@Frau.N.Zimmer Nun, seltsamerweise schafft es die "breite Masse" aller psychisch erkrankten aber ohne, ich verwende auch mal den passenden Begriff, Massenmord auszukommen.
Selbstverständlich kann NPS einen Suizid erklären, allerdings erklärt es für mich nicht warum man 149 unschuldige Menschen in den Tod reisst. Von "verstehen" bin ich noch wesentlich weiter entfernt.
AL war sich der Folgen seines Handelns bewusst. Er setzte seine Fach- und Sachkenntnis zur Tatausübung ein und die vielen Menschen waren ihm dabei schlichtweg egal. Er täuschte sein Umfeld vermutlich über Jahre und bereitete sich "mental" auf die Tat vor.
Diese Erkrankung bewirkt ja nicht das man nicht mehr weiß was "böse" ist.
Die hier schon angeführten Anders B. und Adolf H. werden weltweit, berechtigterweise als "Bestien" angesehen. B. wurde eine NPS (bei voller Schuldfähigkeit) attestiert, beim bekannten H. darf man wohl davon ausgehen dass er ebenfalls betroffener einer NPS gewesen sein dürfte.
Mir stellt sich die Frage warum man nun bei AL plötzlich die "Gesellschaft" in der "Schuld" sehen möchte während er selbst ja nur Opfer seiner Krankheit wurde.
Ich habe allerdings auch kein Verständnis für die LH. Das damals bekannte Erkrankungsbild (welches ja eine Unterbrechung und "Rückstufungen" beinhaltete) disqualifiziert ihn m.E. als Verkehrspiloten.
Und nein, das soll nicht heissen das man jeden pschisch erkrankten Menschen vom Berufsleben ausschliessen soll. Es bedeutet dass man, bei einer logischen Risikoeinstufung, zu dem Schluss kommen muss dass AL für diesen Beruf ungeeignet war. Darin sehe ich keine Diskriminierung sondern Verantwortungsbewusstsein.
Viele Menschen können/dürfen bestimmte Berufe nicht ausüben weil sie, teilweise geringe, körperliche Mängel auffweisen. Warum sollte eine psychische Erkrankung dies nicht auch bewirken?
Wird nicht genau aus diesem Grund anfangs eine pschische Überprüfung durchgeführt? Um Menschen mit Störungen dieser Art "auszufiltern" und das Risiko zu minnimieren?