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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

14.966 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Vermisst, 2020, Frankfurt ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Der Fall Birgit A. aus Lohmar

Der Fall Birgit A. aus Lohmar

11.05.2021 um 19:58
Zitat von AndanteAndante schrieb:Hätte so ein Täter damit rechnen können, dass man das Auto am Apartment sofort bemerken würde, auf dem Parkplatz in Lautzenhausen dagegen tagelang nicht?
Ich denke schon. Wenn die Familie abends in Sorge ist, wird sie als erstes den Bruder oder einen anderen Mitarbeiter angerufen haben um herauszufinden, ob Birgit A. überhaupt losgefahren ist. (Also ich würde das jedenfalls so machen). Das Auto steht nicht auf dem Parkplatz, also denkt man, sie ist weggefahren und sucht nicht weiter nach dem Auto, jedenfalls nicht in Lautzenhausen und schon gar nicht in dieser verschlafenen Gemeindeparkplatzecke 3 Minuten entfernt! Die Frau ist, so dachte man, Richtung Lohmar gefahren, das ist doch der springende Punkt, und da kann der Gemeindehausparkplatz noch so öffentlich sein, auf die Idee, dort nachzusehen, kommt in der Situation kein Mensch.

Man muss bei den beiden Parkplätzen folgendes bedenken: der am Appartementhaus war ihr Dienstparkplatz, die anderen Mitarbeiter kannten vermutlich ihr Auto. Der Platz gehört noch zum Flughafengebiet, ist auch geräumig und von allen Seiten einsehbar,ihr rotes Auto hätte man schon von Weitem gesehen.
Der Gemeindehausparkplatz ist zwar nur 3 min weit weg, aber man befindet sich trotzdem gleich in einer ganz anderen Welt. Ein Hunsrückdorf, mit dem Auto nicht gradezu vom FH zu erreichen, sondern nur über einen Schlenker der Umgehungsstraße, also man kommt da nicht einfach so vorbei. Und der Platz liegt an einer (eigentlich zwei) Sackgassen, also da kommen nur Leute hin, die da wohnen oder ins Gemeindehaus wollen. Da ist tote Hose, da parken noch nicht mal Spaziergänger.
Zitat von AndanteAndante schrieb:Hätte der Täter das Auto wirklich verstecken wollen, hätte er es kaum auf einem öffentlichen Parkplatz am Hahn deutlich sichtbar hingestellt. Da hätte er es ja gleich am Apartment stehen lassen können...
Nein, eben nicht, siehe oben.
Die Örtlichkeiten am Hahn sind halt speziell, das versuche ich die ganze Zeit rüberzubringen: ein mäßig bis ganz gut frequentierter Provinzflughafen, an dessen Grenzen schlagartig die Hunsrückpampa beginnt.


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11.05.2021 um 20:36
Zitat von AndanteAndante schrieb:Hätte der Täter das Auto wirklich verstecken wollen, hätte er es kaum auf einem öffentlichen Parkplatz am Hahn deutlich sichtbar hingestellt.
Manchmal ist eine Stelle mitten in der Öffentlichkeit das beste Versteck....

In einer auf den ersten Blick einsamen Waldschneise abgestellt, wäre das Auto wahrscheinlich sehr viel schneller jemanden aufgefallen, als auf einem öffentlichen Parkplatz, zumal es ja das Osterwochenende war. Irgendeinem Jogger oder Gassigeher, der jeden Tag die gleiche Runde dreht, wäre das Auto gleich am ersten Tag aufgefallen. Wenn es am nächsten Tag immer noch dort gestanden hätte, wäre ihm das so auffällig gewesen, dass er die Polizei gerufen hätte.

Wie unauffällig das Auto mitten im Ort war, sieht man doch daran, dass es einen einzigen Zeugen gibt, der es glaubt, am Samstag dort gesehen zu haben. Von Zeugen, denen es am Sonntag, Montag, Dienstag.... aufgefallen ist, war nie die Rede. Erst nach der öffentlichen Fahndung hat sich jemand gemeldet.


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11.05.2021 um 20:43
Zitat von cododerdrittecododerdritte schrieb:Hätte der Täter das Auto wirklich verstecken wollen, hätte er es kaum auf einem öffentlichen Parkplatz am Hahn deutlich sichtbar hingestellt.
Vielleicht sollte durch ein Umsetzen des Autos der eigentliche Tatort einfach nur verschleiert werden...
Das Auto war erstmal aus dem Blickfeld.... ein möglicher Täter schnell wieder zurück am Tatort.


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11.05.2021 um 21:40
Zitat von FlaviaFlavia schrieb:Unverständlich ist mir nach wie vor, warum nicht früher die Aufzeichnungen gesichtet wurden, die man von der Flughafenanlage hatte; schließlich war eine Mitarbeiterin aus dem Towerbereich verschwunden.
Ich denke, mit der Tätigkeit im Towerbereich hat das nichts zu tun. Der Tower ist zwar sehr stark abgesichert und man benötigt einen besonderen Status, um hinein zukommen. Aber BA war ja keine Geheimnisträgerin, die mit hoch vertraulichen Daten zu tun hatte. Dass der Tower so stark abgesichert ist, dient nur dazu, dass niemand unerlaubt in den Flugverkehr eingreifen kann.

Aber beim Verschwinden einer Person spielt es sicher keine Rolle, ob diese im Tower, im Backshop oder im Reinigungsdienst gearbeitet hat.

Wenn man die Statistiken liest, wie viele Menschen täglich als vermisst gemeldet werden und wie viele davon innerhalb einer relativ kurzen Zeit wieder auftauchen, kann man das Vorgehen der Polizei schon verstehen. Ich denke, dass sich die meisten Angehörigen oder Bekannten, die eine solche Meldung aufgeben, absolut sicher sind, dass der- oder diejenige absolut zuverlässig ist, dass er keine psychischen Probleme hatte und dass er oder sie niemals einfach so abtauchen würde, ohne zu Hause bescheid zu sagen.
(Wenn der- oder diejenige sich öfter mal für ein paar Tage absetzen würde, würden sie ja auch keine Vermistenmeldung aufgeben....).
Jeder erwachsene Mensch darf selber entscheiden, wo er sich aufhalten will und wen er über seinen Aufenthaltsort informieren will und wen nicht. Insofern kann die Polizei gar nicht jeder Vermisstenmeldung mit Hochdruck nachgehen, auch wenn die Angehörigen sich absolut sicher sind, dass derjenige nicht freiwillig verschwunden ist.

Ich bin mir nicht sicher, aber ich glaube, auch die Polizei darf nicht einfach die Aufzeichnungen der Sicherheitskameras anschauen. Es handelt sich zwar um einen öffentlichen Bereich und sicher hängen überall Hinweise, dass der Flughafen kamera-überwacht ist. Aber ohne konkreten Anlass darf auch die Polizei die Aufnahmen nicht einfach anschauen, da das ein Eingriff in den persönlichen Bereich der Passagiere und Angestellten ist, der auch dem Datenschutz unterliegt. Die Polizei braucht also einen konkreten Grund, um das Material zu sichten. Es gab in der ersten Woche ja zwar die Vermisstenmeldung, aber keinen Grund anzunehmen, dass BA nicht aus Hahn abgereist wäre und dass sie einem Verbrechen zum Opfer gefallen ist.
Viel naheliegender wäre es also gewesen, z.B. die Daten der Verkehrsüberwachung auf der Heimstrecke zu kontrollieren.


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11.05.2021 um 21:59
Eine sehr gute Erläuterung. Danke dafür.


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12.05.2021 um 09:00
Wie notwendig es war, dass der Renault Scenic nicht am Parkplatz am Gebäude 669 geparkt wurde, zeigt ein Artikel ganz aus der Anfangszeit des Falls.
Nach dem Verschwinden von BA fuhren Familienmitglieder und Freunde mehrfach die Strecke zwischen Flughafen Hahn und dem Heimatort Lohmar ab. Sie suchten dort an Parkplätzen, Hotels und Tankstellen.
In der Ortschaft Lautzenhausen wurde wohl nicht gesucht - warum auch.
Falls der Täter das Auto umgeparkt hat, hatte er wohl ein gutes Gespür dafür, welche Suchmaßnahmen von Seiten der Angehörigen unternommen würden und wo gesucht werden wird.
Familie und Freunde bangen um das Leben von Birgit A. Sie selbst waren mehrfach die Strecke zwischen Lohmar und Hahn abgefahren, ebenso die Parkplätze, Tankstellen, Hotels – aber vergeblich…
Quelle: https://mobil.express.de/bonn/vorm-gemeindehaus-in-lautzenhausen-vermisste-mutter--auto-von-birgit-a--gefunden--1013892?originalReferrer=
Bereits Samstag war mit einem Mantrailer-Hund versucht worden, die Spur der 54-Jährigen aufzunehmen. Leider vergeblich – weil nicht sie es war, die dort aus ihrem Wagen ausgestiegen ist?
Mantrailer wurden sofort am Tag des Findens des Autos eingesetzt und konnten keine Spur von BA am Parkplatz am Gemeindehaus finden. Schon damals kam deshalb die Frage auf, ob das Auto nicht von BA selbst dort abgestellt wurde.
Auch wenn sie nur kurz in ein anderes Auto umgestiegen wäre, hätten das die Hunde doch eigentlich anzeigen müssen.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

12.05.2021 um 09:52
Zitat von KreuzbergerinKreuzbergerin schrieb:Auch wenn sie nur kurz in ein anderes Auto umgestiegen wäre, hätten das die Hunde doch eigentlich anzeigen müssen.
Ein Bloodhound kann auch eine Spur verfolgen, wenn derjenige in einem Auto sitzt und wegfährt.
Es war zwar schon eine Woche her, aber auch ich bin der Meinung,da hätte der Hund zumindest am Parkplatz etwas wittern müssen.
Es sind viele verschiedene Faktoren die dagegen sprechen,daß BA ihr Auto dort selbst abgestellt hat .

Parkplatz am Gemeindehaus war ihr vermutlich nicht einmal bekannt,wozu auch, ihr stand ein Parkplatz in 5 Minuten Entfernung zur Verfügung

Treffen mit einem Bekannten wäre am Appartment viel einfacher und für beide schneller zu erreichen

keine Spur der Suchhunde am Gemeindehaus

Zeugenaussage sehr unsicher,es ist nicht einmal wirklich bekannt,ob ihr Auto am Ostersamstag schon dort stand

Auch die Ermittler haben Zweifel,ob BA an diesem fraglichen Tag jemals diesen Parkplatz aufgesucht hat

Selbst bei aufsuchen des Flaschencontainers ist man zu Fuß schneller und stressfreier als mit dem Auto


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

12.05.2021 um 10:05
Zitat von lucyvanpeltlucyvanpelt schrieb:Es sind viele verschiedene Faktoren die dagegen sprechen,daß BA ihr Auto dort selbst abgestellt hat
In dem Zusammenhang frage ich mich gerade, ob die Ermittler damals Mantrailer mit Geruchsproben von Spurenberechtigten am Auto von BA angesetzt haben.
Das soziale Umfeld von BA war offensichtlich groß, wie man an der Beteiligung bei der Suche nach ihr sehen kann. Insofern war sicher auch die Anzahl der Spurenberechtigten in ihrem Auto relativ groß, vermutlich sind einige dort mitgefahren.
Ob die Ermittler überprüft haben, ob sich darunter jemand befand, der eine Trailspur am Auto hinterlassen hat?
Fremdspuren konnten im Auto nicht festgestellt werden. Daher wird sicherlich das enge und weitere persönliche Umfeld von BA überprüft worden sein.


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12.05.2021 um 12:29
Zitat von KreuzbergerinKreuzbergerin schrieb:Auch wenn sie nur kurz in ein anderes Auto umgestiegen wäre, hätten das die Hunde doch eigentlich anzeigen müssen.
Wahrscheinlich. Die Frage ist, wie zuverlässig solche Hunde sind. Ich weiß, ich weiß, immer genauso zuverlässig wie ihr Hundeführer, aber wie hoch ist eigentlich die Erfolgsquote generell bei solchen Mantrailern?
Zitat von lucyvanpeltlucyvanpelt schrieb:keine Spur der Suchhunde am Gemeindehaus
Das wird extra erwähnt. Genau wie extra erwähnt wird, dass die Hunde im Towerbereich angeschlagen haben.
Zitat von KreuzbergerinKreuzbergerin schrieb:Falls der Täter das Auto umgeparkt hat, hatte er wohl ein gutes Gespür dafür, welche Suchmaßnahmen von Seiten der Angehörigen unternommen würden und wo gesucht werden wird.
Auf jeden Fall. Er hätte davon ausgehen müssen, dass zuerst der Flughafenparkplatz gecheckt und dann ihre übliche Strecke nach Hause abgefahren wird.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

12.05.2021 um 13:10
Zitat von FlaviaFlavia schrieb:Die Frage ist, wie zuverlässig solche Hunde sind. Ich weiß, ich weiß, immer genauso zuverlässig wie ihr Hundeführer, aber wie hoch ist eigentlich die Erfolgsquote generell bei solchen Mantrailern?
Da gehen die Meinungen auseinander. Ob die Hunde richtig angezeigt haben, kann man definitiv nur dann wissen, wenn es durch was anderes bestätigt wird, also z.B. eine Person gefunden wird. Allein das Anzeigen ist eben nie sicher und von zu vielen Faktoren abhängig wie z.B. Wetter. Oft werden mehrere Hunde unabhängig voneinander eingesetzt, um zu sehen, ob sie alle das gleiche anzeigen. Ich weiß nicht, ob das hier auch so war.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

12.05.2021 um 15:32
Wenn das alles so richtig ist, wie das jetzt eben geschrieben (Materialer-Hunde etc.) wurde, dann hieße das doch, jemand anderes müsste das Auto auf dem Parkplatz abgestellt haben. Es wurden aber keine fremden DNA-Spuren im Auto gefunden. Dann hat entweder der Täter sehr gut aufgepasst, keine Spuren zu hinterlassen, oder aber doch hinterlassene Spuren könnten nur von einer Person stammen, die auch unter anderen Umständen ihre Spuren dort hätte hinterlassen können, so dass man diese Spuren nicht der Tat zugeordnet hat. Oder sehe ich das falsch?


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

12.05.2021 um 15:59
Zitat von TritonusTritonus schrieb:Oft werden mehrere Hunde unabhängig voneinander eingesetzt, um zu sehen, ob sie alle das gleiche anzeigen. Ich weiß nicht, ob das hier auch so war.
Auf dem Foto eines Zeitungsartikel war nur ein Bloodhound zu sehen. Allerdings sind das die besten die es gibt, um eine alte Spur zu erschnüffeln.
Dieser hat keinerlei Anzeichen von BA im Umkreis von dem Parkplatz am Gemeindehaus gefunden.
Auch ging man sofort beim Fund des Autos von einem Verbrechen aus.
Vermutlich die Parksituation und auch irgendein Hinweis im Auto von dem wir nichts wissen.
Nicht ohne Grund hat man das Auto so akribisch nach Spuren untersucht.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

12.05.2021 um 17:08
Zitat von lucyvanpeltlucyvanpelt schrieb:Auf dem Foto eines Zeitungsartikel war nur ein Bloodhound zu sehen. Allerdings sind das die besten die es gibt, um eine alte Spur zu erschnüffeln.
Ich habe mich mal schlau gemacht: Diese Hunde haben eine Erfolgsquote bis zu 98 Prozent, was das Erschnüffeln von Schweiß und Speichel angeht. Offenbar gibt es auch ausgebildete Hunde, die in der Lage sind isolierte DNA von Blut zu erschnüffeln.

Wenn also die Hunde am Auto bzw. ums Auto herum keine Spur gefunden haben, dürfte das als relativ gesichert gelten. Bis auf ein kleines Restrisiko.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

12.05.2021 um 17:25
Zitat von FlaviaFlavia schrieb:Ich habe mich mal schlau gemacht: Diese Hunde haben eine Erfolgsquote bis zu 98 Prozent, was das Erschnüffeln von Schweiß und Speichel angeht. Offenbar gibt es auch ausgebildete Hunde, die in der Lage sind isolierte DNA von Blut zu erschnüffeln.

Wenn also die Hunde am Auto bzw. ums Auto herum keine Spur gefunden haben, dürfte das als relativ gesichert gelten. Bis auf ein kleines Restrisiko.
Hmm...waren die Hunde eine Woche später sofort am Auto ? In der Woche und am Tag des Verschwindens war es 0 Grad, Graupelschauer und einfach nur bäh ;-). Halten sich Geruchspuren bei diesen Wetterbedingungen ?


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

12.05.2021 um 18:04
Zitat von Enterprise1701Enterprise1701 schrieb:Halten sich Geruchspuren bei diesen Wetterbedingungen ?
Schwer zu sagen.

Offenbar gibt es Spuren, die nach 2-4 Wochen schon kalt sind, aber es gibt auch welche, die nach 6 Monaten noch erschnüffelt werden können - trotz ungünstiger Wetterbedingungen.

Eine Blindstudie des FBI 2003 erbrachte den Nachweis, dass eine Spur bis zu eben diesen 6 Monaten verfolgt werden konnte.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

12.05.2021 um 18:17
danke @Nachtwanderer!


dann gebe ich mich geschlagen und glaube an ein Verbrechen...bin sehr gespannt, was die Ermittlungen ergeben.


für mich immer noch unvorstellbar....


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

12.05.2021 um 18:20
Zitat von Enterprise1701Enterprise1701 schrieb:Hmm...waren die Hunde eine Woche später sofort am Auto ? In der Woche und am Tag des Verschwindens war es 0 Grad, Graupelschauer und einfach nur bäh ;-). Halten sich Geruchspuren bei diesen Wetterbedingungen ?
So viel ich mich erinnere wurde bereits am Samstag/Sonntag nach dem Fund des Autos ein Spuerhund eingesetzt.

Mich wuerde interessieren, ob man auch vom Appartmentparkplatz versucht hat ihre Spur zu verfolgen. Davon habe ich nichts gelesen. Gabs dort auch keine Spur die der Bloodhound erschnueffelt hat, dann sind wirklich die Wetterbedingungen schuld.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

12.05.2021 um 18:29
Ich hole mal diesen alten Beitrag wieder hoch, da sind alle ersten Pressemitteilungen enthalten.
Es ist richtig, man hat gleich nach Fund des Autos mit dem Einsatz von Spuerhunden begonnen.
Zitat von Maine-CoonMaine-Coon schrieb am 27.10.2017:Ich habe mal die derzeit noch abrufbaren Pressemitteilungen der Polizei zum Vermisstenfall Frau A zusammengestellt:


POL-SU: Polizei sucht vermisste Lohmarerin
10.04.2015 – 13:20

Lohmar (ots) - Am 04.04.2015 gegen 04:40 Uhr, nach Ende ihres Dienstes beim Flughafen Frankfurt Hahn, verabschiedete sich die 54-jährige Birgit A., um die etwa zweieinhalbstündige Heimfahrt nach Lohmar anzutreten.
Die Mutter von drei erwachsenen Kindern kam jedoch nicht Zuhause an und wird seit dem vermisst.
Hinweise auf eine Suizidgefährdung liegen nicht vor.
Die Fahnder der Kripo können somit nicht ausschließen, dass die Mutter von drei erwachsenen Kindern möglicherweise einem Unglücksfall oder einer Straftat zum Opfer gefallen ist.
Die Polizei veröffentlicht nun ein Foto der Vermissten, weil bisherige Ermittlungen keine Hinweise auf ihren Aufenthaltsort ergeben haben
und es seit ihrem Verschwinden kein Lebenszeichen von der 54-Jährigen gibt.
Birgit A. ist etwa 165 cm groß und schlank mit schulterlangen dunklen Haaren. Sie trug eine blaue Jeanshose und ein blaue Outdoorjacke.
Bei ihrem Pkw handelt es sich um einen Renault Scenic in der Farbe rot-metallic mit SU-Kennzeichen.
Die Ermittler fragen: Wer hat die Vermisste seit ihrem Verschwinden gesehen? Wo wurde ihr Fahrzeug gesehen?
Wer kann Hinweise zu ihrem derzeitigen Aufenthaltsort geben oder sonstige sachdienliche Angaben machen?
Anrufe nimmt die Polizei Rhein-Sieg unter Tel.: 02241 541-3121 entgegen. Die Polizei in Hahn ist unter 06543 9810 erreichbar.(Ri)

Rückfragen bitte an:
Kreispolizeibehörde Rhein-Sieg-Kreis
Pressestelle
Telefon: 02241/541-2222
E-Mail: pressestelle@polizei-rhein-sieg.de
Original-Content von: Kreispolizeibehörde Rhein-Sieg-Kreis, übermittelt durch news aktuell

Quelle: http://www.presseportal.de/blaulicht/pm/65853/2993790 (Archiv-Version vom 04.10.2020) (Archiv-Version vom 18.08.2015)


POL-SU: Korrektur zu -Polizei sucht vermisste Lohmarerin-
10.04.2015 – 14:45

Lohmar (ots) - Leider enthält der Text einen Fehler.
Die Frau wurde nicht gegen 04:40 Uhr zuletzt gesehen, sondern gegen 07:40 Uhr. Wir bitten den Fehler zu entschuldigen.

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Quelle: http://www.presseportal.de/blaulicht/pm/65853/2993917


POL-SU: Ergänzung zur Meldung -vermisste Frau aus Lohmar-
12.04.2015 – 12:54

Siegburg (ots) - Am 11.04.2015 meldete sich ein Hinweisgeber auf der Polizeiwache in Hahn (PP Koblenz) und teilte mit, dass er den PKW der vermissten Frau Birgit A. auf dem Parkplatz des Gemeindehauses in Lautzenhausen festgestellt habe.
Die Angaben bestätigten sich. Das Fahrzeug wurde sichergestellt, die Ermittlungen hierzu dauern an.
Durch die Polizeiwache Hahn wurden weitere Suchmaßnahmen eingeleitet. Die Suche mit einem Mantrailerhund verlief negativ.
Die Suchmaßnahmen wurden am heutigen Morgen mit Polizeikräften, unter anderem mit einem Polizeihubschrauber, und Feuerwehrkräften fortgeführt bzw. dauern noch an.(Th)

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Quelle: http://www.presseportal.de/blaulicht/pm/65853/2994545



POL-SU: Fortschreibung der Meldung - vermisste Frau aus Lohmar
13.04.2015 – 14:41

Siegburg (ots) - Nachdem der PKW der Vermissten aufgrund eines Hinweises aus der Bevölkerung aufgefunden wurde, sind am 11.04. und 12.04.15 umfangreich Suchmaßnahmen im Umfeld des Abstellortes erfolgt.
Bis zum Einbruch der Dunkelheit gegen 20:45 Uhr haben am 12.04.15 rund 120 Feuerwehrleute die Umgebung abgesucht.
Unterstützt wurden die Suchmaßnahmen durch einen Hubschrauber mit Wärmebildkamera, 20 Spürhunden und einem Mantrailerhund.
Die Vermisste konnte bisher nicht gefunden werden.
Der ordnungsgemäß abgestellte PKW der Frau aus Lohmar wurde durch die Polizei sichergestellt und wird derzeit von Experten der Spurensicherung untersucht, um Hinweise auf den Verbleib der Vermissten zu erhalten.
Ermittler der Polizei Siegburg sind auf dem Weg nach Hahn, um dort weitere Ermittlungen bzw. Maßnahmen in Zusammenarbeit mit der Polizei in Rheinland-Pfalz zu veranlassen.
Einem Hinweis aus der Bevölkerung, dass die vermisste Frau am 12.04.15 im Großraum Hahn gesehen worden sei, wird derzeit nachgegangen. (Bi)

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Quelle: http://www.presseportal.de/blaulicht/pm/65853/2995412

Fahndungsseite Birgit Ameis - Kripo Koblenz
24.08.2015

Birgit Ameis spurlos verschwunden

Sachverhaltsbeschreibung:
Seit Karsamstag, 4. April 2015, wird die 54 Jahre alte Birgit Ameis aus Lohmar vermisst.
Sie beendete an diesem Tag, 7.00 Uhr morgens, ihren Dienst am Flughafen Hahn.
Nach Zeugenangaben wollte sie nach einer Ruhepause in einem dafür vorgesehenen Raum des Gebäudes 667 am Flughafen, mit ihrem Auto nachhause fahren. Dort kam sie jedoch nicht an.
Am Samstag, 11.4.2015, wurde der Pkw von Birgit Ameis, ein roter Renault Senic, in Lautzenhausen, Mühlenweg, auf dem Parkplatz des Gemeindehauses gefunden werden.

Personenbeschreibung / Besondere Hinweise:
Birgit Ameis ist etwa 165 cm groß, schlank und trägt längere, dunkele Haare.
Gesuchte Hinweise:
Wer hat Frau Ameis am Tag ihres Verschwindens oder danach gesehen?
Wer hat den roten Renault auf dem Parkplatz des Gemeindehauses stehen sehen, wann?
Wer hat in der Woche vom 4.4.2015 bis 11.4.2015 auf diesem Parkplatz geparkt?
Wer hat Personen auf dem Parkplatz, im Bereich des Gebäudes 667 gesehen, die mit dem Verschwinden der Frau Ameis in Verbindung stehen könnten?

Hinweise bitte an die Kripo Koblenz, Soko Hahn, 0261/ 103-0, die Polizeiwache Hahn, Telefon 06543/ 981-0 oder jede andere Polizeidienststelle
Sachbearbeitende Dienststelle:
Kripo Koblenz, Soko Hahn
Fahndungsart:
Ungeklärte Fälle
Personenfahndung
Fahndungstypen

Quelle: https://www.polizei.rlp.de/de/fahndung/detailansicht/news/detail/News/birgit-ameis-spurlos-verschwunden/

POL-PPKO: Vermisste Birgit Ameis - Soko Hahn lässt nicht locker
09.12.2015 – 09:57

Koblenz/ Lautzenhausen/ Fluglatz Hahn (ots) - Leider immer noch keine Spur haben die Ermittler der Kriminaldirektion Koblenz von der seit Karsamstag, 4. April 2015, vermissten Birgit Ameis.

Zur Erinnerung: Die 54 Jahre alte Frau aus Lohmar hatte an diesem 4. April, morgens gegen 7.00 Uhr, ihren Dienst an ihrer Arbeitsstätte am Flughafen Hahn/Hunsrück beendet und wurde im Laufe des Tages von ihren Angehörigen zuhause zurück erwartet. Dort kam sie allerdings nie an und bleibt bis heute verschwunden.
Durch erste öffentliche Fahndungsmaßahmen wurde das Auto der Birgit Ameis am Samstag, 11. April 2015, auf einem Parkplatz in Lautzenhausen gefunden.
Bei der Kriminaldirektion Koblenz, die zwischenzeitlich die Ermittlungen übernommen hatte, wurde Soko "Hahn" gegründet, die mit bis zu 30 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern unter Hochdruck an der Suche nach der vermissten Frau arbeitete und auch noch arbeitet.
Im Rahmen dieser Ermittlungsarbeit wurden nun insgesamt 2744 Fluggäste angeschrieben, die laut Passagierlisten am 4. April 2015 vom Hahn aus starteten oder auch dort ankamen.
Die Schreiben mit Fotos von Birgit Ameis und ihrem Auto gingen rund um die Welt, in deutscher, englischer, russischer oder französischer Sprache. Die Angeschriebenen wurden um Hinweise gebeten, da die Möglichkeit besteht, dass Fluggäste die Vermisste am Flugplatz gesehen oder Vorfälle beobachtet haben, die mit dem Verschwinden in Zusammenhang stehen könnten.

Über 100 Personen haben sich bisher bei den Ermittlern zurückgemeldet -leider ohne den entscheidenden Hinweis.
Die Polizei lässt aber auch zukünftig nicht locker.
Sie wartet auf weitere Rückmeldungen, die es dann auszuwerten gilt und wartet auch noch auf weitere Passagierlisten, die zwar angefordert sind, bisher noch nicht übermittelt wurden. Gegebenenfalls werden weitere Fluggäste angeschrieben.

Auch wenn das Verfahren noch so aufwendig ist, da die Passagierlisten i. d. R. nur aus Vor- und Nachnamen bestehen und die Anschriften in Kleinarbeit und unter Mitarbeit vieler ausländischer Polizeibehörden zu ermitteln sind,
geben die Mitarbeiter der Soko nicht auf und hoffen jeden Tag auf den entscheidenden Tipp.
Zeugen können sich nach wie vor mit der Kriminaldirektion Koblenz, Soko Hahn, unter der Telefonnummer 0261/103-0,
die Polizeiwache Hahn unter 06543/981-0 oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung setzen.

Rückfragen bitte an:
Polizeipräsidium Koblenz
Telefon: 0261-103-2018
E-Mail: ppkoblenz.presse@polizei.rlp.de
http://s.rlp.de/qSO
Pressemeldungen der Polizei Rheinland-Pfalz sind unter Nennung der
Quelle zur Veröffentlichung frei.
Original-Content von: Polizeipräsidium Koblenz, übermittelt durch news aktuell

http://www.presseportal.de/blaulicht/pm/117715/3197765 (Archiv-Version vom 15.03.2016)



Und die beiden mEn. informativsten Online-Artikel, in denen sich Ermittler Kreuter zum Vermisstenfall Frau A äußerte:

Rhein-Zeitung, 03.04.2016, 09:14 Uhr aktualisiert: 03.04.2016, 10:05 Uhr

Die Siegburger Behörde ermittelt zunächst in einem Vermisstenfall, bis am 11. April auf einem Parkplatz unweit des Flughafens der Wagen auftaucht. "Nachdem das Fahrzeug gefunden wurde, sind wir mit der Staatsanwaltschaft Bad Kreuznach zur Auffassung gelangt, dass die Indizien eher für ein Kapitaldelikt sprechen als dagegen", sagt Kreuter.
Das Polizeipräsidium Koblenz leitet bald die Ermittlungen, Kreuter übernimmt die Führung der 40-köpfigen "Sonderkommission Hahn".

Quelle: https://www.rhein-zeitung.de/region/lokales/hunsrueck_artikel,-ein-jahr-danach-polizei-gibt-suche-nach-birgit-ameis-nicht-auf-_arid,1465190.html


Stern-online, 09. Oktober 2016 15:02 Uhr

Kein Motiv, keine Spur
Sonst nennt Kreuter, der seit 23 Jahren bei der Mordkommission ist, seine Kriminalfälle nicht "mysteriös" ,
aber an diesem Tag verwendet er das Adjektiv gleich viermal.
"Wir haben nichts", sagt er. "Kein Motiv, keine Spur - trotz intensiver Ermittlungsarbeit über viele Monate."

Quelle: https://www.stern.de/panorama/stern-crime/birgit-ameis--wie-eine-frau-in-deutschland-einfach-spurlos-verschwindet-7092658.html



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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

12.05.2021 um 20:13
Die Hunde schlugen im Tower an, sonst nirgends. Darüber kann man nachdenken.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

12.05.2021 um 20:20
Zitat von Enterprise1701Enterprise1701 schrieb:Die Hunde schlugen im Tower an, sonst nirgends.
Für mich auch logisch bei ihrem Job. Der Wetterdienst in Flughäfen wird von den Piloten bei der Flugplanung besucht vor dem Briefing.
Genauso wie der Wetterdienst den Tower Infos gibt zu Windrichtungen und anderen Details.
Deshalb sind der Wetterdienst und die Bereiche Flugplanung und Flugsicherung immer im selben Gebäude.
Auf dem Gebäude ist der Kontrollturm. Aber das Gebäude wird Tower genannt.
Wichtiger wäre zu wissen wo im Tower die Hunde anschlugen


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