Germanwings-Maschine mit 150 Menschen in Südfrankreich abgestürzt
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Suizid, Frankreich, 2015 ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Germanwings-Maschine mit 150 Menschen in Südfrankreich abgestürzt
18.04.2015 um 18:49Dann könnte die Politik doch mal in der Bankenbranche damit beginnen.:-))
Weshalb spricht man eigentlich nur bei einer Finanzkrise von einer Depressesion ?
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Germanwings-Maschine mit 150 Menschen in Südfrankreich abgestürzt
18.04.2015 um 19:02FreyaInJune schrieb:Entspricht diese Meinung wirklich der Realität?Davon war ich auch mal überzeugt, bis ich mein erstes Kind bekam... Und eine Freundin war davon überzeugt, bis sie ihre zweite Tochter bekam... Heute WEISS ich, dass Temperament, Impulsivität und Charakter eines Menschen vor allen Dingen angeboren und (oft über die 2. Generation) erblich sind. Ein Kind ist alles andere als ein unbeschriebenes Blatt, wenn es auf die Welt kommt. Man kann es über eine bewusste Erziehung beeinflussen und versuchen Werte zu vermitteln. Was das Kind davon letztendlich annimmt, liegt nicht in den Händen der Eltern. Und ich wiederhole es: Eine Familie ist keine Insel. An der Entwicklung von Kindern ist die gesamte Gesellschaft beteiligt. Und ich weiss, wovon ich spreche!
Ich denke nicht, denn ein Mensch wird zu einem Großteil vom Elternhaus geprägt und dieses Elternhaus hat den Einfluss dieses Kind zu einem stabilen, verantwortungsvollen Menschen zu erziehen.
Entscheidend für die Formung des Charakters und der Persönlichkeit ist die Erziehungs- und Vorbildfunktion der Eltern.
Deren Verhalten - besonders in den ersten drei Lebensjahren eines Kindes - und im speziellen beim Heranwachsenden - legt die wichtigen Grundlagen dafür, wie jemand als Erwachsener fühlt, denkt und handelt. Sie gelten als "Weichensteller".
Wer menschliches Verhalten verstehen will, muss sich mit Neurologie beschäftigen. Leider tun das auch viele Psychologen scheinbar nicht... ( Mein persönliches Gefühl)
Die Eltern von AL werden mit der Frage nach der eigenen Schuld, des eigenen Versagens wohl bis ans Ende ihrer Tage beschäftigt sein. Ich würde Ihnen dieses gerne abnehmen. Sie haben eine entsetzliche Last zu tragen und DAS würde ich AL vorwerfen, wenn es einer Gelegenheit gäbe...
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18.04.2015 um 20:11Ganz schlimm, was sich Politiker glauben rausnehmen zu dürfen. Es steht noch nicht mal fest, warum AL zum Massenmörder wurde...Psychologen sprechen davon, dass eine Depression allein nicht der Grund gewesen sein kann, eher geht es sogar in die Richtung, dass er zum Zeitpunkt keine schwere Depression gehabt haben kann, weil er in dem Zustand seinen Job gar nicht hätte ausführen können, aber die Politiker die o. g. wurden, wollen Berufsverbot für Depressive, wo soll das denn hinführen, irgendwann werden alle am besten eingesperrt oder wie soll man das werten?
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18.04.2015 um 20:17Voller Wortlaut des Statements von Innenminister Joachim Herrmann
"Durch den Entzug einer Fahrerlaubnis oder einer Pilotenlizenz ein faktisches Berufsverbot auszusprechen, ist eine sehr einschneidende Maßnahme. Sie muss im Einzelfall sehr gut begründet sein. Ein solches Verbot steht und fällt mit einer sorgfältigen medizinischen Begutachtung. Wenn diese zum Ergebnis kommt, dass etwa ein Pilot, ein Busfahrer oder ein Taxifahrer dauerhaft nicht mehr geeignet ist, Menschen oder sonstige Güter zu transportieren, ohne dass Gefahr für Leib und Leben anderer besteht, dann kann solchen Personen auch der Führerschein bzw. die Lizenz entzogen werden. Dafür neue Bestimmungen einzuführen, halte ich aber nicht für erforderlich. Ein solches Verbot kann auch auf der Grundlage der bereits geltenden Bestimmungen ausgesprochen werden."
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19.04.2015 um 00:08@Uniqueone
Psychische Krankheiten oder irgendwelche Neigungen bleiben davon jedoch unberührt, weil auch oftmals nicht wahrgenommen oder bemerkt. Ohne Leidensdruck und Therapiewillen werden sowieso keine Veränderungen stattfinden können.
Die Eltern trauern anders, denn sie müssen nicht nur den Verlust eines Angehörigen verschmerzen, sondern auch noch "Schuld" und "Schande" kompensieren.
Opfer, die jetzt mit dieser grossen Last weiterleben müssen.
Uniqueone schrieb:Von außen ist die Sache klar.Eltern, egal wie "gut" oder "schlecht" sie sind, handeln immer zum vermeintlichen Wohl ihrer Kinder.
Ein durchgeknallter Co-Pilot hat eine Passagiermaschine mit 150 Menschen an Bord willentlich zum Absturz gebracht.
Die Frage nach dem "Warum" wird wohl nie ausreichend beantwortet werden können.
Aber die Angehörigen sollte man nach Möglichkeit außen vor lassen.
Hier sehe ich nirgendwo eine Schuld für die Tat ihres Sohnes.
Psychische Krankheiten oder irgendwelche Neigungen bleiben davon jedoch unberührt, weil auch oftmals nicht wahrgenommen oder bemerkt. Ohne Leidensdruck und Therapiewillen werden sowieso keine Veränderungen stattfinden können.
Die Eltern trauern anders, denn sie müssen nicht nur den Verlust eines Angehörigen verschmerzen, sondern auch noch "Schuld" und "Schande" kompensieren.
Opfer, die jetzt mit dieser grossen Last weiterleben müssen.
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19.04.2015 um 05:10@Mr.Riös
Wir wissen schlicht zu wenig über diese Familie, um hier ein Urteil zu fällen. Deshalb verbietet sich das.
Es gab In der Vergangenheit Beides, Eltern, die keine Schuld trifft, aber auch solche, die zumindest (um es vorsichtig zu sagen) fahrlässig gehandelt haben. Zu Letzteren zähle ich zB die Eltern des Attentäters von Winnenden, wo der Vater seine Waffen fahrlässig verstaut und überdies an die 5000 Schuss Munition gehortet hatte, in Kenntnis der psych. Schieflage des Sohnes.
In diesem Fall hat der Sohn eine andere Waffe gewählt, schon alleine deshalb ist die Familie nicht direkt beteiligt, was nicht ausschließt, aber auch nicht bestätigt, ob und wenn ja, inwiefern auch die Eltern eine Mitschuld tragen. Insofern haben sie als unschuldig zu gelten.
Sicher, sie werden leiden, wie Angehörige anderer Mörder auch leiden, mir wird das Augenmerk trotzdem zu sehr auf diese Familie gelenkt. Es gibt 149 Familien , die ebenfalls leiden. Und denen man zB zumutet, neben ihren Angehörigen auch den Täter zu betrauern. Wenn Kardinal Woelki zB von "150 Opfern" spricht, dann ist das ein Schlag ins Gesicht dieser Menschen.
Wir wissen schlicht zu wenig über diese Familie, um hier ein Urteil zu fällen. Deshalb verbietet sich das.
Es gab In der Vergangenheit Beides, Eltern, die keine Schuld trifft, aber auch solche, die zumindest (um es vorsichtig zu sagen) fahrlässig gehandelt haben. Zu Letzteren zähle ich zB die Eltern des Attentäters von Winnenden, wo der Vater seine Waffen fahrlässig verstaut und überdies an die 5000 Schuss Munition gehortet hatte, in Kenntnis der psych. Schieflage des Sohnes.
In diesem Fall hat der Sohn eine andere Waffe gewählt, schon alleine deshalb ist die Familie nicht direkt beteiligt, was nicht ausschließt, aber auch nicht bestätigt, ob und wenn ja, inwiefern auch die Eltern eine Mitschuld tragen. Insofern haben sie als unschuldig zu gelten.
Sicher, sie werden leiden, wie Angehörige anderer Mörder auch leiden, mir wird das Augenmerk trotzdem zu sehr auf diese Familie gelenkt. Es gibt 149 Familien , die ebenfalls leiden. Und denen man zB zumutet, neben ihren Angehörigen auch den Täter zu betrauern. Wenn Kardinal Woelki zB von "150 Opfern" spricht, dann ist das ein Schlag ins Gesicht dieser Menschen.
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19.04.2015 um 05:50Nachtrag;: Man stelle sich das einmal vor. Nach gerade einmal 3 Wochen mutet die Kirche den Angehörigen zu, den Täter als Opfer zu sehen. Das ist für mich eine Unverschämtheit.
Wohlgemerkt dieselbe Kirche, die noch heute abtreibende Frauen mit Exkommunikation bestraft.
Aber ein Massenmörder ist ein Opfer, unglaublich...
Wenn Opfer irgendwann einen Weg der Verzeihung wählen, dann sei es ihnen überlassen, keine Frage, aber es obliegt nicht der Kirche, dies festzulegen. Auch Gefühle wie Wut und Hass sind in einer solchen Lage legitim. Auch ich kann, beim besten Willen, diesen Täter nicht als Opfer sehen und ich bin nicht direkt betroffen!
Wohlgemerkt dieselbe Kirche, die noch heute abtreibende Frauen mit Exkommunikation bestraft.
Aber ein Massenmörder ist ein Opfer, unglaublich...
Wenn Opfer irgendwann einen Weg der Verzeihung wählen, dann sei es ihnen überlassen, keine Frage, aber es obliegt nicht der Kirche, dies festzulegen. Auch Gefühle wie Wut und Hass sind in einer solchen Lage legitim. Auch ich kann, beim besten Willen, diesen Täter nicht als Opfer sehen und ich bin nicht direkt betroffen!
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19.04.2015 um 07:53@Mao1974
Du kennst mich :) Ich suche wirklich nicht nach einer Entschuldigung für die Tat. Ich weiss auch nicht ob A.L. überhaupt Medikamente nahm.. Sollte er jedoch Antidepressiva genommen haben, könnten diese auch gefährliche Nebnwirkungen erzeugt haben.
http://www.welt.de/fernsehen/article113712547/Die-moerderischen-Nebenwirkungen-von-Glueckspillen.html
Du kennst mich :) Ich suche wirklich nicht nach einer Entschuldigung für die Tat. Ich weiss auch nicht ob A.L. überhaupt Medikamente nahm.. Sollte er jedoch Antidepressiva genommen haben, könnten diese auch gefährliche Nebnwirkungen erzeugt haben.
http://www.welt.de/fernsehen/article113712547/Die-moerderischen-Nebenwirkungen-von-Glueckspillen.html
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19.04.2015 um 09:04@Mao1974
@Frau.N.Zimmer
Abgesehen davon, ist er mit oder ohne Antidepressiva der Verantwortliche, denn er durfte mit Antidepressiva nicht fliegen und das wusste er und zudem war er krank geschrieben. Sei Plan scheint viel früher begonnen zu haben und in der ganzen Zeit ist er weiter geflogen, ganz ehrlich so einen Passagierjet fliegt man nicht mal eben mit links, so ganz neben der Kappe konnte er nicht gewesen sein.
Mao1974 schrieb:Nachtrag;: Man stelle sich das einmal vor. Nach gerade einmal 3 Wochen mutet die Kirche den Angehörigen zu, den Täter als Opfer zu sehen. Das ist für mich eine Unverschämtheit.Ich bin da zu 100% bei dir. Die Opfer befinden sich noch in einer Phase der Wut und Verzweifelung, sie konnten noch nicht mal anfangen alles zu verarbeiten, weil das Motiv mehr oder weniger noch unklar ist.
@Frau.N.Zimmer
Sollte er jedoch Antidepressiva genommen haben, könnten diese auch gefährliche Nebenwirkungen erzeugt haben.Klingt irgendwie sehr nach Entschuldigung suchen und ich kann es nicht nachvollziehen ehrlich, hast du dir jemals die Frage bei all den anderen Mordfällen gestellt, ob der Täter vorher Antidepressiva genommen hat, warum in dem Fall, wo das Ausmaß noch größer ist. Weil es nicht mehr greifbar und realisierbar ist?
Abgesehen davon, ist er mit oder ohne Antidepressiva der Verantwortliche, denn er durfte mit Antidepressiva nicht fliegen und das wusste er und zudem war er krank geschrieben. Sei Plan scheint viel früher begonnen zu haben und in der ganzen Zeit ist er weiter geflogen, ganz ehrlich so einen Passagierjet fliegt man nicht mal eben mit links, so ganz neben der Kappe konnte er nicht gewesen sein.
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19.04.2015 um 09:31Bei all den Diskussionen über psychische Erkrankungen und der Kritik über eventuelle Berufsverbote für psychisch kranke Piloten darf nicht vergessen werden, dass A. L. TATSÄCHLICH eine Gefahr für Leib und Leben dargestellt hat.
Dass dies erst aufgegriffen und diskutiert wird, wenn das Kind bereits in den Brunnen gefallen ist, ist leider
meistens so.
Da wir alle (einschl. sämtl. Experten) nicht wissen, woran A. L. tatsächlich litt und die Ermittler auch nicht mitteilen, warum er krankgeschrieben wurde, welche Medikamente in der Wohnung gefunden wurden und nach welchen Krankheitsverläufen er im Netz gesucht hat, sind alles nur Vermutungen.
Vielleicht hätten sie in seiem Fall bereits während seiner Ausbildung zur Anwendung kommen können?
Ich bin auch strikt dagegen, alle Depressiven nach diesem Vorfall als gefährlich einzustufen, aber was von dem, was die Psychologen, Therapeuthen, Psychiater uns über Erfahrungen mit psychisch Kranken erzählen, kann man eigentlich noch glauben?
Und war er denn nun "nur" depressiv, oder hatte er eine gravierende Persönlichkeitsstörung, oder, oder, oder...
Dass dies erst aufgegriffen und diskutiert wird, wenn das Kind bereits in den Brunnen gefallen ist, ist leider
meistens so.
Da wir alle (einschl. sämtl. Experten) nicht wissen, woran A. L. tatsächlich litt und die Ermittler auch nicht mitteilen, warum er krankgeschrieben wurde, welche Medikamente in der Wohnung gefunden wurden und nach welchen Krankheitsverläufen er im Netz gesucht hat, sind alles nur Vermutungen.
Zeiler21 schrieb:"Durch den Entzug einer Fahrerlaubnis oder einer Pilotenlizenz ein faktisches Berufsverbot auszusprechen, ist eine sehr einschneidende Maßnahme. Sie muss im Einzelfall sehr gut begründet sein. Ein solches Verbot steht und fällt mit einer sorgfältigen medizinischen Begutachtung. Wenn diese zum Ergebnis kommt, dass etwa ein Pilot, ein Busfahrer oder ein Taxifahrer dauerhaft nicht mehr geeignet ist, Menschen oder sonstige Güter zu transportieren, ohne dass Gefahr für Leib und Leben anderer besteht, dann kann solchen Personen auch der Führerschein bzw. die Lizenz entzogen werden. Dafür neue Bestimmungen einzuführen, halte ich aber nicht für erforderlich. Ein solches Verbot kann auch auf der Grundlage der bereits geltenden Bestimmungen ausgesprochen werden."Vielleicht sind im Falle des Copiloten tatsächlich bereits geltende Bestimmungen nicht sorgfältig genug geprüft worden.
Vielleicht hätten sie in seiem Fall bereits während seiner Ausbildung zur Anwendung kommen können?
Ich bin auch strikt dagegen, alle Depressiven nach diesem Vorfall als gefährlich einzustufen, aber was von dem, was die Psychologen, Therapeuthen, Psychiater uns über Erfahrungen mit psychisch Kranken erzählen, kann man eigentlich noch glauben?
Und war er denn nun "nur" depressiv, oder hatte er eine gravierende Persönlichkeitsstörung, oder, oder, oder...
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19.04.2015 um 09:45@Uniqueone
Diese Regelung, dass Piloten, die psychisch krank sind, nicht fliegen dürfen, gibt es schon eh und je, die ist nicht neu und wird auch so gehandhabt. AL kam als geheilt zurück und hat im Verlauf seine Krankheiten verschleiert.
Diese Regelung, dass Piloten, die psychisch krank sind, nicht fliegen dürfen, gibt es schon eh und je, die ist nicht neu und wird auch so gehandhabt. AL kam als geheilt zurück und hat im Verlauf seine Krankheiten verschleiert.
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19.04.2015 um 09:51obskur schrieb: AL kam als geheilt zurück und hat im Verlauf seine Krankheiten verschleiert.Aber lt. Staatsanwaltschaft kann man "geheilt" wohl unterschiedlich interpretieren...
"Der Co-Pilot war vor mehreren Jahren - vor Erlangung des Pilotenscheines - über einen längeren Zeitraum mit vermerkter Suizidalität in psychotherapeutischer Behandlung. Im Folgezeitraum und bis zuletzt haben weitere Besuche bei Fachärzten für Neurologie, Psychiatrie und Psychotherapie mit entsprechenden Krankschreibungen stattgefunden, ohne dass dabei allerdings Suizidalität oder Fremdaggressivität attestiert worden ist."
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19.04.2015 um 09:53Ich meine, zwischen dem was ATTESTIERT wurde und dem, was tatsächlich abgelaufen ist, liegen Welten.
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19.04.2015 um 10:00@obskur
Aber eine Erklärung, nach der ich suche, ist keine Entschuldigung.
Bei anderen Mordfällen, die doch ALLE anders gelagert sind, wird ja auch selten etwas darüber bekannt ob der Täter Anti - Depressiva nahm oder nicht.
Jeder 10. Patient soll von derartigen Nebenwirkungen betroffen sein. Sooo unmöglich wäre das also nicht.
obskur schrieb:Klingt irgendwie sehr nach Entschuldigung suchen und ich kann es nicht nachvollziehen ehrlich, hast du dir jemals die Frage bei all den anderen Mordfällen gestellt, ob der Täter vorher Antidepressiva genommen hat, warum in dem Fall, wo das Ausmaß noch größer ist. Weil es nicht mehr greifbar und realisierbar ist?Wenn ich sage, ich suche Keine Entschuldigung, musst Du mir das natürlich nicht glauben.
Aber eine Erklärung, nach der ich suche, ist keine Entschuldigung.
Bei anderen Mordfällen, die doch ALLE anders gelagert sind, wird ja auch selten etwas darüber bekannt ob der Täter Anti - Depressiva nahm oder nicht.
obskur schrieb:Abgesehen davon, ist er mit oder ohne Antidepressiva der Verantwortliche, denn er durfte mit Antidepressiva nicht fliegen und das wusste er und zudem war er krank geschrieben.Hast Du meinen Beitrag etwa nicht verstanden? Es ging darum sollte er ärztl. verordnete Medikamente genommen haben, die seine Psyche stark beeinflussten wäre er eben nicht alleine verantwortlich.
Jeder 10. Patient soll von derartigen Nebenwirkungen betroffen sein. Sooo unmöglich wäre das also nicht.
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19.04.2015 um 10:10Die Suche nach einer Erklärung der Tat dient doch wohl in erster Linie dazu, zu überlegen, wie man sowas in Zukunft noch besser erkennen und verhindern kann.
Ich habe im Flieger noch nie drüber nachgedacht, dass im Cockpit jemand sitzen könnte, der Selbstmordgedanken hegt und dem der Rest völlig egal ist.
Jemand, der mich und all die anderen bewusst gegen einen Berg donnert...
Ich bin immer davon ausgegangen, dass die Piloten ihr Bestes geben, um die Passagiere von A nach B zu bringen und dass ihnen selber auch daran gelegen ist, nach Dienstschluss wieder bei ihren Familien oder Freunden zu sein.
Deshalb wird auch die Psyche des Copiloten jetzt von allen Seiten beleuchtet.
Es ist einfach zu unbegreiflich und man möchte eine Erklärung, damit man zukünftig besser beurteilen kann, welcher Pilot sorgfältiger überwacht werden muss bzw. gar nicht erst eine Flugerlaubnis erhalten darf, da das Wohl der Allgemeinheit an erster Stelle zu stehen hat.
Ich habe im Flieger noch nie drüber nachgedacht, dass im Cockpit jemand sitzen könnte, der Selbstmordgedanken hegt und dem der Rest völlig egal ist.
Jemand, der mich und all die anderen bewusst gegen einen Berg donnert...
Ich bin immer davon ausgegangen, dass die Piloten ihr Bestes geben, um die Passagiere von A nach B zu bringen und dass ihnen selber auch daran gelegen ist, nach Dienstschluss wieder bei ihren Familien oder Freunden zu sein.
Deshalb wird auch die Psyche des Copiloten jetzt von allen Seiten beleuchtet.
Es ist einfach zu unbegreiflich und man möchte eine Erklärung, damit man zukünftig besser beurteilen kann, welcher Pilot sorgfältiger überwacht werden muss bzw. gar nicht erst eine Flugerlaubnis erhalten darf, da das Wohl der Allgemeinheit an erster Stelle zu stehen hat.
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19.04.2015 um 10:22@Mao1974
Ich bin keine Katholikin. Die Übertragung der Trauerfeier habe ich aber gehört. Und Kardinal Woelki hat sich nicht darauf festgelegt, dass A.L. ein "Opfer" ist, er sagte vielmehr " es stehe uns nicht zu, zu richten dass überlasse er Gott". Und das macht einen Unterschied, die Kirche hat damit gar nichts festgelegt. Sie hat auch den Angehörigen keine Überzeugung aufgezwungen.
Natürlich kann man debattieren, ob man die 150. Kerze hätte kleiner halten, oder abseits stellen sollen. Aber offenbar war selbst eine Opferangehörige mit diesem Ablauf einverstanden, die dort noch eine Fürbitte gesprochen hat und deren Schwester in dem Todesflieger saß.
Ich bin keine Katholikin. Die Übertragung der Trauerfeier habe ich aber gehört. Und Kardinal Woelki hat sich nicht darauf festgelegt, dass A.L. ein "Opfer" ist, er sagte vielmehr " es stehe uns nicht zu, zu richten dass überlasse er Gott". Und das macht einen Unterschied, die Kirche hat damit gar nichts festgelegt. Sie hat auch den Angehörigen keine Überzeugung aufgezwungen.
Natürlich kann man debattieren, ob man die 150. Kerze hätte kleiner halten, oder abseits stellen sollen. Aber offenbar war selbst eine Opferangehörige mit diesem Ablauf einverstanden, die dort noch eine Fürbitte gesprochen hat und deren Schwester in dem Todesflieger saß.
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19.04.2015 um 10:24@Uniqueone
Uniqueone schrieb:"Der Co-Pilot war vor mehreren Jahren - vor Erlangung des Pilotenscheines - über einen längeren Zeitraum mit vermerkter Suizidalität in psychotherapeutischer Behandlung. Im Folgezeitraum und bis zuletzt haben weitere Besuche bei Fachärzten für Neurologie, Psychiatrie und Psychotherapie mit entsprechenden Krankschreibungen stattgefunden, ohne dass dabei allerdings Suizidalität oder Fremdaggressivität attestiert worden ist."Ja so ist es, aber all die Folgeerkrankungen wurden verschwiegen und unterliegen zudem der ärztlichen Schweigepflicht. Es war allein die Pflicht des Täters, diese Erkrankungen zu melden, Einnahmen von Medikamenten zu melden und Krankschreibungen abzugeben, alles nicht erfolgt.
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19.04.2015 um 10:28@Frau.N.Zimmer
Wer soll denn sonst noch mit verantwortlich sein?
Hast Du meinen Beitrag etwa nicht verstanden? Es ging darum sollte er ärztl. verordnete Medikamente genommen haben, die seine Psyche stark beeinflussten wäre er eben nicht alleine verantwortlich.Eben doch, denn damit hätte er nicht fliegen dürfen, das ist vertraglich niedergeschrieben, er hätte vor der Einnahme einen Fliegerarzt konsultieren müssen und die Einnahme absegnen lassen müssen, hat er aber nicht, denn der Fliegerarzt hätte ihn nicht fliegen lassen. Seine Schuld fängt viel früher an, als es hier in Betracht gezogen wird.
Wer soll denn sonst noch mit verantwortlich sein?
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19.04.2015 um 11:20@obskur
Der Arzt zum Beispiel, der die Medikamente verschrieb? Dass dieser L. Ein Attest in die Hand gedrückt hat, besagt noch lange nicht, dass er L. Auch entsprechend über die Medikamente aufgeklärt hat.
Antidepressiva werden fast immer verschrieben, wenn keine organische Ursache für Beschwerden ersichtlich ist.
Und in vielen Fällen klären Ärzte, aus Zeitmangel etc. leider nicht entsprechend über diese Medis auf, was unverantwortlich ist.
Von einem Piloten kannst Du keine Kenntnisse in Biochemie und Pharmakologie erwarten. Und der größte Teil der Patienten nimmt dieses Medis und arbeitet ( wenn auch nicht als Pilot), die wenigsten Werden krank geschrieben.
Ein Fliegerarzt hat auch kaum Ahnung von Antidepressiva, das fällt nicht in sein Fachgebiet, da würde ich die Erwartungen eher niedrig ansetzen.
Der Arzt zum Beispiel, der die Medikamente verschrieb? Dass dieser L. Ein Attest in die Hand gedrückt hat, besagt noch lange nicht, dass er L. Auch entsprechend über die Medikamente aufgeklärt hat.
Antidepressiva werden fast immer verschrieben, wenn keine organische Ursache für Beschwerden ersichtlich ist.
Und in vielen Fällen klären Ärzte, aus Zeitmangel etc. leider nicht entsprechend über diese Medis auf, was unverantwortlich ist.
Von einem Piloten kannst Du keine Kenntnisse in Biochemie und Pharmakologie erwarten. Und der größte Teil der Patienten nimmt dieses Medis und arbeitet ( wenn auch nicht als Pilot), die wenigsten Werden krank geschrieben.
Ein Fliegerarzt hat auch kaum Ahnung von Antidepressiva, das fällt nicht in sein Fachgebiet, da würde ich die Erwartungen eher niedrig ansetzen.
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