KatEire32 schrieb:Das kann ja alles sein, aber planen kann man es auch nicht. Kurz vor Mitternacht war er noch am Strand, gegen 6 Uhr morgens wurde er bereits im Sand gefunden. Ich denke nicht, dass er überhaupt lange im Wasser war. Es war Flut zur Zeit, d.h. die beste Zeit wieder an den Strand gespühlt zu werden und würde viel mehr Kraft erfordern weit rauszuschwimmen, aber auch die sicherste Zeit zum Schwimmen (eine Stunde vor und nach high/low tide, weil die Ströhmungen am geringsten sind).
bringt mich grad auf eine idee...
kann jemand evtl. herausfinden, wie die tidenzeiten für rosses point am 15./16. juni 2009 waren?
er soll ja bei "tide out", also niedrigwasser, gegen 6:45 gefunden worden sein. d.h. aber, dass er mit ablaufender tide baden gegangen ist (oder auch nicht - s.u.).
was mich die ganze zeit schon stört, ist die badehose über der unterhose.
was wäre, wenn p.b. am strand beim anziehen, oder auch danach, einem herzinfarkt erlegen ist, wodurch auch immer ausgelöst, z.b. nach der anstrengung des schwimmens, dann so gefunden wurde. dagegen spräche lediglich, dass er ja die badehose noch über der unterwäsche trug... was für mich zumindest ein indiz ist, dass hier nachträglich eine manipulation stattgefunden haben könnte.
nimmt man nun z.b. einen heftigen streit oder ähnliche aufregung an, die ebenfalls einen herzinfarkt triggern können, dann könnte p.b. zur vortäuschung eines badeunfalls entkleidet worden sein.
dabei wurden unterhose und t-shirt, womöglich aus schamgefühl, eile, oder angst vor entdeckung, nicht ausgezogen, sondern lediglich die badehose darüber. letzlich eine verpfuschte verdeckung, aber immerhin so effektiv, dass wir heute lieber einen selbstmord annehmen.
letztlich hätte es genügt, den toten am strand im fluthorizont liegen zu lassen, um die annahme zu streuen, er wäre gerade erst angespült worden, bzw. kann auch eine falsche einschätzung dazu geführt haben, dass der körper nicht vom ablaufenden wasser fortgespült wurde...
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übrigens ist es doch ein wenig seltsam, dass p.b. zwar auf der einen seite um verschleierung seiner herkunft durch falsche adressangabe bemüht ist, auf der anderen aber durch seine persönliche habe relativ gut in den deutschsprachigen raum (c&a, taschentücher, aspirin,...) und dort primär deutschland zu verorten ist. hätte er tatsächlich auch diesen teil seiner identität geheim halten wollen, so hätte er sicherlich mehr aufwand betrieben, sich entsprechender marken zu entledigen.
auch etwas merkwürdig erscheint, dass er über 150€ in bar mitführte, aber eben scheinbar lose und nicht in einer brieftasche... (wäre interessant zu erfahren, woraus er das geld zum bezahlen des kleinen lunchs am busbahnhof und für die fahrkarten nahm - ob es da noch ein portemonaie gab?)
(...und auch dass er keine schlüssel dabei hatte - ein detail, dass "anonyme" selbstmörder häufig vergessen. ist einfach eine so stark antrainierte gewohnheit, dass viele beim aufbruch zur "letzten reise" automatisch ihr schlüsselbund einstecken, selbst wenn sie dafür keine verwendung mehr haben dürften.)
was er hingegen noch mit der seife wollte, bleibt ein komplettes rätsel...