@MettMax ,
@Tritonus MettMax schrieb am 03.06.2023:Tritonus schrieb:
Zu dem Fundort kann der Täter sie nur mit dem Auto hingebracht haben.
@Tritonus
Was allerdings impliziert, das der Übergriff entweder am Gemeindehausparkplatz oder eben am Flughafen stattfand.
Das ist meiner Meinung nach aber nicht zu belegen.
Tritonus schrieb:Was wäre denn deiner Meinung nach eine weitere Möglichkeit?
Sollte sie nicht mit einem Auto verbracht worden sein, bleibt nur ein Ort in der Nähe des Leichenfundortes. Dorthin müsste sie dann bei 0 Grad ohne Jacke eine halbe Stunde oder länger gelaufen sein.
Dass sie lebendig als Beifahrerin in einem anderen Auto bis zum späteren Fundort fuhr, ist von den örtlichen Gegebenheiten her noch unwahrscheinlicher.
MettMax schrieb:Dennoch scheint es aber so gewesen zu sein, das sie ihr Auto am Gemeindesaal selbst abstellte. Spuren oder Hinweise, die etwas anderes nahelegen, existieren nicht.
Insgesamt halte ich es also nicht für sonderlich wahrscheinlich, das sie vom Gemeindehausparkplatz aus in die Richtung des späteren Fundortes lief, erst dort überwältigt und in die Büsche gezogen wurde.
Bleibt also nur, das sie als "Beifahrerin" diese Strecke zurücklegte.
Ob freiwillig oder unfreiwillig, ob tot oder lebendig kann wohl derzeit niemand sagen.
Also ich glaube, ihr meint eigentlich dasselbe, formuliert nur irgendwie aneinander vorbei.
Ich fasse mal zusammen:
Es gibt
keine Spuren davon und Hinweise darauf, dass B.A. im Flugplatzbereich, in der Unterkunft, auf dem Parkplatz der Unterkunft, in ihrem Auto oder auf dem Gemeindehausparkplatz angegriffen wurde.
Es gibt
keine Spuren, die darauf hindeuten, dass ein Unbekannter oder eben
nicht B.A. B.A.´s Renault auf den Gemeindehausparkplatz fuhr und dort parkte. Ja nicht einmal dafür, dass sich ein Unbekannter auch nur in ihrem Auto aufhielt. Also z. B. mit gezogener Waffe vom Beifahrersitz aus B.A. zu diesem Platz dirigierte.
Es gibt keine Spuren davon oder Hinweise darauf, dass B.A. sich
lange auf dem Gemeindehausparkplatz aufhielt.
In ihrer Unterkunft deutete nichts darauf hin, dass sie an diesem Tage noch einmal dorthin zurückkehren wollte. Also noch kurz etwas erledigen oder frische Luft schnappen, zurückkommen, sich ausruhen und später nach Hause fahren.
Die von ihr höchstwahrscheinlich getragene Kleidung war für einen längeren Aufenthalt im Freien beim herrschenden Wetter ungeeignet. Die sehr wohl vorhandene schlechtwettergeeignete Kleidung verblieb in ihrem Auto.
Es gibt keinen Hinweis darauf, dass diese Kleidung an diesem Tag dem schlechten Wetter ausgesetzt wurde und erst später ins Auto zurückgelegt wurde.
Daraus ergibt sich der sehr wahrscheinliche Ablauf, dass B.A.
selbst bis genau dorthin fuhr, wo sich ihre Spur verlor.
Dort stieg sie,
wiederum selbst, in ein anderes Fahrzeug um. Ob sie
das von vornherein beabsichtigt hatte erst dort dazu überredet wurde, bleibt offen. Am ( von ihr ) erwarteten Ende
dieser kurzen Fahrt stand wieder
keine Outdooraktivität an, sonst wäre die Jacke etc. nicht zurückgeblieben. Andere Abläufe oder Detailabweichungen sind möglich, aber weder durch Spuren belegbar, noch sinnvoll nachvollziehbar.
Einer auf dem Gemeindehausparkplatz stattfindenen Bedrohung hätte sie sich durch Flucht ( Auto stand in Abfahrtrichtung geparkt, mindestens zwei Anwohnerhäuser in Ruf- und Laufreichweite ) oder Hupen oder Geschrei entziehen oder entgegenstellen können.
Und jetzt kommt der Punkt, wo Ihr Euch wohl missversteht:
Wie kam B.A. von dort an den Ort, wo sie gefunden wurde? Völlig klar, in einem Kraftfahrzeug.
Irgendwie scheint sich aber der Gedanke eingeschlichen zu haben, der
Fundort wäre der
Tatort. Und das halte ich zumindest für unwahrscheinlich.
Wenn man in die Richtung überlegt, dass B.A. mit dem ( uns ) Unbekannten zu einem verabredeten Zweck zu einem verabredeten Ort fuhr, dann ist sie bis dort völlig freiwillig und arglos mitgefahren. Unauffällig als Beifahrerin.
Zum Zurücklassen ihres Autos konnte man sie mit Hinweis auf mangelnde Geländegängigkeit, drohende starke Verschmutzung oder gar Beschädigung beim Befahren der anstehenden Strecke bringen.
Es kann sogar sein, dass B.A. den Ort und die Strecke kannte und wusste, dass ihr Renault nicht das geeignete Fahrzeug war.
Der Ort kann nicht allzu weit weg gewesen sein, da B.A. noch nach Hause wollte.
Zu dem Konflikt, der zu ihrem Tod führte, kam es an diesem Ort, der erst in dem Moment zum Tatort wurde. Ob das vom Täter geplant war, lässt sich nicht sagen. Ob sogar das Fahrzeug des Täters der Tatort war, lässt sich nicht sagen. Möglich ( z. B. bei Nichterreichen des angegebenen Ziels und aufkommendem Verdacht ), aber ich halte es für wenig wahrscheinlich, da ein Auto recht schnell auskühlt und ich B.A. nicht so einschätze, dass sie mit einem ihr Unbekannten an einen ihr ebenfalls unbekannten Ort gefahren wäre. Als Zielort dürfte also irgendeine Behausung geplant gewesen sein.
Nach dem Tatereignis kann die tote B.A. noch eine gewisse Zeit am Tatort versteckt gewesen sein, bevor sie zum Fundort verbracht wurde.
MfG
Dew