Unbekannte Leiche in Irland - Wer war "Peter Bergmann"?
19.06.2021 um 17:55mitH2CO3 schrieb:Das mit der Nacht ergibt für mich keinen SinnScheint ein Druckfehler zu sein. "Might" ist das passende Wort.
mitH2CO3 schrieb:Das mit der Nacht ergibt für mich keinen SinnScheint ein Druckfehler zu sein. "Might" ist das passende Wort.
dupleX schrieb:Kleiner Nachtrag zum Thema Hygienebeutel:Suuuper, thank you sooo much, ich danke dir.... die sehen im Internet so anders aus, danke dass du dir die Muehe gemacht hast, hier dem nachzugehen, so dass ich das von meiner Liste durchsteichen kann... Nichts ist so gut wie ein Feldversuch :) und hier hat er definitiv bewiesen, dies ist nicht die Tuete.
OKane schrieb am 09.06.2021:
(DM hat lilane, Jessa heissen die vielleicht kann jemand in Deutschland von euch ja mal einen Feldversuch mit diesen starten)
Ich hab da mal was vorbereitet:
Original anzeigen (1,7 MB)
Die sind definitiv sehr viel kleiner als die Tragetaschen auf den Bildern und Videos von Peter Bergmann. Außerdem sind die Laschen keine Schlaufen, sondern dienen dem Verknoten.
Nightrider64 schrieb:Ich halte es durchaus für möglich, das P.B. seinem Ableben etwas nachhalf, mit Substanzen, nach denen gar nicht untersucht wurde.Ich könnte mir vorstellen, dass es sich um Pentobarbital o.Ä. handelte. Herz und Atmung setzten aus, so kann auch kein Wasser in die Lunge gelangen.
Pentobarbital ist ein Wirkstoff aus der Gruppe der Barbiturate, der früher als Beruhigungsmittel und Schlafmittel verabreicht wurde. Da eine Überdosis lebensgefährlich ist und zu einem Atem- und Herzstillstand führen kann, wird Pentobarbital heute in der Humanmedizin kaum mehr eingesetzt. Sterbehilfeorganisationen verwenden Natriumpentobarbital für das Herbeiführen des Todes schwerstkranker Menschen.
Pentobarbital wurde in der Humanmedizin früher unter anderem als Beruhigungs- und Schlafmittel verwendet. Aufgrund der möglichen unerwünschten Wirkungen und der Vergiftungsgefahr ist es heute nicht mehr im Handel. Eine Überdosis ist lebensgefährlich und Pentobarbital wurde deshalb oft für Suizide verwendet. Das bekannteste Opfer einer Pentobarbital-Überdosis ist Marilyn Monroe, die im Alter von 36 Jahren an einer Vergiftung mit Nembutal®-Kapseln und Chloralhydrat starb.https://www.pharmawiki.ch/wiki/index.php?wiki=Pentobarbital
Sterbehilfeorganisationen verwenden eine wässrige Lösung von 15 g Natriumpentobarbital zum Herbeiführen des Todes schwerstkranker Menschen (Suizidbeihilfe). Vorgängig wird ein Mittel gegen Übelkeit verabreicht, z.B. Metoclopramid. Falls das Schlucken nicht möglich ist, kann es auch mit einer Sonde direkt in den Magen verabreicht werden. Es kann auch eine Lösung mit Hilfsstoffen zubereitet werden, um den Geschmack zu verbessern.
OKane schrieb:aber bin ich der einzige der denkt dass das die Leiche am Strand und der PB im Sligo Hotel ausseen als ob es 2 verschiedee Personen sind?Nicht verrückt, denn es kommt bei solchen Fällen immer wieder vor, daß diese These aufgestellt wird. Beim Somerton Man ist das auch so.
mitH2CO3 schrieb:Auffällig, dass sich nicht mal ein einziger konkreter Hinweis auf den Irish-Times-Artikel oder die europaweiten (wohl auch darüber hinausgehende) Nachfragen der Polizei ergeben hatte.Das ist uns zwar auffällig, aber vielleicht nicht so ungewöhnlich. Beim Fall David Lytton war das genau so. Nichts aus UK (wo sein Bruder noch lebte), nichts aus Pakistan (wo David gewohnt hatte, Freunde hatte, Immobilie, in Behandlung war, usw.)
Kraftwerker schrieb:daß man die Effektivität der Öffentlichkeitsarbeit und der internationalen Kooperation in solchen Fällen überschätzen kann.Klar, man könnte immer mehr tun 😉 Wenn man sich das anschaut, erschien z.B. in Deutschland am 31.01.2021 in der "Bild-online" ein Bezahlartikel zum Thema (vllt. ja auch im Druck, das weiss ich nicht). Dieses würde voraussetzen, dass man a) einen Bezahlzugang hat und b) PB Kontakte mit Menschen gehabt haben müßte, die auch die Bild-online (oder ggf. die Bild-Zeitung) lesen.
Kraftwerker schrieb:Wie Rosita Boland vor wenigen Tagen berichtete, wird die DNA Suche über Ancestry usw. ausgeschlossen weil sie nicht zielführend ist. Das ist vielleicht polizeilich (und von der Ethik her) zwar sicherlich korrekt... aber ich denke die Lösung läge doch in dieser Methodik.Da klang mMn. auch das erste Mal so etwas wie leise Kritik von ihr durch.
mitH2CO3 schrieb:Wo läge denn der Nachteil, ggf. zu erfahren, woher PB gekommen sein könnte, auch wenn damit nicht sofort die Identität geklärt wäre. Könnte doch sein, dass der Nachweis, aus welcher Region PB stammt, dahin führt, dass man darüber späterhin auf seine Identität kommen könnte ...Genau. Aber: ich denke hier unterscheidet sich polizeiliche Arbeit von der Arbeit von Privatmenschen die an einer Lösung Interesse haben. Die Polizei darf wahrscheinlich nicht einfach so eine solche "Brechstangenmethodik" einsetzen. Das wäre ja schon eine Rasterfahndung wie zu RAF-Zeiten. Das ist kontrovers - zumal ja kein Verbrechen vermutet wird.
mitH2CO3 schrieb:Ergänzend zum zuvor gesagten, könnte man festhalten, dass die irische Polizei die DNA den Ermittlungsbehörden anderer Länder mitgeteilt hat (sowie Interpol). Demnach gab es aber kein match. Weder in der Datei für Kriminelle noch für vermißte Personen.Was wiederum darauf hindeutet, daß PB wahrscheinlich kein krimineller war dessen Taten nicht schon vielleicht verjährt wären?
Kraftwerker schrieb:Was wiederum darauf hindeutet, daß PB wahrscheinlich kein krimineller war dessen Taten nicht schon vielleicht verjährt wären?Ja, entweder das oder er war als Krimineller noch nicht derart aufgefallen, dass man seine DNA genommen hätte.
Kraftwerker schrieb:Eins würde ich dazu sagen: nach dem Tod kann ein Mensch ganz anders aussehen, besonders ein erkrankter. Daß kann schon wie eine andere Person wirken. Auf einmal ist der Stress und die Last der Schmerzen weg und das Gesicht nicht mehr davon so gezeichnet oder verzerrt. Man sagt ja oft wie "friedlich" Tote aussehen.Es lässt die Muskelspannung nach. Somit verschwinden Gesichtsausdrücke und kleine Fältchen.
mitH2CO3 schrieb:(Mmn. wird z.B. Kleinkriminellen beim Handtaschenraub o.Ä. keine DNA abgenommen.)Scheint so zu sein. Das deutet weiter darauf hin, daß sein Motiv für die Benutzung des Falschnamens nicht eine Fahndung war.
Auf jeden Fall ist er nirgendwo als vermisst gemeldet.
mitH2CO3 schrieb am 16.06.2021:Ja, dann hat man sich bei der "IrishTimes" wohl vertan:Ich habe heute eine Antwort von der Fa. Bayer auf meine Anfrage, ob und ggf. wann Aspirin 55 mg vertrieben wurde, erhalten:
mitH2CO3 schrieb:
55mg of asprin tablets, made by Bayer, manufactured in the Czech Republic and distributed in Germany
Quelle: https://www.irishtimes.com/life-and-style/people/the-unsolved-mystery-of-peter-bergmann-1.3923308
vielen Dank für Ihre Anfrage zu Aspirin®.
Wir möchten Sie informieren, dass Bayer weltweit kein Aspirin® Produkt mit dieser niedrigen Dosierung (50 mg bzw. 55 mg) vertrieben hat.
Wir hoffen, wir konnten Ihnen behilflich sein. Für Rückfragen stehen wir Ihnen gerne telefonisch unter 0800 64 22 937 zur Verfügung.
Kraftwerker schrieb:Was bleibt ausser einfach privat sterben zu wollen oder irgendwas mit Versicherung, Rente usw. (also Betrug)?Mir fallen dazu auf die Schnelle nur altbekannte Überlegungen ein (muß aber noch mal näher darüber nachdenken)
mitH2CO3 schrieb:Ich habe heute eine Antwort von der Fa. Bayer auf meine Anfrage, ob und ggf. wann Aspirin 55 mg vertrieben wurde, erhalten:Hast Dir ja Mühe gegeben.
mitH2CO3 schrieb:- war ein sehr einsamer Mensch, hatte möglicherweise keine Angehörigen oder Freunde, die sich um seine Bestattung hätten kümmern können/wollen. Wollte ggf. nicht, dass seine Bestattung von den Behörden geregelt werden würde (z.B. in D). Hoffte vllt. im Meer zu "verschwinden".So in etwa denke ich auch.
mitH2CO3 schrieb:ch denke aber nicht, dass er wirklich aus Österreich kam, da er eine falsche PLZ angab. Ich verorte ihn -vom Bauchgefühl-, mehr in Süddeutschland.Ich denke auch, das es kein Österreicher war.
mitH2CO3 schrieb:Peter, der Mann aus den Bergen ..Ja, so was in der Richtung stell ich mir auch vor. Nur: was will der Mann aus den Bergen bloß am Meer?