Unbekannte Leiche in Irland - Wer war "Peter Bergmann"?

@Rick_Blaine
Wollte er damit etwas sagen?

@off-peak

Nein, die Suchmeldung des bka ist immer noch da, dh er wurde nicht identifiziert.

@Rick_Blaine

Ich persoenlich denke eher, dass er ueberhaupt keinen Bezug zu Irland oder Oesterreich hatte. Ich glaube, dass er alle seine Spuren verwischen wollte, und deshalb irrefuehrende Angaben gemacht hat.

Ich stimme zu, dass er bis vor kurzem eine geordnete Existenz fuehrte. Er konnte auch zielgerichtet denken. Ich glaube, er hat sich mit ganz langer Vorlaufzeit einfach aus dem Lebensumfeld entfernt - Wohnung gekuendigt, Verwandten und Bekannten gesagt, dass er auswandert, und dann kurz vor seinem Selbstmord noch ein paar Briefe verschickt, die wiederum eine falsche Spur legen.

Niemand vermisst ihn, weil er eine stimmige Erklaerung fuer sein Verschwinden gegeben hat.

@AnnaKomnene schreibt:
Ich persoenlich denke eher, dass er ueberhaupt keinen Bezug zu Irland oder Oesterreich hatte. Ich glaube, dass er alle seine Spuren verwischen wollte, und deshalb irrefuehrende Angaben gemacht hat.


Wenn er keinen Bezug zu Irland oder Österreich hat, wo dann?

@schluesselbund

Ich wuerde in Skandinavien suchen, Holland, Belgien und dann noch die anderen deutschsprachigen Laender ausser Oesterreich.

Er scheint ja gewusst zu haben, dass es mit seiner Gesundheit bergab geht, und irgendjemand muss eine Diagnose gestellt haben. Das ist ein guter Ansatzpunkt.

Schweiz: 8.306.200 Einwohner (30.09.2015)
Österreich: 8.699.730 Einwohner (01.01.2016)
Lichtenstein: 11.737 Einwohner (30.06.2015)
Luxemburg: 562.958 Einwohner (01.01.2015)
(Nicht zu vergessen, all die deutschsprachigen Dänen, Russen, Ungarn, Amerikaner, …)

Ich geh mal davon aus, dass die irische Polizei die obigen Staaten zuerst gefragt hat, ob ihnen von ihren Staatsbürgen, ein männlicher fehlt. Ich denke, es ist schon klar, dass er Deutscher war.

Und sie sich dann an das BKA gewandt haben:

http://www.bka.de/nn_198456/DE/Fahndungen/Personen/UnbekannteTote/IrlandMann/IrlandMann.html (Archiv-Version vom 30.03.2016)

Und das BKA sucht nun einen deutschsprachigen Mann in Deutschland, macht 81.459.000 Einwohner (30.06.2015), davon die Hälfe Männer. Hier aber nur bei 50-60 Jährigen …., ein schwerkranker Mann.

@AnnaKomnene schreibt:
Er scheint ja gewusst zu haben, dass es mit seiner Gesundheit bergab geht, und irgendjemand muss eine Diagnose gestellt haben. Das ist ein guter Ansatzpunkt.



Sehe ich auch so. Auch dass er in den europäischen Raum gehört. Nur die Art wie er den Freitod wählte erstaunt mich. Er wahr bestimm in ärztlicher Behandlung. Von daher wäre eine andere Sterbevariante zu erwarten. Gibt in der CH genügend.

@Rick_Blaine

Ich denke, es wäre eine Möglichkeit, gezielt im Medizinischen Bereich zu suchen. Mit einer Mail und den Bildern der Überwachungskamera aus Irland. dem Alter und der Diagnose. Ist das erlaubt?

@schluesselbund

Das stimmt, und man koennte sich sicher eine angenehmere Variante finden, das Leben zu beenden. Ich glaube, er wollte einfach ohne Spur verschwinden. Und wenn er sich in der Schweiz oder anderswo an eine Euthanasie Klinik gewandt haette, dann waere alles aktenkundig geworden.

@DaScully

Er fehlt wahrscheinlich nicht. Wenn er seine Spuren gut verwischt hat, dann hat er sich abgemeldet, und Freunden wie auch Bekannten erzaehlt, dass er auswandert und keinen Kontakt moechte oder so.

Krankenhaeuser und Aerzte sind ein guter Ansatzpunkt. Irgendjemand hat ihm in den Wochen vor seinem Tod diese Diagnose gestellt. Und dann muesste man die Beschreibung einfach nur weit genug publizieren.

Wurde eigentlich eine Isotopenanalyse gemacht? Damit koennte man zumindest eingrenzen, wo er die Wochen vor seinem Tod gelebt hat. Das wuerde sicher weiterhelfen.

Mich erinnert das ganze an diesen Fall:

http://www.telegraph.co.uk/news/2016/03/19/the-mystery-corpse-of-saddleworth-moor/

Auf den ersten Blick sah es wohl so aus, als sei ein aelterer englischer Herr bei schlechtem Wetter beim Wandern verstorben. Dann fand man aber Strichnin, und ein Implantat aus Pakistan. Es sieht so aus, als wollte er einfach nur sein Leben beenden.

ich konnte nichts dazu finden, dass eine isotopenanalyse gemacht wurde.

er muss auf jeden fall familie/freunde/bekannte gehabt haben, er hat ja mehrere postkarten verschickt, sowas schickt man nicht an irgendwelche ämter. auch wurde gesehen, dass er in einem cafe, als er auf den bus zum strand wartete, etwas auf ein blatt papier geschrieben, dieses aber später wieder zerrissen hat, vielleicht war das ein abschiedsbrief.

irgendwie ironisch, dass sich der mann solche mühe gegeben hat, heimlich still und leise aus dem leben zu scheiden, und jetzt beschäftigen sich menschen aus der ganzen welt mit ihm. aber es ist schon eine interessante geschichte.

@AnnaKomnene

Ich denke, auch die fehlende Niere kann schon wg. eines Tumors entfernt worden sein (muss aber nicht). Chemotherapie wg. der Prostata ist aber schwierig, weil das ja Höchstbelastung für den Körper bedeutet. (Hab ich im Bekanntenkreis sehen müssen.) Vielleicht hatte er ja schon eine Chemo hinter sich.

Ich denke, wenn wir eingrenzen: "Onkologie - Prostata-Krebs mit Knochenmetastasen - 2009 etwa 50 bis 70 Jahre alt (lt. BKA)" und E-Mails mit Befund und Bild (der Überwachungskamera) nur an Kliniken mit solchen onkologischen Stationen und Praxen versenden, sollte sich der Aufwand in Grenzen halten lassen.

@DaScully

Die Polizei sollte verschiedene Netzwerke haben, ueber die sie medizinische Einrichtungen erreichen kann. Und ansonsten waeren die Medien immer noch die beste Methode, um ein weites Publikum zu erreichen.

Als er gemerkt hat, dass er erkrankt ist, war es vermutlich zu spät. Ist er schon älter, dann kann auch seine Frau und seine Geschwister können schon tot sein. Kinder kann es nicht geben haben.

Wikipedia: Prostatakrebs

Die Erkrankung ist im Frühstadium symptomlos. Im fortgeschrittenen Stadium können Beschwerden wie Blasenentleerungsstörungen, Knochenschmerzen und später Gewichtsverlust und Blutarmut auftreten. Wird die Diagnose erst gestellt, wenn bereits Symptome aufgetreten sind, hat häufig schon eine Metastasierung stattgefunden, vorrangig in die lokalen Lymphknoten oder in das Skelett (Knochenmetastasen).

Eine Behandlung mit Aussicht auf Heilung ist nur möglich, wenn das entartete Gewebe die Organgrenzen noch nicht überschritten hat und keine Metastasen vorliegen. Da es in der Regel erst bei fortgeschrittener Erkrankung zu Beschwerden kommt, wird in Deutschland eine regelmäßige Früherkennungsuntersuchung für Männer über 50 Jahren (ab dem 45. Lebensjahr für Männer mit positiver Familienanamnese) angeboten, um die Krebsdiagnose möglichst früh in einem noch heilbaren Stadium zu stellen.

@DaScully schreibt:

Text

Ich denke, wenn wir eingrenzen: "Onkologie - Prostata-Krebs mit Knochenmetastasen - 2009 etwa 50 bis 70 Jahre alt (lt. BKA)" und E-Mails mit Befund und Bild (der Überwachungskamera) nur an Kliniken mit solchen onkologischen Stationen und Praxen versenden, sollte sich der Aufwand in Grenzen halten lassen.

Sehe ich genau so. Und nicht vergessen, das Zahn Bild zeig auch Auffälligkeiten.
Was ich nicht verstehe, dass man die Todesursache nicht genau bestimmen konnte.


@AnnaKomnene
Natürlich wäre in einer Euthanasie Klinik alles Aktenkundig gewesen. Wäre ja erstaunlich sollt Bergmann davon ausgegangen sei, seine Identität könne nicht ermittelt werden. Da stimme ich @Janeway zu

ich beschäftige mich schon seit 2 stunden damit.
Gab es früher in Österreich auch andere Postleitzahlen oder Ortskennungen ? Lassen wir Wien weg und nehmen nur die alte? PLZ
Weil es heisst: historisch

ich habe im netz gefunden:

hier : https://secure.umweltbundesamt.at/edm_portal/redaList.do

Historische Liste - Österreichische Postleitzahlen
wenn ich hier jetzt die zahl 4472 in der Such eingebe, bekomme ich diese Ergebnis:


Liste von österreichischen Postleitzahlen basierend auf der von Statistik Austria veröffentlichten Liste.

4 Ergebnisse gefunden


Postleitzahl 3184

Ortschaft: Ortschaftskennzahl

4473, 4467, 4472, 4474, 4476, 4471, 4475, 4477


Ortschaft: Name

Schildbachrotte, Anthofrotte, Raxenbachrotte, Steinbachrotte, Türnitz, Pichlrotte, Traisenbachrotte, Weidenaurotte
der einzige Ort scheint Türnitz zu sein.
Alles andere sind kleinere Einödsiedlungen
( Wikipedia: Rotte (Siedlung) ) rund um Türnitz


Noch eine alternative
Lasse ich bei der Strasse: Ainstettersn 15, 4472 Wien

die letzten 2 Buchstaben weg komme ich auf einen Namen: Ainstetter
bei Google gibt es mir eine Sylvia (Autorin/Journalistin) ?


vielleicht liege ich ja total falsch. Dies kam mir nur spontan heute in den kopf, beim durchsehen der Berichte
Jetzt muss ich weg. bis später

Ich habe mich Stunden lang mit der PLZ wie mit dem Wort Ainstettersen rum geschlagen. Leider habe ich die Notizen vernichtet.

Ich sucht auch unter alten PLZ für Österreich. Kamm dann auf Wie Donau. Eigentlich das einzige mit 4472 für Österreich. Auch gibt es die PLZ 4472 in Ungarn. Von dort könnt der Goldzahn sein.

Beim Wort Ainstettersn müsste ich mich erst wieder einlesen. Gibt aber ganz interessante Sachen.

Vielleicht war sein Geld alle und er wollte seiner Familie nicht auf der Tasche liegen. Ein Begräbnis war wohl nicht mehr drin, oder er wollte nicht, dass andere ihr Geld für ihn ausgeben. Kann sein, er war mal beruflich oder privat in Irland und dort glücklich. Warum sich nicht dort begraben lassen?

Hat man mittlerweile sein Gepäck gefunden?

Die unklare Todesursache... Insulin? Ist nach Stunden nicht mehr nachweisbar. Es müsste sich wenigstens ein kleiner Pieks auf seiner Haut finden.

@DaScully
Ich denke, dass der Fall nicht mit Geld in Verbinndung steht. Die Untersuchungskosten, wie das Begräbnis haben ja letztlich auch andere bezahlt. Auch die Frage warum gerade in Irland spielt ein untergeordnete Rolle.

Vielmehr stellt sich die Frage, warum wurde bis heute seine Identität nicht festgestellt. Hat der Irische Staat damit abgeschlossen? Es ist einfach nicht vorstellbar, dass jemand mit so vielen Auffälligkeiten wie hervorragendes Fotomaterial nicht Identifiziert werden kann.

Insulin ist nach Stunden nicht mehr nachweisbar. Baut sich dies dann ab in einem toden Körper?

@schluesselbund

Ich glaube, dass schon jemand, oder mehrere seine Identität kennen. Sie haben aber keine Vermisstmeldung gemacht und melden sich auch nicht bei der Polizei.

Die Frage ist dann, warum melden die sich nicht?

Bei vergleichbaren Fällen in den USA, wo Does Jahrzehnte nicht identifiziert wurden, ist es meist so, dass es keine Vermisstmeldung gab, man davon ausging, dass der Tote irgendwo lebt.

@vernon2 schreibt:
Ich glaube, dass schon jemand, oder mehrere seine Identität kennen. Sie haben aber keine Vermisstmeldung gemacht und melden sich auch nicht bei der Polizei.


Da beziehst du dich wohl auf die Familie oder Verwandte? In diesem Sinne hätte ich noch ein gewisses Verständnis, da ich selbst Verwandte habe welche weit weg Leben, und mir mittel weil auch nicht mehr Bekannt sind. Jedoch haben die selbst Familien in diesem Land.


Die Frage ist dann, warum melden die sich nicht?


Ja genau, er hatte doch ein Umfeld. Und dies ist doch eine such Meldung der Polizei. Er lebte wohl nicht in hinter Asien