Der Fall Birgit A. aus Lohmar
11.05.2021 um 09:33sören42 schrieb:Zum Tatort: Vermutlich geschlossener beheizbarer Raum, weil die Jacke im Auto gefunden wurdeFalls sie keine zweite Jacke dabei hatte und sie nur mit Oberbekleidung wie Pullover, Bluse oder Fleecejacke gefunden wurde, wird der Tatort in einem Gebäude liegen.
Eventuell auch in einem Fahrzeug.
Auch werden die Ermittler anhand der Kleidung wissen oder sehr stark vermuten können, ob sie noch im Apartment geschlafen hat oder nicht.
Das wird die Auswahl der in Betracht kommenden Tatorte sicherlich beeinflussen.
Ich vermute auch, dass sie keine Jacke anhatte und dass dementsprechend die Tat in einem Raum stattgefunden hat.
Das wäre nach dem STERN Artikel entweder im Tower oder im Apartment. Dazu kommt noch die Möglichkeit, dass sie jemanden besucht hat und dort ermordet wurde.
Kreuzbergerin schrieb am 26.04.2021:Wenn sich bei der Leiche dieselbe Kleidung befindet, die BA während ihrer letzten Arbeitsschicht trug, lässt das darauf schließen, dass BA sich nicht mehr zum Schlafen in ihr Apartment gelegt hat. Denn es ist unwahrscheinlich, dass sie nach dem Schlaf dieselbe Kleidung wieder angezogen hat wie vorher.Falls BA noch dieselbe Kleidung trug, die sie auf der Arbeit anhatte, hat sie entweder ihre normale Routine verändert und sich nicht mehr im Apartment ausgeruht oder sie wurde vorher ermordet.
Die Oberbekleidung, die am Leichenfundort aufgefunden wurde, sollte Aufschluss darüber geben, ob BA direkt nach ihrer Schicht (also beispielsweise auf dem Weg vom Tower zum Apartment oder beim Packen ihres Autos direkt nach der Schicht ...) umgebracht wurde oder ob das Tötungsdelikt erst nach ihrem Schlaf nach der Nachtschicht erfolgte.
Auch wird die Art der Bekleidung Aufschluss geben, ob das Tötungsdelikt eher in einem Gebäude oder eher draußen stattfand.
Wenn sie eine wetterfeste und warme Jacke trug, wird die Tötung eher draußen stattgefunden haben, wenn sie nur eine Bluse oder einen Pulli trug, fand die Tötung eher in einem Gebäude statt.
1. Wer hat Birgit Ameis am Ostersamstag, dem 04.04.2015, allein oder in Begleitung im Bereich des Flughafens Hahn oder der umliegenden Gemeinden gesehen?Link
Interessant ist, ob BA ein Fahrtenbuch führte, in dem sie die Kilometerstände und die Daten des Tankens eingetragen hat. Oder ob zumindest die letzte Tankquittung gefunden wurde. Daraus könnte in Abgleich mit der Tankfüllung unter Umständen geschlossen werden, ob sie nach der letzten Betankung noch viel gefahren ist.
brigittsche schrieb:Nun ja, das Problem ist aber auch, dass man solche Zeugenaussagen immer gerne danach bewertet, wie sie einem "in den Kram passen" oder eben nicht. Wenn man weiter oben mal nachliest, wurde da Seitenweise darüber debattiert, ob das denn überhaupt sein kann usw.
brigittsche schrieb:Ich weiß es auch nicht, würde aber mal zu bedenken geben, dass die Polizei von dieser Aussage offenbar soweit überzeugt ist, dass sie die Sichtung veröffentlich hat. Die Gründe dafür, dass man der Aussage glaubt, kennen wir nicht, aber es dürfte sie geben.Die Formulierung „eine Mitarbeiterin will sie gesehen haben“ bedeutet, dass die Ermittler nicht überzeugt sind, dass die Aussage stimmt, vor allem da im Artikel noch zusätzlich erwähnt wird, dass die Backshopzeugin die Einzige ist, die sie gesehen haben will.
Offenbar wird der Zeugenaussage eben nicht hundertprozentig „geglaubt“, sondern wird die Zeugenaussage als möglicherweise fehlerhaft eingestuft.
Wenn sich schon die Ermittler nicht sicher sind, ist es natürlich legitim, die Aussage für eine eigene Theorie zu berücksichtigen oder auch nicht.
Die User, die die Aussage der Backshopzeugin nicht berücksichtigen, machen das also nicht deshalb, weil die Aussage ihnen „nicht in den Kram passt“, sondern weil sie den Text gründlich gelesen haben und realisiert haben, dass die Formulierung Zweifel der Ermittler an der Aussage widerspiegelt.
Eine Flughafenmitarbeiterin will Birgit Ameis gesehen haben: gegen acht Uhr, in der Flughafenhalle, auf Höhe des Back-Shops. Allerdings war sie die EinzigeSTERN