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Unbekannte Leiche in Irland - Wer war "Peter Bergmann"?

3.190 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Suizid, Unbekannt, Wien ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Unbekannte Leiche in Irland - Wer war "Peter Bergmann"?

Unbekannte Leiche in Irland - Wer war "Peter Bergmann"?

24.05.2016 um 14:56
@schluesselbund
Wie kommst du darauf, dass seine Zweitsprache in der Familie Englisch war? Nur, weil er gut Englisch konnte? Dafür gibt es keine konkreten Hinweise (soweit mir bekannt). Ich glaube auch nicht, dass er in Irland gelebt hat, denn dann hätte er keine Postkarten "via Airmail" versendet.
Zitat von schluesselbundschluesselbund schrieb:Ich frage mich welchen Beruf er Erlernte. War er gar Akademiker? Sein äusseres deutet jedenfalls an, dass er nicht im Handwerk tätig war. Im Industriellen Bereich wäre vorstellbar. Aber nach meiner Einschätzung dürfte er im Gesundheitswesen tätig gewesen sein.
Ich halte ihn aufgrund seines Aussehens, seiner guten Englischkenntnisse und auch wegen seiner durchdachten Planung auch für ziemlich gebildet. Allerdings scheint er recht kräftig gebaut gewesen zu sein: "From the man’s appearance you could assume he was professional working male" (Quelle: Wikipedia: Peter Bergmann Case), klingt also wiederum nach einem körperlich Arbeitenden und nicht unbedingt nach einem Akademiker. Ob man zwischen einem dem Körperbau eines kräftigen Arbeiters und eines Sportlers unterscheiden kann? Vermutlich schon, zumal der Mann in den letzten Jahren angesichts seiner Krankheiten nicht mehr so sportlich gewesen sein dürfte. Trotzdem halte ich an meiner Meinung fest, dass P.B. durchaus gebildet war. Welche Berufe gibt es denn, die sowohl Geist als auch Körper fordern?


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Unbekannte Leiche in Irland - Wer war "Peter Bergmann"?

24.05.2016 um 15:27
@Menedemos
Ich kann es nicht unterscheiden.

Ein Freund arbeitet auf dem Bau und hat einen kräftigen Körperbau, wie man so schön sagt.

Ich mache Dreikampf und bin auch kräfti, logischerweise. Angezogen sehe ich da kaum eklatante Unterschiede.

Er hat sich also als Peter Bergmann ausgegeben. Ich frage wegen der Schreibweise. Vor Monaten habe ich noch Bergman gelesen. Und die Schreibweise ist für einen deutschen Muttersprachler doch eher ungewöhnlich. Mir fällt spontan nur eine schwedischer Biathlet mit der Schreibweise ein: Carl Johan Bergman.


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Unbekannte Leiche in Irland - Wer war "Peter Bergmann"?

24.05.2016 um 15:33
@raptor83
Und auch der schwedische Regisseur Ingmar Bergman. Diese Schreibweise würde eher Richtung Schweden deuten, das ist richtig. Aber ich weiß nicht, woher die Information stammt. In allen einschlägigen Quellen finde ich immer nur "Bergmann" mit zwei "n".


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Unbekannte Leiche in Irland - Wer war "Peter Bergmann"?

24.05.2016 um 15:38
@Menedemos
Ich kann dir nicht mehr genau sagen, wo ich das gelesen habe, da das schon zu lange her ist.
Kann man schwedischen und deutschen Akzent unterscheiden? Müsste man mal nen Muttersprachler fragen.


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Unbekannte Leiche in Irland - Wer war "Peter Bergmann"?

24.05.2016 um 15:51
@raptor83
Aber wie gesagt, die falsche Adresse deutet schon auf einen Deutschsprachigen hin (habe oben ausführlich dazu geschrieben).


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Unbekannte Leiche in Irland - Wer war "Peter Bergmann"?

24.05.2016 um 15:59
@Menedemos
Oder er ist da, aus welchen Gründen auch immer, schon mal gewesen.

Was ich komisch finde, ist die Sache mit der PLZ, die hier auch schon diskutiert worden ist.

Er hat seinen Abgang ja genau geplant. Da würde ich erwarten, dass man sich vorher über die Postleitzahlenbereiche von Wien informiert. Ist ja in der heutigen Zeit keine große Sache mehr. Oder es war ihm einfach nicht wichtig.


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Unbekannte Leiche in Irland - Wer war "Peter Bergmann"?

24.05.2016 um 16:03
@raptor83
Ich denke, es war ihm nicht so wichtig, die Adresse war ja auch frei erfunden.


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Unbekannte Leiche in Irland - Wer war "Peter Bergmann"?

24.05.2016 um 16:07
@Menedemos
Stimmt. Wird wohl so gewesen sein.
Ich hätte da n bischen Angst vor Nachfragen. Normalerweise wird ja kein Hotel die Adresse überprüfen, aber man weiß ja nie.


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Unbekannte Leiche in Irland - Wer war "Peter Bergmann"?

24.05.2016 um 16:11
Zitat von raptor83raptor83 schrieb:Normalerweise wird ja kein Hotel die Adresse überprüfen, aber man weiß ja nie.
Dieses kleine Risiko musste er notgedrungen eingehen, wenn er inkognito unterwegs sein wollte. Es sei denn, er hätte es gemacht wie der Somerton-Mann und am Strand genächtigt.


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Unbekannte Leiche in Irland - Wer war "Peter Bergmann"?

24.05.2016 um 16:15
@Menedemos
Es reicht ja ne existierende Adresse. Das er nicht in dem Haus wohnt, wird ja in Irland keiner mitbekommen.

Was mir von 12 Jahren in der Nähe von Kristiansand passiert ist, wird ja eher die Ausnahme sein:
Da war ich Einkaufen und als ich wieder zu meinem Auto gekommen bin, hat mich eine Polizistin angesprochen. Beim Blick aufs Kennzeichen, fragte sie, ob ich aus Paderborn käme. Nettes Gespräch damals. Nur war ich erst Mal irritiert.


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Unbekannte Leiche in Irland - Wer war "Peter Bergmann"?

24.05.2016 um 17:22
@raptor83
@Menedemos
Natürlich überprüft das Hotel die Adressangabe nicht. Aber in vielen Hotels wird ein amtlicher Ausweis verlang. Die Adresslisten werden von der Polizei abgeholt und zuweilen überprüft. Eine solch Adressangabe wie P.B. Angab wäre da bestimmt aufgefallen. Also er war sich seiner Sache ziemlich sicher, dass da nicht weiter nachgefragt wird. Was darauf hin deuten könnte, dass Irland für ihn kein unbekanntes Land war. Oder mindestens diese Gegend um Sligo.

@Menedemos
Ich habe nirgends erwähnt er hätte in Irland gelebt. Aber eine doppelt Staatsbürgerschaft schliesse ich nicht aus. Weiter, er sprach zwar die englische Sprache recht gut, jedoch mit einem auffälligen Klang. Was auf ein zwei sprachiges aufwachsen hin deuten könnte. P.B. hat zwar Postkarten samt Marken gekauft, aber ob er sie auch abgeschickt hat bleibt offen.


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Unbekannte Leiche in Irland - Wer war "Peter Bergmann"?

24.05.2016 um 20:49
@schluesselbund
So kenne ich das auch. Oft wird ein Ausweis verlangt.

Zweisprachig oder nicht Muttersprache. Spreche ich Englisch, so fällt auch auf, dass ich kein Muttersprachler bin. Bei vielen Deutssprachigen fällt der Akzent schon sehr auf. Bei Arnold Schwarzenegger z.B. bis heute. Und der lebt ja schon länger in einem englischsprachigen Land.

Oder er war schon einmal in dem Hotel, was ich für mich aber ausschließe, da dann die Gefahr bestanden hätte, dass ihn jemand erkennt.


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Unbekannte Leiche in Irland - Wer war "Peter Bergmann"?

25.05.2016 um 10:51
Zitat von raptor83raptor83 schrieb:Oder er war schon einmal in dem Hotel, was ich für mich aber ausschließe, da dann die Gefahr bestanden hätte, dass ihn jemand erkennt.
Das ist ein guter Hinweis. Man könnte den Gedanken im Grunde weiterspinnen, dass er vorher aus dem selben Grund noch nicht einmal in Sligo war, jedenfalls nicht für einen längeren Zeitraum, da er ja fürchten musste, dass sein Fall in so einem kleinen Städtchen Furore macht und er von jemand anderem nach seinem Tod erkannt wird, was er ja verhindern wollte.

Auf der englischsprachigen Wikipedia-Seite gibt es jedenfalls ein ausgezeichnetes Foto von ihm. Wenn er sich in der Vergangenheit öfter in Sligo aufgehalten hätte, dann hätte ihn jemand identifiziert (ein anderer Hotelier z.B.), da bin ich mir relativ sicher.

Die Frage ist dann bloß: Warum ausgerechnet Sligo?


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Unbekannte Leiche in Irland - Wer war "Peter Bergmann"?

25.05.2016 um 12:50
hier mal einige meiner überlegungen zu dem fall:

-warum ausgerechnet sligo? zwar ist irland durchaus beliebtes reiseland und anfang juni auch das wetter ganz angenehm, und das städtchen durchaus reizvoll, aber gerade sligo ist nicht unbedingt ausgewiesenes tourismusziel für ausländische reisende auf wochenendtrip ohne auto. hierher kommt man eigentlich eher mit dem mietwagen, um vor ort mobil zu sein und sich die attraktionen, die bis auf sligo abbey eher außerorts liegen, anzusehen. von daher liegt eine weitergehende persönliche beziehung zum ort nahe; entweder gab es vorher schon aufenthalt(e) hier (dem widerspricht aber die tatsche, dass er den taxifahrer nach einem schönen strand befragte), was aber die wiedererkennungswahrscheinlichkeit steigern würde, oder (fern-)bekanntschaft mit ortsässiger person(en). wollte er einfach irgendwo ins wasser gehen, so hätte er dies durchaus schon in derry tun können. auch dort hätte er mit den gleichen mitteln seine anonymität waren können. weshalb aber entschied sich p.b. für sligo, wo er ebensowenig ortskenntnis hatte, sondern sich den strand vom taxifahrer empfehlen ließ?

-der erwerb von acht briefmarken/luftpostaufklebern deutet eher weniger auf mangelnde soziale kontakte hin. ein sich isolierender suizident würde evtl. einen abschiedsbrief verschicken, aber eben nicht gleich acht stück. wenn aber kontakt zu evtl. acht personen bestand, drängt sich die frage wieder auf, warum ihn keiner vermisst hat. außerdem widerspricht dieses verhalten der sonstigen anonymisierung und mystifizierung seines vorhabens. ein brief kurz vor abreise (man bedenke das wochenende!) zuhause eingeworfen hätte mangels poststempel den finalen aufenthaltsort nicht verraten. das auch spekulierte versenden persönlicher gegenstände würde aber bedeuten, dass er das hotel irgendwann mit einem päckchen (evtl. in der violetten plastiktüte?) (was passt schon in einen normalen briefumschlag) verlassen hätte; dabei wäre die frankierung mit 82-cent marken aber eher ungewöhnlich.

-wie verbreitet sind profunde englischkenntnisse eigentlich in der generation 1950-60 im deutschsprachigen raum?

(-wie alt waren die zahnarbeiten (datierbar anhand material/technik)? fallen sie in die zuzahlungspflichtige zeit oder davor? wenn zuzahlungspflichtig, wie aufwendig=teuer waren sie? dies ließe durchaus rückschlüsse auf die finanzielle situation zu. mein bild ist hier etwas verzerrt, da auf der einen seite bekleidung von C&A, also eher aus dem unteren preissegment, gewählt wurde, das hotel auch eher billigere kategorie ist, bei der letzten fahrt statt des teureren taxis der bus gewählt wurde. andereseits sprechen auftreten und sprachkenntnis eher für eine gehobene lebensführung.)

-wo ist eigentlich das gepäck, das p.b. beim auschecken aus dem hotel und danach am busbahnhof noch bei sich hatte, geblieben? und hat er wirklich alles am strand mitgeschleppt? hatte er es noch bei sich, als er den 16 zeugen begegnete?

-weshalb nahm p.b. beim ersten strandbesuch -ohne gepäck - das taxi (und dann noch das gleiche hin und zurück - irgendwie auch schon merkwürdig), beim finalen aber trotzdem dass er mit gepäck beladen war, den bus?

-p.b. reiste von (london)derry, nordirland (UK) aus per bus an, überschritt dabei die landesgrenze zur republik irland - eigentlich nicht der übliche touristenweg, zumal die verbindungen vom europäischen festland eher nach dublin gehen und die anbindung von dort nach sligo gerade mal eine halbe stunde länger dauert. preislich dürfte sich das auch nicht viel nehmen. wie also kam p.b. ursrpünglich nach derry? keine direkten flugverbindungen in den deutschsprachigen raum - nur UK und einig urlaubsdestinationen. hauptsächlich ryanair. keine fährverbindungen. anreise über belfast? busfahrzeit belfast-derry ca. 5h, nicht direkt.
warum der umweg über derry? es gibt auch direktverbindung belfast-sligo (ebenso dublin-sligo).
gibt es vor busbahnhof derry (14:30 - 16:00 - was hat p.b. dort 1 1/2 stunden gemacht? - auch CCTV aufzeichnungen, die seinen weg nachvollziehbarer machen? von woher kam dieser mann wie nach derry???

-zwischen auschecken im hotel und dem verlassen des shopping centre, wo er ja auch noch einige minuten vor der tür stand (rauchte er dort?), liegen gerade einmal zehn minuten. (google maps schlägt 6min fußweg vor - gibt 4min zum rumstehen); 22min später ordert er am busbahnhof seinen cappucino und ein sandwich - der fußweg dorthin ist mit ca. 2 min anzunehmen. was machte er in der zwischenzeit?

-er bestieg am sligo depot den bus um 14:20 nach rosses point, der dort gegen 15:00 eingetroffen sein dürfte. danach begegnete er am strand noch 16 zeugen. aufgefunden wurde sein leichnam am nächsten morgen um 6:45. also ist davon auszugehen, dass er irgendwann nach der zeugenbegnung sich unbeobachtet am strand entkleidete und ins wasser ging. dies kann ohne zeugen eigentlich nur nach einbruch der dunkelheit, also gegen 22:00 uhr, geschehen sein. somit hätte er also ca. sieben stunden am strand von ross point verbringen müssen. was hat er die ganze zeit gemacht, bzw. wann waren die einzelnen zeugenbegegnungen? sieben stunden nur spazierengehen (mit vollem gepäck!) klingt eher unwahrscheinlich. (gab z.b. die autopsie hinweise auf weitere nahrung außer dem sandwich?)

-p.b. nutzte scheinbar bewusst die blinden flecken der doch äußerst dichten CCTV-überwachung aus, um sich seiner violetten plastiktüten (oder zumindest deren inhalts) zu entledigen. wer schonmal versucht hat, dies quasi als sport in GB zu betreiben, weiß, wie schwierig bis ohne exakte vorplanung nahezu unmöglich dies ist. somit hätte p.b. entweder im voraus umfassende kenntnis über die kameraabdeckung bessen oder fast mit militärischer taktik diese analysiert haben müssen. welcher normalsterbliche in dem alter beschäftigt sich aber damit? (irgendwie kommt mir hier ein geheimagent im bond-stil in den sinn... sorry.)

-wie realistisch ist die straßenangabe "Ainstettersn 15, 4472 in Wien" wirklich? die Endung -rsn ist doch offensichtlicher humbug! jedoch gehe ich eher davon aus, dass hier die handschrift nicht richtig gelesen werden konnte, bzw. in unkenntnis sprachlicher plausibilität nicht richtig gelesen werden konnte. was wirklich im gästebuch stand, wissen wir eben nicht, sondern nur dass, was veröffentlicht wurde. ainstetten oder ainstettersen würde ja noch sinn ergeben...
(übrigens ist 4472 die alte postleitzahl von haren (ems))

(-sollte der name "bergmann" tatsächlich ein pseudonym sein, so könnte man, neben der verwendung eines familiär ohnehin vorhandenen namens (wie bereits andiskutiert) auch von einem bezug des begriffs zur person ausgehen. also könnte er durchaus dem beruf des bergmanns nachgegangen sein, oder als "mann vom berg" eine geographische verortung darin erkennen. ganz bezugsfrei werden pseudonyme selten gewählt...)

allgemein ist die informationslage mal wieder recht dünn. dazu die peinliche verstrickung, das die irische polizei zwar behauptet hat, mit den österreichern kontakt aufgenommen zu haben, sich dessen jedoch in österreich keiner erinnern kann...


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Unbekannte Leiche in Irland - Wer war "Peter Bergmann"?

25.05.2016 um 13:26
@fravd
Zitat von fravdfravd schrieb:-der erwerb von acht briefmarken/luftpostaufklebern deutet eher weniger auf mangelnde soziale kontakte hin. ein sich isolierender suizident würde evtl. einen abschiedsbrief verschicken, aber eben nicht gleich acht stück. wenn aber kontakt zu evtl. acht personen bestand, drängt sich die frage wieder auf, warum ihn keiner vermisst hat. außerdem widerspricht dieses verhalten der sonstigen anonymisierung und mystifizierung seines vorhabens. ein brief kurz vor abreise (man bedenke das wochenende!) zuhause eingeworfen hätte mangels poststempel den finalen aufenthaltsort nicht verraten. das auch spekulierte versenden persönlicher gegenstände würde aber bedeuten, dass er das hotel irgendwann mit einem päckchen (evtl. in der violetten plastiktüte?) (was passt schon in einen normalen briefumschlag) verlassen hätte; dabei wäre die frankierung mit 82-cent marken aber eher ungewöhnlich.
Was hälst Du davon, wenn er jemandem den Auftrag gegeben hätte, jedes Jahr an Weihnachten eine/n Karte/Brief an einen Bekannten oder Angehörigen zu schicken? Ich denke da jetzt romatisch und stelle mir seine Mutter o.ä. vor, die vielleicht noch einzige Angehörige. Vielleicht wollte er ihr seinen Tod/Freitod nicht antun und sie bis an ihr Lebensende in dem Glauben lassen, er sei abgehauen und lebe glücklich und zufrieden? Dieser Brief-Beauftragte wüßte natürlich von seiner Existenz, vielleicht von seiner Identität. Aber er würde natürlich nicht aussagen wollen wegen der Mutter.
Zitat von fravdfravd schrieb:(-sollte der name "bergmann" tatsächlich ein pseudonym sein, so könnte man, neben der verwendung eines familiär ohnehin vorhandenen namens (wie bereits andiskutiert) auch von einem bezug des begriffs zur person ausgehen. also könnte er durchaus dem beruf des bergmanns nachgegangen sein, oder als "mann vom berg" eine geographische verortung darin erkennen. ganz bezugsfrei werden pseudonyme selten gewählt...)
Während Angehörige kaufmännischer Berufe seltener als die Allgemeinbevölkerung an Prostatakrebs erkranken, trifft es Bergleute doppelt so häufig, und Beschäftigte im Gartenbau und in Forstberufen sind sogar 4,4-mal so oft betroffen, berichtet das Deutsche Grüne Kreuz in Marburg.
http://www.menscore.de/prostata/item/161-prostatakrebs-gefahr-fuer-die-potenz


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Unbekannte Leiche in Irland - Wer war "Peter Bergmann"?

25.05.2016 um 13:45
@StreuGut
würde er dann nicht aber dem beauftragen einfach die vorab geschriebenen briefe sowie einen betrag X in die hand drücken und diesen dann selbst die marken kaufen lassen? wozu die marken gleich mitliefern? eingeworfen werden müssten sie eh in irland, da irische marken nur dort gültig sind.
passt also nicht wirklich, sorry.


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Unbekannte Leiche in Irland - Wer war "Peter Bergmann"?

25.05.2016 um 16:59
@fravd
Dein Anreisebeschrieb von P.B. zeigt doch eigentlich, dass er Reisegewand und sicher auch über gewisse Orts (Raum) Kenntnisse verfügte.


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Unbekannte Leiche in Irland - Wer war "Peter Bergmann"?

25.05.2016 um 17:50
@fravd
Also, ich kann jetzt nur für mich sprechen, aber wenn ich z.B. beim Arzt einen Umschlag hinterlege, daß man mir irgendetwas zuschicken möge, dann gebe ich IMMER einen frankierten Umschlag ab. Weil, wenn ICH etwas von denen möchte, dann halse ich denen nicht noch den Job des Briefmakenholers auf. Ich kläre alles im Vorfeld. Ich denke, auch Peter Bergmann war ein Mensch, der alles paletti haben will. Schließlich hätte er auch nicht auschecken müssen, sondern einfach gehen und die Rechnung bleibt halt offen. Er hatte ja wahrscheinlich eh vor, sich zu suizidieren.


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Unbekannte Leiche in Irland - Wer war "Peter Bergmann"?

25.05.2016 um 20:48
@schluesselbund
ich schrieb ja nicht, dass er sich in irland überhaupt nicht zurechtfand, sondern nur, dass er in sligo keine spezifischen ortskenntnisse besaß. er kannte sich dort nicht aus und ließ sich einen ruhigen und schönen strand zum schwimmen vom taxifahrer empfehlen und dorthin und wieder zurück fahren (wie lange hielt er sich eigentlich beim ersten besuch in ross point dort auf, dass er das gleiche taxi wieder zurück benutzen konnte?). hätte er ortskenntnis besessen, wäre diese frage und der damit verbundene erinnerungseffekt des taxlers völlig unnötig gewesen.
inwiefern man reiseerfahrung vermuten kann, ist recht schwierig. sicherlich ist die reise per linienfernbus durch irland nicht unbedingt touri-typisch. das sieht eher nach jemandem aus, der sich durchaus mit den lokalen verkehrsmitteln auskennt, also nicht unbedingt zum ersten mal in irland unterwegs war; dennoch war ihm sligo nicht wirklich vertraut. auch das hotel ist weniger touri-hotel - da gibt es schönere - sondern eher typisch für einheimische, die kurzzeitig in der stadt nächtigen müssen, schön in nähe zum busbahnhof und zur innenstadt - hier würde man es wohl am ehesten mit einem bahnhofshotel vergleichen. auch wurde ja wohl nicht vorab reserviert und on the go bar bezahlt (eigentlich etwas untypisch, da hotels sonst sicherheiten (z.b. kreditkarte) verlangen). eben wieder kein typisches (deutsches) touristenverhalten auf wochenendtrip, wo man eher die sicherheit eines vorreservierten zimmers haben will (zumal in der saison!).
p.b. scheint sich schon zumindest in den lokalen gepflogenheiten (ohne detailierte ortskenntnis) ausgekannt zu haben. bleibt die frage, woher?

@StreuGut
bei einer langfristigen planung über evtl. mehrere jahre konnte er sich aber auch nicht sicher sein, dass das porto nicht zwischendurch mal angehoben wird. außerdem hat er ja nicht bei einer offiziellen stelle, wie einer arztpraxis, um eine leistung ersucht, die einen rückumschlag nötig macht, sondern jemanden um die dienstleistung gebeten/bezahlt, die briefe zu verschicken. ob dies so einfach als gefälligkeit geschieht (wildfremde person oder doch bisher unentdeckter lokaler bekannter???) und ob die person dann evtl. sogar kenntnis von den suizidabsichten (unterlassene hilfeleistung!) hatte, halte ich doch für fraglich. sinnvoller wäre es, wenn der versender unbekannt ist, diesem mit dem auftrag ohnehin geld anzubieten und damit die unkosten ebenfalls zu decken - pauschale für dienstleistung und spesen sozusagen.


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26.05.2016 um 02:11
@fravd
Ui da habe ich mich etwas zu wenig genau ausgedrückt. Entschuldige bitte. Natürlich kannte er sich in der Gegend Sligo nicht aus. Mit Reisegewand Ort und Raum meine ich natürlich, dass er Touristen typisch eben nicht Anreiste.


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