schrieb:Die Formulierung im Stern (Nr. 41/2016) zum Navi war: „Das Navi des Autos wurde ausgelesen. Birgit Ameis war nie von ihren üblichen Strecken abgewichen.“
Das heißt im Umkehrschluss: im Navi waren nur übliche Strecken verzeichnet, die sie gefahren ist.

Wenn sie also das Navi auf der Strecke Hahn-Lohmar und umgekehrt benutzt hat, wird die Polizei das mit ihren Dienstzeiten abgeglichen haben und es wird sich gezeigt haben, dass sie die Strecke tatsächlich nur zum Dienst und wieder zurück gefahren ist. Also zuhaus nicht behauptet hat, sie müsse zur Arbeit am Hahn, wo sie gar nicht gearbeitet hat sondern sich heimlich mit einer Person X getroffen hat.

Es dürften auch andere Ziele dort verzeichnet gewesen sein, die man sich aber erklären konnte. Das verstehe ich eben unter "üblich", also z.B. die Strecken zum Wohnort ihrer Kinder, ihrer Eltern, anderer Verwandter oder verschiedener Freunde.
Zitat von Enterprise1701Enterprise1701 schrieb:Ist das mit dem Baujahr des Fahrzeug 100% verifiziert und ausgeschlossen das es kein eingebautes Navigerät gab ? Auf den Fotos sieht man kein Navi an der Windschutzscheibe. In dem Sternbericht werden einige Dinge genannt die sich in den Fächern befunden haben. Auch eine Milchflasche wird erwähnt aber kein Navi welches lose irgendwo gelegen hat.
Selbst aus der Antwort auf diese Frage, lässt sich nicht wirklich viel ableiten. Die eigentlich Frage lautet ja: wie vollständig sind die Daten, die das Navi aufgezeichnet hat. Also ist es ein Gerät wie @Brausebonbon s 1. Navi (zeichnet alles auf) oder wie Bausebonbons 2. Navi (speichert nur die Liste der eingegebenen Ziele)?
Und auch ein im Auto fest verbautes Navi kann ein oder aus geschaltet sein, man kann mit dem Auto auch rumfahren, ohne das Navi zu benutzen. Dann zeichnet es auch nichts auf (und schon gar nicht ein Navi aus dem Jahr vor 2006, denn damals war Speicherplatz noch echt teuer!)

Ich bin der Meinung, dass die Aussage aus dem Sternartikel folgende Schlussfolgerungen zulässt:


  1. Die Polizei hat im Navi keine Hinweise gefunden, dass BA in der Zeit vor ihrem Verschwinden "unübliche" Routen gefahren hat.


  1. Hätte man unübliche Strecken gefunden, hätte die Fahrtziele der Polizei einen möglichen Hinweis auf ein "Doppelleben" liefern können. BA hätte sich z.B. an bestimmten Orten mit jemandem treffen können, jemanden besuchen können etc.


  1. Dass man keinen Hinweis darauf gefunden hat, lässt aber nicht zu, auszuschließen, dass sie nie unübliche Strecken gefahren ist. Sie kann die Strecken gefahren sein, ohne eine Navi dafür zu benutzen, sie kann die Strecken nur beim ersten Mal mit Navi gefahren sein, danach kannte sie die Route und das Ziel ist von neu eingegebenen Zielen im Speicher überschrieben worden oder sie kann die Strecken aus dem Speicher aktiv gelöscht haben, um dieses Fahrtziel vor anderen Nutzern zu verbergen.

Wenn wir also sicher wüssten, dass es ein fest verbautes Navi in dem Auto gab, wären wir trotzdem nicht weiter mit der Frage, ob BA mal unübliche Strecken gefahren ist.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

01.08.2023 um 13:30
Zitat von cododerdrittecododerdritte schrieb:Es kann schon Sinn machen, auf so einer längeren Autobahnstrecke ein Navi zu benutzen, eben wegen Stauwarnung und Baustellenumfahrung.
Irgendwie scheint man es nicht wahrzunehmen, dass ich selbst genau das schon geschrieben hatte, sondern weist mich immer wieder daraufhin... ok. Also:.Ja, das ist mir völlig klar. Das kann so gewesen sein. Aber trotzdem natürlich danke für die Erklärungen.
Zitat von cododerdrittecododerdritte schrieb:Aber eigentlich ist das für die Diskussion hier meiner Meinung nach irrelevant:
Ich schrieb aber ja auch:
Zitat von RotkäppchenRotkäppchen schrieb:Ich denke aber, dass es dahingehend auch wirklich nichts gibt, was mit der Tat zusammenhängt.
Zitat von cododerdrittecododerdritte schrieb:Und auch ein im Auto fest verbautes Navi kann ein oder aus geschaltet sein, man kann mit dem Auto auch rumfahren, ohne das Navi zu benutzen. Dann zeichnet es auch nichts auf (und schon gar nicht ein Navi aus dem Jahr vor 2006, denn damals war Speicherplatz noch echt teuer!)
Richtig. Das meinte ich mit
Zitat von RotkäppchenRotkäppchen schrieb:Ich denke aber auch, dass die nur aufzeichnen, wenn sie eingeschaltet sind. Daher finde ich es etwas seltsam, daran festzumachen, sie sei nie ungewöhnliche Strecken gefahren, auch wenn das so gewesen sein mag.
Und damit meine ich nicht ihr unbekannte Strecken, sondern Strecken, die nicht in die von Uhr bekannten Abläufe passten.
Zitat von cododerdrittecododerdritte schrieb:Wenn wir also sicher wüssten, dass es ein fest verbautes Navi in dem Auto gab, wären wir trotzdem nicht weiter mit der Frage, ob BA mal unübliche Strecken gefahren ist.
Ganz genau.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

01.08.2023 um 21:38
Zitat von RetsiemfohRetsiemfoh schrieb am 29.07.2023:Woher will man wissen ob Frau A. diese Box an dem Morgen überhaupt noch ins Auto gestellt hat?
Zitat von Enterprise1701Enterprise1701 schrieb am 29.07.2023:Bedeutet, aber die Box gab es noch am Vorabend und wurde nicht selbst von BA entsorgt. Die Box befand sich im Apartment...
Alles dreht sich um die Box. Dabei wissen wir fast nichts darüber. Die Klappbox von BA soll am Vorabend ihres Verschwindens im Apartment gewesen sein. BA sei auch die einzige gewesen, die diese Box benutzt haben soll. Von anderen Nutzern sei bisher keine Rede gewesen. Zusammen mit BA ist auch ihre Klappbox verschwunden. Die Frage lautet: Wo ist die Box? Sie war nicht mehr in der Wohnung. Sie war auch nicht im Auto. Sie wurde auch nirgends sonst gefunden oder von jemandem zurückgegeben. Wo könnte sie sein?

Dazu gab es verschiedene Hypothesen, ich fasse mal grob zusammen ohne Anspruch auf Vollständigkeit.

1) Die Box wurde von BA selbst am Ostersamstag verborgt, verschenkt, entsorgt etc. In dem Fall stellen sich die Fragen: Wer war der/die Empfänger/in, und warum meldet er/sie sich nicht? Warum wurde sie nicht im Müllcontainer am Apartment gefunden? Sie kann auch auf dem Weg nach Lautzenhausen entsorgt worden sein? Gibt es evtl eine/n Finder/in? Wo auch immer die Box abgeblieben sein mag, in diesem Zufalls-Szenario käme ihr entweder a) keine weitere Bedeutung zu, weil sie bereits durch BA abgegeben o. entsorgt war oder b) könnte sie im Zusammenhang mit einem unerwarteten, spontanen Tatgeschehen (z.B. auf dem Weg zum Müllcontainer) noch im Besitz des Opfers gewesen sein. In diesem Fall wäre die Annahme zulässig, dass die Box in Täterhand war bzw. durch diesen angeeignet wurde.

2) BA hatte die Box im tatrelevanten Zeitraum bei sich, weil sie die Box für eine geplante Aktivität nutzen und später mit nachhause nehmen wollte. Sie hat die Box für den Transport von irgendwas gebraucht (z.B. Altglas, Papier/Karton), oder etwas damit abholen wollen (z.B. Holz, Zweige, Ostereier). In diesem Fall ginge es um eine gezielte Verabredung des Opfers mit dem mutmaßlichen Täter. Wenn sie irgendwo auf dem Weg zu dieser Verabredung abgefangen worden wäre, bliebe die Frage, warum hat sich die Verabredung nicht bei der Polizei gemeldet? Um Bescheid zu geben, dass BA nicht zum Termin erschienen ist? Egal wie, auch hier ist die Annahme zulässig, dass die Box in Täterhand war bzw. durch diesen angeeignet wurde.

Im Folgenden lautet die Frage: Was hat der Täter mit der Box gemacht? Wenn die Box beim Täter war, hätte er sie wahrscheinlich entweder a) entsorgt oder b) z.B. als Trophähe behalten oder c) z.B. als Trophähe behalten und inzwischen entsorgt. Mitnehmen und selbst nutzen oder an jemand anderen weiter geben, wäre eher unwahrscheinlich. Es sei denn der Täter lebte allein, wo niemand fragt und eine weitere Box im Schuppen nicht weiter auffiele. Angesichts der öffentlich bekannten Spurenlage (nämlich eine kaum vorhandene, verwertbare) erscheint es unwahrscheinlich, dass die Box im öffentlichen Raum bzw. am mutmaßlichen Tatort zurückgelassen würde. Wenn jemand darauf achtete, keine Spuren zu hinterlassen, warum dann das Auffinden der Box riskieren?

Bis heute kennen wir keine Details zu BAs Box? War sie rot, blau, schwarz, grün? Hatte sie Aufkleber o. Hersteller-Logo? War irgendwo etwas abgeplatzt? Gab es markante Kratzer? Vllt. Farbflecken?

Nach dem Fund von BAs sterblichen Überresten 2020 wurden im Rahmen einer erneuten Öffentlichkeitsfahndung einige Gegenständen gezeigt, die man 2015 in einem Waldstück in Büchenbeuren gesichert hatte. Darunter Teile einer roten Klappbox. Die OFA hatte ergeben, dass die gesicherten Gegenstände möglicherweise in einem Zusammenhang mit dem Gewaltverbrechen an BA zu bewerten seien? Und es sich bei dem Fundort der Gegenstände eventuell auch um den mutmaßlichen Tatort handeln könne?
Zitat von cododerdrittecododerdritte schrieb am 29.07.2023:Die Box ist schon mal insofern relevant, als dass sie einer der wenigen Gegenstände rund um das Tatgeschehen ist, die die Polizei öffentlich gezeigt hat und zu denen die Polizei bestimmte Fragen hat.
Bisher ist nicht bekannt, ob es sich bei der aufgefundenen roten Box um die von BA handelt? Warum man das nicht sagen möchte, kann verschiedene Gründe haben. So u.a., dass diese Box von den Angehörigen nicht eindeutig als die von BA identifiziert werden konnte. Und man außerdem keine Spuren daran gefunden hat, um diese Box eindeutig BA zuzuordnen. Da man nicht weiß, ob es ihre war, sucht man alternativ nach jemandem, dem sie sonst noch gehört haben könnte. Wie lange die Suche andauern soll, ist unbekannt? Auch ob eine erfolglose Suche die Vermutung nährt, dass es BAs gewesen sei, ist nicht bekannt? Insofern ist mMn der Beweiswert der roten Klappbox fraglich und nicht abschließend geklärt. Die Ermittler können schlicht nicht ausschließen, dass die Box nichts mit dem Fall BA zu tun hat. Das heißt aber nicht, dass sie zwingend etwas damit zu tun haben muss. Oder aber gehörte die Box vllt sogar dem Täter? Was eher unwahrscheinlich klingt. Überhaupt muss man sich die Frage stellen, warum wurde nicht bereits im Zusammenhang mit der Fahndung nach BAs Auto auch nach ihrer Klappbox gefragt? Vllt weil man a) die Farbe nicht angeben konnte und es b) eine 0815-Box ohne spezifische Merkmale war? Da hätte man eine Flut von Kisten befürchten müssen, an denen Spuren zu sichern gewesen wären. Evtl war aber zu dem frühen Zeitpunkt die Existenz bzw. die Bedeutung der Klappbox auch noch nicht bekannt?

Alle Überlegungen zur verschwundenen Box fußen hauptsächlich auf der Aussage des Bruders. Dies führt zu der Frage: Konnte die Aussage des Bruders die Box betreffend durch weitere Personen bestätigt werden? Korrespondierende Angaben wären hier wichtig. Mindestens, dass BA diese Box bei ihrem Aufenthalt dabeihatte. Hat ihr Mann das bestätigen können? Am Vorabend ihres Verschwindens will allein ihr Bruder die Box gesehen haben, so kolportiert es der Stern-Artikel.

Was wäre (rein hypothetisch u. spekulativ), wenn es keine Box gegeben hätte? Was würde sich ändern, wenn die Box nicht wie ein rosa Elefant im Raum stünde? Ressourcen wären gebunden, alle würden nach der Box suchen. Weil sie annehmen, damit etwas über die Tat und den Täter zu erfahren. Es wäre interessant zu erfahren, ob es solche Überlegungen bei den EB gegeben hat? Leider wird sich nicht mehr prüfen lassen, ob sich der Zeuge nicht vllt doch im Tag oder in der Woche geirrt haben könnte, denn er ist inzwischen verstorben. Insofern wird auch die Box, ebenso wie der Flugmodus, vermutlich für immer ein ungelöstes Rätsel bleiben. Was allererst für das Opfer und die restliche Familie äußerst bedauerlich ist. Es bleibt ihnen zu wünschen, dass der Fall eines Tages doch noch aufgeklärt werden wird. Ob diese Box dabei eine Rolle spielen wird, wage ich eher zu bezweifeln.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

01.08.2023 um 22:07
Zitat von inextensoinextenso schrieb:Ressourcen wären gebunden, alle würden nach der Box suchen.
Man hat das Schild aufgestellt, auf dem nach dieser Box gefragt wird. Und man hat sie sicher auch kriminaltechnisch untersucht. Ich denke nicht, dass dadurch viele Ressourcen gebunden wurden - falls jemand in die Richtung überlegt, dass der Täter die Box als falsche Spur gelegt hat um die Polizei in die Irre zu führen.

Ich glaube, wir haben hier schon mehr gedankliche Energie in dieses Ding investiert als die Ermittler......


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

01.08.2023 um 22:27
Zitat von inextensoinextenso schrieb:Alles dreht sich um die Box. Dabei wissen wir fast nichts darüber.
Meine Güte...
Und dann verschwendest du noch so viel Zeit damit und rollst das Thema erneut auf, welches angeblich irrelevant für dich ist?
Zitat von inextensoinextenso schrieb:Alle Überlegungen zur verschwundenen Box fußen hauptsächlich auf der Aussage des Bruders. Dies führt zu der Frage: Konnte die Aussage des Bruders die Box betreffend durch weitere Personen bestätigt werden? Korrespondierende Angaben wären hier wichtig. Mindestens, dass BA diese Box bei ihrem Aufenthalt dabeihatte. Hat ihr Mann das bestätigen können? Am Vorabend ihres Verschwindens will allein ihr Bruder die Box gesehen haben, so kolportiert es der Stern-Artikel.
Ach....welche Erkenntnis bzw Fragen, die du selbst zuvor abgelehnt hast.

Frage an dich:
Liest du hier eigentlich wirklich mit?


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

01.08.2023 um 23:22
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:Ich glaube, wir haben hier schon mehr gedankliche Energie in dieses Ding investiert als die Ermittler......
Na bestimmt. Die arbeiten das alles ordnungsgemäß ab, mehr nicht. Haben gar keine Zeit für jahrelange umfangreiche Spekulationen.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

02.08.2023 um 08:58
Zitat von inextensoinextenso schrieb:Alle Überlegungen zur verschwundenen Box fußen hauptsächlich auf der Aussage des Bruders. Dies führt zu der Frage: Konnte die Aussage des Bruders die Box betreffend durch weitere Personen bestätigt werden? Korrespondierende Angaben wären hier wichtig. Mindestens, dass BA diese Box bei ihrem Aufenthalt dabeihatte. Hat ihr Mann das bestätigen können? Am Vorabend ihres Verschwindens will allein ihr Bruder die Box gesehen haben, so kolportiert es der Stern-Artikel.
Das ist nur teilweise korrekt. In dem Stern Artikel wird deutlich erwähnt für was diese Box genutzt wurde. Die Familie wird daher die Box auch bestätigt haben. Ein wichtiges Detail ist außerdem die Milchflasche auf dem Beifahrersitz. Man kann durchaus annehmen das diese Flasche unter normalen Umständen in der Box gewesen wäre.

Nun wurde aber wenige Tage später bei der Suche eine rote Box gefunden. Das könnte man als reinen Zufall betrachten. Nun sucht aber die Polizei nach Zeugen. Niemand hat sich bis heute gemeldet ob er diese Teile beim Spazierengehen dort schon vorher gesehen hat. Es soll ja auch Menschen geben die beim Spazierengehen umweltbewusst solche Teile dann aufräumen und entsprechend entsorgen. Hätte dort eine Party von Jugendlichen stattgefunden oder ähnliches , dann hätte man durchaus auch andere Gegenstände wie leere Flaschen , Zigarettenstummel etc finden können. Das Foto zeigt die Fundstelle. Dort liegen keine anderen Dinge.

Die Box nun komplett in Frage zustellen halte ich für nicht zielführend.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

02.08.2023 um 11:09
Zitat von Enterprise1701Enterprise1701 schrieb:Nun sucht aber die Polizei nach Zeugen.
Sie suchte 6 Jahre nach der Tat zum ersten Mal nach Zeugen, hat mit diesem Schild zum ersten Mal diese gefundene Box überhaupt erwähnt!
Für mich kann das nur heißen, dass sie diese Kistenteile die ganze Zeit eigentlich nicht besonders ernst nahmen. Wer will sich denn nach so lange Zeit detailliert an was erinnern, das geht doch gar nicht. So eine Box ist doch nichts, was einem anhaltend im Gedächtnis haften bleibt.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

02.08.2023 um 12:47
Du darfst aber nicht vergessen : es gab vorher keine Leiche. Nun wurde die Leiche in doch recht naher Umgebung geefunden, unabhängig wie man von dort gut von A nach B kommt.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

02.08.2023 um 13:09
@Enterprise1701
Das stimmt zwar, aber der Gemeindeparkplatz ist noch näher dran. Zu diesem hätte man genauso gut eine Verbindung ziehen können.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

02.08.2023 um 13:57
Ich kann nur vermuten , dass man bei den sterblichen Überresten noch etwas gefunden hat was in Verbindung zu dem anderen Fundort steht. Das kann ein zweiter Handschuh sein oder ein anderer Gegenstand.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

02.08.2023 um 14:23
Zitat von Enterprise1701Enterprise1701 schrieb:Das kann ein zweiter Handschuh sein oder ein anderer Gegenstand.
Wenn sie die zweiten Handschuh bei der Leiche gefunden hätten, würden sie aber nicht auf dem Büchenbeurener Schild sagen: ob diese Gegenstände mit der Tat im Zusammenhang stehen, sei "völlig unklar".


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

02.08.2023 um 15:10
Im Prinzip ja aber die Äußerungen in dem Fall seitens der Polizei waren von Beginn an immer vage und spärlich. Meine persönliche Meinung zu der Ermittlung schreibe ich besser nicht. Sehr nebulös wurde über SAT 1 Gold mitgeteilt das der Autoschlüssel bei BA gewesen sein soll. Es wurde "Gegenstände" genannt aber nicht im Detail. Fotos von den Drahtgebinden : Fehlanzeige. Dazu immer die Aussage: es wurden nirgendwo Fremdspuren festgestellt. Immer nur Spuren von Familie und Bekannten. Niemand kam auf den Gedanken doch die Überwachungsaufnahmen zu sichern.

Zum Text der Schilder: wenn man Hinweise sucht ist es sinnvoller "unklar" zu schreiben ansonsten meldet sich möglicherweise erst Recht niemand. Ich hätte aber den Begriff "unklar" nicht gewählt mit dem Zusatz "völlig".


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02.08.2023 um 15:19
Man muss doch aber nicht alles in Zweifel ziehen. Wenn die Polizei sagt, es sei "völlig unklar", kann es sich doch genau so verhalten. Welchen Grund gibt es denn, das zu hinterfragen? Hinter allem und jedem eine Strategie zu wittern - also ich weiß nicht.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

02.08.2023 um 16:10
Zitat von TritonusTritonus schrieb:Hinter allem und jedem eine Strategie zu wittern - also ich weiß nicht.
Das stimmt, vor allem weil man ja unbewusst dazu neigt, die Dinge, die nicht in die präferierte Theorie passen, als Taktik, Fehler... oder was auch immer einzustufen, während die Fakten, die einem passen, natürlich zu 100% sicher sein müssen, selbst wenn sie genauso gut oder schlecht dokumentiert sind.

Wer davon überzeugt ist, dass die Plastikbox BA gehört haben MUSS, wird natürlich eher bereit sein, die Formulierung "völlig unklar" beiseite zu wischen, während jemand, der das nicht glaubt (da fasse ich mir an die eigene Nase!) diese Aussage natürlich hervorheben wird.

Gerne hier im Thread auch zu beobachten bei Aktenzeichen XY-Filmen, wo dann auch gerne mal jedes Detail herausgestrichen wird, das einem passt während alles was nicht passt dann "künstlerische Freiheit" oder "Fehler" ist.

Ich denke aber, ähnlich wie @Tritonus dass sich durch den Fund der Leiche die Einschätzung seitens der Ermittler geändert hat und dieses Schild Ausdruck eines Strategiewechsels ist, wonach man nun eben der Plastikbox eine neue Bedeutung zumisst und Zeugen eher lokal sucht.
Da warte oder besser: hoffe ich immer noch, dass der Fall mal bei Aktenzeichen XY vorgestellt wird und man dann mehr erfährt. Aber irgendwie habe ich Zweifel, dass das noch passieren wird.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

02.08.2023 um 17:01
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:Wer davon überzeugt ist, dass die Plastikbox BA gehört haben MUSS, wird natürlich eher bereit sein, die Formulierung "völlig unklar" beiseite zu wischen, während jemand, der das nicht glaubt (da fasse ich mir an die eigene Nase!) diese Aussage natürlich hervorheben wird.
Vermutlich meinst du mich. Aber da wurde ich leider wiederholt falsch zitiert und das ärgert mich. Falls ich nicht gemeint war entschuldige ich mich. Aber in deinem Satz wird das Wort MUSS durch Großschreibung in den Vordergrund gerückt. Ich habe immer geschrieben Kann und nicht muss. Die Polizei geht von Eventualitäten aus und MUSS daher die Box zumindest in Betracht ziehen. Die Box nicht zu beachten wäre ein Fehler in der Ermittlungsarbeit. Ich schreibe weiterhin das diese Box BA gehört haben KANN.


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