Germanwings-Maschine mit 150 Menschen in Südfrankreich abgestürzt

Und was ist es anderes als nicht mehr im Beruf arbeiten zu können, wenn meinen keine Verantwortung tragen darf? Was sollen die Ärzte denn dann noch tun, Patienten behandeln ja wohl nicht, wenn sie nicht verantwortlich sein können.

@behind_eyes
Die Bahn ist kein Flugzeug, das stellst du dir zu einfach vor. Das wird es so auch nie geben und das ist auch gut so.

@behind_eyes

behind_eyes schrieb:@Optimist
Es muss darauf hinauslaufen das die Technik solche Abstürze verhindert. In Grenzen wird das bei der Bahn schon so gemacht, ....

Wie wird das gemacht (kenne mich da nicht aus)?

@obskur

obskur schrieb:Die Ärzte, die er in letzter Zeit aufgesucht hat, haben auch nicht entschieden, ob er flugtauglich ist.

Mindestens einer hat die Fluguntauglichkeit festgestellt. Sonst hätte es keine AU gegeben.

@Auweia
Eine AU ist keine Flugtauglichkeit, eine AU ist eine Empfehlung vom Arzt, nicht arbeiten zu gehen, das muss ein Patient nicht einhalten.

behind_eyes schrieb:Für mich haben diese ihn behandelnden Ärzte eine Mitschuld, WENN sich bewahrheitet das AL nicht mehr über seinen freien Willen verfügte.

Die müssen raus aus solchen Prozessen wenn sie so leicht zu täuschen sind! Ich bin auch entsetzt wieviele das hier als anerakannte Tatsache hinstellen das es normal ist Psychater zu belügen oder MPU zu ertricksen, sowas dürfte, wenn alle ihren Job machen, garnicht funktionieren !

@behind_eyes

„Alle, die dort erscheinen, sind durch die Vorbereitungsseminare trainiert und darin erprobt, ihre Persönlichkeit entsprechend zu verstellen.“

http://www.huffingtonpost.de/2015/04/03/piloten-ausbilder-kritik_n_6998194.html

Das ist das Problem, wenn Leute vorher schon wissen welche Antworten sie geben müssen, damit ihre Antworten auch die RICHTIGEN sind.
In der heutigen Zeit kann jeder schon mal vorab daheim fleissig trainieren, erlernen & somit auch erkennen aus welchen Zweck heraus eine psychologische Frage bei ihm abzielt, und somit auch genau wissen, welche Antwort er auf solche Fragen NICHT geben darf/soll.

Mindestens einer hat die Fluguntauglichkeit festgestellt. Sonst hätte es keine AU gegeben.
xt

Falsch er hat eine Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung ausgestellt , über die Flugtauglichkeit bzw Fluguntauglichkeit darf medizinisch gesehen nur ein Fliegerarzt entscheiden .

@obskur

obskur schrieb:Eine AU ist keine Flugtauglichkeit, eine AU ist eine Empfehlung vom Arzt, nicht arbeiten zu gehen, das muss ein Patient nicht einhalten.

Also bitte. Wenn Du eine AU bekommst gehst du dann trotzdem Arbeiten, oder denkst du dir, och is ja nur ne Empfehlung ich geh trotzdem.

@Auweia
Ich geh nicht arbeiten, AL schon.

Im Moment sehe ich die Diskussion bei Euch zu sehr in Richtung Ärzte und Möglichkeiten, das in Gesprächen zu finden, usw.

Eventuell könnte doch auch folgendes möglich sein:
1. In seiner depressiven Phase während seiner Ausbildung geht er zum Arzt und bekommt Antidepressiva wie u a. Benzodiazepine.
2. Er nimmt diese später weiter.
3. Der Druck steigt im Beruf immer mehr.
4. Er erhöht die Dosierung der Antidepressiva.
5. Um die Menge zu erhalten, die er benötigt und um die Sache möglichst geheim zu halten, muss er Ärztehopping betreiben. So kommt er immer mehr an die Medikamente.
6. Irgendwann fangen sogar die Nebenwirkungen der Medikamente folgendermaßen an, dass er sogar Sehstörungen hat (kann auch eine Folge von Benzodiazepin-Missbrauch sein)
7. Er will aber nach wie vor funktionieren und sieht seine Krankheit und Suchtproblematik nicht ein, weil Gefahr von Jobverlust und dass er nie mehr fliegen darf.
8. Als Nebenwirkung über die Jahre gibt es in seiner Beziehung auch immer mehr Stress.
9. Die unterschiedlichen Schichtzeiten und der berufliche Druck machen ihn immer mehr fertig. Er leidet eigentlich an einem Suchtproblem in Verbindung mit Burnout
10. Eine bekannte Folge eines Burnouts ist oft auch das Fremdgehen. Hier käme die Stewardess-Affäre ins Spiel.
11. Die gesamte Situation erklärt auch die On-Off-Beziehung zur Freundin und die Kontrollsucht.
12. Irgendwann stürzt das Kartenhaus ein - evtl. Auslöser: Trennung oder neuer medizinischer Check (und da wäre das mit den Medis evtl. bekannt geworden, es gibt dafür Schnelltests mit Urin -> Wird das evtl. gecheckt bei der Untersuchung? Übrigens: Die Schnelltests erkennen ab gewisser Abhängigkeitsmenge durchaus ein halbes Jahr zurück)
=> 13. Folge: Er bringt sich um im erweiterten Selbstmord.

Was haltet ihr von dieser These?

@obskur

Und woher soll der Arzt das wissen, daß AL trotzdem geht?

@obskur
das sollte ein Patient aber einhalten, es ist ja keine "Empfehlung", sondern eine Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung, er ist sonst auch nicht versichert, wenn da irgendetwas passieren würde

Die Bahn ist kein Flugzeug, das stellst du dir zu einfach vor. Das wird es so auch nie geben und das ist auch gut so

Abwarten, es gibt schon Drohnen. Da wird viel gemacht.

@Auweia
Was genau willst du eigentlich jetzt von mir? Ich bin hier die letzte, die den Ärzten den schwarzen Peter zuschieben will. Die Ärzte haben getan, was sie tun müssen, soweit es bekannt ist.

Auweia schrieb:Mindestens einer hat die Fluguntauglichkeit festgestellt. Sonst hätte es keine AU gegeben.

Das ist doch nun Quatsch. Man weiß weder was für einen Arzt er aufgesucht hat, noch weswegen er die AU bekam.
Wenn ich meinem Doc sage dass er mich aufgrund eines Schnupfens AU schreiben soll, dann macht der das auch. Ich kann dann noch immer selbst entscheiden ob ich nicht doch arbeiten gehen könnte.

@berlinandi

Ja er hat eine ArbeitsunfähigkeitsBescheinigung ausgestellt. Das beiinhaltet doch, daß AL momentan als Pilot seiner Arbeit nicht nachgehen kann/soll. Für mich ist das einen momentane Fluguntauglichkeit.

@Tussinelda
Nein das ist so nicht richtig, du bist auch versichert, wenn du trotz AU arbeiten gehst und natürlich sollte man es einhalten, nicht aus Spaß wird man krank geschrieben, aber AL tat es leider nicht und das lag allein in seiner Verantwortung und nicht der Ärzte.

Was passiert eigentlich bei Berufsunfähigkeit (Fluguntauglichkeit) eines Piloten?

Hier habe ich mir Gedanken gemacht und komme zu folgender Überlegung:
1. Eine Berufsunfähigkeitsversicherung kann AL nicht abschließen, da in seiner Ausbildung eine psychische Krankheit -> Da sagt die Versicherung gleich nein zur Versicherung bei den Gesundheitsfragen oder schließt das spezielle psychische Risiko aus
2. Er erkrankt später psychisch.... Er hat dafür keine BU, weil Risiko ausgeschlossen oder er hat gar keine BU (Wegen 1.)
3. Der Arbeitgeber kümmert sich da doch auch nicht extra wegen BU drum, oder? Also gibt es nix von Seiten des Arbeitgebers.
4. Wenn der Vertrag unbefristet ist, bekommt er evtl. Wiedereingliederung, aber nicht mehr im Pilotenjob.
5. Wenn der Vertrag befristet ist, lässt in der Arbeitgeber auslaufen.... das wars dann mit dem Job.

Das wären doch auch mal interesannte Fragen bzw. Antworten zur Klärung des Falls.

@obskur

Es ging um folgende Aussage von dir:

obskur schrieb:Die Ärzte, die er in letzter Zeit aufgesucht hat, haben auch nicht entschieden, ob er flugtauglich ist.

Diese Aussage ist so ja nicht richtig.

@Auweia
Natürlich ist die Aussage nach wie vor richtig. Eine Fluguntauglichkeit hat ganz andere Anforderungen und wird einzig und allein von einem Fliegerarzt ausgestellt.