Enterprise1701 schrieb:Ich habe das Transcript der SAT 1 Sendung nicht komplett im Sinn, wurden dort Handschuhe erwähnt ?
Die Transkription ist hier im Themen-Wiki. Die Handschuhe wurden nicht im GoldSAT1-Beitrag erwähnt. Soweit ich erinnere, wurde ein Damenhandschuh, ein Schwamm und die Box bei der zeitnahen Absuche des Geländes gefunden.
Enterprise1701 schrieb:Bei dieser Variante denke ich dann auch wieder an das Lusisenhäuschen und den Fundstücken in näherer Umgebung.
Dort also wurde der Handschuh gefunden: am Luisenhäuschen.
Enterprise1701 schrieb:Bleibt die Frage: Wozu nimmt BA die Handschuhe und die Box mit ?
Das ist eine sooo gute Frage, dass sie mich dazu gebracht hat, hier noch mal etwas zu schreiben.
Alles, was ich schreibe, sind nur Vermutungen.
Leider kenne ich die Gegebenheiten vor Ort nicht auswendig. Falls meine Kombination nicht schlüssig ist, werdet ihr es schon herausfinden
:) 1) Der Täter hat BA zu einem Frühstück eingeladen, irgendwo am Luisenhäuschen. Das Thema Frühstück wurde ja schon mal in diesem Thread ausführlich, aber etwas anders diskutiert, als ich es mir jetzt gerade vorstelle.
2) Birgit A. fährt selbst und allein mit ihrem Wagen zum Gemeindeparkplatz. Sie zieht ihre Outdoorjacke an und nimmt nur mit, was sie zum Frühstücken braucht. Sie nimmt auch ihre Handschuhe mit, weil bei dem Wetter, wenn man diese Box trägt, die Hände schnell kalt werden. Sie hat auch ihr Handy mitgenommen. Das Portemonaie ist überflüssig, weil es nichts zu kaufen gibt während des Frühstücks. Sie hat das Portemonaie im Auto gelassen. Und jetzt kommen alle diese Beiträge ins Spiel, die vermuten, dass BA etwas Größeres getragen haben musste, was sie dem Täter geben oder was sie von ihm abholen wollte. So muss es gewesen sein. Für ein paar Brötchen, Käse, Wurst, Marmelade etc. und eine Thermoskanne benötigt man keine große Klappbox. Vielleicht hat der Täter BA die große Osterüberraschung versprochen und BA dachte, dass sie eine Klappbox bräuchte dazu? BA wusste nicht, was das für eine Überraschung sein sollte, aber es war ja Ostern, der Täter war ihr vertraut und sie dachte an eine wirklich schöne Überraschung, denn bis dahin kannte sie nur Menschen, die gut und lieb waren. Dann hat BA die Umhängetasche für die Brötchen etc. mitgenommen und in der anderen Hand trug sie die Klappbox zusammengeklappt.
3) Sie ist zu dem vereinbarten einsamen Treffpunkt am Luisenhäuschen gegangen. Vielleicht sagte der Täter: "Am Luisenhäuschen kann man geschützt sitzen." Vielleicht dachte BA, dass das Luisenhäuschen geöffnet hätte, aber hier im Thread wurde ja schon gesagt, dass es damals bereits ein verlassener Ort und nicht mehr im Betrieb war. BA wusste das vielleicht nicht.
Dort am Luisenhäuschen sagte der Täter "Überraschung!!" und hat sie überwältigt und zwar schon draußen und dabei ging ein Handschuh verloren. Der Täter hat das nicht mitbekommen. Der Täter hatte zumindest ein Auto mit dabei. Ich denke, er hat die Leiche erstmal mitgenommen und später an den Ablageort gelegt, als die Suchmaßnahmen beendet waren. Anders kann ich mir nicht erklären, warum man nur die Klappbox, einen Handschuh und einen Schwamm fand. Ich gehe von einem routinierten Täter aus.
4) Wozu braucht BA den Wischschwamm beim Frühstück? Vielleicht kleckerte ihre Thermoskanne und sie wollte sich ihre Hose nicht vollkleckern lassen mit Kaffee oder Tee.
5) Bei der Überwältigung von BA ging auch der Wischschwamm verloren.
6) Nach der Überwältigung hat der Täter BA die Outdoorjacke ausgezogen. Vielleicht sagte er noch: "Die brauchst du jetzt nicht mehr."
Er hatte einen Plan mit der Outdoorjacke.
7) Der Täter hat Outdoorjacke und Handy, nachdem er es in den Flugmodus geschaltet hatte, in BAs Auto gelegt. Falls BA die Umhängetasche mitgenommen hatte für die Brötchen usw. dann hat er auch die Umhängetasche mit ins Auto gelegt. Zuvor, bevor er sie überwältigte, hat er noch kurz gefragt, wo sie denn parkt, denn suchen wollte er das Auto nicht nach dem Mord. Es kann auch sein, dass der Täter den Parkplatz am Gemeindehaus BA vorgeschlagen und BA einen kleinen Spaziergang zum Luisenhäuschen nahegelegt hatte. Dann hätte er gefragt: "Na, hast du einen Parkplatz gefunden auf dem Gemeindeparkplatz?"
8) Die rote Box steht dann für die umfangreiche Überraschung, die BA widerfuhr. Er zerschmetterte die Box oder zerlegte sie sorgfältig, er tat genau das mit der Box, was er mit BA gemacht hatte: Vernichtung. Und er platzierte die Einzelteile sorgfältig in einem geometrischen Muster um einen toten Baumstumpf als Symbol für die Vernichtung. Falls der Baumstumpf nicht tot war, sondern noch lebendig, Baumstümpfe leben ja noch über ihre Wurzeln weiter und stehen mit ihnen in Verbindung zu anderen Bäumen, und falls der Täter auch dieses Naturwissen hat, dann steht das verborgene Leben des Baumstumpfs für die verborgene Lebendigkeit des Toten, und damit sind wir bei der Auferstehung Christi. Ich finde, dass eine gewisse Religiosität des Täters nicht auszuschließen ist, wenn ihm bewusst ist, was ein Baumstumpf ist. Er hätte ja die Klappbox auch zum Beispiel mitten auf dem Weg als Haufen aufschichten können. Aber nein, er machte sie die Mühe, einen Baumstumpf zu suchen und sich ein Muster für die Boxteile auszudenken. Es ist völlig unnatürlich wie diese zu Müll gewordenen Box-Teile auf der Erde liegen. Normalerweise macht jeder Mensch einen Müllhaufen, wenn er Müll ablädt. Deshalb gibt es ja auch überhaupt erst das Wort Müllhaufen oder Misthaufen. Wenn Müll nicht immer so aussehen würde, dann gäbe es dieses Wort nicht. Bei der Anordnung der Box-Teile würde ich von einer Mülldarbietung, Müllentzerrung, Müllanordnung, Müllzusammengehörigkeit usw. sprechen.
Hier in diesem Szenario ist der Täter ein wanderbegeisteter Outdoormensch, den das Wetter von nichts abhält und BA hat mit ihrer Begeisterung für das Wandern einen Anknüpfungspunkt für den Täter dargestellt. Mir würde so ein Frühstück nicht gefallen, aber wer immer wandert, der ist so etwas gewohnt und denkt sich nichts dabei.
In diesem Szenario hatte BA keine Chance. Ihre "Beziehung" zu diesem Outdoormenschen war gerade so, dass sie, als der Outdoor-Täter von einer etwas "umfangreicheren Osterüberraschung" für sie sprach, von einem realen Gegenstand ausgegangen war, da es ja zu Ostern reale Gegenstände und Aktionen gibt: Ostereier an erster Stelle und diese Aktion Ostereiersuchen, Osterhasen, Osterzweige, Osterzopf, Osterlamm. Und es war ihr Pech, dass bei dem Wetter niemand unterwegs war, der sie zusammen mit dem Täter hätte sehen können.