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Mord an Ursula Jahn 1974, XY-FF "Gronauer"

2.286 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Wien, Koblenz ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Mord an Ursula Jahn 1974, XY-FF "Gronauer"

14.04.2020 um 10:56
Schauen wir uns den Mordfall Jahn als Einzel Täter eines Anhalter Mordes an.

Jahn fährt mit ihrem Fiat von Brühl aus Richtung Norden mit Ziel Krefeld. Da ihr Wagen im Schwarzwald defekt ging, und sie mit ihrem Begleiter Manfred 2 Tage im Schwarzwald verweilen mussten, wird es Jahn daran gelegen sein möglichst schnell nach Krefeld zu gelangen. Wo sie aber nie ankam. Dass Jahn aus nichtigen Gründen die Autobahn verlassen hat, dazu gibt es keinen Anlass. Folglich fährt sie so weit wie eben die Tankfüllung reicht. Es ist davon auszugehen, dass Jahn in Lörrach für eine so weite Reise den Fiat Tank noch voll mit Benzin gefüllt hat. Von Lörrach nach Limburg sind es 380 Km. In dieser Gegend muss sie auch wieder getankt haben. Was mit Sicherheit an einer Autobahnraststätte geschehen sein müsste. Bei der Einfahrt auf die Autobahn nimmt sie einen Anhalter mit. Es ist wohl nicht davon auszugehen, dass Jahn sich mit dem Anhalter irgend wo vergnügen wollt. Und schon gar nicht, dass sie deswegen die Autobahn verlässt, ober eine Raststätte aufsucht.

Wie nun der Anhalter den Abgriff an Jahn herbei führen konnte bleibt ein Rätsel. Es muss wohl davon ausgegangen werden, dass keine Vergewaltigungsspuren fest gestellt wurden. Unzweifelhaft ist, dass der Fundort nicht der Tatort war. Folglich fährt der Täter mit dem Fiat und der Leiche zum Ablageort in Birlenbach.

So und nun kommt die Glückspilzgeschichte zum Tragen wie vorherig eingestellt.
Zitat von schluesselbundschluesselbund schrieb:Der Glückspilz benutzen den Fiat zu Reisezwecken. Löst die Checks am Brenner ein. Anbei legen er gleich noch einen Prospekt in den Kofferraum. Bemühen sich nach der Reise auch noch die Typenschilder zu demontieren. Pech hatte er auch noch. Die Windschutzscheibe Barst. Da bemühten er sich noch um die Reinigung der Glassplitter. Selbst die Scheibenwischer legten er in den Kofferraum. Ja und die Ausweise von Jahn nahmen sie als Trophäe ihres Italienurlaubes mit. Die feinen Toilettensachen benutzten er nicht mal. Die beliess er im Kofferraum.
Da wären dann der Gronauer und der Anhalter identisch. Ob das Glaubwürdiger ist denke ich mal nicht.


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Mord an Ursula Jahn 1974, XY-FF "Gronauer"

14.04.2020 um 11:30
Zitat von schluesselbundschluesselbund schrieb:Ein Tramperpaar sichtet den Fiat von Jahn auf einem Autobahnparkplatz. Die Glückspilze benutzen den Fiat zu Reisezwecken. Lösen die Checks am Brenner ein. Anbei legen sie gleich noch einen Prospekt in den Kofferraum. Bemühen sich nach der Reise auch noch die Typenschilder zu demontieren. Pech hatten sie auch noch. Die Windschutzscheibe Barst. Da bemühten sie sich noch um die Reinigung der Glassplitter. Selbst die Scheibenwischer legten sie in den Kofferraum. Ja und die Ausweise von Jahn nahmen sie als Trophäe ihres Italienurlaubes mit. Die feinen Toilettensachen benutzten sie nicht mal. Die beliessen sie im Kofferraum.
Zum Prospekt: Das konnte ursprünglich Frau Jahn gehören, ich denke die war in Lörrach wohnend durchaus mal in der Schweiz oder Österreich. Wer weiss wie lange das im Kofferraum war? Es könnte auch eine Art Mitbringsel von "Manfred" sein, auch hier kann man nichts ausschließen.
Wann und wo die Windschutzscheibe barst? Aber reinigen musste man wohl um überhaupt weiterfahren zu können bzw. das Auto auf diesen Hof in Emden zu bringen. Wer sitzt z.B. gerne auf Splitter.
Warum die Wischer im Kofferraum waren? Was kann man dazu sagen, ein Rätsel, ich hätte sie im Müll entsorgt....aber nicht im Hausmüll.

Zu den Toilettensachen? Bei angebrochenen Sachen weiß doch niemand wie oft das benutzt wurde, die Zahnbürste wird wohl niemand benutzen wollen.
Insgesamt macht es durchaus Sinn, die Sachen im Kofferraum da zu belassen und einfach alles so abzustellen. Alternative wäre es irgendwo zu entsorgen, um dann falls es gefunden wird neue Anhaltspunkte zu liefern.
Zitat von schluesselbundschluesselbund schrieb:Da wären dann der Gronauer und der Anhalter identisch. Ob das Glaubwürdiger ist denke ich mal nicht.
Ließ Dir mal meinen Beitrag von vorgestern zum "Gronauer" durch, wenn vieles in diesem Fall völlig offen erscheint, gibts hier für mich hauptsächlich diese Variante. Das war eine Hilfe für "Manfred" um den zum Teil aus der Schusslinie der Kripo zu nehmen. Der war doch sicher zunächst der Verdächtige und ist es hier im Forum bei einigen Usern immer noch. Der Gronauer kommt sehr wahrscheinlich aus dem Umfeld von "Manfred".


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Mord an Ursula Jahn 1974, XY-FF "Gronauer"

14.04.2020 um 12:46
Man kann über diesen Fall schon hin und her grübeln.

Was wäre zum Beispiel passiert, wenn der Fiat erneut geschwächelt hätte? Die Route, die Jahn gefahren wäre, wenn ihr die Autobahn dann doch zu heikel wurde, lässt sich ja wohl nicht mehr ausmachen. Ob sie bei Birlenbach lang geführt haben könnte, kann ich nicht beurteilen. Vielleicht hat sie den Wagen auch bei einer Werkstatt abgegeben und als dieser dann nicht abgeholt wurde, hat man ihn auf einem Autolaster gen Norden verscherbelt. Leider bleibt dann aber offen, warum Jahn ihr gesamtes Waschzeugs im Auto zurückgelassen haben soll und warum das Typenschild entfernt war.

Meines Erachtens alles zu viele "Verschleierungsmaßnahmen" für einen Fremdtäter (Österreich-Spur, Auto-Unkenntlichmachung).


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Mord an Ursula Jahn 1974, XY-FF "Gronauer"

14.04.2020 um 14:53
Zitat von schluesselbundschluesselbund schrieb:Da wären dann der Gronauer und der Anhalter identisch.
Wieso?
Der Gronauer muß weder mit dem Täter, noch mit Anderen die den Wagen dann nahmen zu tun haben.

Der Anruf ist nicht schlüssig zu erklären, wenn der Gronauer der Mörder gewesen wäre.

Ich denke der Anruf wurde auch nur so thematisiert, weil es eben andere annonyme Anrufe bei Manfred gab, die sich dann aber, nach abgedrehtem Beitrag aber noch vor Ausstrahlung der Sendung als Fake (Telefonstreich) herausstellten.

Im Prinzip haben wir doch nur einen nächtlichen Anruf eines Bekannten der Ursula bei der Mutter zu einer unmöglichen Zeit.
Interessant wurde der Anruf, weil der Unbekannte gesagt hatte er habe Ursula noch letzte Woche getroffen. Das zu einem Zeitpunkt als sie noch vermisst war und niemand wusste, daß sie schon 3 Monate tot im Wald lag.
Konkret wurde er dann aber auch nicht.
Aber warum sollte der Täter überhaupt die Mutter anrufen mitten in der Nacht?
Zitat von libero402libero402 schrieb:Das war eine Hilfe für "Manfred" um den zum Teil aus der Schusslinie der Kripo zu nehmen. Der war doch sicher zunächst der Verdächtige und ist es hier im Forum bei einigen Usern immer noch. Der Gronauer kommt sehr wahrscheinlich aus dem Umfeld von "Manfred".
Dafür gibt es eben gar keine Anhaltspunkte und der Mann hat sich auch nicht so angestellt, daß er jetzt irgend eine falsche Fährte legen wollte (Das tut man dann auch nicht nachts und auch nicht so ominös).

Ich denke der Gronauer war jemand, den Ursula wahrscheinlich zufällig mal kennen gelernt hatte, der gar nichts mit der Tat zu tun hatte , den die Polizei aber nicht ermitteln konnte seinerzeit.

Seltsam ist die Zeit des Anrufes. So etwas tat man seinerzeit eigentlich nicht, mitten in der Nacht anrufen. Schon gar nicht, wenn man davon ausgehen musste andere Haushaltsmitglieder zu wecken.
Und das hätte auch jeder gewusst, der eine falsche Spur hätte legen wollen und wäre dann sicherlich umsichtiger vorgegangen.


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Mord an Ursula Jahn 1974, XY-FF "Gronauer"

14.04.2020 um 14:58
Zitat von libero402libero402 schrieb:Am Brenner war vermutlich eine Frau dabei, dazu die entgegengesetzte Richtung. Deshalb finde ich es nicht unlogisch das mehr als eine Person an den ganzen Ereignissen beteiligt war.
Entgegengesetzte Richtung versteh ich nicht. Und wo hat dann der Anhalter die Frau mitgenommen. Welche dann offensichtlich noch bereit war die Checks einzulösen.
Zitat von libero402libero402 schrieb:Bei der Variante Bekannter von Frau Jahn ist alles möglich zwischen Bühl und Birlenbach. Über einen solchen Kontakt, der auch möglich wäre ist nichts bekannt.
Warum soll das bei einem Anhalter nicht möglich sein?
Zitat von libero402libero402 schrieb:Frau Jahn fuhr entweder freiwillig oder gezwungen von der A3, mehr kann man zu dem Punkt nicht sagen.
Für Freiwillig gibt es wohl keinen Grund die Autobahn zu verlassen. Freilich nur wenn man von einer Beziehungstat ausgeht. Und gezwungen, so wie du das schreibst, ist doch etwas an den Haaren herbeigezogen. Da hätte Frau Jahn im nächsten Ort an der Kreuzung Hilfe holen oder herbei rufen können.
Zitat von libero402libero402 schrieb:Das ist nicht ganz richtig, Tat könnte im Auto passiert sein, die Scheiben gingen dabei nicht zu Bruch, ich denke so ist das richtig formuliert.
Dem stimme ich nur unter Vorbehalt zu. Ausgehen von einer Tat im Auto wäre anzunehmen, dass das Sommerkleid von Jahn Beschädigungen aufweist. Und am Körper von Jahn spuren hinterlassen hätte. Weiter würde in einer solchen Situation wohl jeder Frau die Flucht ergreifen. Schon vor dem endgültigen Anhalten. Und wie oben geschrieben, warum bemüht sich Jahn nicht um Hilfe?
Zitat von libero402libero402 schrieb:Der Anhalter stellt den Fiat an eine Autobahnauffahrt oder an die nächste Raststätte (in südlicher Richtung) und läuft auf die andere Seite und setzt seine Reise fort, die ja auch in den Norden oder Westen geht, so wie zuvor auch, denn das war ja offensichtlich auch seine Reiserichtung.
Zitat von libero402libero402 schrieb:Die Checks hat er nicht mitgenommen aus Angst vor Entdeckung, Risiko bei der Einlösung? Papiere würden ihn zudem verraten, ich denke das würden einige Personen liegen lassen oder vielleicht sogar im Mülleimer entsorgen. Soll er den Schlüssel mitnehmen oder sogar den Wagen?Im Prinzip einfach gesagt, wenn er irgendwas mitnimmt ist er als Täter eher zu überführen.
Also der Anhalter begeht einen Mord. In dem Fall wäre eine Vergewaltigung höchst wahrscheinlich wenn nicht 100% sicher. Nebst dem entsorgt er die Leiche mit dem Fiat. Anbei parkiert ihn auch noch an so auffälliger Stelle. Wie oben genannt. Und zieht von Tannen. Solls ja auch schon gegeben haben. Ist natürlich die billigste ausrede. Aber der Hammer kommt noch. Die Wertgegenstände die Ausweise und die Autoschlüssel lässt er zurück. Weil sie den Anhalter verraten könnten. Oder er sich um deren Entsorgung bemühen müsste. Also ich bitte doch bleiben wir bei der Realität. Da kommen schlicht und einfach zufiele Unwahrscheinlichkeiten hin bis zu Unsinn zusammen.

Zum Prospekt:
Natürlich ist nicht auszuschliessen dass Jahn diesen von irgendwo irgendwem erhalten hat. Weiter es auch nur eine sekundäre Sache ist. Aber mindesten auffällig, dass der Prospekt vom Brenner ist. Und die Checks auch dort eingelöst wurden.

Windschutzscheibe:
Wenn die Geborsten ist lass ich den geklauten Wagen gleich stehen. Sollten noch ein paar Meter fahrt nötig sein stören die Spliter auch nicht. Allenfalls kann man die auch mit einem Lappen von Sitz wischen. Kleider waren ja im Kofferrum. Also Reinigen Nein.

Typenschilder:
Die demontiere ich gar nicht erst. Und wenn müsste ich sie verkaufen oder sonst wie verwenden können.

Toilettensachen:
Natürlich Sekundär. Bin mir aber sicher, dass der Anhalter die Tasche durchsucht hat. Aber die Wertsachen nicht mit nimmt. Da stimmt doch was nicht.
Zitat von libero402libero402 schrieb:Ließ Dir mal meinen Beitrag von vorgestern zum "Gronauer" durch, wenn vieles in diesem Fall völlig offen erscheint, gibts hier für mich hauptsächlich diese Variante. Das war eine Hilfe für "Manfred" um den zum Teil aus der Schusslinie der Kripo zu nehmen. Der war doch sicher zunächst der Verdächtige und ist es hier im Forum bei einigen Usern immer noch. Der Gronauer kommt sehr wahrscheinlich aus dem Umfeld von "Manfred".
Du ich bin gar nicht abgeneigt dieser Argumentation zu folgen. Zumal ich dazu auch eine Thes eingestellt habe.
was mir nicht ganz passt an der Sache ist, die Anruferin konnte ermittelt werden. Es war eine Bekannte von Manfred. Den Begleiter von Jahn. Naheliegend, dass Manfred der bekannten den Auftrag erteilt hat anzurufen. Dass aber der Gronauer falls es auch ein bekannter von Manfred war, dieser nicht ermittelt werden konnte. Weiter stört mich am Gronauer, dass er zu Unzeiten Anruft, und das auch nur einmal.


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Mord an Ursula Jahn 1974, XY-FF "Gronauer"

14.04.2020 um 15:05
Zitat von 1899Ost1899Ost schrieb:Was wäre zum Beispiel passiert, wenn der Fiat erneut geschwächelt hätte?
Du da kann ich dir versichern der Fiat hätte nicht wieder geschwächelt. Die Begründung dazu lasse ich mal. Würde zu weit in meinen Fachbereich gehen.


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14.04.2020 um 15:14
Zitat von Nightrider64Nightrider64 schrieb:Der Gronauer muß weder mit dem Täter, noch mit Anderen die den Wagen dann nahmen zu tun haben.
Dann bitte erkläre mir mal wieso der einmal Anruft bei der Mutter von Jahn. Und das noch zu Unzeiten. Sich aber später nie mehr erkundigt nach Jahn. Aber wenn du das normal findest dann Bitte.
Zitat von Nightrider64Nightrider64 schrieb:Aber warum sollte der Täter überhaupt die Mutter anrufen mitten in der Nacht?
Sollte der Gronauer der Täter sein, so war ihm nach dem Telefonat bewusst, dass Jahn noch nicht gefunden wurde.


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Mord an Ursula Jahn 1974, XY-FF "Gronauer"

14.04.2020 um 15:19
Zitat von schluesselbundschluesselbund schrieb:ntgegengesetzte Richtung versteh ich nicht. Und wo hat dann der Anhalter die Frau mitgenommen. Welche dann offensichtlich noch bereit war die Checks einzulösen.
Du verstehst die Sachen immer zu einseitig.
In den Urlaub getrampt ist man meist zu zweit. War damals verbreitet bei jungen Leuten.
Ich gehe von einem Pärchen aus
Zitat von schluesselbundschluesselbund schrieb:Anbei parkiert ihn auch noch an so auffälliger Stelle. Wie oben genannt. Und zieht von Tannen. Solls ja auch schon gegeben haben. Ist natürlich die billigste ausrede. Aber der Hammer kommt noch. Die Wertgegenstände die Ausweise und die Autoschlüssel lässt er zurück.
Er stellt den Wagen einfach ab und will nur weg. Wenn es sich um einen Sexualmord handelt ist es auch nicjht so ungewöhnlich, daß ein Täter die persönlichen Gegenstände der Frau so schnell wie möglich mit los werden will.
Der geht dann auch nicht mit Schecks mit gefälschter Unterschrift in irgend eine Wechselstube, weil es eben nie um Geld ging
Zitat von schluesselbundschluesselbund schrieb:Zum Prospekt:
Natürlich ist nicht auszuschliessen dass Jahn diesen von irgendwo irgendwem erhalten hat. Weiter es auch nur eine sekundäre Sache ist. Aber mindesten auffällig, dass der Prospekt vom Brenner ist. Und die Checks auch dort eingelöst wurden.
Deshalb gehe ich davon aus, daß der Wagen am Brenner gewesen sein muß. Den Prospekt bekam man wenn man die neu eröffnete Brennerautobahn benutzte.
Zitat von schluesselbundschluesselbund schrieb:ollten noch ein paar Meter fahrt nötig sein stören die Spliter auch nicht. Allenfalls kann man die auch mit einem Lappen von Sitz wische
Das wurde ja auch getan, so wie in xy berichtet.
Nur das der Wagen vom Tatort an den Brenner und zurück nach Emden ohne Windschutzscheibe gefahren ist, kann man ausschließen
Zitat von schluesselbundschluesselbund schrieb:Dann bitte erkläre mir mal wieso der einmal Anruft bei der Mutter von Jahn. Und das noch zu Unzeiten. Sich aber später nie mehr erkundigt nach Jahn. Aber wenn du das normal findest dann Bitte.
Ich finde das nicht normal.
So abnormal da nachts anzurufen, daß dies jemand der klar denken kann und damit irgend etwas in Richtung Verschleierung bezwecken hätte wollen, so wohl eher nicht getan hätte.

@schluesselbund
Erklär mir mal warum der Mörder hätte da anrufen sollen nachts num 2:00 ?
Herausfinden ob die Leiche schon gefunden wurde, daß hätte er wohl eher unauffälliger und am Tage getan.
Aber warum eigentlich überhaupt?


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Mord an Ursula Jahn 1974, XY-FF "Gronauer"

14.04.2020 um 15:37
Zitat von Nightrider64Nightrider64 schrieb:Du verstehst die Sachen immer zu einseitig.
In den Urlaub getrampt ist man meist zu zweit. War damals verbreitet bei jungen Leuten.
Ich gehe von einem Pärchen aus
Musst du nochmal schildern. Es gibt deiner Theorie nach sowohl einen einzelnen Tramper, der irgendwo auffällig an der Autobahn stand, und dann noch ein weiteres Pärchen, das an einem abgelegeneren Ort den Wagen an sich genommen hat?
Zitat von Nightrider64Nightrider64 schrieb:Erklär mir mal warum der Mörder hätte da anrufen sollen nachts num 2:00 ?
Herausfinden ob die Leiche schon gefunden wurde, daß hätte er wohl eher unauffälliger und am Tage getan.
Aber warum eigentlich überhaupt?
Für einen Täter gibt es genug Gründe, Mutter Jahn anzurufen...

- Erkundigung nach dem Stand der Suche
- um zu suggerieren, Ursula habe nach dem Verschwinden noch in Österreich gelebt

... und zwar mitten in der Nacht, weil...

- er Mutter Jahn überrumpeln möchte, damit diese den nachgestellten Dialekt oder eine ihr bekannte Stimme nicht erkennt
- er ob der begangenen Tat schlaflose Nächte hat

Ein einfacher Freund, der bloß 14 Tage von sechs Wochen nicht unterscheiden kann, hat meines Erachtens keinerlei Gründe.

Zumal Ursula wohl auch kaum in der Trennungs- und Umzugsphase zu einem Wiener Freund gefahren ist, den sonst keiner kennt.


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Mord an Ursula Jahn 1974, XY-FF "Gronauer"

14.04.2020 um 15:56
Zitat von 1899Ost1899Ost schrieb:Musst du nochmal schildern. Es gibt deiner Theorie nach sowohl einen einzelnen Tramper, der irgendwo auffällig an der Autobahn stand, und dann noch ein weiteres Pärchen, das an einem abgelegeneren Ort den Wagen an sich genommen hat?
Richtig.
Ursula hat einen Anhalter mitgenommen weil ihr langweilig war (tat man damals öfter). Der wurtde dann aufdringlich, bedrohte Ursula zwang sie von der AB abzufahren vergewaltigte und tötete sie.
Er entsorgte dann die Leiche nur oberflächlich und stellte den Wagen auch bei der ersten besten Gelegenheit ab ohne sich um Inhalt der Handtasche o.ä zu kümmern.
Nur weg die Devise.
Am Unauffälligsten ist das Abstellen auf einem Autobahnrasthof.

Und da lungerten zur Ferienzeit auch immer Tramper rum die Richtung Süden wollten in der Urlaubszeit.
Die ergriffen die Gelegenheit mit nem Chicen Cabrio in den Urlaub zu fahren.
Zitat von 1899Ost1899Ost schrieb:Für einen Täter gibt es genug Gründe, Mutter Jahn anzurufen...

- Erkundigung nach dem Stand der Suche
- um zu suggerieren, Ursula habe nach dem Verschwinden noch in Österreich gelebt
Stand der Suche ok. Aber warum dann so ein verdächtiger Nachtanruf?
Da ruft man doch am Tag an und bleibt unverbindlich
Zitat von 1899Ost1899Ost schrieb:Ein einfacher Freund, der bloß 14 Tage von sechs Wochen nicht unterscheiden kann, hat meines Erachtens keinerlei Gründe.
Also wenn ich die Mutter einer erwachsenen Frau am Telefon habe, erzähl ich ihr auch nicht unbedingt die näheren Umstände des Kennen lernen.

Aber jetzt mal zur Theorie der Gronauer wollte was über die Ermittlungen wissen.
Der Anruf wäre doch ganz anders abgelaufen.:

Viel unauffälliger am Tage sich nach der Frau erkundigen, die man irgendwann in der Vergangenheit mal kennen gelernt hat und die gesagt hat, "wenn Sie/Du mal in der Nähe bist, dann meld dich mal"
Hätte Mutter Jahn gefragt, wann er sie denn das letzte Mal gesehen habe, wäre es für den Mörder unsinnig ein Datum der letzten Wochen anzugeben.
Gronauer: Ach sie wird vermisst? Seit wann das denn? Ach wie tragisch, aber wir waren ja auch nur entfernt bekannt. Na dann hoffe ich sie finden Ihre Tochter bald . Auf wiederhören.
Gleiche Information 95% unaufälliger.


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14.04.2020 um 18:38
Zitat von libero402libero402 schrieb:Am Brenner war vermutlich eine Frau dabei, dazu die entgegengesetzte Richtung.
Das versteh ich nicht. Wollten die gemäss These doch nach Italien.
Zitat von Nightrider64Nightrider64 schrieb:In den Urlaub getrampt ist man meist zu zweit. War damals verbreitet bei jungen Leuten.
Ja das ist mir schon klar. Und die Frau hat die Checks eingelöst.
Zitat von Nightrider64Nightrider64 schrieb:Der geht dann auch nicht mit Schecks mit gefälschter Unterschrift in irgend eine Wechselstube, weil es eben nie um Geld ging
Also die Tramperin löst die Checks ein. Aber der Täter nicht? Sowas ist mir noch nie untergekommen.
Zitat von schluesselbundschluesselbund schrieb:Toilettensachen:
Natürlich Sekundär. Bin mir aber sicher, dass der Anhalter die Tasche durchsucht hat. Aber die Wertsachen nicht mit nimmt. Da stimmt doch was nicht.
Mit Anhalter ist hier natürlich der Täter gemeint.
Zitat von Nightrider64Nightrider64 schrieb:Deshalb gehe ich davon aus, daß der Wagen am Brenner gewesen sein muß. Den Prospekt bekam man wenn man die neu eröffnete Brennerautobahn benutzte.
Im November 1963 eröffnete Bundeskanzler Alfons Gorbach die Teilstrecke Innsbruck–Schönberg mit der Europabrücke. 1968 war die Autobahn bis zur Anschlussstelle Brennersee (heute: Brenner Nord) befahrbar, 1971 war auch das letzte Teilstück bis zur Staatsgrenze am Brenner fertiggestellt.
Quelle: Wikipedia

Wurde da nicht auf den Prospekten die Europabrücke in den Mittelpunkt gestellt?
Zitat von Nightrider64Nightrider64 schrieb:Herausfinden ob die Leiche schon gefunden wurde, daß hätte er wohl eher unauffälliger und am Tage getan.
Ja gut. Das kommt jetzt daraf an wo der Täter wohnt. Und wie lange er nichts mehr gehört hat. Beim Gronauer aus Wien trifft das sicher zu. Da hätte ich auch Angerufen. Nur nicht gerade mitten in der Nacht.


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Mord an Ursula Jahn 1974, XY-FF "Gronauer"

14.04.2020 um 19:36
Zitat von schluesselbundschluesselbund schrieb:Also die Tramperin löst die Checks ein. Aber der Täter nicht
Sexualstraftäter sind oft nicht an den Wertsachen ihrer Opfer interessiert und lassen sie liegen.
Das ist doch nun absolut nichts Neues.
Außerdem ist es ein Risiko für den Täter die Papiere bei sich zu behalten und mit gefälschten Schecks zur Bank zu gehen.
Der geht doch wegen DM 600,- nicht die Gefahr ein überführt zu werden.

So wie es aussah, machte der Täter sich keinerlei Mühe die Leiche gut zu verbergen und wahrscheinlich wollte er auch so schnell wie möglich das Auto los werden.
Zitat von schluesselbundschluesselbund schrieb:m November 1963 eröffnete Bundeskanzler Alfons Gorbach die Teilstrecke Innsbruck–Schönberg mit der Europabrücke. 1968 war die Autobahn bis zur Anschlussstelle Brennersee (heute: Brenner Nord) befahrbar, 1971 war auch das letzte Teilstück bis zur Staatsgrenze am Brenner fertig
Das hatten wir doch nun schon durchgekaut. Die Brenner Autobahn war gerade ein oder zwei Jahre fertig gestellt, die Autobahngebühren sehr hoch und auch nach den Erfahrungen Anderer hier gab es den Prospekt bei der Gebühr dazu


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Mord an Ursula Jahn 1974, XY-FF "Gronauer"

14.04.2020 um 19:57
@1899Ost

Ihr die besser verständlich Darstellung der Anhalter --- Tramperpaar These

Also der Anhalter begeht einen Mord. Folglich wird der Anhalter zum Täter. Logisch und auch naheliegend müsste Jahn den Täter an einer Autobahnraststätte mitgenommen haben. In dem Fall wäre eine Vergewaltigung höchst wahrscheinlich wenn nicht 100% sicher. Dazu zwang er Jahn irgendwo die Autobahn zu verlassen. Nach der Vergewaltigung und Tötung verbrachte er die Leiche Jahns mit dem Fiat nach Birlenbach zum späteren Fundort. Und deckte das Opfer mit einer gefunden Zinkwanne zu. Danach parkiert der Täter den Fiat an auffälliger Stelle an einer Autobahnraststätte. Und zieht von Tannen. Die Wertgegenstände die Ausweise und die Autoschlüssel lässt er im Fiat zurück.

Das Tramperpaar sichtet das verlassen Fiat Cabriole mit offenem Dach und steckendem Zündschlüssel. Die Handtasche von Jahn liegt auch noch auf dem Beifahrersitz. So eine Gelegenheit zum Autoklau lässt sich natürlich das Tramperpaar nicht entgehen. Die Gückspiltze wohl ein Mann und eine Frau fahren mit dem Cabriole frohen Sinnes ihrem Ferienziel entgegen. Am Brenner angelangt löst die Frau mit gefälschter Unterschrift die Checks ein. So freundlich wie die sind gibt man ihnen noch eine Brennerautobahnprospekt mit. Weiter führt die Reise an den Gardasee. Weil ja durch den Checkbetrug die Ferienkasse aufgebessert wurde, bleibt man gleich noch eine Woche länger in den Ferien. Nun aber wird es Zeit die Heimreise ins Friesland anzutreten. Zu Hause angelangt werden die Typenschilder entfernt. Auf der Fahr zum Garagenplatz in Emden Borst die Windschutzscheibe. Schnell fährt man zu einer Autowaschanlage und reinigt den Fiat mit dem Staubsauger. Nach diesem Trubel geht es dann endlich zum Garagenplatz in Emden. Der Mann Raucht noch eine Zigarette bevor die Frau mit dem VW Käfer ihn abholen kommt. Den VW hat die Frau von der Oma geliehen.

Alles stimmig, Oder?


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Mord an Ursula Jahn 1974, XY-FF "Gronauer"

14.04.2020 um 20:05
Zitat von Nightrider64Nightrider64 schrieb:Sexualstraftäter sind oft nicht an den Wertsachen ihrer Opfer interessiert und lassen sie liegen.Das ist doch nun absolut nichts Neues.
Ja jetzt wo du es sagst. Aber die müssen auch nicht zum Brenner. Oder irre ich mich da?


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14.04.2020 um 20:21
Zitat von schluesselbundschluesselbund schrieb:libero402 schrieb:
Frau Jahn fuhr entweder freiwillig oder gezwungen von der A3, mehr kann man zu dem Punkt nicht sagen.
Für Freiwillig gibt es wohl keinen Grund die Autobahn zu verlassen. Freilich nur wenn man von einer Beziehungstat ausgeht. Und gezwungen, so wie du das schreibst, ist doch etwas an den Haaren herbeigezogen. Da hätte Frau Jahn im nächsten Ort an der Kreuzung Hilfe holen oder herbei rufen können.
Der Punkt ist völlig offen. Ich schätze mal die sind möglicherweise schon Bad Camberg runter (rund 26 km bis Birlenbach), oder eben doch Limburg (rund 11 km bis Birlenbach)
Wenn bei Bad Camberg runter fährst, dann hast heute noch viel Feld und Wald und vermutlich wenig mit nächster Kreuzung und Hilfe. Ich schätze Frau Jahn war hilfsbereit und wollte, falls es ein Anhalter war, den Mann nicht auf der Autobahn rauswerfen, also lief bis zur Ausfahrt A3 alles normal. Danach kam es zum Übergriff....
Wie die Lage neben der Autobahn bei Limburg 1974 war, weiß ich nicht, gab es da schon Limburg Süd?

Ich sehe den Punkt alles andere als an den Haaren herbei gezogen. Gut für dich war der Täter kein Tramper, falls doch wie hat er für dich Frau Jahn von der A3 bekommen? Oder saß der Täter da schon am Steuer, eher nicht, oder?


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Mord an Ursula Jahn 1974, XY-FF "Gronauer"

14.04.2020 um 20:35
Zitat von libero402libero402 schrieb:Der Punkt ist völlig offen. Ich schätze mal die sind möglicherweise schon Bad Camberg runter (rund 26 km bis Birlenbach), oder eben doch Limburg (rund 11 km bis Birlenbach)
Wenn bei Bad Camberg runter fährst, dann hast heute noch viel Feld und Wald und vermutlich wenig mit nächster Kreuzung und Hilfe. Ich schätze Frau Jahn war hilfsbereit und wollte, falls es ein Anhalter war, den Mann nicht auf der Autobahn rauswerfen, also lief bis zur Ausfahrt A3 alles normal. Danach kam es zum Übergriff....
Kennst du dich aus in der Gegend? Käme man in der Ecke vorbei, wenn man den Weg über Land zurücklegen wollte?

Vielleicht war Jahn wirklich so ängstlich und wollte nach dem Schwarzenbachtal-Fiasko nicht über die Autobahn fahren.
Wäre auch ein Grund, warum sich die Wege mit Manfred getrennt haben.


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Mord an Ursula Jahn 1974, XY-FF "Gronauer"

14.04.2020 um 20:53
Zitat von 1899Ost1899Ost schrieb:Kennst du dich aus in der Gegend? Käme man in der Ecke vorbei, wenn man den Weg über L
Ich war dreimal in Limburg zur Schulung und wenn ich da hinfahre, geht's eben über die A5 und später A3. Im Prinzip fahre ich den möglichen Weg von Frau Jahn, allerdings nicht von Bühl aus, sondern später auf die A5 (in deiner Nähe wenn ich 1899Ost richtig deute?)
Richtig auskennen wäre zuviel gesagt...sicher ist es gibt dort viel Wald.


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Mord an Ursula Jahn 1974, XY-FF "Gronauer"

14.04.2020 um 20:54
Zitat von libero402libero402 schrieb:(in deiner Nähe wenn ich 1899Ost richtig deute?)
Wie meinst du?


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Mord an Ursula Jahn 1974, XY-FF "Gronauer"

14.04.2020 um 21:02
Zitat von 1899Ost1899Ost schrieb:libero402 schrieb:
(in deiner Nähe wenn ich 1899Ost richtig deute?)
Wie meinst du?
Bezug zu 1899 Hoffenheim oder auch Umland Sinsheim war mein Gedanke...


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Mord an Ursula Jahn 1974, XY-FF "Gronauer"

14.04.2020 um 21:03
Zitat von libero402libero402 schrieb:Bezug zu 1899 Hoffenheim oder auch Umland Sinsheim war mein Gedanke...
Ah interessant, tatsächlich mit Fußballbezug nach Osnabrück (VfL von 1899). Aber genug des Offtopic.


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