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Mord an Ursula Jahn 1974, XY-FF "Gronauer"

2.286 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Wien, Koblenz ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Mord an Ursula Jahn 1974, XY-FF "Gronauer"

16.05.2020 um 22:58
Noch was, was mich verwundert. Dass der Platzwart vom Gargengelände den Fiat nicht eher bei der Polizei gemeldet hat. Oder gleich einen Autoabbruch beauftragt hat den Wagen zu entsorgen. Vermutlich rechnete der Überbringer mit sowas.


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Mord an Ursula Jahn 1974, XY-FF "Gronauer"

16.05.2020 um 23:24
Zitat von schluesselbundschluesselbund schrieb:rampelpfad abgelegt und mit einer Zinkwanne voll zugedeckt. Ich wurde das schon als hoher Standart einer Leichen Ablage sehen wollen.
Nicht Dein ernst?
Die hätte eigentlich nach 3 Tagen von einem Spaziergänger mit Hund entdeckt werden müssen, schon wegen des Geruchs. Damit mußte auch der Täter rechnen.
Einfach unter das erst beste Stück Sperrmüll, was im Wald gefunden wurde herunter gelegt.
Ohne ein Loch zu graben oder auch nur mit Ästen zu bedecken oder eben auch tiefer in den Wald zu bringen.
Zitat von schluesselbundschluesselbund schrieb:Zumal es auch ein Halbes Jahr dauert bis sie gefunden wurde.
Da hatte der Täter aber Glück. Nicht mehr und nicht weniger
Zitat von schluesselbundschluesselbund schrieb:Welcher Täter verscharrt schon die Leich auf nimmer wiedersehen? Gibt es wohl. Aber eher in Ausnahmefällen.
Ich nehm mir doch nicht 5 Minuten Zeit die Leiche zu verstecken und andererseits 2 Tage um den Wagen umherzufahren zwecks Verschleierung. Da stimmt doch die Relation nicht
Zitat von schluesselbundschluesselbund schrieb:Berichtet wird ja von Widersprüchen und Ungereimtheiten. Nur was waren das für Widersprüche und Ungereimtheiten?
Genau die Frage hatte ich Dir ja gestellt. Was schwand Dir als Grund vor, daß sie die Reise nach Krefeld unterbrochen haben könnte?
Zitat von schluesselbundschluesselbund schrieb:Noch was, was mich verwundert. Dass der Platzwart vom Gargengelände den Fiat nicht eher bei der Polizei gemeldet hat
Ja, er hat sich da lange Zeit gelassen.
Da die Mieterparkplätze seinerzeit meist frei zur Verfügung standen, hätte er zuerst annehmen können ein Mieter hätte den Wagen dort abgestellt um ihn wieder aufzubauen.
Ich denke da an einen Kumpel, der immer 1 bis 2 solche Halbwracks auf dem Mieterparkplatz stellte um sie dann ( z.T mit mir zusammen) wieder aufzubauen oder halt auszuschlachten. Die Reste ließ er dann kostenlos abholen, das ging noch in den frühen 80er.
Heute undenkbar, weil die Stellflächen vermietet werden und auch die Abholung was kostet.


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Mord an Ursula Jahn 1974, XY-FF "Gronauer"

17.05.2020 um 15:08
@Nightrider64

Ob der Leichenablageort in Relation zum sonstigen Aufwand steht, ist ohne Orts und Situationskenntnisse so gut wie nicht bestimmbar. Zur Beurteilung ist uns nur die Liegezeit bekannt. Ein halbes Jahr Leigezeit deutet daraufhin, dass dieser Trampelpfad selten benutzt wird. Und zugedeckt war die Leiche auch.
Zitat von Nightrider64Nightrider64 schrieb:Genau die Frage hatte ich Dir ja gestellt.
Dass es mehr als einen Gronauer gibt.


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20.03.2021 um 12:18
@1899Ost
Zitat von Nightrider64Nightrider64 schrieb am 16.05.2020:Daher mein Szenario:
Der Mörder stellt den Wagen relativ offen (oder auch nicht) an einer Autobahnraststätte ab.
Ein oder 2 Tramper, die schon stundenlang dort darauf warten weiter zu kommen fällt der Wagen auf.
(Ein Traumwagen aller jungen Leute seinerzeit)
Nachdem sie auch in den nächsten 2 Stunden kein Glück gehabt haben und der Wagen dort noch immer steht, kommen sie in die Versuchung sich diesen widerrechtlich anzueignen um damit ihre Reise fortzusetzen. Begeistert stellen sie fest, daß auch noch zwei Schecks samt Karte im Auto sind.
Sie verbringen mit den eingetauschten Schecks einen Urlaub in Italien ( den sie u.U. sowieso vor hatten) und fahren dann auch noch mit dem Wagen wieder zurück in ihre Heimatstadt Emden. Irgendwann frühestens kurz vor Emden vielleicht aber auch nach weiterem Gebrauch dort, wird die Scheibe beschädigt und der Wagen wie im Filmfall beschrieben abgestellt. Kennzeichen und Typenschild entfernt um die Identifizierung zu erschweren.
Muß nicht so gewesen sein, wäre aber rund das Szenario
Der vielleicht mysteriöseste Fall bei XY. Ich hab mir den Filmfall vom Juli 1975 nochmal angeschaut. Ursula Jahn war eine extrem attraktive und wahrscheinlich auch sexuell aktive Frau, die gerne Männerbekanntschaften machte. Die Tat war aller Wahrscheinlichkeit nach keine Zufalls- , sondern eine Beziehungstat. Möglicherweise war der Täter auch ihr letzter Begleiter. Dass sich Ursula und Manfred vor der Autobahnauffahrt Richtung Norden getrennt haben, konnte nicht nachgewiesen werden. Vielleicht kam es doch nochmal zu einer Auseinandersetzung der beiden auf irgendeinem Rastplatz oder Parkplatz abseits der Autobahn. Dabei hat Manfred - eventuell im Affekt- seine Begleiterin getötet. Nach der Tat wollte Manfred das Opfer so schnell, wie möglich loswerden und hat sie wohl in seinem Pagode- Mercedes in das abgelegene Waldstück verfrachtet und unter einer gefundenen Zinkwanne abgelegt. Das Fiat Cabrio stand dabei weiter offen auf einem Rastparkplatz, wo es von Gelegenheitsdieben gestohlen wurde. Weiter könnte es so abgelaufen sein, wie nightrider es oben beschrieben hat. Damit wäre der Fall - zumindest für einen logisch denkenden Rolando - gelöst.
RS


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Mord an Ursula Jahn 1974, XY-FF "Gronauer"

20.03.2021 um 16:22
Folgen wir mal der These, dass sich Jan und Manfred noch auf einem Autobahnrastplatz getroffen haben. Auf diesem Autobahnrastplatz wird es vermutlich eher nicht zur Tötung gekommen sein. Das heisst dann auch, dass Jan und Manfred zusammen irgendwo hingefahren sein müssten. Vermutlich in die Nähe des Fundortes von Jans Leiche. Der Fiat wäre dann vom Autobahnrastplatz von unbekannten gestohlen worden. Zum Brenner gefahren worden. Und später in Emden abgestellt worden.

Bleibt hat die Frage welche Rolle der mysteriöse Gronauer mit dem österreichischen Akzent spielt.


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20.03.2021 um 22:06
@Schlüsselbund. Ja, die Tötung erfolgte sicher nicht auf einem belebten Parkplatz. Sie können ja noch zusammen spazieren gegangen sein, wo es zum Streit und zur Affekt- Tötung kam. Der Gronauer könnte einer der vielen Bekannten, möglicherweise Liebhaber der Ursula Jahn gewesen sein.


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Mord an Ursula Jahn 1974, XY-FF "Gronauer"

21.03.2021 um 10:01
Zitat von RolandoXYRolandoXY schrieb:Der Gronauer könnte einer der vielen Bekannten, möglicherweise Liebhaber der Ursula Jahn gewesen sein.
Aber würde so einer seiner Freundin nachts um 3 hinterhertelefonieren und dann auch noch bei ihrer Mutter? Das ist schon recht ungewöhnlich, ich hätte da eher einen Anruf zu normalen Zeiten erwartet und dann ggf. auch mehrmals, wenn ich jemanden suche. Warum nur ein Mal und dann auch noch mitten in der Nacht? Ich denke der Anruf wird ein anderes Motiv haben.


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Mord an Ursula Jahn 1974, XY-FF "Gronauer"

21.03.2021 um 15:17
Dass man bei einer Leichenablage im Wald zufällig eine Zinkwanne entdeckt, halte ich für die damalige Zeit eher für unwahrscheinlich.
Das hat eher einer mitgebracht, um das ganze zu verdecken bzw. zumindest Gerüche zu reduzieren....


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Mord an Ursula Jahn 1974, XY-FF "Gronauer"

21.03.2021 um 15:40
Zitat von AxelFAxelF schrieb:Dass man bei einer Leichenablage im Wald zufällig eine Zinkwanne entdeckt, halte ich für die damalige Zeit eher für unwahrscheinlich.
Das hat eher einer mitgebracht, um das ganze zu verdecken bzw. zumindest Gerüche zu reduzieren....
Doch! Das war möglich. Ich hab die Zeit ja als Kind miterlebt. Da konnte man im Wald alles mögliche finden. Eine kleine Zinkwanne hab ich auch schon mal gefunden. Wenn der Täter die Wanne nicht gefunden hätte, hätte er die Leiche vermutlich mit Ästen und Reißig abgedeckt.


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Mord an Ursula Jahn 1974, XY-FF "Gronauer"

21.03.2021 um 15:47
Zitat von PhischPhisch schrieb:Aber würde so einer seiner Freundin nachts um 3 hinterhertelefonieren und dann auch noch bei ihrer Mutter? Das ist schon recht ungewöhnlich, ich hätte da eher einen Anruf zu normalen Zeiten erwartet und dann ggf. auch mehrmals, wenn ich jemanden suche. Warum nur ein Mal und dann auch noch mitten in der Nacht? Ich denke der Anruf wird ein anderes Motiv haben.
Wir sollten einen Fehler als Kriminalisten niemals machen: zu glauben, dass Menschen immer absolut vernünftig und für uns nachvollziehbar handeln. Der Gronauer war eben ein Spinner, möglicherweise angetrunken, der seiner Sehnsucht nach Ursula Ausdruck geben wollte. Da er die Nummer ihrer Mutter hatte, rief er dort an - auf die Uhr hat er in seinem Suff vielleicht gar nicht geschaut. Da geht das Zeitgefühl verloren!


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Mord an Ursula Jahn 1974, XY-FF "Gronauer"

21.03.2021 um 17:56
Das ist eben so eine Sache mit der gefunden Zinkwanne. Ganz ausschliessen kann man das natürlich nicht. Nur wurden solche Zinkwannen auch erst dann im Wald entsorgt, wenn sie durchgerostet waren. Und war wohl auch sehr selten. Leider kennen wir den Zustand dieser Zinkwanne nicht.

Natürlich war der Gronauer ein verschmähter besoffener Liebhaber welcher seiner angebeteten mit in der Nacht Nach telefoniert. Da darf es dann gerne auch bei der Mutter sein. Und da ja die Uschi nicht erreichbar war, wird der Gronauer sein Liebe endgültig begraben haben.
Ja, das sind dann halt so die einfachen Erklärungen für ein mysteriöses verhalten.

Was haben wir noch? Irgendwo ein stehender Fiat von Jan. Welcher letztlich in Emden auf einem Garagengelände mit zerborstener Scheibe und fehlendem Typenschild gefunden wird. Das alleine wäre noch verständlich. Schliesslich ist ein Auto zum fahren da. Wenn nur nicht noch ein Brennerautobahnprospeckt im Kofferraum gefunden worden wäre. Ja, wie kommt der dann dorthin? Über Jan dürfte das nicht möglich sein. Weil am Brenner in einer Wechselstube Checks von Jan mit gefälschter Unterschrift eingelöst wurden. Was nahelegt, dass Jan da schon Tod war. Weiter fehlen auch Ausweise und weitere Papiere.

Zurück zur These, dass sich Jan und Manfred nochmal auf einer Autobahnraststätte getroffen haben. Der Fiat von dieser Raststätte gestohlen wurde. Da passt dann der Brennerautobahnprospeckt nicht so recht hin. Ist zwar möglich. Nur mit der Checkeinlösung kann das nicht in Einklang gebracht werden. Jan wird ihre Handtasche mit den Ausweisen und den Papieren sicherlich mitgenommen haben.

Natürlich ist hier von einem Beziehungstat auszugehen.


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Mord an Ursula Jahn 1974, XY-FF "Gronauer"

21.03.2021 um 17:58
Zitat von AxelFAxelF schrieb:Dass man bei einer Leichenablage im Wald zufällig eine Zinkwanne entdeckt, halte ich für die damalige Zeit eher für unwahrscheinlich.
Zitat von RolandoXYRolandoXY schrieb:Doch! Das war möglich. Ich hab die Zeit ja als Kind miterlebt. Da konnte man im Wald alles mögliche finden. Eine kleine Zinkwanne hab ich auch schon mal gefunden. Wenn der Täter die Wanne nicht gefunden hätte, hätte er die Leiche vermutlich mit Ästen und Reißig abgedeckt.
Mit sehr hohen Sicherheit hat sich die besagte Zinkwanne am Fundort oder in der Nähe befunden. Zinkwannen waren 1974 aus der Mode gekommen, es gab ja jetzt die leichteren und auch kostengünstigeren Plastikwannen. Hobbygärtner oder Gartenbesitzer haben die wahrscheinlich ausrangierten Zinkwannen auf den Acker gestellt und Regenwasser gesammelt, damit sie ihr angebautes Gemüse bewässern konnten. Gleiches Schicksal hatten übrigens damals auch ausrangierte Badewannen. Heutzutage verwendet man blaue Plastikfässer oder weiße Kunststoff-Container (Inhalt: 1 m3). Der Täter hat die günstige Gelegenheit genutzt und das Opfer damit abgedeckt. Wobei hier wieder das Abdecken einer Leiche ins Spiel kommt. Da gibt es sehr viele Abhandlungen, dass man grob sagen kann, der Täter wollte die Tat vielleicht wieder ungeschehen machen.
Zitat von RolandoXYRolandoXY schrieb:Der Gronauer war eben ein Spinner, möglicherweise angetrunken, der seiner Sehnsucht nach Ursula Ausdruck geben wollte. Da er die Nummer ihrer Mutter hatte, rief er dort an - auf die Uhr hat er in seinem Suff vielleicht gar nicht geschaut. Da geht das Zeitgefühl verloren!
Das scheint mir auch die plausibelste Erklärung zu sein. Der alkoholisierte Anruf (nach Mitternacht) eines abgeblitzten Möchtegernliebhabers, der im Suff den Weltschmerz spürt und neben Ursula Jahn höchstwahrscheinlich auch noch andere verhinderte Liebschaften anrief. Diese Fährte kann man getrost vernachlässigen, wenn es nicht der besagte Manfred vom Nachhauseweg von Lörrrach über die Schwarzenbachtalsperre/Bühl selbst war?


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Mord an Ursula Jahn 1974, XY-FF "Gronauer"

21.03.2021 um 18:17
Zitat von grabowskygrabowsky schrieb:Diese Fährte kann man getrost vernachlässigen, wenn es nicht der besagte Manfred vom Nachhauseweg von Lörrrach über die Schwarzenbachtalsperre/Bühl selbst war?
Der Anruf zur Mutter erfolgte aber Wochen später. Und dass Manfred zum Brenner fährt um dort die Checks einzulösen, um danach wieder zum abgestellten Fiat fährt und dort den Brennerprospeckt in den Kofferraum legt glaube ich nicht.


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21.03.2021 um 18:20
Zitat von AxelFAxelF schrieb:Dass man bei einer Leichenablage im Wald zufällig eine Zinkwanne entdeckt, halte ich für die damalige Zeit eher für unwahrscheinlich.
Hatten wir schon.
So etwas lag in meiner Kindheit öfter im Wald, weil die Leute da ihren Schrott los wurden.
Das der Mörder eine Zinkwanne mit sich herum schleppt, womit er sein Opfer notdürftig abdeckte, ist doch eher unwahrscheinlich.

Das hätte genauso ein alter Jutesack oder sonst was gewesen sein. Der Mörder versteckte die Leiche nicht großartig, sondern deckte sie nur oberflächlich ab,
Zitat von RolandoXYRolandoXY schrieb:ir sollten einen Fehler als Kriminalisten niemals machen: zu glauben, dass Menschen immer absolut vernünftig und für uns nachvollziehbar handeln. Der Gronauer war eben ein Spinner, möglicherweise angetrunken, der seiner Sehnsucht nach Ursula Ausdruck geben wollte. Da er die Nummer ihrer Mutter hatte, rief er dort an - auf die Uhr hat er in seinem Suff vielleicht gar nicht geschaut
Sehe ich auch so.
Das der was mit der Tat zu tun haben soll, halte ich schon aufgrund des Verhaltens für unwahrscheinlich.
Aber wenn man in xy den Fall schon so nennt, müssen die Leute ja denken, das der Anrufer mit der Tat zu tun haben muß.
Die Praxis, den Fällen so merkwürdige Namen zu geben, hat man wohl eingestellt, um genau diese daraus assozierten"Schlußfolgerungen" zu verhindern
Zitat von schluesselbundschluesselbund schrieb:Zurück zur These, dass sich Jan und Manfred nochmal auf einer Autobahnraststätte getroffen haben. Der Fiat von dieser Raststätte gestohlen wurde. Da passt dann der Brennerautobahnprospeckt nicht so recht hin. Ist zwar möglich. Nur mit der Checkeinlösung kann das nicht in Einklang gebracht werden
Wieso nicht?
Der Fiat war offensichtlich am Brenner, wobei ich es für unwahrscheinlich halte, das die schecks dort vom Mörder eingereicht wurden
Zitat von schluesselbundschluesselbund schrieb:Natürlich ist hier von einem Beziehungstat auszugehen.
Ausgehen kann man davon keinesfalls automatisch, auch wenn ich das selbst auch für am wahrscheinlichsten halte.


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Mord an Ursula Jahn 1974, XY-FF "Gronauer"

21.03.2021 um 18:26
Zitat von Nightrider64Nightrider64 schrieb:Der Fiat war offensichtlich am Brenner, wobei ich es für unwahrscheinlich halte, das die schecks dort vom Mörder eingereicht wurden
Nur wie kommen die Checks zum Einlöser.
Zitat von schluesselbundschluesselbund schrieb:Jan wird ihre Handtasche mit den Ausweisen und den Papieren sicherlich mitgenommen haben.



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Mord an Ursula Jahn 1974, XY-FF "Gronauer"

21.03.2021 um 18:36
Zitat von Nightrider64Nightrider64 schrieb:Ausgehen kann man davon keinesfalls automatisch,
Aber ausgehen kann man dann von einem besoffen Liebhaber, und einer zufällig rumliegender Zinkwanne? Für wahrscheinlich halte ich das nicht. Auch die Checkeilösung ist doch mysteriös.
Zitat von schluesselbundschluesselbund schrieb:Über Jan dürfte das nicht möglich sein. Weil am Brenner in einer Wechselstube Checks von Jan mit gefälschter Unterschrift eingelöst wurden.
Weiter Jan am besagten Tag eigentlich zu Hause erwartet wurde. Alles deutet daraufhin, dass Jan schon Tod war als die Checks eingelöst wurden.


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Mord an Ursula Jahn 1974, XY-FF "Gronauer"

21.03.2021 um 19:06
Also - Halten wir fest: Es lag mit großer Wahrscheinlichkeit eine Beziehungstat vor. Manfred, ihr letzter Begleiter, ist der wahrscheinlichste Täter. Nach den Tagen mit Manfred im Schwarzwald wollte Ursula mit Sicherheit so schnell wie möglich heim zu ihrem kleinen Kind in Krefeld. Ein weiteres, anderes Rendevouz schliesse ich daher aus. Es kommt damit eigentlich nur Manfred in Frage, der doch mutmaßlich den selben Weg nach Norden nehmen musste! Wieso hätten sich die beiden an der Autobahnauffahrt nach Norden trennen sollen? Nicht wirklich plausibel. Manfred wollte nochmal mit der Ursula reden - bei einem Spaziergang vielleicht. Dabei kam es zum Streit, möglicherweise einer tiefen Kränkung seitens der Ursula. Da hat Manfred einfach durchgedreht und sie im Affekt erwürgt...

Jetzt schnell die Leiche verschwinden lassen und sie mit einer herumliegenden Zinkwanne bedecken.
Und dann nichts wie fort!

Die Schecks lagen zu diesem Zeitpunkt zusammen mit der Handtasche vielleicht immer noch im Fiat. Gut möglich, dass Ursula Jahn die Tasche im Auto belassen hat.Sie kann das Verdeck geschlossen haben oder sie in den Kofferraum gelegt haben.

Die Gelegenheitsdiebe, ein Pärchen, hatten es u.U. besonders leicht, weil der Schlüssel noch im Zündschloss steckte. Wenn nicht, war ein damaliger Wagen leicht kurz zu schliessen. Als sie die Schecks in der Handtasche fanden, freute sich das Pärchen besonders, weil man die Unterschrift ja leicht fälschen konnte. Also ab in den sonnigen Süden, über den Brenner. Geld hat man ja jetzt auch! Rückreise wieder nach Hause in Ostfriesland - und den auffälligen Wagen einfach irgendwo abstellen. Schnell noch die Nummernschilder abnehmen, dass man nicht gleich auf den Halter schließen kann - fertig! Damit wären alle Fragen m. E. geklärt - und der Fall gelöst!😉


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Mord an Ursula Jahn 1974, XY-FF "Gronauer"

21.03.2021 um 19:23
Zitat von schluesselbundschluesselbund schrieb:Nur wie kommen die Checks zum Einlöser
so wie ich es oben geschrieben habe und von @RolandoXY noch einmal ausführlich zitiert wurde.
Das halte ich für am Wahrscheinlichsten.
Zitat von schluesselbundschluesselbund schrieb:Aber ausgehen kann man dann von einem besoffen Liebhaber, und einer zufällig rumliegender Zinkwanne?
Na das die Zinkwanne im Wald lag und das nachts ein Mann anrief, das sind ja nun mal Fakten.
Was soll man denn Deiner Meinung daraus schließen?
Das der Mörder die Wanne mit in den Wald gebracht hat, weil er das für das allerbeste Leichenversteck hielt?
Oder das der Mann am Telefon seinen Namen nannte, weil er der Mörder war zu einem Zeitpunkt wo die gute Ursula noch vermisst war und deshalb zu einem möglichst auffälligen Zeitpunkt nachfragen wollte?
Zitat von RolandoXYRolandoXY schrieb:Wieso hätten sich die beiden an der Autobahnauffahrt nach Norden trennen sollen? Nicht wirklich plausibel.
Sehe ich auch so. Normal wäre es gewesen im "Convoi " zu fahren. Das haben wir immer so getan und ich tue es noch heute so.
Zitat von RolandoXYRolandoXY schrieb:Manfred wollte nochmal mit der Ursula reden - bei einem Spaziergang vielleicht. Dabei kam es zum Streit, möglicherweise einer tiefen Kränkung seitens der Ursula. Da hat Manfred einfach durchgedreht und sie im Affekt erwürgt...
Eine denkbare Theorie, die keinesfalls unwahrscheinlich ist.
Man machte bei einer Fahrtpause noch einmal einen Spaziergang mit Aussprache.

@RolandoXY
Genau das ist auch meine Theorie, die Du da beschreibst.

Der Mann, der nachts anrief hat gar nichts mit der Tat zu tun. Er wusste ja nicht einmal, das U vermisst ist.
Hätte der Anruf die Bedeutung gehabt, den Ermittlungsstand zu erfragen, so wäre er unverbindlicher und vor allem zu einer unauffälligeren Zeit passiert.


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Mord an Ursula Jahn 1974, XY-FF "Gronauer"

21.03.2021 um 20:42
Zitat von RolandoXYRolandoXY schrieb:Die Schecks lagen zu diesem Zeitpunkt zusammen mit der Handtasche vielleicht immer noch im Fiat. Gut möglich, dass Ursula Jahn die Tasche im Auto belassen hat.Sie kann das Verdeck geschlossen haben oder sie in den Kofferraum gelegt haben. Die Gelegenheitsdiebe, ein Pärchen, hatten es u.U. besonders leicht, weil der Schlüssel noch im Zündschloss steckte.
Halte ich für so gut wie ausgeschlossen. Werder lässt ein Frau ihre Handtasche noch den Schlüssel im Auto zurück. Aber gut schauen wir uns das mal an. Das würde heisse, dass Manfred nach der Tat nochmal zum Fiat fuhr, und die Handtasche wie den Schlüssel zurücklegte.
Oder sie fuhren mit dem Fiat irgendwohin. Manfred dann wohl nach der Tat die Sachen von Jan im Fiat beliess. Anbei er zum Mercedes zurückkehrte.

Dass der Fiat so schnell geklaut wurde, ist dann die nächste Ungewissheit.


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21.03.2021 um 20:43
Zitat von Nightrider64Nightrider64 schrieb:Der Mann, der nachts anrief hat gar nichts mit der Tat zu tun. Er wusste ja nicht einmal, das U vermisst ist.
Hätte der Anruf die Bedeutung gehabt, den Ermittlungsstand zu erfragen, so wäre er unverbindlicher und vor allem zu einer unauffälligeren Zeit passiert.
Ganz genau! Der gute Gronauer hatte mit der ganzen Sache nichts zu tun. Warum sollte er sich sonst derart auffällig verhalten? Das macht wirklich keinen Sinn. Ansonsten sind sich zumindest zwei Foristen und Hobbykriminalisten einig, dass diese wohl die wahrscheinlichste Variante sein müsste.
Natürlich ist im Hinterkopf immer noch noch ein theoretisch möglicher Raubüberfall oder ein Sittlichkeitsverbrechen. Die Konstellation aller bekannter Fakten machen diese Varianten aber denkbar unwahrscheinlich!


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