Der Fall Birgit A. aus Lohmar

Rotmilan schrieb:Ich könnte mir immer noch vorstellen, dass sie jemanden am Hahn gekannt hat, der leider keine guten Absichten hatte.

Möglich ist alles, aber:

- Warum die Tat dann ausgerechnet am Osterwochenende, wo auch in Hahn vermutlich mehr los ist als sonst (Urlaubszeit)? Die Versetzung stand ja nicht unmittelbar an, also hätte derjenige ja noch warten (oder eben auch schon früher) zuschlagen können.
- Warum am Osterwochenende, wo sie nach Hause fährt und von ihrer Familie erwartet wird? Als Täter muss ich doch damit rechnen, dass sie der Familie vielleicht in freudiger Erwartung der Heimfahrt eine kleine "fahre jetzt los" SMS schickt und wenn sie dann nicht innerhalb des üblichen Zeitfensters da ist, dann beginnt schon die große Suchaktion.
- Wenn der Täter sie kennt und regelmäßig sieht, warum schlägt er dann nicht einige Wochen vorher zu, wo es morgens noch dunkel ist?

Es wäre doch geschickter als Täter abzuwarten bis sie z.B. mehrere Nachtdienste am Stück ohne Heimfahrtabsichten hat. Dann hat der Täter schon den Vorsprung von einigen Stunden, in denen sie definitiv nicht vermisst wird, weil jeder annimmt, dass sie bis gegen Mittag/Nachmittag schläft und im "Idealfall" würde sie erst bei Nichtantreten der nächsten Schicht vermisst.

Naja, und dann wären da noch die Indizien wie keine bekannten Kontakte/Verabredungen (müsste also alles immer rein persönlich vis á vis stattgefunden haben) und keinerlei Fremd-DNA im/am KFZ usw.

Einen MisterX halte ich für extrem unwahrscheinlich. Das war mMn entweder Suizid oder das, was hier gegen die Regeln verstößt.

Ich habe eigentlich auch immer die Suizid Variante favorisiert aber nach nun bald 3 Jahren und noch immer kein Auffinden glaube ich fast nicht mehr daran. Denn das sie nun dann soweit gelaufen sein soll, das man sie nicht findet kann ich mir gar nicht vorstellen. Ich weiß nicht ob das nur ein Gefühl ist, aber die anderen Selbstmordfälle wurden doch immer relativ zeitnah gefunden.

@MysteryGuy
Deine Argumente sind durchaus nachvollziehbar. Aber genau wie @reise halte ich das auch für äußerst merkwürdig, dass in der ganzen langen Zeit, keine Leiche bzw. sterbliche Überreste von B.M. auftauchen. Die meisten Selbstmörder verstecken sich ja nicht. Warum sollten sie auch?

Eine Leiche absolut unauffindbar verschwinden lassen, muss doch nur ein Mörder.

Die betreffende Person fuhr am letzten PP ein Stück vorbei und parkte dann rückwärts ein. Das Fundfoto ist im Thread eingestellt bzw unter Bilder auffindbar. Rückwärtsparken ist bei dieser Möglichkeit etwas beschwerlich wegen Grünflächenrandes. Auch bin ich weiterhin der Meinung, dass die Vorderräder leicht nach links geneigt sind.

So ist es..

Du hast für mich überzeugend dargestellt, dass überhaupt die Möglichkeiten eines Suizides doch überschaubar sind, in Bezug eben auf das Umfeld, irgendwo muss sie ja sein..

Mit den Vorderrädern, das haste ja von mir, auch da gebe ich dir Recht in deiner Ausführung.

Gab es in den Medien Informationen darüber, wann der Ehemann bzw die Familie erstmalig die Polizei anrief ? Gab es an dem Samstagabend noch Kontakt zwischen Bruder und Ehemann ? Diese Schicht von BA war Standard. Es muss doch bekannt gewesen sein, wann BA gewöhnlich nach so einer Schicht zu Hause ankam ?

Okay... da mein Beitrag gerade gelöscht wurde hoffe ich es ist okay nur den Link einzustellen.

Keine Neuigkeiten von Birgit Ameis aber dennoch ein aktueller Artikel vom 4.4.18 zur Erinnerung an das Verschwinden.

https://www.swr.de/swraktuell/rp/auch-nach-zwei-jahren-keine-spur-von-birgit-ameis/-/id=1682/did=19313156/nid=1682/14ts3a9/index.html


@Enterprise1701
Mir sind keine Informationen bekannt... denke auch nicht dass das öffentlich gemacht wurde. Generell wüsste ich nicht je was über den Mann gelesen zu haben. Kinder, Schwangerschaft - Enkel, Gespräch mit Bruder beim Schichtwechsel aber ansonsten meine ich nein.

Enterprise1701 schrieb:Gab es in den Medien Informationen darüber, wann der Ehemann bzw die Familie erstmalig die Polizei anrief ?

@Enterprise1701

Birgit A. wurde von ihrer Familie am 5. April 2015 (Ostersonntag) bei der Polizei als vermisst gemeldet.

MysteryGuy schrieb am 21.03.2018:Es wäre doch geschickter als Täter abzuwarten bis sie z.B. mehrere Nachtdienste am Stück ohne Heimfahrtabsichten hat. Dann hat der Täter schon den Vorsprung von einigen Stunden, in denen sie definitiv nicht vermisst wird, weil jeder annimmt, dass sie bis gegen Mittag/Nachmittag schläft und im "Idealfall" würde sie erst bei Nichtantreten der nächsten Schicht vermisst.

Ein Täter handelt oftmals auch nach eigenen Befindlichkeiten. Irgendetwas hat ihn dazu befähigt, an besagtem Tag, aus welchem Grund auch immer, Birgit A. abzufangen.

MysteryGuy schrieb am 21.03.2018:Das war mMn entweder Suizid oder das, was hier gegen die Regeln verstößt.

Es war, aus meiner Sicht, kein Suizid, ich denke, sie war, ohne es zu wissen, involviert, in eine nette Bekannntschaft, welche letztendlich in ein Verbrechen ausartete.

Hallo,
die Vermisste ist leider tot aufgefunden worden. Scheinbar ganz in der Nähe des Flughafens Frankfurt-Hahn. Laut Medienberichten steht noch keine Todesursache fest und es wird nun weiter ermittelt.
https://www.swr.de/swraktuell/rheinland-pfalz/trier/offenbar-leiche-birgit-ameis-gefunden-100.html (Archiv-Version vom 09.11.2020)

Birgit Ameis wurde gefunden.

Mehr als fünf Jahre nach ihrem Verschwinden hat ein Pilzsammler bei Büchenbeuren im Hunsrück sterbliche Überreste gefunden, die ihr zugeordnet werden konnten.

https://www.swr.de/swraktuell/rheinland-pfalz/trier/offenbar-leiche-birgit-ameis-gefunden-100.html (Archiv-Version vom 09.11.2020)

Es gebe noch keine Erkenntnisse, ob die 54-jährige Birgit A. einem Kapitalverbrechen zum Opfer gefallen sei oder einen tödlichen Unfall erlitten habe. Ihre sterblichen Überreste seien mit einem Gebissabgleich identifiziert worden. Nun werde vor Ort und auch rechtsmedizinisch weiter ermittelt.

https://www.zeit.de/news/2020-11/09/vermisste-frau-nach-fuenfeinhalb-jahren-tot-gefunden?utm_referrer=https%3A%2F%2Fwww.ecosia.org%2F

@tHaifun01
@sooma
Vielen Dank für Eure Posts.

Damit hätte ich jetzt nicht mehr gerechnet.

Büchenbeuren ist ja nur ein paar Minuten zu Fuß von Lautzenhausen entfernt.

Ich befürchte das man zur Todesursache nichts mehr feststellen kann, nach so langer Liegezeit.

Bin gespannt, ob die Kripo noch genauere Infos gibt.

Der Fall hat mich lange beschäftigt, da es quasi keine Anhaltspunkte gab.

Mal sehen ob die Klappbox bei den Ueberresten gefunden wurde.

Enterprise1701 schrieb:Mal sehen ob die Klappbox bei den Ueberresten gefunden wurde.

Ob wir das je erfahren werden?

Als ich gerade mein Handy hervor geholt habe und das Update sah, bin ich ja richtig erschrocken.
Vor ein paar Tagen habe ich noch an den Fall gedacht und mich gefragt, ob es da jemals Neuigkeiten geben wird. Und jetzt das...

Büchenbeuren ist wirklich nicht weit vom Flughafen entfernt. Aber zu Fuß hätte sie wohl schon einen guten Marsch gemacht - so direkt nach der Schicht und mit dem Plan, mittags nach Hause zu fahren, mir recht unverständlich...

Dazu sehr kalt und Graupelschauer

Enterprise1701 schrieb:Dazu sehr kalt und Graupelschauer

Ja das auch und sie hatte ne lange Schicht hinter sich und wollte bestimmt schnell nach Hause und das war doch noch ne längere Strecke zu fahren.
Dass sie da noch im Wald umher gewandert ist ist irgendwie nicht sehr naheliegend.
Wahrscheinlich wird man nun nach der langen Zeit auch nicht mehr feststellen können was ihr zugestoßen ist. Aber wenigstens wurde sie nun endlich gefunden.

Oder doch Suizid...Leider nach dem Fund moeglich

Ist der Fundort in der Nähe des Ortes, wo auch ihr Wagen gefunden wurde?

Enterprise1701 schrieb:Oder doch Suizid...Leider nach dem Fund moeglich

Deswegen deine Frage wegen der klappbox 😔
Ja ausschließen kann man das natürlich nicht. Wir kennen sie nicht. Aber die EB gingen ja immerl eher von einem Verbrechen aus. Aber ob man dieses überhaupt noch nachweisen kann. Ein Unfall wäre auch noch denkbar wenn sie wirklich noch Lust auf Wandern hatte, allerdings lagen die wanderstöcke doch im Auto und nicht auch die wanderschuhe?

@Vinni
Ja vorhin schrieb ein anderer User dass der Fundort nur paar Minuten zu Fuß weg ist vom Parkplatz wo ihr Auto stand.

Da spricht jetzt doch sehr viel für einen Unfall. Vielleicht sollte es nur ein kurzer Spaziergang werden, dazu zieht man ja nicht unbedingt Wanderschuhe an oder holt die Wanderstöcke heraus.

Die Spurenlage im Auto (keine Fingerabdrücke am Lenkrad, aber auch nicht abgewischt etc.) fand ich eh immer merkwürdig.

melody46 schrieb:Ja vorhin schrieb ein anderer User dass der Fundort nur paar Minuten zu Fuß weg ist vom Parkplatz wo ihr Auto stand.

Vom Platz, wo das Auto stand bis zum Fundort sind es ca 2 km, aber mich wundert es, falls sie noch einen Spaziergang machen wollte, warum sie doch relativ weit vom Nachhauseweg abgewichen sein soll ? Und wenn ich das auf google map richtig gesehen habe, ist das nicht unbedingt eine Strecke, die man sich zu einem entspannenden Spaziergang aussucht, oder sehe ich das falsch ?