mitH2CO3 schrieb:Dann ist es für mich noch weniger nachvollziehbar, weshalb ein möglicher ortsansässiger Täter den Leichnam gerade dort abgelegt haben sollte.
mitH2CO3 schrieb:Der Fluglärm scheint für den Flughafen Hahn ein (Dauer-)Thema in der Gegend zu sein. Am Hahn herrscht Tag- und Nachtflugbetrieb.
Also das muss man halt alles in Relation sehen. Anscheinend ist es hier schwer zu vermitteln (ich habs ein paar mal schon probiert), wie einsam es auf dem Hunsrück ist. Wenn man sich nicht grade in unmittelbarer Nähe der Hunsrückhöhenstraße aufhält, ist es da still wie auf dem Mond. Da fällt ein Flugzeug natürlich auf. Es startet oder landet auf dem Hahn keineswegs alle 2 min ein Flieger, machmal stundenweise keiner, je nach dem. Die letzten Male, als ich wegen Allmy :-) da war, vielleicht jeweils ne Stunde, habe ich kein einziges Flugzeug gesehen oder gehört. Kann auch an Corona liegen, aber wie gesagt, wenn wir unsere langjährigen Freunde in unmittelbarer Nähe des Flughafens besuchen, hat mich noch nie der Fluglärm gestört, und ich bin ziemlich geräuschempfindlich. Das ist da wirklich kein Dauerlärm! Jeder Anwohner einer verkehrsreichen Straße in einer Stadt hat wesentlich mehr Lärm auszuhalten.
Genauso mit dem Spaziergänger"betrieb". Wenn irgendwo zehn Leute auf einmal zu sehen sind, hat man schon das Gefühl, das ist "was los". Bei schönem Wetter war ich zwar noch nicht auf dieser still gelegten Straße, aber ich denke nicht, dass da Betrieb ist wie auf dem Kudamm. Die beiden Male, als ich an der Schranke war, hab ich niemanden gesehen, war aber auch Hundswetter. So kann es an dem Karsamstagmorgen bei Graupelschauern auch gewesen sein.
Also kurz gesagt, diese Straße ist nicht besonders einsam, aber "was los" muss man wirklich an Hunsrück-Verhältnissen messen.
Gestern hast du geschrieben, dass BA Lautzenhausen wohl gekannt hat, weil da vielleicht mal essen oder einkaufen war. Die Hunsrückdörfer darf man sich aber nicht so vorstellen wie z.B. ein schnuckeliges Odenwalddorf mit lustigen und gut besuchten Dorfwirtschaften. In Lautzenhausen gibt es wohl ein paar Restaurants, aber nur wegen des Flughafens, und einladend wirkt das alles nicht. Mich würde es nicht wundern, wenn Birgit Ameis Lautzenhausen überhaupt nicht kannte; diese Dörfer kennenzulernen hat man einfach keine Lust, weil alles völlig verstockt und abweisend wirkt. Wenn sie was zu erledigen hatte, ist sie vermutlich zu Lidl gefahren, da ist man fast genauso schnell wie im Dorf.