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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

14.966 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Vermisst, 2020, Frankfurt ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Der Fall Birgit A. aus Lohmar

Der Fall Birgit A. aus Lohmar

21.01.2021 um 15:10
Zitat von Enterprise1701Enterprise1701 schrieb:Bei meiner Täterthese macht das Auto um die Uhr sehr viel S
Sorry, Du hast sehr viele Beiträge hier. Kannst Du mir sagen, wann Du sie in etwa geschrieben hast? Dann suche ich sie mir raus.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

21.01.2021 um 17:55
Zitat von Enterprise1701Enterprise1701 schrieb:Naja...bei Suizid schon, man würde sich vor einem geplanten Suizid nicht noch stundenlang ausruhen.
Hoffentlich denken die Ermittler in diesem Fall weniger verquer. Wir können nicht wissen, wann ein solcher Entschluss definitiv getroffen wurde. Wenn es denn so war.

Nicht immer gibt es gewisse Anzeichen dafür, dass jmd Selbstmordabsichten hegt. Zurückziehen und in sich gekehrt sein wären sicherlich keine untypischen Verhaltensweisen.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

21.01.2021 um 21:46
warum wohl die sterblichen Überreste schon freigegeben worden sind?

geben sie nichts her?

im Fall Peggy z.b. sind sie immer noch nicht freigegeben, obwohl die Ermittlungen eingestellt sind.

mich verwundert es...

und ja @x-aequitas hat es richtig ausgeführt, es gibt nicht immer Anzeichen für Suizid...und hier gibt es zumindest das "Eremitendasein" am Hahn.

ich gehe weiterhin von einem Selbstmord aus...steht auf schwachen Füßen, ich weiss, aber ein Verbrechen sehe ich hier noch weniger.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

21.01.2021 um 21:57
@Ventil
Mich verwundert es nicht. Man hat die Überreste gefunden, man hat diese zweifelsfrei BA Zuordnen können und es gibt keine weiteren Spuren. Eventuell hat man das eine oder andere noch gesichert. Also kann die Familie diese Beisetzen. Ein völlig normaler Vorgang.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

21.01.2021 um 22:32
Zitat von mistermister schrieb:es gibt keine weiteren Spuren.
Das wissen wir nicht.
Kriminaltechniker werten weiterhin die Untersuchungsergebnisse der Knochenfunde aus
Quelle: https://ga.de/region/sieg-und-rhein/mehr-von-sieg-und-rhein/birgit-a-aus-lohmar-in-waldstueck-gefunden-todesursache-noch-unklar_aid-55761737

Ich interpretiere das eher so, dass alles, was irgendwie auffällig war oder auffällig sein könnte, festgehalten wurde. Nur ist eben letztlich noch nicht ausreichend geklärt, was eventuelle Auffälligkeiten bedeuten.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

21.01.2021 um 22:44
Zitat von skullnerdskullnerd schrieb:Ich interpretiere das eher so, dass alles, was irgendwie auffällig war oder auffällig sein könnte, festgehalten wurde. Nur ist eben letztlich noch nicht ausreichend geklärt, was eventuelle Auffälligkeiten bedeuten.
Ich wollte nichts anderes damit ausdrücken. Knochen bzw Überreste an denen nichts ausgewertet werden kann, weil es nichts gibt , sind zur Bestattung freigegeben worden. Was völlig normal ist. Auffälligkeiten wird man zunächst zurückhalten.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

21.01.2021 um 23:34
Zitat von VentilVentil schrieb:warum wohl die sterblichen Überreste schon freigegeben worden sind?

geben sie nichts her?
Ich glaube nicht, dass das so ungewöhnlich ist: Im Fall Tanja Gräff wurden die sterblichen Überreste auch ungefähr zwei Monate nach der Auffindung freigegeben. Und da war die Situation ja ähnlich (Fund lange nach dem Tod, keine direkt erkennbaren Spuren).

Ich denke mal, dass in dieser Zeit alle relevanten Untersuchungen an den sterblichen Überresten selbst durchgeführt wurden. Und Proben genommen. Da muss man die Sache den Angehörigen nicht noch schwerer machen als nötig. Die Spuren aus dem Wald und die evtl. noch gefundenen persönlichen Gegenständen kann man ja immer noch untersuchen.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

22.01.2021 um 11:07
Mit der tödlichen Unfalltheorie komme ich nicht klar. Es gibt zwei Möglichkeiten dafür die aber nicht funktionieren:

1. Der Brötchenzeuge irrt und BA war tatsächlich nach einer Ruhephase am Parkplatz und wollte noch einen Spaziergang machen. Warum sollte sie dann dafür das Handy in den Flugmodus schalten ? Sie hätte es auch dafür einfach mitnehmen können. Wenn sie tatsächlich keine zweite Outdoorjacke dabei hatte, warum geht sie dann ohne Jacke los ?

2. Der Brötchenzeuge irrt nicht. Nur wie schaltet sich dann Handy Stunden später in den Flugmodus wenn BA tatsächlich im Dickicht verunfallt wäre ?

Die Polizei hält sich mit den Fundinformation sehr bedeckt. Keine Angaben über die Kleidungsstücke oder die gefundenen Gegenstände. Die aktuellen Befragungen finden im kleinen Kreis der Angehörigen und Zeugen/Kollegen statt.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

22.01.2021 um 11:59
Welche Art tödlicher Unfall käme da überhaupt infrage, mir fällt da beim besten Willen kein plausibeles Szenario ein. Und es stellt sich die Frage was sie überhaupt dort gewollt haben könnte.
Einfach nur so spazieren gehen, im Dickicht. Ja gut klingt nicht gerade wahrscheinlich.

Wenn sie schon so früh am Parkplatz war und der Brötchenzeuge sich nicht geirrt hat, dann kann sie aber nicht mehr um 14 Uhr den flugmodus eingestellt haben wenn sie dort im Wald verunfallt wäre. Diese Version kann man dann abhaken.
Und wenn sie erst gegen Nachmittag zum Spaziergang aufgebrochen ist, wozu das Handy dann in den flugmodus, vor allem es war schon früher nachmittag und sie wollte nach Hause.
Also Unfall schließe ich für mich komplett aus, käme noch ein medizinischer Notfall in Frage.
Anscheinend war sie ja nicht vergraben oder zumindest etwas, sonst wäre wohl klar r, dass es ein Tötungsverbrechen war, ich denke man wird nicht mehr feststellen können, was geschehen ist und wie sie ums Leben kam. Sehr tragisch.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

22.01.2021 um 13:02
Zitat von melody46melody46 schrieb:Also Unfall schließe ich für mich komplett aus
Ich auch. Vom Appartement kommend am Gemeindehausparkplatz zu parken, um von dort zu einem Spaziergang aufzubrechen ist komplett sinnfrei, ja gradezu widersinnig, das sagt einem ja schon ein Blick auf Googlemaps. Vor Ort wird einem das noch klarer. Ich park doch nicht linkerhand einer breiten Zubringerstraße, wenn ich eigentlich rechts davon spazieren gehen will. Der Parkplatz ist auch absolut ungeeignet um einfach mal für eine viertel oder halbe Stunde loszulaufen, weil man nach 5 Minuten, egal welchem Weg man nimmt, auf jeden Fall an dieser breiten Straße landet. Und der Parkplatz liegt auch gar nicht, wie schon oft erwähnt, an ihrer Nachhausefahrt, sondern man muss ihn gezielt aufsuchen.
Das alles spricht, zusammen mit dem Auffindeort in einer Schonung und der Jacke im Auto, gegen einen Unfall oder Notfall. Gegen einen Suizid nicht unbedingt, aber auch nur, weil man mit einer psychischen Ausnahmesituation eben alles und jedes erklären kann.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

22.01.2021 um 14:09
Zitat von TritonusTritonus schrieb:Das alles spricht, zusammen mit dem Auffindeort in einer Schonung und der Jacke im Auto, gegen einen Unfall oder Notfall. Gegen einen Suizid nicht unbedingt, aber auch nur, weil man mit einer psychischen Ausnahmesituation eben alles und jedes erklären kann
Da gebe ich dir recht. Du warst ja auch vor Ort und konntest dir noch einen besseren Eindruck verschaffen.
Einen Suizid kann man natürlich nie ausschließen und logisches Handeln ist dann auch nicht mehr gegeben, ob es hier so war, wahrscheinlich wird es nicht mehr festzustellen sein.
Ich glaube nach wie vor eher, dass sie einem Verbrechen zum Opfer gefallen ist.
Nelli graf wollte auch einfach nur nochmal mit dem Rad los und wurde dann ermordet, bis heute gibt es kein Motiv und keinen Täter.
Warum soll es hier nicht auch so gewesen sein.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

22.01.2021 um 16:48
danke @mister und @brigittsche


ich habe meine Frage im falschen Faden gestellt so zusagen, denn ihr habt natürlich recht, dass so wie es hier gelaufen ist der Normalfall ist.

die Frage wäre also warum werden Peggy Ks. nicht freigegeben, aber das gehört hier nicht her.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

22.01.2021 um 21:11
Zitat von TritonusTritonus schrieb:Jacke im Auto
Hab ich eigentlich etwas überlesen, oder ist es nicht möglich das sie noch eine zweite Jacke gehabt hat?

Also den Weg vom Auto bis zum Fundort ohne Jacke bei der Witterung, bei den Temperaturen..........da ist man mit Jacke ja schon durchnässt und verfroren.


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22.01.2021 um 22:36
@Ms.Daisy
Möglich ist das, ja klar, wurde hier auch schon viel diskutiert.
Auffällig ist halt, dass Handtasche, Geldbeutel, Handy ebenfalls im Auto waren.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

23.01.2021 um 11:03
Zitat von TritonusTritonus schrieb:Möglich ist das, ja klar, wurde hier auch schon viel diskutiert.
Auffällig ist halt, dass Handtasche, Geldbeutel, Handy ebenfalls im Auto waren.
Wir wissen nicht, welche Spuren von Kleidung am Fundort vorhanden waren. Die im Auto zurückgebliebene Jacke muss nicht ihre einzige gewesen sein, die Birgit dabei hatte.

Handtasche, Geldbeutel und Handy lässt man normalerweise nur zurück, wenn man mal nur kurz weg ist. Oder geht und weiß, dass man diese Dinge nie wieder brauchen wird.

Mir kommen diese Fotos vom Flughafengelände und dem Appartement-Gebäude sowie die Beschreibung ihres Tagesablaufs als Beamtin des mittleren Dienstes ziemlich einsam, grau und deprimierend vor. Auch als Person bleibt Birgit für mich blaß und unscheinbar. Ihr Kommunikationsverhalten per Handy oder Internet scheint auch erstaunlich sparsam gewesen zu sein. Trotz der Familie zu Hause (worüber ich nichts weiß) war sie dort in Lahn ziemlich alleine. So wirkt das auf mich.

Aber ich projiziere da sicher das traurige Ende auf die Szenerie am Flughafen.

Andererseits ist die Wahrscheinlichkeit, dass sie zu jemanden ins (warme) Auto gestiegen ist, der sie dann getötet hat, einfach statistisch sehr gering (im Vergleich zu Suizid). Das ist eigentlich nur als Beziehungstat vorstellbar und da dürfte die Polizei ja alles abgeklopft haben. Dafür haben wir keine Anhaltspunkte.

Und der große Unbekannte, der Birgit in sein Auto gelockt, entführt und getötet hat, der ist noch viel unwahrscheinlicher - wenn auch nicht unmöglich. Dieses Schicksal wünsche ich ihr aber am allerwenigsten.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

23.01.2021 um 12:06
Zitat von monstramonstra schrieb:Handtasche, Geldbeutel und Handy lässt man normalerweise nur zurück, wenn man mal nur kurz weg ist. Oder geht und weiß, dass man diese Dinge nie wieder brauchen wird.
Stimmt, aber dann braucht man auch keinen flugmodus mehr einstellen.
Zitat von monstramonstra schrieb:Andererseits ist die Wahrscheinlichkeit, dass sie zu jemanden ins (warme) Auto gestiegen ist, der sie dann getötet hat, einfach statistisch sehr gering (im Vergleich zu Suizid). Das ist eigentlich nur als Beziehungstat vorstellbar und da dürfte die Polizei ja alles abgeklopft haben. Dafür haben wir keine Anhaltspunkte.
Für mich ist aber genau so ein Szenario wahrscheinlicher als alles andere. Warum soll das nicht so gewesen sein. Auch blasse und unscheinbare Frauen, wie du sie betitelt hast, werden Opfer von Tötungsdelikten. Sie kann auch genauso gut schon im Apartment überwältigt worden sein, alles ist möglich.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

23.01.2021 um 12:08
Ich habe mal in einer Doku gesehen das der Job nicht unbedingt so grau trostlos und trist sein soll wie er hier immer dargestellt wird. Ganz im Gegenteil.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

23.01.2021 um 12:24
Zitat von mistermister schrieb:Ich habe mal in einer Doku gesehen das der Job nicht unbedingt so grau trostlos und trist sein soll wie er hier immer dargestellt wird. Ganz im Gegenteil.
Es war ja auch kein nine-to-five-Job von montags bis freitags, sondern Schichtdienst mit 12-Stunden-Schichten. Dafür übernachtete sie zwei- bis dreimal die Woche am Hahn, den Rest der Woche konnte sie nach Ende der jeweiligen Schichten zu Haus verbringen. Sie war da in keiner anderen Lage als viele Arbeitnehmer, deren Arbeitsplatz zu weit weg von zu Hause ist, um täglich zu pendeln, und die deshalb am Arbeitsort in einer Zweitwohnung bzw. einem Zweitzimmer übernachten müssen. Aber sie hatte durch die 12-Stunden-Schichten den Vorteil, dass sie mehr zusammenhägende freie Tage zu Hause verbringen konnte als immer nur ein Wochenende. Am Hahn selber hatte sie durch die langen Schichten auch wenig Freizeit, in der sie sich offenbar recht gut beschäftigen konnte. Ob sie sich da wirklich einsam gefühlt hatte?

Zumal sie ja wusste, dass es mit der Arbeit dort bald vorbei sein würde, nachdem der DWD ab 1.5.15 dort nicht mehr mit eigenen Kräften vor Ort sein würde. Es wäre interessant, zu erfahren, wo BA dann hätte arbeiten sollen.


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23.01.2021 um 12:27
@Andante
Es wird immer so getan als wenn BA dadurch depressiv wurde. Jeder Mensch ist verschieden. Vielleicht liebte sie alles an ihrem Job. Die Schicht, und alles was da mit im Zusammenhang ist.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

23.01.2021 um 12:49
Zitat von mistermister schrieb:Es wird immer so getan als wenn BA dadurch depressiv wurde. Jeder Mensch ist verschieden. Vielleicht liebte sie alles an ihrem Job. Die Schicht, und alles was da mit im Zusammenhang ist.
Ja genau. Warum soll sie nicht zufrieden gewesen sein. Nicht jeder braucht Action. Vielleicht mochte sie die Einsamkeit. Zumindest schien sie nicht unglücklich gewesen zu sein in ihrem Job, dann hätte sie dies vielleicht mal erwähnt dem Bruder gegenüber, aber sie wäre ja sowieso bald versetzt worden, von daher. Sie freute sich darauf Oma zu werden, sie strickte handschuhe fürs Baby, sie wanderte gerne, sie schrieb früh noch ne Email an eine Freundin mit ostergrüßen. . Ich kann Mir einfach nicht vorstellen, dass sie sich selbst das Leben genommen hat. Ausschliessen möchte ich es allerdings nicht.


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