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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

14.966 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Vermisst, 2020, Frankfurt ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Der Fall Birgit A. aus Lohmar

Der Fall Birgit A. aus Lohmar

21.05.2023 um 21:39
Zitat von RotkäppchenRotkäppchen schrieb:Welchen Ablauf könntest du dir da vorstellen, so dass sich der Täter hätte sicher sein können?
Einen, bei dem der Täter kurz vor oder während der Tat beide Schlüssel in die Hand bekommt? Einer bleibt dann bei der Leiche, der andere öffnet noch später das Auto.
Zitat von Enterprise1701Enterprise1701 schrieb:Verrückter Fall



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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

21.05.2023 um 21:42
Zitat von TrimalchioTrimalchio schrieb:Einen, bei dem der Täter kurz vor oder während der Tat beide Schlüssel in die Hand bekommt? Einer bleibt dann bei der Leiche, der andere öffnet noch später das Auto.
Ok, das könnte sein. Aber der Ehemann hätte doch sicher gewusst, wenn einer der beiden Schlüssel verschwunden wäre.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

21.05.2023 um 22:33
Zitat von TritonusTritonus schrieb:Ich war auch immer überzeugt, das der Täter das Auto da abgestellt hat, aber seit bekannt ist, der Autoschlüssel lag bei der Leiche, bin ich mir nicht mehr so sicher. Jedes Szenario, das beides unter einen Hut bekommen will, also Autoschlüssel am Tatort und Täter parkt das Auto, wirkt irgendwie verkrampft.
Ich persönlich wäre vermutlich nach Abstellen des Autos als Spaziergänger noch mal an den Fundort zurückgekehrt und wenn niemand in Sicht ist, den Schlüssel vom Waldrand oder ein Stück in den Wald rein und dann Richtung Leiche werfen. Dann ist man den Schlüssel los und der hätte auch schon bei der Ablage verloren gegangen sein können.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

21.05.2023 um 23:00
Zitat von TrimalchioTrimalchio schrieb:... es sei denn, sie hatte dazu keine Gelegenheit mehr.
Zitat von enidan17enidan17 schrieb:Ich persönlich wäre vermutlich nach Abstellen des Autos als Spaziergänger noch mal an den Fundort zurückgekehrt und wenn niemand in Sicht ist, den Schlüssel vom Waldrand oder ein Stück in den Wald rein und dann Richtung Leiche werfen.
Selbst das muss man ja nicht, so ein Schlüssel lässt sich doch leicht beseitigen, dass ihn niemand mehr findet. Ihn zu der Leiche oder nur in die Nähe zu bringen, ist doch ein unnötiges Risiko.

Viel leichter ist es z. B. ihn, eingewickelt in Plastik oder was auch immer, in eine Mülltonne zu werfen. Oder in einen Kanalschacht, oder, oder....


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

21.05.2023 um 23:04
Zitat von sören42sören42 schrieb:Es gibt normalerweise zwei Autoschlüssel zu einem Fahrzeug. BA könnte beide Autoschlüssel mitgenommen haben an den Flughafen Hahn. Nicht jeder macht das, weiß ich, aber was nützte ihr ein Ersatzschlüssel in Lohmar? Da lag er gut, warm und trocken...

Einen Schlüssel könnte sie dem Täter übergeben haben, damit er das Fahrzeug kurz nutzen kann oder um was in das Fahrzeug zurückzulegen, was er geliehen hatte, aber ihr gehörte, und man vereinbarte, sich am Gemeindeparkplatz zu treffen. Fehlen einer Parkberechtigung des Täters für den Appartmentkomplex-Parkplatz - sowas zum Beispiel, könnte ein Grund sein, dass man sich dort treffen wollte.
Die wenigsten Leute werden ihren zweiten Autoschlüssel mitnehmen, und wieso sollte Fr.Ameis das getan haben? Der hätte dann im Apartment oder ihrer Handtasche genauso rumgelegen wie auch zu Hause. Schlichtweg weil man ihn nicht braucht. Und was sollte man in ihr Auto legen? Dann hätte man es ihr auch persönlich beim Apartment geben können denke ich.
Außerdem schade das Fr.Ameis ihrem Bruder nicht sagte wann sie ungefähr nach Lohmar aufbrechen wollte. Ich glaube allerdings nicht das es schon um 9.30h war, als der Brötchenzeuge das Auto auf dem Parkplatz sah.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

21.05.2023 um 23:14
Zitat von RetsiemfohRetsiemfoh schrieb:Die wenigsten Leute werden ihren zweiten Autoschlüssel mitnehmen, und wieso sollte Fr.Ameis das getan haben? Der hätte dann im Apartment oder ihrer Handtasche genauso rumgelegen wie auch zu Hause. Schlichtweg weil man ihn nicht braucht. Und was sollte man in ihr Auto legen? Dann hätte man es ihr auch persönlich beim Apartment geben können denke ich.
Sinn würde es nur machen, wenn man befürchtet, den Originalschlüssel irgendwo, z. B. beim Wandern zu verlieren und dann am Hahn zu sitzen und nicht nach Lohmar zurückfahren zu können. Und dass der Ehemann oder die Kinder dann aus Lohmar zum Hahn gefahren kommen und den Ersatzschlüssel bringen, kann man nicht voraussetzen.

ABER: Das setzt dann voraus, dass man den Schlüssel bei irgendjemandem deponiert (am Hahn, in Lautzenhausen oder wo auch immer, auf jeden Fall aber in der Nähe) um ihn dann im Notfall holen zu können. Nur: Offensichtlich ist keinerlei Kontakt bekannt, dem BA einen solchen Schlüssel anvertraut haben könnte.

Aber egal wie: es ist nichts davon bekannt, dass es überhaupt einen Schlüssel gab, auf dem irgendwer am Hahn hätte zugreifen können. Bleibt also eine völlig hypothetische Diskussion.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

21.05.2023 um 23:31
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:ABER: Das setzt dann voraus, dass man den Schlüssel bei irgendjemandem deponiert (am Hahn, in Lautzenhausen oder wo auch immer, auf jeden Fall aber in der Nähe) um ihn dann im Notfall holen zu können. Nur: Offensichtlich ist keinerlei Kontakt bekannt, dem BA einen solchen Schlüssel anvertraut haben könnte
Sehe ich beim Autoschlüssel nicht so das der bei jemanden deponiert werden müsste. Anders ist es beim Wohnungsschlüssel wo es nichts nützt wenn der Ersatzschlüssel in der Wohnung liegt, und nicht beim Nachbarn.
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:Aber egal wie: es ist nichts davon bekannt, dass es überhaupt einen Schlüssel gab, auf dem irgendwer am Hahn hätte zugreifen können. Bleibt also eine völlig hypothetische Diskussion
Ja, da hast Du Recht.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

21.05.2023 um 23:55
Zitat von RetsiemfohRetsiemfoh schrieb:Sehe ich beim Autoschlüssel nicht so das der bei jemanden deponiert werden müsste.
Und wie bekomme ich dann das Auto am Hahn auf, um heimzufahren, wenn ich den anderen Schlüssel verliere? Beide Schlüssel in der Tasche mitzuschleppen und dann beide zusammen zu verlieren, macht doch auch keinen Sinn - und den Ersatzschlüssel IM Auto, das man dann nicht aufbekommt, weil man den eigentlichen Schlüssel verloren hat, ebensowenig.

Im Apartment liegen lassen, wenn man alle Schlüssel zusammen verliert, macht nur bedingt Sinn, wenn es nämlich einen Hausmeister gibt, der mir die Tür aufmachen kann, damit ich dann den Ersatzautoschlüssel heraushole.

Daher bleibe ich dabei: Es würde nur Sinn machen, einen Ersatzschlüssel für das Auto mitzunehmen, wenn man ihn irgendwo deponiert um im Notfall darauf zugreifen zu können. Aber das hat sie sehr wahrscheinlich, oder sogar ziemlich sicher nicht getan - wahrscheinlich, weil sie gar nicht auf die Idee kam, den Autoschlüssel am Hahn zu verlieren. Also muss man nicht weiter spekulieren.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

22.05.2023 um 00:12
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:Daher bleibe ich dabei: Es würde nur Sinn machen, einen Ersatzschlüssel für das Auto mitzunehmen, wenn man ihn irgendwo deponiert um im Notfall darauf zugreifen zu können. Aber das hat sie sehr wahrscheinlich, oder sogar ziemlich sicher nicht getan -
Ich habe es bislang so verstanden, dass dies ihre allerletzte Schicht am Hahn war, vor der Versetzung an einen anderen Standort. Selbst wenn der Schlüssel irgendwo deponiert war, hätte sie ihn doch spätestens jetzt abgeholt und mitgenommen.

Für den Stern-Artikel muss man sich jetzt leider anmelden. Vielleicht weiss einer der Mitforisten es besser.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

22.05.2023 um 09:12
Zitat von TrimalchioTrimalchio schrieb:Ich habe es bislang so verstanden, dass dies ihre allerletzte Schicht am Hahn war, vor der Versetzung an einen anderen Standort. Selbst wenn der Schlüssel irgendwo deponiert war, hätte sie ihn doch spätestens jetzt abgeholt und mitgenommen.
Das ist nicht ganz klar. Es war eine ihrer letzten Schichten, mehr weiß man nicht. Eigentlich hätte sie noch einige gehabt, aber vielleicht hat sie die mit Urlaubstagen verrechnet.


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22.05.2023 um 12:38
Zitat von RetsiemfohRetsiemfoh schrieb:Die wenigsten Leute werden ihren zweiten Autoschlüssel mitnehmen, und wieso sollte Fr.Ameis das getan haben?
Das sehe ich anders. Wir reden nicht über Einkäufe oder irgendwas in "Taxireichweite". Sondern über mehrere Tage über ca. 170 km Entfernung von zuhause.
Zitat von RotkäppchenRotkäppchen schrieb:Aber der Ehemann hätte doch sicher gewusst, wenn einer der beiden Schlüssel verschwunden wäre.
Einer der beiden Schlüssel war ja auf jeden Fall verschwunden, denn er lag bei der Leiche, wenn man Sat.1 Gold glauben schenkt. Ob beide Schlüssel gefehlt haben, würde der Ehemann wahrscheinlich wissen, ja. Wir wissen es aber nicht, weil der Ehemann sich im allgemeinen nicht öffentlich geäußert hat und zum Autoschlüssel im speziellen auch nicht.
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:ABER: Das setzt dann voraus, dass man den Schlüssel bei irgendjemandem deponiert (am Hahn, in Lautzenhausen oder wo auch immer, auf jeden Fall aber in der Nähe) um ihn dann im Notfall holen zu können.
Warum so kompliziert? Sie hätte ihn in der Unterkunft im Appartment lagern können, für die Dauer ihres Aufenthalts. Sollte sie sich aus dem Appartment aussperren, hätte sie nur im Tower Bescheid sagen müssen. Das DWD Büro war rund um die Uhr besetzt, und es gab sehr wahrscheinlich einen Ersatzschlüssel für das Appartment. In diesem Fall hatte ja ihr Bruder die Schicht danach, der hatte auf jedem Fall einen Schlüssel für das Appartment.

Dann könnte es so gewesen sein:
Zitat von TrimalchioTrimalchio schrieb:Einen, bei dem der Täter kurz vor oder während der Tat beide Schlüssel in die Hand bekommt? Einer bleibt dann bei der Leiche, der andere öffnet noch später das Auto.
Oder so:
Zitat von sören42sören42 schrieb:Einen Schlüssel könnte sie dem Täter übergeben haben, damit er das Fahrzeug kurz nutzen kann oder um was in das Fahrzeug zurückzulegen, was er geliehen hatte, aber ihr gehörte, und man vereinbarte, sich am Gemeindeparkplatz zu treffen. Fehlen einer Parkberechtigung des Täters für den Appartmentkomplex-Parkplatz - sowas zum Beispiel, könnte ein Grund sein, dass man sich dort treffen wollte.
Er brauchte in dem Fall BAs Schlüssel gar nicht, weil er ja schon den anderen hatte.

Vielleicht war aber auch alles ganz anders.


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22.05.2023 um 13:19
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:Aber egal wie: es ist nichts davon bekannt, dass es überhaupt einen Schlüssel gab, auf dem irgendwer am Hahn hätte zugreifen können. Bleibt also eine völlig hypothetische Diskussion.
... die man nur führt, weil man ja diesen Schlüssel irgendwie erklären muss.
Trotzdem hast du mich jetzt auf was gebracht: sie kann diesen Zweitschlüssel (so es denn einen gab) schlicht und einfach im Tower deponiert haben, da wäre sie auf jeden Fall immer rangekommen. Wenn es tatsächlich ihre letzte Schicht war, hat sie ihn halt beim Gehen eingesteckt und der Mord fand entweder im Tower oder im Appartement statt. Der Täter hat dann den "richtigen" Autoschlüssel, der im Appartement lag, zum Umsetzen des Autos benutzt.
Was ich mir nach wie vor nicht erklären kann: warum waren Portemonnaie und Handy nicht in der Handtasche? So was im Appartement liegen zu lassen, fände ich schon ungewöhnlich, also ich würde es nicht machen. Aber das muss ja nichts heißen.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

22.05.2023 um 13:32
Zitat von TritonusTritonus schrieb:Trotzdem hast du mich jetzt auf was gebracht: sie kann diesen Zweitschlüssel (so es denn einen gab) schlicht und einfach im Tower deponiert haben
Für die Dauer der jeweiligen Schichten am Flughafen könnte ich mir das vorstellen.
Zitat von TritonusTritonus schrieb:Wenn es tatsächlich ihre letzte Schicht war, hat sie ihn halt beim Gehen eingesteckt
Der zweite Autoschlüssel wird, wenn man diesem Szenario überhaupt folgen möchte, immer in der Nähe des Autos zu vermuten sein. Also auch wenn es nicht ihre allerletzte Schicht war, wird sie den über die Ostertage mitgenommen haben.


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22.05.2023 um 15:10
Zitat von sören42sören42 schrieb:Der zweite Autoschlüssel wird, wenn man diesem Szenario überhaupt folgen möchte, immer in der Nähe des Autos zu vermuten sein. Also auch wenn es nicht ihre allerletzte Schicht war, wird sie den über die Ostertage mitgenommen haben.
Ich will dieses Szenario nicht glühend verteidigen. Wie gesagt, eigentlich widerstrebt mir diese ganze Zweitschlüsselgeschichte.
Nüchtern betrachtet liegt es nahe, dass sie selbst dahin gefahren ist:
Keine Fremdspuren im Auto
Kein verstellter Sitz, kein verstellter Rückspiegel
Autoschlüssel am Fundort
Wenn dieser bekloppte Parkplatz nicht wäre.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

22.05.2023 um 15:26
Zitat von TritonusTritonus schrieb:Wenn dieser bekloppte Parkplatz nicht wäre.
Der Parkplatz, das Abschleppseil obenauf, das Fehlen der Klappbox, Outdoor-Jacke im Auto, aber Handtasche offenbar mitgeführt, Portemonaie und Handy jedoch ebf. im Auto, ebenso wie schmutzige und saubere Wäsche zusammen in einem Koffer.

Es deutet vieles darauf hin, dass der Übergriff in einem Raum stattfand. Vielleicht auch in einem Fahrzeug.

Aber es stimmt schon, irgendwas passt nicht ins Bild, wie man es auch dreht und wendet.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

22.05.2023 um 22:08
Ich glaube, das Irre an dieser Geschichte ist, dass eben nach wie vor ein Baustein fehlt, um sie komplett zu verstehen. Da ist eine Frau, die mit beiden Beinen im Leben steht, ihren Job zuverlässig macht und dort geregelte Abläufe hat.

Dann wird dieser Ablauf unterbrochen - das Auto steht auf einem Parkplatz, wo es keinen Sinn macht, eingeparkt in eine Richtung, was sie nicht machen würde und sie ist tot. Es gibt kein so wirklich erkennbares Motiv. Zudem ist es so, dass der Lebensschwerpunkt (Familie, Freunde, zu Hause, ...) ganz woanders ist und man weiß nicht, wie der Täter auf sie aufmerksam wurde und ob es eher etwas Spontanes war oder ob sie als Opfer gezielt ausgesucht wurde.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

23.05.2023 um 14:22
Zitat von sören42sören42 schrieb:Der Parkplatz, das Abschleppseil obenauf, das Fehlen der Klappbox, Outdoor-Jacke im Auto, aber Handtasche offenbar mitgeführt, Portemonaie und Handy jedoch ebf. im Auto, ebenso wie schmutzige und saubere Wäsche zusammen in einem Koffer.
Ich habe das Transcript der SAT 1 Sendung nicht komplett im Sinn, wurden dort Handschuhe erwähnt ? Die Outdoorjacke war im Auto, Handtasche etc ebenso. Warum sollte sie dann Handschuhe mitnehmen? Das bringt mich wieder auf den Gedanken hinsichtlich Feuerholz zum Grillen, Osterzweige ...mit Jemanden sammeln ? Bei dieser Variante denke ich dann auch wieder an das Lusisenhäuschen und den Fundstücken in näherer Umgebung. Dort lag auch ein Frauenhandschuh. Rein theoretisch könnte dann dieser 2te Handschuh bei der Leiche gelegen haben Vielleicht ergab sich nach dem Leichenfund doch ein Zusammenhang, den man aber taktisch nicht komplett nennen möchte. Bleibt die Frage: Wozu nimmt BA die Handschuhe und die Box mit ?


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23.05.2023 um 14:39
Zitat von Enterprise1701Enterprise1701 schrieb:Die Outdoorjacke war im Auto, Handtasche etc ebenso.
Nein, die Handtasche ja eben nicht. Nur die "Umhängetasche", die war im Auto, mit Portemonaie und Handy. Die Handtasche war laut Sat.1 Gold bei der Leiche.
Zitat von Enterprise1701Enterprise1701 schrieb:Warum sollte sie dann Handschuhe mitnehmen
Wurde zu den Handschuhen (außer den selbstgestrickten, für die Enkelkinder) was gesagt? Würde ich merkwürdig finden, wenn sie keine Outdoorjacke, aber Handschuhe trug.


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23.05.2023 um 17:03
Zitat von Enterprise1701Enterprise1701 schrieb:Ich habe das Transcript der SAT 1 Sendung nicht komplett im Sinn, wurden dort Handschuhe erwähnt ?
Die Transkription ist hier im Themen-Wiki. Die Handschuhe wurden nicht im GoldSAT1-Beitrag erwähnt. Soweit ich erinnere, wurde ein Damenhandschuh, ein Schwamm und die Box bei der zeitnahen Absuche des Geländes gefunden.
Zitat von Enterprise1701Enterprise1701 schrieb:Bei dieser Variante denke ich dann auch wieder an das Lusisenhäuschen und den Fundstücken in näherer Umgebung.
Dort also wurde der Handschuh gefunden: am Luisenhäuschen.
Zitat von Enterprise1701Enterprise1701 schrieb:Bleibt die Frage: Wozu nimmt BA die Handschuhe und die Box mit ?
Das ist eine sooo gute Frage, dass sie mich dazu gebracht hat, hier noch mal etwas zu schreiben.
Alles, was ich schreibe, sind nur Vermutungen.

Leider kenne ich die Gegebenheiten vor Ort nicht auswendig. Falls meine Kombination nicht schlüssig ist, werdet ihr es schon herausfinden :)

1) Der Täter hat BA zu einem Frühstück eingeladen, irgendwo am Luisenhäuschen. Das Thema Frühstück wurde ja schon mal in diesem Thread ausführlich, aber etwas anders diskutiert, als ich es mir jetzt gerade vorstelle.

2) Birgit A. fährt selbst und allein mit ihrem Wagen zum Gemeindeparkplatz. Sie zieht ihre Outdoorjacke an und nimmt nur mit, was sie zum Frühstücken braucht. Sie nimmt auch ihre Handschuhe mit, weil bei dem Wetter, wenn man diese Box trägt, die Hände schnell kalt werden. Sie hat auch ihr Handy mitgenommen. Das Portemonaie ist überflüssig, weil es nichts zu kaufen gibt während des Frühstücks. Sie hat das Portemonaie im Auto gelassen. Und jetzt kommen alle diese Beiträge ins Spiel, die vermuten, dass BA etwas Größeres getragen haben musste, was sie dem Täter geben oder was sie von ihm abholen wollte. So muss es gewesen sein. Für ein paar Brötchen, Käse, Wurst, Marmelade etc. und eine Thermoskanne benötigt man keine große Klappbox. Vielleicht hat der Täter BA die große Osterüberraschung versprochen und BA dachte, dass sie eine Klappbox bräuchte dazu? BA wusste nicht, was das für eine Überraschung sein sollte, aber es war ja Ostern, der Täter war ihr vertraut und sie dachte an eine wirklich schöne Überraschung, denn bis dahin kannte sie nur Menschen, die gut und lieb waren. Dann hat BA die Umhängetasche für die Brötchen etc. mitgenommen und in der anderen Hand trug sie die Klappbox zusammengeklappt.

3) Sie ist zu dem vereinbarten einsamen Treffpunkt am Luisenhäuschen gegangen. Vielleicht sagte der Täter: "Am Luisenhäuschen kann man geschützt sitzen." Vielleicht dachte BA, dass das Luisenhäuschen geöffnet hätte, aber hier im Thread wurde ja schon gesagt, dass es damals bereits ein verlassener Ort und nicht mehr im Betrieb war. BA wusste das vielleicht nicht.

Dort am Luisenhäuschen sagte der Täter "Überraschung!!" und hat sie überwältigt und zwar schon draußen und dabei ging ein Handschuh verloren. Der Täter hat das nicht mitbekommen. Der Täter hatte zumindest ein Auto mit dabei. Ich denke, er hat die Leiche erstmal mitgenommen und später an den Ablageort gelegt, als die Suchmaßnahmen beendet waren. Anders kann ich mir nicht erklären, warum man nur die Klappbox, einen Handschuh und einen Schwamm fand. Ich gehe von einem routinierten Täter aus.

4) Wozu braucht BA den Wischschwamm beim Frühstück? Vielleicht kleckerte ihre Thermoskanne und sie wollte sich ihre Hose nicht vollkleckern lassen mit Kaffee oder Tee.

5) Bei der Überwältigung von BA ging auch der Wischschwamm verloren.

6) Nach der Überwältigung hat der Täter BA die Outdoorjacke ausgezogen. Vielleicht sagte er noch: "Die brauchst du jetzt nicht mehr."
Er hatte einen Plan mit der Outdoorjacke.

7) Der Täter hat Outdoorjacke und Handy, nachdem er es in den Flugmodus geschaltet hatte, in BAs Auto gelegt. Falls BA die Umhängetasche mitgenommen hatte für die Brötchen usw. dann hat er auch die Umhängetasche mit ins Auto gelegt. Zuvor, bevor er sie überwältigte, hat er noch kurz gefragt, wo sie denn parkt, denn suchen wollte er das Auto nicht nach dem Mord. Es kann auch sein, dass der Täter den Parkplatz am Gemeindehaus BA vorgeschlagen und BA einen kleinen Spaziergang zum Luisenhäuschen nahegelegt hatte. Dann hätte er gefragt: "Na, hast du einen Parkplatz gefunden auf dem Gemeindeparkplatz?"

8) Die rote Box steht dann für die umfangreiche Überraschung, die BA widerfuhr. Er zerschmetterte die Box oder zerlegte sie sorgfältig, er tat genau das mit der Box, was er mit BA gemacht hatte: Vernichtung. Und er platzierte die Einzelteile sorgfältig in einem geometrischen Muster um einen toten Baumstumpf als Symbol für die Vernichtung. Falls der Baumstumpf nicht tot war, sondern noch lebendig, Baumstümpfe leben ja noch über ihre Wurzeln weiter und stehen mit ihnen in Verbindung zu anderen Bäumen, und falls der Täter auch dieses Naturwissen hat, dann steht das verborgene Leben des Baumstumpfs für die verborgene Lebendigkeit des Toten, und damit sind wir bei der Auferstehung Christi. Ich finde, dass eine gewisse Religiosität des Täters nicht auszuschließen ist, wenn ihm bewusst ist, was ein Baumstumpf ist. Er hätte ja die Klappbox auch zum Beispiel mitten auf dem Weg als Haufen aufschichten können. Aber nein, er machte sie die Mühe, einen Baumstumpf zu suchen und sich ein Muster für die Boxteile auszudenken. Es ist völlig unnatürlich wie diese zu Müll gewordenen Box-Teile auf der Erde liegen. Normalerweise macht jeder Mensch einen Müllhaufen, wenn er Müll ablädt. Deshalb gibt es ja auch überhaupt erst das Wort Müllhaufen oder Misthaufen. Wenn Müll nicht immer so aussehen würde, dann gäbe es dieses Wort nicht. Bei der Anordnung der Box-Teile würde ich von einer Mülldarbietung, Müllentzerrung, Müllanordnung, Müllzusammengehörigkeit usw. sprechen.

Hier in diesem Szenario ist der Täter ein wanderbegeisteter Outdoormensch, den das Wetter von nichts abhält und BA hat mit ihrer Begeisterung für das Wandern einen Anknüpfungspunkt für den Täter dargestellt. Mir würde so ein Frühstück nicht gefallen, aber wer immer wandert, der ist so etwas gewohnt und denkt sich nichts dabei.

In diesem Szenario hatte BA keine Chance. Ihre "Beziehung" zu diesem Outdoormenschen war gerade so, dass sie, als der Outdoor-Täter von einer etwas "umfangreicheren Osterüberraschung" für sie sprach, von einem realen Gegenstand ausgegangen war, da es ja zu Ostern reale Gegenstände und Aktionen gibt: Ostereier an erster Stelle und diese Aktion Ostereiersuchen, Osterhasen, Osterzweige, Osterzopf, Osterlamm. Und es war ihr Pech, dass bei dem Wetter niemand unterwegs war, der sie zusammen mit dem Täter hätte sehen können.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

24.05.2023 um 17:43
Zitat von FüchschenFüchschen schrieb:Hier in diesem Szenario ist der Täter ein wanderbegeisteter Outdoormensch, den das Wetter von nichts abhält und BA hat mit ihrer Begeisterung für das Wandern einen Anknüpfungspunkt für den Täter dargestellt. Mir würde so ein Frühstück nicht gefallen, aber wer immer wandert, der ist so etwas gewohnt und denkt sich nichts dabei.
Im Prinzip gute Gedankengänge... ja, die scheinbare Zurschaustellung der Klappbox (sofern sie BA gehörte) könnte auf etwas hinweisen.

Hätte bei der Frühstückstheorie nicht aber auch eine Thermoskanne vermisst oder gefunden worden sein?
Und wäre für ein Frühstück zu zweit nicht doch ein Jutebeutel /Tasche/Rucksack deutlich handlicher gewesen ?
Die Klappbox fände ich logisch, wenn Lebensmittel für eine ganze Gruppe befördert werden. Aber damit dann auch zu Fuß zur Luisenhütte? Oder kam man gar mit dem Auto bis ganz dahin?

In dem Szenario hätte BA sich vor der Fahrt auch nicht mehr für ein Nickerchen hinlegen wollen? Oder wäre sie erst nach dem Nickerchen zum Frühstück gegangen?

Den Wischschwamm finde ich schwierig in das Setting einzuordnen und eignet sich nicht gut für Lebensmittel, da er dann die Wirkung für die eigentliche Nutzung an der Autoscheibe einbüßen würde.

Es ist wirklich sehr knifflig, alle Aspekte zu einem schlüssigen Ganzen zu verdrahten.
Ich hoffe sehr, der Täter wird eines Tages überführt.


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