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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

14.966 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Vermisst, 2020, Frankfurt ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Der Fall Birgit A. aus Lohmar

Der Fall Birgit A. aus Lohmar

07.08.2022 um 00:36
Zitat von RetsiemfohRetsiemfoh schrieb:Sorry wenn ich jetzt nochmal frage. Also angenommem Fr.Ameis war in ihrem Zimmer und hatte ihre Tür abgeschlossen. Badezimmertür war auch abgeschlossen. Und wenn sie das Bad benutzen wollte, dann hätte theoretisch im Bad schon jemand lauern können weil sie ja erst beim betreten des Badezimmes die andere Tür hätte abschließen können?
Zitat von sallomaeandersallomaeander schrieb:Nein, sie konnte womöglich erst dann ihre Türe überhaupt entriegeln, wenn das Gegenüber verriegelt war. Bei zwei Tätern hätte sich aber einer der beiden vom anderen in das Bad einschließen lassen können, da es sich mit Sicherheit um ein rein mechanisches System gehandelt hat, das nicht erkannte, ob sich jemand im Bad aufhält oder nicht.
Zitat von sallomaeandersallomaeander schrieb:Standardmäßig, wenn niemand im Bad ist, sind beide Türen verriegelt. Das ist aber nur meine Hypothese, für die ich keinen Nachweis finde.
Also ich kenne solche Systeme auch noch von früher. Da war es aber überall jeweils so, daß man die Badezimmertür von außen (also von der Zimmerseite her) abgeschlossen hat (mit so einem Drehknopf) wenn man nicht wollte, daß jemand durch das Bad ins Zimmer kommt. Wenn man ins Bad ging hat man die Tür des Nachbarzimmers von innen verriegelt. Alles manuell. Es gab aber, soweit ich mich erinnere, so eine Lichtanzeige über oder neben der Tür, im Zimmer, die jeweils geleuchtet hat, während jemand das Badezimmer benutzt hat (verbunden mit dem Lichtschalter im Badezimmer).
Bei etwas moderneren Gebäuden oder nachgerüsteten und vor allem da, wo man nicht mal schnell rüber ins andere Zimmer laufen kann, wenn jemand die Entriegelung vergessen hat, war es ein einfaches elektronisches System, bei dem automatisch beide Türen verriegelt und entriegelt werden, wenn man eine Tür von innen verschließt bzw. wieder aufschließt.

Theoretisch hätte sich also jemand im Badezimmer verstecken können und auf BA dort warten, in der Hoffnung, daß sie vor Fahrtantritt nochmal das Badezimmer aufsucht.
Angesichts der Tatsache, daß BA aber im Wald aufgefunden wurde, kann ich mir kaum vorstellen, daß jemand sie in ihrem Badezimmer getötet hat (ohne dort irgendwelche Spuren zu hinterlassen) und sie danach durch den Laubengang und über den Parkplatz geschleppt hat, in ein Auto verfrachtet und in den Wald geschafft hat. So ein Flughafengelände ist schließlich nicht völlig ausgestorben.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

07.08.2022 um 12:23
Woher weiß man denn, dass der DWD für die Mitarbeiter 2 Appartementhälften gemietet hat? Ich lese immer nur von Zimmer 104. Das ist ein Appartement im Erdgeschoss. Ich denke mal, nicht jeder Mitarbeiter der Wetterbeobachtung nahm von dem Übernachtungsangebot Gebrauch. Und wenn von evtl. 7 oder 8 Wetterbeobachtern, die sich abwechseln, nur 4 dort nächtigen (wegen den mehreren Matratzen aus dem Sat1Gold Beitrag), werden sich nicht alle in die Quere kommen. Auch klingt es so, dass Frau. A. und ihr Bruder sich immer die Klinke in die Hand gaben. Vielleicht wurden die Mitarbeiter auch eben so eingetaktet, dass eben die, die da nächtigten, keinen nachfolgenden Zimmergenossen hatten. Außer bei den Geschwistern.

Zudem kann die Frage, ob ein Mitarbeiter in 12 Stunden seinen Arbeitsplatz im Tower verlassen kann auch recht einfach beantwortet werden. Können kann er sicher. Für den Zutritt waren Chipkarten resp. Transponder nötig. Vielleicht war das Verlassen ohne Log möglich, aber das Betreten eben nicht. Hätte es da Unregelmäßigkeiten gegeben, wurde da bestimmt genauer auf den Zahn gefühlt.
Der Tower gleicht einem Hochsicherheitstrakt. Alle Mitarbeiter, die im inneren Bereich des Flughafens arbeiten, müssen durch die Sicherheitstür des Towers. Mit einem Chip loggen sie sich ein und werden registriert. Die Ermittler ließen sich die Zugangsprotokolle geben. Sie überprüften knapp 100 Männer und Frauen, die zwischen Freitagabend und Samstagnachmittag Dienst taten.
Quelle: https://www.stern.de/panorama/stern-crime/wird-der-fall-birgit-a--nach-dem-fund-sterblicher-ueberreste-geklaert--9486300.html?utm_source=headtopics&utm_medium=news&utm_campaign=2020-11-10
Zuvor war der Tower von den Leuten des K11 bis in den letzten Hohlraum durchsucht worden. Polizisten waren mit Personensuch- und Fährtenhunden auf jeder Etage. Es gab Stellen, an denen die Tiere anzeigten, doch die Spurensicherung brachte keine Erkenntnisse: kein Hinweis auf einen Kampf, kein Blut, kein Knopf, kein abgebrochener Fingernagel, keine Schleifspuren. Deshalb können wir den Tower auch nicht endgültig als Tatort ausschließen, auch wenn wir keine Indizien haben, dass Birgit A. hier etwas passiert ist", sagt Bernd Kreuter.
Quelle: https://www.stern.de/panorama/stern-crime/wird-der-fall-birgit-a--nach-dem-fund-sterblicher-ueberreste-geklaert--9486300.html?utm_source=headtopics&utm_medium=news&utm_campaign=2020-11-10

Die Frage ist ja auch warum sollte ein Wildfremder B.A. dort am Parkplatz in sein Auto zerren und ggf. von Kameras gefilmt werden, wenn er in der näheren Umgebung auf die nächstbeste Joggerin warten könnte? Ich denke schon, dass es sehr persönliche Motive waren. Nachdem wie sich alles lesen lässt, kann man davon ausgehen, dass B.A. weder im Tower noch im Appartement etwas passiert ist, sondern, dass sie an diesem Morgen den Wagen selbst zum Parkplatz steuerte.

Es hatte doch jemand die Idee mit der Klappbox als Winterbox o.s.ä. Bei dem Krempel auf dem Rücksitz
Auf dem Rücksitz des Wagens fanden sich ein Atlas, Karten, eine Decke, Walkingstöcke, ein Handbesen. Auf den Walkingstöcken lag das Abschleppseil
könnte man auch davon ausgehen, dass diese Dinge in der Klappbox gelagert waren. Denn warum legt man sowas auf den Rücksitz bzw. den Fond des Wagens? Sowas würde man doch eher in Seitentaschen, Handschuhfach oder Kofferraum vermuten.
Im Kofferraum: Wanderschuhe, drei Taschen und ein Trolley mit schmutziger und sauberer Kleidung. In einer Umhängetasche entdeckten die Ermittler Geldbörse, Personalausweis und Handy.
Quelle: https://www.stern.de/panorama/stern-crime/wird-der-fall-birgit-a--nach-dem-fund-sterblicher-ueberreste-geklaert--9486300.html?utm_source=headtopics&utm_medium=news&utm_campaign=2020-11-10

Zwei Tage hatte sie in diesem Schichtblock Dienst. Ich frage mich, wer reist da mit 3 Taschen und einem Trolley an? Es sei denn die mit 3 Taschen sind Plastikbeutel gemeint, wo Zeitschriften, Strickzeug, Schmutzwäsche u.ä. drinnen waren.
Zusätzlich noch eine Umhängetasche und die bei der Leiche gefunden Handtasche. Die Wanderschuhe und Walkingstöcke lassen zumindest vermuten, dass sie allzeit gut vorbereitet sein wollte und da vielleicht lieber auf Umhängetasche (kann man darunter eine Brust- bzw. Schultertasche verstehen?) zurückgriff, als auf sperrigen Rucksack oder unpraktische Handtasche.

Eine damenübliche Handtasche würde ja eigentlich auch nur Sinn machen, wenn man mal was gediegeneres machen möchte, als wandern. Wenn die Handtasche also bei der Leiche lag, wollte sie schon mal nicht wandern, allerdings auch keine Ausgaben tätigen o.ä. weil ihre Geldbörse ja in der Umhängetasche war.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

07.08.2022 um 12:53
Zitat von NaturalJuiceNaturalJuice schrieb:Woher weiß man denn, dass der DWD für die Mitarbeiter 2 Appartementhälften gemietet hat?
Weil der Vermieter sie nur als Doppelappartments angeboten hat, zu 280,- zzgl. MwSt. pro Monat (siehe Bild 8). Alles andere wäre auch etwas wirklichkeitsfern, wenn sich Mitarbeiter (gn) zweier Unternehmen ein Badezimmer teilen.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

07.08.2022 um 13:08
Ich habe auch mal im Krankenhaus gelegen, da war das System mit dem Bad genau so. Wenn jemand im Bad war, ging ein Licht über der Tür an. Ich habe das vorher nicht gewusst, das das in diesem Krankenhaus so war, wäre mir das bewusst gewesen wäre ich dort nicht hin gegangen. Ich konnte mir damals das Krankenhaus aussuchen. Ich finde das mit dem Bad absolut schrecklich und wenn ich mir vorstelle, daß in dem Appartement auch so war, da würde ich mich absolut nicht wohlfühlen. Man weiß doch wahrscheinlich nie genau, wer in dem anderen Appartement ist, es werden vielleicht ja auch mal Schichten getauscht etc.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

07.08.2022 um 13:13
Zitat von PepperdogPepperdog schrieb:Man weiß doch wahrscheinlich nie genau, wer in dem anderen Appartement ist, es werden vielleicht ja auch mal Schichten getauscht etc.
Genau das ist eben nicht so, auch nicht, wenn Schichten getauscht werden. Dazu empfehle ich die Lektüre der letzten drei Seiten. Im anderen Appartement ist niemand zur gleichen Zeit.
Zitat von NaturalJuiceNaturalJuice schrieb:Eine damenübliche Handtasche würde ja eigentlich auch nur Sinn machen, wenn man mal was gediegeneres machen möchte, als wandern. Wenn die Handtasche also bei der Leiche lag, wollte sie schon mal nicht wandern, allerdings auch keine Ausgaben tätigen o.ä. weil ihre Geldbörse ja in der Umhängetasche war.
Es könnte aber auch sein, dass die Handtasche an dem Ort, wo BA getötet wurde, einfach übrig war und mit der Leiche abgelegt wurde. Es sieht also eher nach was Förmlicheren aus, das stimmt schon.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

07.08.2022 um 13:26
@sören42
Das stimmt, das habe ich nicht richtig mitbekommen, das immer nur als Doppel Appartement vermietet wird. Dann sieht die Sache natürlich ganz anders aus.


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07.08.2022 um 13:44
Zitat von NaturalJuiceNaturalJuice schrieb:Nachdem wie sich alles lesen lässt, kann man davon ausgehen, dass B.A. weder im Tower noch im Appartement etwas passiert ist, sondern, dass sie an diesem Morgen den Wagen selbst zum Parkplatz steuerte.
Davon kann man nun gerade nicht ausgehen: Die Leiche fand man ohne Jacke bekleidet. Die Outdoor-Jacke fand man im Fahrzeug. Es spricht also vieles dafür, dass BA in einem beheizten Raum getötet wurde. Es war 0 Grad Celsius und Graupel. Und das Wetter war für sie sicher nicht überraschend, wenn sie das die ganze Zeit beobachtete, beruflich.

Weiter: Gemäß Sat1 Gold wahrscheinlich, dass der Täter das Handy in den Flugmodus stellte, das Handy fand man im Kofferraum. Nachdem der Täter Herrschaft über das Handy erlangt hat (mit oder nach Tötung von BA), kann sie das Handy also nicht mehr selbst in den Kofferraum gelegt haben. Also entweder müsste der Täter es dann in das von BA dort geparkte Auto gelegt haben (dagegen spricht: Es war dicht am Schild geparkt, rückwärts, so dass man den Kofferraum allenfalls schlecht, womöglich sogar gar nicht auf bekommt). Oder aber der Täter legte es bereits vor dem Umparken, aber nach der Tat in den Kofferraum und steuerte das Fahrzeug auf diesen Parkplatz.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

07.08.2022 um 13:53
Zitat von NaturalJuiceNaturalJuice schrieb:Es hatte doch jemand die Idee mit der Klappbox als Winterbox o.s.ä. Bei dem Krempel auf dem Rücksitz
Es wurde allerdings gesagt, dass die fehlende Box, die der Bruder im Apartment gesehen hat, "immer" zum Transport der Lebensmittel benutzt wurde. Das hat dann mit den "Wintersachen" im Auto nichts zu tun, außer es gab dafür noch so eine Kiste die dann ebenfalls verschwunden ist. Aber davon war nirgendwo die Rede, nur von der Lebensmittelkiste.
Zitat von sören42sören42 schrieb:Die Leiche fand man ohne Jacke bekleidet.
Wo steht das nochmal? Ich hatte nur im Kopf, dass die Jacke im Auto gefunden wurde. Das heißt aber ja noch nicht unbedingt, dass die Leiche nicht auch eine (andere) Jacke getragen hat.
Zitat von NaturalJuiceNaturalJuice schrieb:Es sei denn die mit 3 Taschen sind Plastikbeutel gemeint, wo Zeitschriften, Strickzeug, Schmutzwäsche u.ä. drinnen waren.
Möglich ist auch, dass damit diese Taschen aus Stoff oder stabilem Plastik gemeint sind, die man beim Einkaufen bekommen kann. Z. B. diese bekannten, großen blauen aus dem schwedischen Möbelhaus. Ich denke mir das auch so, dass BA bei diesem Transport ungewöhnlich viel "Zeug" dabei hatte, weil ja absehbar war, dass sie demnächst nicht mehr auf dem Hahn arbeiten wird. Also nahm sie möglicherweise allerhand Kleinkram mit, der sich im Laufe der Zeit in dem Apartment angesammelt hatte, und den sie dort liegen lassen konnte, weil ja sonst nur ihr Bruder Zugang hatte. Da das Ende ihrer Zeit dort aber absehbar war, könnte sie schon einmal angefangen haben, zu räumen.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

07.08.2022 um 14:00
@brigittsche
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:Wo steht das nochmal? Ich hatte nur im Kopf, dass die Jacke im Auto gefunden wurde. Das heißt aber ja noch nicht unbedingt, dass die Leiche nicht auch eine (andere) Jacke getragen hat.
(Anmerkung: dass die Jacke fehlt)

Das ging aus dem Sat1 Gold Bericht hervor:
Zitat von KreuzbergerinKreuzbergerin schrieb am 28.07.2022:Grundsätzlich ist es naheliegend, dass die Art der Oberkleidung insbesondere in Anbetracht der Witterung Aufschluss darüber gibt, wo das Verbrechen stattgefunden hat.
Die Ermittler gingen schon immer davon aus, dass BA bei der Witterung nicht spazieren gegangen ist, da ihre Outdoorjacke im Fahrzeug lag.
Nun liegen das erste Mal durch den SAT1 Gold Beitrag Informationen vor, welche Kleidungsstücke am Leichenfundort gefunden wurden:
Hose, Schuhe und BH.
Das macht es noch unwahrscheinlicher, dass BA zum Zeitpunkt ihres Todes eine Jacke trug und daher gehe ich davon aus, dass das Verbrechen in einer Räumlichkeit stattfand.



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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

07.08.2022 um 14:13
Zitat von sören42sören42 schrieb:(Anmerkung: dass die Jacke fehlt)

Das ging aus dem Sat1 Gold Bericht hervor:
Ah, danke, ich wusste nicht mehr, woher genau diese Information kam.....


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

07.08.2022 um 16:37
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:Es wurde allerdings gesagt, dass die fehlende Box, die der Bruder im Apartment gesehen hat, "immer" zum Transport der Lebensmittel benutzt wurde.
Nun, mein Gedanke war, vielleicht hatte sie zum Hintransport aller zwei Wochen auch tatsächlich Lebensmittel drinnen verstaut. Nachdem sie diese aufgebraucht hatte, kommt der Kruscht vom Rücksitz wieder in die Box. Was nimmt man denn für je 2 oder 3 Tage alles mit? Kaffee, Milch, Brot, Käse, Wurst, Butter, Gurke, Tomaten, Getränke. Ich vermute ja auch, dass bestimmte Dinge dort verblieben sind und sie die nicht regelmäßig mitbrachte. Kaffee, Filtertüten, Butter, Getränke usw. könnte man mit Namen versehen und zwischenlagern bis zum nächsten Dienst.
Zitat von sören42sören42 schrieb:Davon kann man nun gerade nicht ausgehen: Die Leiche fand man ohne Jacke bekleidet. Die Outdoor-Jacke fand man im Fahrzeug. Es spricht also vieles dafür, dass BA in einem beheizten Raum getötet wurde. Es war 0 Grad Celsius und Graupel. Und das Wetter war für sie sicher nicht überraschend, wenn sie das die ganze Zeit beobachtete, beruflich.
:) Ja, das wäre seltsam, wenn sie das Wetter überrascht hätte. Ich vermute, dass Geschwisterpaar nutzte die Parkplätze direkt vor dem Appartement? Vielleicht reichte ihr als Wind- und Wettertauglicher Mensch auch ein Pullover bzw. Fleecejacke für den kurzen Weg zum Auto. Ich weiß nicht, ob sie für ihre Wetterbeobachtungen z.B. aufs Dach musste oder das nur von Gerätschaften im Gebäude abgelesen hat. Lasse mich da vielleicht zu sehr von den Wetterfröschen im TV irritieren, die ihre Beobachtungen auf Wetterstationen am Dach oder Boden moderieren. War sie dadurch sogar schon bisschen "abgehärtet"?
Zitat von sören42sören42 schrieb:kann sie das Handy also nicht mehr selbst in den Kofferraum gelegt haben.
In dem Sat1 Beitrag war ja auch die Rede davon, dass das Handy nie die Funkzelle am Flughafen verlassen hat. Sie war offensichtlich nicht sehr Handy-affin, sodass der Eindruck entsteht, sie selber hat das Handy in der Umhängetasche im Kofferraum gelassen. Der Täter könnte nach Erlangung des Autoschlüssels zumindest noch einmal die Tasche im Kofferraum durchsucht haben und hat DANN das Handy auf Flugmodus gestellt. Vielleicht wähnte er/sie verräterische Nachrichten an sich oder vielleicht noch jemand anderen auf dem Handy? Nachdem es dafür keine Hinweise gab, brachte er den Autoschlüssel zurück wo er schließlich gefunden wurde.
Zitat von sören42sören42 schrieb:Genau das ist eben nicht so, auch nicht, wenn Schichten getauscht werden. Dazu empfehle ich die Lektüre der letzten drei Seiten. Im anderen Appartement ist niemand zur gleichen Zeit.
Wenn der DWD das nur als Doppelappartement gemietet haben soll, bestünde doch trotzdem die Möglichkeit, dass die 105 dann nur als Matratzenlager genutzt wurde. Dann ist natürlich auch das Drama mit der Badnutzung obsolet. Solche Systeme nennt man im englischsprachigen Raum wohl "Jack & Jill Lock System". Entweder schließt man jede Tür einzeln ab oder es funktioniert elektronisch über ein Taster-System. Wer im Bad ist drückt auf einen Knopf und die Türen verriegeln automatisch. Geht wohl auch schon mit Bewegungserkennung. Es gibt bei dem System auch einen Emergency Knopf falls jemand im Bad ohnmächtig wird bzw. kann man ältere Systeme wohl auch mit Münzen und ähnlichem umgehen.

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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

07.08.2022 um 17:25
Zitat von NaturalJuiceNaturalJuice schrieb:Ich weiß nicht, ob sie für ihre Wetterbeobachtungen z.B. aufs Dach musste oder das nur von Gerätschaften im Gebäude abgelesen hat. Lasse
Die Geräte für die Wetterdatenaufzeichnung befinden sich auf einer Freifläche (Wiese) südwestlich vom Tower.l


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

07.08.2022 um 17:32
Zitat von NaturalJuiceNaturalJuice schrieb:Nun, mein Gedanke war, vielleicht hatte sie zum Hintransport aller zwei Wochen auch tatsächlich Lebensmittel drinnen verstaut. Nachdem sie diese aufgebraucht hatte, kommt der Kruscht vom Rücksitz wieder in die Box. Was nimmt man denn für je 2 oder 3 Tage alles mit? Kaffee, Milch, Brot, Käse, Wurst, Butter, Gurke, Tomaten, Getränke. Ich vermute ja auch, dass bestimmte Dinge dort verblieben sind und sie die nicht regelmäßig mitbrachte. Kaffee, Filtertüten, Butter, Getränke usw. könnte man mit Namen versehen und zwischenlagern bis zum nächsten Dienst.
Nun, als das Ding im Apartment stand und vom Bruder gesehen wurde, waren ja wohl Sachen drin. Und ich glaube nicht, dass BA leere Dosen und Flaschen (oder was immer sie als Leergut ihrer Lebensmittel hatte) dann lose ins Auto gelegt hat (sieht man mal von der leeren Milchflasche ab) um dann erst mal die Rückbank aufzuräumen, weil es sie stört, dass dort das Zeug lose herumliegt (was ihr aber vorher egal war) um dann das "Leergut" lose in den Kofferraum zu legen. Und dann zu Hause in Lohmar wieder alles auf der Rückbank auszuräumen, weil die Kiste ja "immer" für die Lebensmittel benutzt wurde, also fürs nächste Mal wieder gebraucht wurde.

Ist natürlich alles möglich, aber eben wenig wahrscheinlich.


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07.08.2022 um 19:27
Zitat von SupertruperSupertruper schrieb:Die Geräte für die Wetterdatenaufzeichnung befinden sich auf einer Freifläche (Wiese) südwestlich vom Tower.l
Das bedeutet ja, sie hätte aller halben Stunden raus gemusst zur Wetterstation. Daten sammeln, wieder rein, Daten auswerten und in den PC eingeben, Meldung rausschicken. Dann war der Job doch nicht ganz so entspannt. Bedeutet aber auch, dass das bei anderen Beobachtern auch so war.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

07.08.2022 um 19:29
Zitat von NaturalJuiceNaturalJuice schrieb:Solche Systeme nennt man im englischsprachigen Raum wohl "Jack & Jill Lock System". Entweder schließt man jede Tür einzeln ab oder es funktioniert elektronisch über ein Taster-System
@NaturalJuice Danke dafür, dass diese Art von Bad nun endlich einen Namen hat, dann fällt auch eine weitere Recherche hierzu leichter. Jack & Jill - das ist ja ein prägnanter Name, aus dem Kinderreim entlehnt.

Ich möchte mich jetzt nicht zu sehr auf das Appartement als möglichen Tatort festlegen, aber wenn dort keine Spuren von Kampf, Gewaltanwendung o.ä. zu finden waren, lässt das dennoch die Möglichkeit offen, dass ein Täter, beispielsweise unter Vorhalt einer Waffe, BA gezwungen haben könnte, dieses mit ihm gemeinsam zu verlassen und ihn mit ihrem Auto gemeinsam zum Tatort zu fahren. Oder er könnte BA solchermaßen gezwungen haben, mit ihm gemeinsam das Auto zum Gemeindeparkplatz zu fahren und dort in sein eigenes Fahrzeug umzusteigen, welches dort möglicherweise bereit stand.

Warum ein Täter so vorgegangen sein könnte, statt sein Opfer etwa im Freien anzugreifen, ist dabei eine interessante Frage. Da wäre in meinen Augen zum einen das Überraschungsmoment, da niemand in als sicher empfundenen Innenräumen mit einem Übergriff rechnet. Zum anderen hätte es der Täter in der Hand gehabt, durch einen Blick vom Laubengang hinunter zum Kfz-Abstellplatz vor dem Betonbau, sicherzustellen, dass sich gerade keine Person in der Nähe befindet, die diese Entführung beobachten und vereiteln könnte. Er kontrollierte also den Zeitablauf der Entführung.

Wenn der Täter auf diese Weise gemeinsam mit BA in ihrem Auto das Flughafengelände verlassen hätte, hätte das bei den Zugangs-Toren nur wenig Aufsehen erregt, da BAs Renault und das Kennzeichen dort bekannt waren.

Ich will das nicht als schlüssige Hypothese vorstellen, aber es würde sich in die bekannte Spurenlage einfügen. Wenn der Gemeindeparkplatz zur Tatzeit wenig frequentiert war und von der Durchgangsstraße aus nicht einsehbar, wird der Täter auf dem Gemeindeparkplatz nicht viel Aufsehen erregt haben. BAs Renault fiel dort ja auch tagelang niemandem auf.


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07.08.2022 um 19:42
Zitat von sallomaeandersallomaeander schrieb:Ich möchte mich jetzt nicht zu sehr auf das Appartement als möglichen Tatort festlegen, aber wenn dort keine Spuren von Kampf, Gewaltanwendung o.ä. zu finden waren, lässt das dennoch die Möglichkeit offen, dass ein Täter, beispielsweise unter Vorhalt einer Waffe, BA gezwungen haben könnte, dieses mit ihm gemeinsam zu verlassen und ihn mit ihrem Auto gemeinsam zum Tatort zu fahren.
Vielleicht hat er sie auch auf diese Weise gezwungen mit in sein Appartement zu kommen oder in einen anderen Raum des Gebäudes und sie dort getötet.
Ich denke nicht, dass jeder Winkel auf Spuren untersucht wurde/werden konnte.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

07.08.2022 um 20:03
Zitat von sallomaeandersallomaeander schrieb:beispielsweise unter Vorhalt einer Waffe, BA gezwungen haben könnte, dieses mit ihm gemeinsam zu verlassen und ihn mit ihrem Auto gemeinsam zum Tatort zu fahren. Oder er könnte BA solchermaßen gezwungen haben, mit ihm gemeinsam das Auto zum Gemeindeparkplatz zu fahren und dort in sein eigenes Fahrzeug umzusteigen, welches dort möglicherweise bereit stand.
Jemanden mit der Pistole vor sich hertreiben gehört aber zu den Dingen die, sagen wir mal, etwas risikoreich sind. Denn dafür gibt es keine harmlose Erklärung, wenn es jemand sieht bzw. es ist möglich, dass das Opfer dann irgendwie doch auf sich aufmerksam macht. Also auf einem Gelände, wo recht viele Leute wohnen/arbeiten eher eine schlechte Idee.

Und das gleiche gilt auch für den Transport einer eventuell anfallenden Leiche, die ja aus dem Apartmenthaus (wenn man annimmt, dass das Verbrechen irgendwo im Gebäude passiert ist) erst einmal herausgebracht werden muss, egal ob nun in BAs Auto oder das des Täters.

Von daher könnte ich mir schon vorstellen, dass das Verbrechen im Gebäude passiert ist und man den Tatort nur nicht gefunden hat. Aber dann muss man das Problem lösen, wie der Täter die Leiche ohne aufzufallen wegbringt.

Auch das ist natürlich möglich, aber nicht für jedermann und nicht ohne eine gewisse Vorbereitung. Es ginge z. B. für einen Haustechniker, der öfter mal mit Müllsäcken auf einem Wagen durchs Gebäude fährt und bei dem es daher nicht so auffällt wie es das z. B. passieren würde, wenn ein iberischer Flugbegleiter plötzlich mit einer toten BA über der Schulter herumläuft.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

07.08.2022 um 21:17
Ich möchte nur kurz etwas zum Handy im Flugmodus im Kofferraum sagen.

Ich selbst habe es schon in den Kofferraum gelegt, weil ich außerhalb des Autos noch etwas zu erledigen hatte und der Meinung war, dass ich es nicht brauche. Etwa, weil die Erledigung nur kurz war oder ich mit jemandem unterwegs war, der ein Handy dabei hatte.

Kofferraum deshalb, weil ich glaubte, dass es da als Wertgegenstand nicht so einfach zu stehlen ist. Flugmodus, um Akku zu sparen, und damit es im Kofferraum nicht klingelt und somit niemanden aufmerksam macht.

Letzteres könnte auch eine Motivation eines Täters sein.

Den Flugmodus nutze ich außerdem gerne, wenn ich vom Handy meine Ruhe haben möchte, da er einfach einzustellen ist und die ursprüngliche Lautstärke erhalten bleibt.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

07.08.2022 um 21:20
@NaturalJuice
Nein, die Daten wurden draußen nur gemessen, wenn es Abweichungen gab, also zur nochmaligen Überprüfung, aber dies war nicht alle 30 Minuten die Regel, sondern selten. Das wollte ich nur klarstellen, so habe ich es gelesen, damit dies nicht falsch interpretiert wird von anderen.


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07.08.2022 um 21:48
@brigittsche
Deinen letzter Absatz bringt mich auf eine Idee. Es wäre ja möglich, dass ein Täter solch einen Wagens mit Müllsäcken
entwendet hat, also für die Tat benutzt hat, damit es unauffällig ist. Zumal die EM ja einen grauen Müllsack am Tatort fand,
kam mir dieser Gedanke.
Es handelt sich um eine Spekulation, ich betone niemanden zu verdächtigen.


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