Rotkäppchen schrieb:Also schließe ich aus, dass sie dort depressiv war.
Das habe ich in keiner Weise behauptet, es geht auch nicht um depressiv sein.
ich finde nur, dass man der Beschreibung: "sie war im Beruf zufrieden, wanderte gern, strickte und freute sich auf die Enkelchen" nicht sehr viel entnehmen kann. Ich zweifle diese Beschreibung nicht an, aber das deckt mit Sicherheit Birgits Persönlichkeit bei Weitem nicht ab, damit würde man es sich zu einfach machen. Wie müssen uns wohl damit abfinden, dass uns eben nichts bleibt als diese Oberfläche, alles andere ist dann eben Spekulation.
Wie würdest du dich fühlen, wenn von dir gesagt wird: ist mit dem Beruf zufrieden und wandert gern. Und sonst wird nichts über dich gesagt. Ich denke mal, du hättest das Gefühl, dass da noch einiges fehlt.
Rotkäppchen schrieb:Ich war vor vielen Jahren zwar mal in der Gegend, kann aber nicht beurteilen wie öde und trist es fort wirklich ist, aber immerhin leben da ja doch einige Menschen, die wahrscheinlich nicht alle depressiv sind und nicht jeder braucht Halligalli um ausgeglichen und glücklich zu sein.
Wenn du da verwurzelt bist, ist es natürlich was ganz anderes. Wir reden aber davon, dass eine lebenslustige Frau aus dem Kölner Raum ca. ein Drittel ihrer Zeit zwischen Tower und Nachkriegsbetonhaus, das die meiste Zeit leer stand, verbrachte. Kann ja sein, dass sie das schön fand, kann aber auch nicht sein.
sören42 schrieb:Ich finde es gut, dass immer positiv berichtet wird. Sollte das nämlich nicht zutreffend sein, werden sich Zeugen melden, die es korrigieren. Ich meine das völlig unabhängig von diesem Fall, wo ich im Moment keinen Anlass habe anzunehmen, dass irgendwas korrigiert werden müsste.
Ja klar, ich finde das ja auch richtig, aber man muss halt wissen, dass das nicht immer stimmt.
brigittsche schrieb:Und auch bei einem "richtigen" Liebhaber müsste man fragen, warum der seine Liebschaft umbringt.
Einen objektiven Grund gibts nie... :-)