Enterprise1701 schrieb:Ich frag mich warum der Täter den nahen Bereich des Flughafens dafür ausgewählt hat.
Die Ablage in der Nähe des Flughafens deutet für mich darauf hin, dass sich der Täter, wenigstens nach der Tat, gewöhnlich nicht mehr in diesem Gebiet aufhielt. Er musste ja jederzeit damit rechnen, dass die Tote entdeckt wird. Außerdem muss ja das Wissen um ein unbestattetes Opfer ganz in der Nähe auch für hartgesottene Charaktere ein schwer erträglicher Gedanke sein.
Jemand schrieb hier ja schon, nach der Tat verzogen. Das könnte ich mir gut vorstellen, da ja eine gewisse Ortskenntnis anzunehmen ist.
Ich finde es im übrigen gut, wenn wir uns auch verstärkt mit dem Täter befassen. Wir wissen zwar wenig, aber schon das wenige, das wir über das Nachtatverhalten wissen, sagt ja etwas über den Täter aus.
Ich glaube auch, dass es sich um einen Mann handeln muss. Die Verbringung des Opfers erfordert physische Kraft und/oder Helfer. Und aus dem, was wir vom Leben des Opfers und den Tatumständen wissen, schließe ich persönlich, dass die Anwesenheit am Ort des Zusammentreffens zwischen Täter und Opfer beruflich bedingt war. Die beruflichen Bekanntschaften von BA wurden nämlich überprüft und die Anwohner an den Türen befragt.
Anscheindend haben sich daraus keine Ansatzpunkte ergeben. Was macht ein Fremder, der dennoch über eine gewisse Ortskenntnis verfügt haben muss, früh am Morgen in einem Ort wie Lautzenhausen? Es könnte sich beim Täter beispielsweise um einen Handwerker, einen Dienstleister, einen Vertreter handeln, der aus der Gegend stammt.
Die Ablage in der Nähe lässt weiterhin auf einen gewissen Zeitdruck und eventuell auch eine befürchtete Erklärungsnot bei längerer Abwesenheit schließen.