@Spitzel1.0 Danke für die Antwort. Und wenn man mir den "kleinen Finger" gibt, nehme ich auch gern "die ganze Hand". Insofern: Weißt Du ob -damals/heute- die Ablösezeiten von DWD-MitarbeiterInnen und Flugsicherung identisch waren/sind ober ob es da Unterschiede gab/gibt? Also das z.B. am Morgen, weil verstärktes Verkehrsaufkommen herrscht, die nächtlichen Fluglotsen früher als der Wetterdienst den Tower verlassen, damit eine "frische" und damit ausgeruhte Schicht, die zu dieser Zeit anfallende "Mehrarbeit" bewältigen kann?
quote=Andante id=28859111]von dem einen oder anderen Mitarbeiter am Flughafen hätte BA sich wohl verabschiedet, wenn es ihr letzter Tag gewesen wäre.[/quote]
Nicht alle mögen an diesem Tag auch gearbeitet haben...
Von daher kann sie das aber auch schon in den Tagen und Wochen zuvor getan haben, womöglich per flughafeninternem Fernsprechnetz, wenn die betreffenden MitarbeiterInnen zur gleichen Zeit wie sie -aber in anderen Bereichen- gearbeitet haben. Würde auch erklären, warum in ihren ermittelten Handyverbindungen keine "Fremdpersonen" zu finden waren.
mitH2CO3 schrieb:Überstunden wurden innerhalb einer bestimmten Zeit mit Freizeitausgleich abgegolten oder vergütet, damit sich nicht derlei Mengen ansammeln konnten wie scheinbar bei Euch.
Zunächst einmal: Wenn ich aus meinen eigenen Erfahrungen im Berufsleben über vergleichbare Vorgänge und Situationen berichte, dann ist das nicht "scheinbar".
Es war durch eh allgemeine Personalnot und hohem Krankenstand sogar bisweilen so, daß, wenn ich gerade "auf dem Sprung war", die Wohnung zu verlassen, noch ein Anruf kam (Festnetz; Handy gab es noch nicht), in dem mich der diensthabende Schichtleiter (war eine Stunde vor unserem Dienstbeginn im Büro) anrief und fragte, ob ich daheim bleiben wolle? Da durfte man nie "Nein" sagen - der hätte dich nie wieder gefragt! Also artig zugestimmt; die nächste Frage gleich darauf: "Morgen auch noch?". Und womöglich die ganze Woche lang. Hintergrund: Oft waren "krankgeschriebene" Kollegen vorzeitig in den Dienst zurückgekehrt oder die Schichtführer hatten sich bei der Urlaubsdauer mit der dafür zuständigen Stelle falsch abgestimmt - und jemand kam eine Woche zu früh zurück. Und ließ sich natürlich nicht nach Hause schicken (manchmal allerdings doch) - weil er ja an der Geschichte vollkommen unschuldig war. Umgekehrt gab es das auch: Wurde selbst im Urlaub angerufen, weil mehrere Kollegen krank geworden waren und ich dafür bekannt war, nicht zu verreisen. Wenn man dann -nach ein bisserl "Murren"- zusagte, sorgte das durchaus für "Pluspunkte" in der Allgemeinbeurteilung...
Eine Anmerkung noch zum erwähnten "Abbummeln" und "Auszahlen" der angefallenen Überstunden. Freizeitausgleich haben meist jüngere Kollegen genommen, welche weitgehend ohne finanzielle Verpflichtungen wie beispielsweise bei einem Hausbau waren. Da wollte man noch was "erleben" und "unterwegs" sein. Die Ansicht war weit verbreitet, daß "die paar Kröten doch freie Tage nicht ersetzen können". Bei den Älteren wurde aus dem genannten Grund "Hausbau" aber -und man glaubt es kaum!- auch weil einem das "Zuhause mit allgegenwärtiger Ehefrau" nicht behagte, lieber "Dienst geschoben" und kassiert...